Vorbereitung für Lichtträger (2. Teil) „Wollte mein Volk mir gehorsam sein und Israel auf meinem Wege gehen, so wollte ich ihre Feinde bald dämpfen und meine Hand über ihre Widersacher wenden.“ (Psalm 81, 14. 15.) „Diejenigen, auf denen die Last dieses Werkes [der Reformation] ruht, werden nicht schweigen, wenn Unrecht geschieht. Sie werden das Böse auch nicht mit einem Mantel falsch verstandener Nächstenliebe zudecken.“ – Propheten und Könige, S. 475. Zum Lesen empfohlen: Christi Gleichnisse, S. 127-130. Sonntag 2. Februar 1. Von einem niedrigen zu einem höheren Maßstab a. Wie hätte das Volk Israel im Plan Gottes, sie in Kanaan zum Licht der Welt zu machen, Hilfe empfangen können, wenn sie sein Vorhaben willig angenommen hätten, sie zu Adams ursprünglicher Nahrung zurückzuführen? Psalm 78, 23-25; 81, 14. 15. „Um die Gemütsart zu ändern und die höheren geistigen Kräfte zu fördern, entzog er ihnen das Fleisch toter Tiere. Dafür bekamen sie Manna vom Himmel.“ – Bibelkommentar, S. 50. b. Wir lesen in 1. Mose 9, 3; 18, 7 und 27, 9, dass Fleischnahrung nach der Sintflut vorübergehend erlaubt war. Warum wurde das Volk Israel dann bestraft, als es Fleisch verlangte? 4. Mose 11, 33; Psalm 78, 27-32; 106, 14. 15. „Wer eine Aufgabe klar erkennt, soll sich nicht erdreisten, Gott zu bitten, er möge ihm die Erfüllung erlassen. Er bete vielmehr demütig und gehorsam um Kraft und Weisheit, ihren Anforderungen gerecht werden zu können.“ – Patriarchen und Propheten, S. 423. Montag 3. Februar 2. Nachsicht gegenüber verstockten Herzen a. Wie übte der Herr in manchen Fällen Geduld und Nachsicht gegenüber seinem Volk, als es noch nicht bereit war, einen höheren Stand einzunehmen? Psalm 81, 12. 13; Hesekiel 14, 4. 5. b. Welche Nahrung erlaubte Gott den Israeliten letztendlich wegen ihrer Herzenshärtigkeit? Welche Einschränkungen erlegte Gott ihnen dabei allerdings aus Gesundheitsgründen auf? 3. Mose 11, 1-4. 9. 10; 3, 17; 22, 8. „Bei ihrer Niederlassung in Kanaan wurde den Israeliten tierische Nahrung erlaubt, aber unter sorgfältiger Einschränkung, wodurch die schlimmen Folgen verringert werden sollten.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 316. c. Welche Art von Geboten und Rechten ließ Gott durch Mose verkünden, als sie nicht bereit waren, einen höheren Stand einzunehmen? Hesekiel 20, 23-25. Welchen Rat sollten Gemeindeleiter und Bibelarbeiter sich heute vor Augen halten? Johannes 14, 17; 16, 13. „Wir dürfen nicht schneller vorangehen, als wir diejenigen mitnehmen können, deren Gewissen und Verstand von den Wahrheiten, die wir vertreten, überzeugt sind. Wir müssen den Leuten begegnen, wo sie sich befinden. Einige von uns haben viele Jahre gebraucht, um zur gegenwärtigen Stellung in der Gesundheitsreform zu gelangen. Eine Reform in der Lebensweise ist ein langsamer Prozess. Wir haben machtvollen Neigungen zu begegnen, denn die Welt ist der Schwelgerei ergeben. Wir müssen den Leuten ebenso viel Zeit zugestehen, wie wir brauchten, um zum gegenwärtigen Stand in der Reform zu gelangen, und ihnen gestatten, Schritt für Schritt voranzugehen, wie wir es taten, bis ihre Füße fest auf der Plattform der Gesundheitsreform gegründet sind. Aber wir müssen sehr vorsichtig sein, nicht zu rasch davonzueilen, damit wir nicht gezwungen sind, Rückwärtsschritte zu unternehmen. Was Reformen anbetrifft, sollten wir besser um einen Schritt vom Ziel zurückbleiben, als darüber hinaus zu schießen. Und wenn wir irren, dann lasst es auf der Seite sein, die dem Volk am nächsten liegt.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 26. Dienstag 4. Februar 3. Vor dem Einzug ins Land Kanaan a. Welche anderen wichtigen Einrichtungen außer der ursprünglichen Nahrung sollten vor dem Einzug der Israeliten ins Land Kanaan unter ihnen wiederhergestellt werden, damit sie zum Licht der Welt werden konnten? 1) Gottes Ruhetag – der Sabbat. 1. Mose 2, 2. 3; 2. Mose 16, 29. 30; Hebräer 4, 1-3. 9-11. Warum waren sie nicht imstande, die völlige Ruhe Gottes zu genießen (sowohl im wörtlichen Sinne als auch im geistlichen)? Hebräer 3, 18. 19. 2) Die Ehe. Warum waren Moses Anstrengungen, die Einrichtung der Ehe wiederherzustellen, erfolglos? Matthäus 19, 4. 7. 8; Hesekiel 20, 25. Welche Anstrengungen wurden später in dieser Hinsicht unternommen? Maleachi 2, 14-16. b. Wie sind wir im Hinblick auf die verstockten Herzen der Israeliten manchmal versucht, ihrem Beispiel zu folgen? „Die Geschichte Israels in der Wüste wurde zum Heil des Gottesvolkes in der Endzeit aufgezeichnet. Der Bericht darüber, wie Gott mit den Wüstenwanderern bei all ihren Märschen hin und her umging, auf denen sie dem Hunger, dem Durst und der Ermüdung ausgesetzt waren, aber auch eindrucksvolle Offenbarungen seiner Macht zu ihrer Hilfe erlebten, ist voller Ermahnungen und Belehrungen für sein Volk zu allen Zeiten. Die mannigfaltige Erfahrung der Hebräer war eine gute Vorschule auf die verheißene Heimat in Kanaan. Gott möchte, dass sein derzeitiges Volk demütig und lernwillig auf die Prüfungen zurückblickt, durch die das alte Israel ging, und darin eine Belehrung für die Vorbereitung auf das himmlische Kanaan erkennt. Viele wundern sich rückschauend über den Unglauben und die Unzufriedenheit des damaligen Volkes Israel und empfinden dabei, dass sie selbst nicht so undankbar gewesen wären. Aber sobald ihr Glaube auf die Probe gestellt wird, und sei es nur durch kleine Prüfungen, beweisen sie nicht mehr Glauben und Geduld als das alte Israel. Geraten sie in Not, beklagen sie sich über jene Vorgänge, durch die Gott sie lediglich läutern möchte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 267. Mittwoch 5. Februar 4. Vorbereitung auf die Neue Erde a. Werden Gottes ursprüngliche Einrichtungen in der Endzeit vor unserem Eingang ins himmlische Kanaan völlig wiederhergestellt werden? Matthäus 17, 11; Apostelgeschichte 3, 20. 21. Was sind diese Einrichtungen? 1) Gottes Ruhetag – der Sabbat. Jesaja 56, 1. 6-8; 58, 12-14. 2) Die Ehe. 1. Korinther 7, 1. 2. 10. 11. 24. 29. 39. 3) Die fleischlose Ernährung, die Adam und Eva gegeben wurde. 1. Korinther 10, 5. 6. 11; Jesaja 22, 12-14. „In der Zeit des Endes soll jede göttliche Verordnung wieder eingesetzt werden. Die Bresche, die zu jener Zeit ins Gesetz geschlagen wurde, als der Mensch den Sabbat abänderte, muss ausgebessert werden. Die Übrigen des Volkes Gottes, die als Reformatoren vor der Welt dastehen, sollen zeigen, dass das Gesetz Gottes die Grundlage jeder dauernden Erneuerung ist und dass der Sabbat des vierten Gebotes ein Denkmal der Schöpfung, eine beständige Erinnerung an die Macht Gottes sein soll. Klar und deutlich sollen sie die Notwendigkeit bekunden, allen Vorschriften der Zehn Gebote zu gehorchen. Von der Liebe Christi gedrungen, sollen sie beim Wiederaufbau der verwüsteten Plätze mit dem Herrn zusammenwirken – als Verzäuner der Lücken und Ausbesserer der Wege, ‚dass man da wohnen könne‘ (Jesaja 58, 12).“ – Propheten und Könige, S. 477. b. Wir verstehen, dass im Plan Gottes „jede göttliche Verordnung wieder eingesetzt werden soll“. Wie werden diejenigen beschrieben, die der Welt die letzte Evangeliumsbotschaft bringen sollen? Jesaja 58, 12; 61, 4. „Der Prophet [Jesaja] beschreibt hier ein Volk, das in einer Zeit allgemeinen Abweichens von Wahrheit und Gerechtigkeit jene Grundsätze wieder aufzurichten sucht, die das Fundament des Reiches Gottes sind. Es verzäunt eine Lücke, die in Gottes Gesetz gebrochen worden ist.“ – Propheten und Könige, S. 477. „Im Gegensatz zu dieser großen Menge steht eine kleine Schar, die sich nicht von ihrer Treue zu Gott abbringen lassen wird. ‚Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum.‘ (Offenbarung 14, 12.) Das sind diejenigen, von denen Jesaja sagt: ‚Und soll durch dich gebaut werden, was lange wüst gelegen ist; und wirst Grund legen, der für und für bleibe; und sollst heißen: Der die Lücken verzäunt und die Wege bessert, dass man da wohnen möge.‘ (Jesaja 58, 12.)“ – The Signs of the Times, 8. Februar 1910. Donnerstag 6. Februar 5. „Wir haben seine Stimme gehört“ a. Wer war der Engel, der vom Berg Sinai herabstieg, um uns die lebendigen Worte Gottes zu überbringen? Apostelgeschichte 7, 37-39; 3, 22. 23; 1. Korinther 10, 1-4. b. Woher wissen wir, dass Christus nicht auf diese Welt kam, um eine neue Religion einzuführen, sondern um das wiederherzustellen, was durch die Werke Satans verloren gegangen war? Lukas 19, 10; 1. Johannes 3, 8; Matthäus 5, 17. „Der Erlösungsplan wird damit enden, dass der Welt Gottes Gnade in vollem Umfang zurückgebracht wird. Alles, was durch die Sünde verlorenging, ist wiederhergestellt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 317. c. Was muss unsere Erfahrung und Verantwortung als Mitarbeiter Christi sein? Vergleiche Johannes 16, 13 mit Amos 4, 12. „Wir besitzen eine größere und feierlichere Wahrheit, als sie jemals Sterblichen anvertraut wurde, und sind dafür verantwortlich, wie wir mit ihr umgehen. Jeder von uns sollte fest dazu entschlossen sein, Seelen zu retten. Während wir alles, was wir können, tun sollen, damit andere die Wahrheit liebgewinnen, sollten wir die Macht der Wahrheit an unseren eigenen Herzen und unserem Charakter zeigen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 321. Freitag 7. Februar Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie sollten wir reagieren, wenn wir eine deutliche Pflicht erkennen, die vor uns liegt? 2. Wie geht Gott manchmal vor, wenn er sein Volk führt und dieses nicht vorbereitet ist, einen höheren Stand einzunehmen? 3. Nenne die drei ursprünglichen Einrichtungen, die Gott vor dem Einzug seines Volkes ins Land Kanaan wiederherstellen wollte. 4. Was muss vor unserem Eingang ins himmlische Kanaan wiederhergestellt werden? 5. Kam Christus auf diese Welt, um eine neue Religion einzuführen, oder um das wiederherzustellen, was verloren war? |