Frühe Botschafter Gottes „Und [Abraham] trat zu ihm und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen?“ (1. Mose 18, 23.) „Einerseits besaß Abraham einen wahren Sinn für Demut und Bescheidenheit, wie es jedes Gotteskind haben sollte, andererseits lag ihm das Seelenheil der Sünder sehr am Herzen… Seine Anteilnahme und Besorgnis um Sodom soll uns lehren, uns ebenso intensiv für die Menschen zu interessieren, die in unserer Umgebung leben.“ – Christus ist Sieger, S. 69. Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 117. 118. 136-142. Sonntag 5. Januar 1. Die Berufung Abrahams a. Wen berief Gott nach Sem zum besonderen Botschafter, und wie reagierte dieser darauf? 1. Mose 12, 1-4; Hebräer 11, 8. 9. „Gott hatte sich immer einige bewahrt, die ihm dienten. Adam, Seth, Henoch, Methusalah, Noah und Sem hatten in ununterbrochener Linie von einem Jahrhundert zum anderen die Offenbarungen des göttlichen Willens bewahrt… Gott ließ Abraham seine Absicht wissen und schenkte ihm Erkenntnis über sein Gesetz und die Erlösung durch Christus.“ – Patriarchen und Propheten, S. 103. b. Warum musste Abraham seine Verwandten und Freunde verlassen? Matthäus 10, 37. 38; Apostelgeschichte 7, 2-4; Amos 3, 3. „Abraham [musste sich] von den Bindungen seines früheren Lebens lösen. Der Einfluss von Verwandten und Freunden würde die erzieherischen Absichten, die der Herr mit seinem Diener hatte, stören… Wie Abraham werden auch heute viele auf die Probe gestellt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 104. Montag 6. Januar 2. Abraham, ein Freund Gottes a. Welches nachahmenswerte Vorbild wurde uns von Abraham hinterlassen? 1. Mose 12, 7. 8; 13, 4. 18. „Wo auch immer er sein Zelt aufschlug, errichtete er dicht dabei einen Altar, zu dem er alle Lagerbewohner zum Morgen- und Abendopfer rief. Wurde das Zelt abgebrochen, blieb der Altar stehen. Im Lauf der Jahre unterwies Abraham manche der umherziehenden Kanaaniter. Und so oft einer von ihnen zu jenen Altären kam, wusste er, wer vor ihm dort gewesen war. Hatte er sein Zelt aufgeschlagen, besserte er den Altar aus und betete den lebendigen Gott an.“ – Patriarchen und Propheten, S. 106. b. Was wünscht Gott von all seinen Kindern? Matthäus 5, 14-16. Nenne Beispiele aus dem Leben Abrahams, in denen er als Zeuge Christi wirksam war. 1. Mose 14, 21-24; 18, 19. „Wenn Christus im Herzen wohnt, ist es unmöglich, das Licht seiner Gegenwart zu verbergen. Es wird im Gegenteil immer heller leuchten, wenn Tag für Tag die Nebel der Selbstsucht und Sünde, die den Menschen umgeben, von der Sonne der Gerechtigkeit zerstreut werden. Gottes Kinder sind seine Vertreter auf Erden, und er möchte, dass sie in der sittlichen Finsternis dieser Welt Licht ausstrahlen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 112. c. Warum wurde Abraham als Freund Gottes bezeichnet? Jakobus 2, 21-23; 1. Mose 26, 5. Wie können wir als Freunde Christi angesehen werden? Johannes 15, 14; Philipper 2, 15. „Das Wesen und der Kurs des Christen stehen im deutlichen Gegensatz zu dem der Weltmenschen. Der Christ findet keine Freude an den Vergnügungen und Feierlichkeiten der Welt. Höhere und heiligere Dinge fesseln seine Aufmerksamkeit. Christen werden durch ihren Gehorsam zeigen, dass sie Freunde Gottes sind.“ – Our High Calling, S. 149. Dienstag 7. Januar 3. Ein gastfreundliches Haus a. Welche Gewohnheit war ein grundlegender Wesenszug Abrahams? 1. Mose 18, 1-8. „Zur Mittagszeit eines heißen Sommertages saß der Erzvater im Eingang seines Zeltes und schaute über die friedliche Landschaft, als er in der Ferne drei Wanderer näherkommen sah. Ehe sie sein Zelt erreichten, machten sie halt, als ob sie miteinander berieten. Ohne darauf zu warten, dass sie ihn um seine Hilfe baten, stand Abraham schnell auf; und da sie sich scheinbar in eine andere Richtung wandten, eilte er ihnen nach und nötigte sie mit größter Höflichkeit, ihm die Ehre zu erweisen und zur Erfrischung bei ihm zu verweilen. Er selber brachte ihnen Wasser, um ihnen die Füße vom Staub der Reise zu reinigen. Er wählte persönlich die Speisen für sie aus. Während sie sich im kühlen Schatten ausruhten, ließ er ein Mahl bereiten und stand ehrerbietig daneben, während sie seine Gastfreundschaft genossen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 117. b. Welche Lehre zog Paulus aus der Erfahrung Abrahams? Hebräer 13, 2. c. Auf welche Weise können wir heute Abrahams Vorbild nachfolgen? Jesaja 58, 7; Matthäus 25, 35; Lukas 14, 12-14. „Unsere geselligen Unterhaltungen sollten nicht von den Vorschriften weltlicher Sitten beherrscht werden, sondern von dem Geiste Christi und den Lehren seines Wortes. Die Israeliten schlossen in all ihren Festen die Armen ein, den Fremdling und die Leviten, welche die Diener des Priesters im Heiligtum und religiöse Lehrer und Missionare waren. Diese wurden als Gäste des Volkes betrachtet, welche bei allen Gelegenheiten geselliger und religiöser Freudentage Gastfreundschaft genossen und für welche in Krankheit und in der Not freundlich gesorgt wurde. Ebensolche Personen sollten wir in unseren Familien willkommen heißen. Wie viel könnte ein solches Willkommen zur Aufmunterung und Ermutigung der Krankenpfleger oder des Lehrers, der sorgenbelasteten und hart arbeitenden Mütter oder der Schwachen und Bejahrten, die so oft ohne Heim sind und mit Armut und vielen Entmutigungen zu kämpfen haben, beitragen!“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 359. 360. Mittwoch 8. Januar 4. Abraham, ein entschlossener Vermittler a. Wer offenbarte Abraham persönlich die Bosheit Sodoms sowie seine geplante Vernichtung? 1. Mose 18, 16. 17. 20-22. „Zwei der himmlischen Boten brachen auf und ließen Abraham mit dem allein, von dem er nun wusste, dass er Gottes Sohn war. Und der Glaubensmann bat für die Einwohner Sodoms. Einst hatte er sie durch sein Schwert gerettet. Jetzt versuchte er es mit seinem Flehen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 118. b. Wie bat Abraham um die Gnade Gottes? 1. Mose 18, 23-33. Welcher Geist inspirierte sein Gebet? Johannes 15, 12. 13. 17. „Mit tiefer Ehrfurcht und Demut brachte er seine dringende Bitte vor: ‚Ich habe mich unterwunden, zu reden mit dem Herrn, wiewohl ich Erde und Asche bin.’ (1. Mose 18, 27.) Das klang nicht anmaßend und war kein Prahlen mit seiner Gerechtigkeit. Er beanspruchte keine Hilfe um seines Gehorsams oder um der Opfer willen, die er in der Erfüllung des göttlichen Willens dargebracht hatte. Obwohl selbst ein Sünder, bat er für die Sünder. In solcher Gesinnung sollte sich jeder Gott nahen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 118. „Erbarmungsvolle Liebe zu untergehenden Menschen ermutigte Abraham zu seiner Bitte. Er verabscheute die Sünden jener verderbten Stadt, wünschte aber, dass die Sünder gerettet würden. Seine tiefe Anteilnahme an Sodom zeigt seine Sorge, die auch wir für Unbußfertige haben sollten. Wir sollten die Sünde hassen, aber den Sünder bemitleiden und lieben.“ – Patriarchen und Propheten, S. 118. c. Welches Ziel sollte heute im Leben jedes Christen an oberster Stelle stehen, während wir versuchen, die Welt um uns herum zu erreichen? 1. Korinther 9, 19-23; 2. Korinther 5, 14. 15. „Wir dürfen weniger auf Streitfragen eingehen und müssen viel mehr von Christus zeugen. Unser Erlöser ist der Mittelpunkt unseres Glaubens und unserer Hoffnung. Wer von Jesu unvergleichlicher Liebe sprechen kann und damit Herzen bewegt, ihm ihre besten und heiligsten Gefühle zu weihen, tut ein großes und erhabenes Werk.“ – Mit dem Evangelium von Haus zu Haus, S. 44. Donnerstag 9. Januar 5. Lot, ein Missionar in den Toren Sodoms a. Durch welche Gewohnheit versuchte Lot, seine Missionspflichten zu erfüllen? 1. Mose 19, 1-3. „Da Lot beobachtet hatte, welchen Belästigungen Fremde in Sodom oft ausgesetzt waren, hielt er es für seine Pflicht, sie bei ihrer Ankunft unter seinen Schutz zu nehmen, indem er ihnen seine Gastfreundschaft anbot. Als sich die Reisenden näherten, saß er am Tore. Sobald er sie bemerkte, stand er auf [und] ging ihnen entgegen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 136. b. Welcher Zustand ließ Lot keine Ruhe, solange er in Sodom lebte? 2. Petrus 2, 7. 8. Wie betrachteten die Bewohner Sodoms die Religion Abrahams und Lots? Lukas 17, 28-30; Judas 17. 18. „Der Patriarch [Abraham] war den Sodomitern kein Fremder gewesen. Seine Verehrung des unsichtbaren Gottes hatte ihnen nur Anlass zum Spott gegeben.“ – Patriarchen und Propheten, S. 135. c. Lot hatte die besten Absichten, ein treuer Missionar in Sodom zu sein. Welche Erfahrung zeigt den Christen dennoch bis heute die Gefahren des Lebens in der Stadt? 1. Mose 19, 14-17. 26. Freitag 10. Januar Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie war Abraham imstande, seinen Zeitgenossen das Evangelium auch in seiner Abwesenheit zu predigen? 2. Woher wissen wir, dass Abraham ein entschlossener Vermittler war? 3. Wie wichtig war Gastfreundschaft im Leben Abrahams? 4. Was sollten wir als Christen uns als oberstes Ziel setzen? 5. Wie hätte Lots Zeugnis eine größere missionarische Wirkung auf die Bewohner Sodoms entfalten können? |