Sabbatschullektionen Quartal 01/2016

 im PDF Format oder Text Format

"Wahre Reformation - damals und heute"

Vorwort

Heute scheint sich die Welt mehr als je zuvor ständig zu verändern. Ein aufrichtiges Sehnen, Unterdrückung und menschliches Leid zu lindern, führt in Regierungsabteilungen, Gesetzen, Einrichtungen sowie menschlichem Benehmen zu einem Verlangen nach Reformation. Die Geschichte hat uns aber gezeigt, dass solche Versuche durch menschliche Eigeninteressen oder Beschränkungen entweder gescheitert sind oder zu kurz gegriffen haben.
Wahre Reformation reicht weit über äußerliche Änderungen hinaus und beginnt mit jedem einzelnen von uns. Ein innerer Wandel des ganzen Wesens gehört dazu, der sich auf jeden Aspekt des Lebens auswirkt. Diese Art der Reformation kann nur Gott herbeiführen – das ist eine geistliche Reformation. Um solch eine Reformation zu erleben, muss der Mensch zuerst erkennen, dass er sie nötig hat. Gott hat dieses Werk wahren Reformatoren anvertraut – Männern und Frauen, die sich mit ganzem Herzen daran beteiligen, wahre Reformation in sich selbst und anderen zu bewirken.
Die Bibel ist voll von Beispielen solcher Reformatoren. Zwei bemerkenswerte Männer ihrer Zeit waren Elia und Johannes der Täufer. Elia tadelte furchtlos die Sünden des Volkes Gottes und rief sie dazu auf, einen Stand für Gott einzunehmen. Johannes wurde gerufen, den Weg für das erste Kommen Christi zu bereiten. Sein Leben war wir das Leben Elias eine Rüge der Ausschweifung um ihn herum. Seine Lehren berührten das Herz.
Als Volk Gottes in der heutigen Zeit sind wir dazu aufgerufen, ein Leben zu führen, das sich von dieser Welt unterscheidet, und eine Botschaft zu predigen, die zu einem Lebenswandel führt. Wir müssen den Weg für Christi Wiederkunft bereiten. Gott hat der Gemeinde eine Botschaft gegeben, um sie zum Handeln zu bewegen, denn sie soll dieser Welt seine Botschaft treu verkünden.
„Wir benötigen in all unseren Gemeinden eine durchgreifende Reformation. Die bekehrende Macht Gottes muss in unsern Gemeinden sichtbar werden. Sucht den Herrn aufs ernstlichste. Legt eure Sünden ab und bleibt in Jerusalem, bis ihr angetan seid mit Kraft aus der Höhe. Lasst euch von Gott absondern für das Werk. Reinigt eure Seele durch Gehorsam zur Wahrheit. Der Glaube ohne Werke ist tot. Schiebt den Tag der Vorbereitung nicht auf. Schlummert nicht, während ihr unvorbereitet seid und kein Öl in euren Gefäßen und Lampen habt. Niemand sollte seine Sicherheit für die Ewigkeit im Ungewissen schweben lassen. Verharrt nicht in gefahrvoller Ungewissheit. Stellt euch die ernste Frage: Bin ich unter den Geretteten oder den Ungeretteten? Werde ich bestehen oder werde ich nicht bestehen? Nur wer reine Hände und ein reines Herz hat, wird an jenem Tage bestehen.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 382.
Es ist Gottes Wille, dass wir uns als Einzelne und auch als Gemeinde in diesem Werk engagieren. Er wünscht, dass wir unser Leben, unsere Familien und Gemeinden reformieren. Lasst uns aus unserem gleichgültigen Schlummer aufwachen! Lasst uns in Demut und Buße vorwärtsgehen und das Werk in Angriff nehmen, das vor uns liegt. Gott wird mächtig wirken, wenn das Reformationswerk voranschreitet, um die letzte Warnung erschallen zu lassen. Lasst uns ein Teil dieser letzten Reformationsbewegung sein und damit die Wiederkunft des Herrn beschleunigen!

Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz.