Unsere Botschaft „Sehet zu, dass euch niemand beraube durch die Philosophie und lose Verführung nach der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen, und nicht nach Christo.“ (Kolosser 2, 8.) „Gottes Plan besteht nicht darin, Boten zu senden, die den Sündern nach dem Munde reden und ihnen schmeicheln. Er sendet dem Volk keine Botschaft, die die Ungeheiligten in fleischliche Sicherheit wiegt. Er legt dem Gewissen des Übeltäters eine schwere Bürde auf und verletzt seine Seele mit scharfen Pfeilen der Überzeugung.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 197. Zum Lesen empfohlen: Das Leben Jesu, S. 82-91. Sonntag, 6. März 1. Eine verwässerte Botschaft a. Wie ist es möglich, die Botschaft Gottes zu schwächen oder ihr sogar jegliche Wirkung zu nehmen? 1. Korinther 1, 17; Markus 7, 13. b. Was wird den Menschen statt der unverfälschten Botschaft oftmals gepredigt? Jeremia 6, 14. 15; Hesekiel 13, 10. „Menschen begehen Sünden, die in den Augen Gottes schrecklich sind, und denken dann, dass sie dafür nicht zur Verantwortung gezogen würden, da sie diese angeblich aus Nervosität oder einem bestimmten Temperament begangen hätten. Das ist aber nur eine Beruhigung des Gewissens und der bekannte Ruf: ‚Friede, Friede, und ist doch nicht Friede!‘ Sünde bleibt Sünde, und es eine Täuschung Satans, sie als irgendetwas anderes denn als grässlich darzustellen.“ – The Review and Herald, 1. August 1893. c. Wie wird Schmeichelei von Gott betrachtet? Psalm 5, 10; 12, 4. Wozu führt Schmeichelei? Sprüche 26, 28; 29, 5. „Lob, Schmeichelei und Nachgiebigkeit haben mehr dazu beigetragen, kostbare Seelen auf falsche Wege zu leiten, als jede andere Kunst, die Satan je erfunden hat.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 304. Montag, 7. März 2. Unser Lebensstil a. Wie ernährte sich Johannes, und was wird von seinem Charakter gesagt? Matthäus 3, 4; Lukas 1, 80. Inwiefern war sein Lebensstil ein Tadel für die Menschen zu seiner Zeit? „Zur Zeit Johannes des Täufers waren die Habsucht, die Liebe zu Luxus und Pomp weit verbreitet. Sinnenfrohe Vergnügen, Schwelgereien und Trinkgelage lösten körperliche Krankheit und Entartung aus, schwächten das geistliche Wahrnehmungsvermögen und verminderten die Fähigkeit, die Sünde als sündhaft zu empfinden. Johannes sollte ein Reformator sein. Durch sein asketisches Leben und seine einfache Kleidung sollte er die Ausschweifungen seiner Zeit tadeln. Darum wurden den Eltern des Johannes die entsprechenden Anweisungen gegeben – eine Lektion bezüglich der Mäßigkeit, erteilt durch einen Engel vom Thron des Himmels.“ – Das Leben Jesu, S. 82. 83. „Schon seit Jahren lenkt der Herr die Aufmerksamkeit seines Volkes auf die Lebensreform [engl.: Gesundheitsreform]. Sie ist eine der großen Arbeitsbereiche der Vorbereitung auf das Kommen des Menschensohnes. Johannes der Täufer ging im Geist und in der Kraft des Elia aus, um dem Herrn den Weg vorzubereiten [Der folgende Satzteil fehlt im Englischen:] und die Herzen des Volkes der Weisheit der Gerechten zuzuwenden. Er repräsentierte diejenigen, die in den letzten Tagen leben, denen Gott anvertraut hat, den Menschen heilige Wahrheiten darzulegen, um den Weg für die Wiederkunft Christi vorzubereiten. Johannes war ein Reformer. Der Engel Gabriel kam direkt vom Himmel, um dem Vater und der Mutter des Johannes Anweisungen über die Lebensreform [engl.: Gesundheitsreform] zu geben. Er sagte, er solle keinen Wein noch starkes Getränk trinken und dass er von Geburt an mit dem Heiligen Geist erfüllt sein würde.“ – Bewusst essen, S. 41. b. Vergleiche die Kleidung des Johannes mit der Kleidung Elias. Matthäus 3, 4; 2. Könige 1, 8. Welche Lehre beinhaltet das für uns? „Die eigenartige Erscheinung des Täufers erinnerte seine Zuhörer an die alten Seher. Er ähnelte in seinem Auftreten und in seiner Kleidung dem Propheten Elia, in dessen Geist und Kraft auch er das allgemeine Verderben ankündigte und die vorherrschenden Sünden verdammte. Seine Worte waren klar, bestimmt und überzeugend. Viele nahmen an, er sei einer der alten Propheten, auferstanden von den Toten. Das Volk war aufgerüttelt; scharenweise zog es hinaus in die Wüste.“ – Das Leben Jesu, S. 87. 88. „Puritanische Einfachheit und Schlichtheit sollten die Wohnungen und die Kleidung aller kennzeichnen, die an die feierlichen Wahrheiten für diese Zeit glauben.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 198. Dienstag, 8. März 3. Stolz, Eitelkeit und Prunksucht haben keinen Platz a. Was sollte unsere Einstellung zu weltlichen Dingen sein? 1. Johannes 2, 15-17. Welcher Grundsatz liegt der Kleidungsreform zugrunde, und was ist ihr Ziel? 1. Timotheus 2, 9. 10; 4. Mose 15, 38-40. „Nachdem die Kinder Israel aus Ägypten geführt worden waren, wurden sie angewiesen, den Saum ihrer Kleider mit einem einfachen blauen Streifen zu versehen, damit sie sich von den benachbarten Nationen unterschieden. Daran sollten sie als Gottes besonderes Volk zu erkennen sein. Heute braucht das Volk Gottes kein besonderes Zeichen an seiner Kleidung zu tragen. Doch das Neue Testament weist uns oft auf das alte Volk Israel als Beispiel hin. Wenn Gott seinem Volk der damaligen Zeit so genaue Anweisungen in Bezug auf die Kleidung gab, wird er dann in unserer Zeit nicht auch auf die Kleidung seiner Kinder achten? Sollte es bei ihrer Kleidung keinen Unterschied zur Welt geben? Sollte Gottes Volk, das sein Eigentum ist, den Herrn nicht selbst durch die Kleidung verherrlichen? Sollte es nicht ein Vorbild in Bezug auf die Kleidung sein und durch ihren schlichten Stil nicht den Stolz, die Eitelkeit und Verschwendung der weltliebenden, vergnügungssüchtigen Bekenner tadeln? Das erwartet Gott von seinem Volk. Sein Wort sagt uns, dass ihm Stolz missfällt.“ – The Review and Herald, 23. Januar 1900. b. Was ist oftmals der Fall, wenn die Kinder Gottes ihren Herrn verlassen, und welche Verantwortung haben wir gegenüber diesen Brüdern und Schwestern? Sprüche 28, 4; Römer 1, 32. „Wenn jene, die sich mit der Welt verbinden und sich selbst dabei für makellos halten, für ein Zusammengehen mit den Leuten eintreten, die seit jeher die Gegner der Sache der Wahrheit gewesen sind, sollten wir sie ebenso entschieden fürchten und meiden, wie Nehemia es tat. Ein solcher Rat wird vom Feind alles Guten eingegeben. Es ist die Sprache von Heuchlern, und man sollte ihr heute ebenso entschlossen widerstehen wie damals. Jedem Einfluss, der den Glauben des Volkes Gottes an des Herrn lenkende Macht zu erschüttern droht, sollte man sich standhaft widersetzen.“ – Propheten und Könige, S. 464. 465. „Es gibt Zeiten, wenn sich Sünde in unsere Reihen einschleicht und die Frömmigkeit aus dem Herzen derer ausgeschlossen wird, die ihrem göttlichen Führer folgen sollten. Das Volk Gottes trennt sich von der Quelle ihrer Kraft, und Stolz, Eitelkeit, Maßlosigkeit und Prahlerei sind die Folge. Manche Götzen befinden sich inwendig, andere wiederum auswendig. Gott sendet den Tröster, um die Sünde zu tadeln, sein Volk vor ihrem Untergang zu warnen und sie für ihre Abtrünnigkeit zu rügen.“ – Christian Education, S. 95. Mittwoch, 9. März 4. Das Banner hochhalten a. Wie können wir das Banner der Wahrheit heute erhöhen? 2. Petrus 1, 10-12; 2. Timotheus 2, 15; Römer 12, 9. „Jeder, der sich der Gemeinde anschließt, soll eine Charakterveränderung erfahren, die seine Ehrfurcht gegenüber heiligen Dingen offenbart. Sein ganzes Leben sollte nach dem Vorbild Christi gestaltet werden. Wer sich der Gemeinde anschließt, sollte demütig genug sein, Unterweisung in den Bereichen anzunehmen, die er verändern kann und muss. Er soll ja einen christlichen Einfluss ausüben. Wer in seiner Ausdrucksweise, seinem Verhalten, seiner Kleidung oder in seinem Heim nichts verändert, lebt [nur] für sich selbst und nicht für Christus. Er ist nicht in Christus Jesus neu geschaffen worden, so dass sein Herz und sichtbares Äußeres nicht gereinigt worden sind.“ – Testimonies to Southern Africa, S. 87. „Ich wurde beauftragt zu sagen, dass jede Gemeinde und jede Familie eine Reformation nötig haben. Wir haben keine Zeit für Vergnügen, keine Mittel für den Kauf von Bildern, die menschliche Gesichter darstellen. Investiert eure Mittel in des Herrn Werk und achtet sorgfältig, welches Beispiel ihr hinterlasst. Es ist für jede Seele von größter Wichtigkeit, Gott zu lieben und zu fürchten sowie seine Gebote zu halten. Wir müssen uns alle besser mit den Gesetzen des Reiches Gottes vertraut machen, um unsere Zusicherung für das ewige Leben nicht zu verlieren [2. Petrus 1, 10-12] und damit uns der Eingang in die goldene Stadt nicht verwehrt wird.“ – Manuscript Releases, vol. 21, S. 409. b. Worauf sollte unser Standard gegründet sein? Jesaja 59, 19; 8, 20; Prediger 12, 13. „Gott will ein Volk auf Erden haben, das die Heilige Schrift, und nur diese allein, beibehält als Richtschnur aller Lehre und als Grundlage aller Reformen. Die Meinungen gelehrter Männer, die Ergebnisse der Wissenschaft, die Glaubenssätze und Beschlüsse von Kirchenversammlungen, zahlreich und uneins wie die Kirchen, die sie vertreten, die Stimme der Mehrheit – weder das eine allein noch sie alle zusammen können als Beweis für oder gegen irgendeinen religiösen Glaubenspunkt betrachtet werden. Ehe wir irgendeine Lehre oder Vorschrift annehmen, sollten wir ein deutliches ‚So spricht der Herr!‘ als Beweis dafür verlangen.“ – Der große Kampf, S. 596. Donnerstag, 10. März 5. Der Botschaft Kraft verleihen a. Wann kann der Heilige Geist wirken, um die letzte Botschaft der Wahrheit voranzubringen? Apostelgeschichte 2, 1. 4; Offenbarung 2, 26. „Wenn die Schande der Trägheit und Nachlässigkeit von der Gemeinde entfernt ist, wird sich der Geist des Herrn gnädig bekunden. Göttliche Macht wird sich offenbaren. Die Gemeinde wird das fürsorgliche Walten des Herrn der Heerscharen sehen. Das Licht der Wahrheit wird in klaren, mächtigen Strahlen hervorleuchten. Wie zur Zeit der Apostel werden sich viele Seelen vom Irrtum zur Wahrheit bekehren, und die Erde wird von der Herrlichkeit des Herrn erleuchtet werden.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 48. 49. b. Wann können wir erwarten, dass sich die Macht Gottes auf wunderbare Weise offenbart und Kranke heilt? Matthäus 17, 19-21; 1. Korinther 10, 31; 9, 27. „Manche sagen: ‚Warum sollen wir dann nicht das Werk aufnehmen und die Kranken heilen wie Christus es tat?‘ Ich antworte: Ihr seid nicht bereit. Manche haben geglaubt, manche sind geheilt worden. Es gibt aber viele, die sich durch unmäßiges Essen oder das Hegen anderer schlechter Gewohnheiten krank gemacht haben. Wenn sie krank werden, sollen wir dann für ihre Heilung beten, damit sie mit ihrem Leben genauso weitermachen können? In unserer Mitte muss eine Reformation stattfinden. Als Volk müssen wir einen höheren Standard erreichen, bevor wir erwarten können, dass sich die Macht Gottes auf eine bemerkenswerte Art offenbart und die Kranken heilt.“ – Medical Ministry, S. 15. 16. Freitag, 11. März Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Was ist Schmeichelei, und warum sollten Christen sie nicht benutzen? 2. Wie tadelte Johannes die Unmäßigkeit, die in seiner Zeit herrschte? Was bedeutet das für uns? 3. Was ist mit denen geschehen, die Stolz, Eitelkeit und Maßlosigkeit an den Tag legen? 4. Wie offenbaren wir, dass wir in Christus neu geschaffen sind? 5. Wie müssen wir leben, damit die Botschaft mit Kraft vorangehen kann? |