3. Lektion Sabbat, den 16. Januar 2016


Um Reformation bemüht

„[Wenn] mein Volk sich demütigt, das nach meinem Namen genannt ist, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren werden, so will ich vom Himmel hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.“ (2. Chronik 7, 14.)

„Das Reich Israel blieb niemals ohne aufrichtigen Zeugen der Macht Gottes, die von Sünden zu erretten vermag. Selbst in den dunkelsten Zeiten sollte noch ein Überrest dem göttlichen Herrscher treu bleiben und inmitten des Götzendienstes untadelig vor dem heiligen Gott leben.“ – Propheten und Könige, S. 73.

Sonntag, 10. Januar

1. Ein treuer Überrest

a. Gab es zur Zeit Elias einen treuen Überrest, als das Gericht Gottes über das abtrünnige Volk Israel kam? 1. Könige 18, 13; 19, 18.

b. Hat Gott immer einen treuen Überrest? Römer 11, 5; Offenbarung 12, 17.

c. Wie verheißt Gott, sich um sein Volk zu kümmern, wenn das Gericht über diese Erde ausgegossen wird? Psalm 27, 5; Jesaja 33, 15. 16.


„Gott, der für Elia sorgte, wird an keinem seiner sich selbst aufopfernden Kinder vorübergehen. Der die Haare auf ihren Häuptern zählt, wird für sie sorgen, und zur Zeit der Teuerung werden sie genug haben. Während die Gottlosen verhungern und an Seuchen zugrunde gehen, beschützen Engel die Gerechten und befriedigen deren Bedürfnisse. Für den, der in Gerechtigkeit wandelt, gilt die Verheißung: [Jesaja 33, 15. 16; 41, 17 zitiert].“ – Der große Kampf, S. 629.

Montag, 11. Januar

2. Den Weg des Herrn bereiten

a. Welchen besonderen Antrag stellte Elia, um den volksweiten Abfall herauszufordern? 1. Könige 18, 19. 20.


„Elia gebietet, dass sich auf dem Karmel ganz Israel und alle Propheten Baals versammeln sollen. Die Ehrfurcht gebietende Feierlichkeit der Blicke Elias gibt den Anschein von jemand, der sich in der Gegenwart des Herrn und Gottes Israels befindet. Der Zustand der Israeliten in ihrem Abfall erfordert ein festes Auftreten, strenge Worte und gebietende Autorität. Gott bereitet die Botschaft, die der Zeit und Gelegenheit angepasst ist... Gott wird immer eine zutreffende Botschaft haben, um sein Volk den jeweiligen Umständen gemäß anzusprechen.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 295.

b. Wer nahm ebenfalls einen festen Standpunkt für Gott ein, indem er das Werk der Reformation weiterführte? Nehemia 5, 9.

„Der Herr will in seinem Werk Menschen von stählerner Grundsatztreue einsetzen, die sich nicht von den Spitzfindigkeiten derer beeinflussen lassen, die ihr geistliches Augenlicht verloren haben.
Nehemia wurde von Gott auserwählt, weil er bereit war, in dem Werk der Wiederherstellung mit dem Herrn zusammenzuarbeiten… Wenn er sah, dass nach falschen Grundsätzen gehandelt wurde, verhielt er sich nicht als Zuschauer, der durch Stillschweigen seine Zustimmung gab. Er ließ das Volk nicht in dem Glauben, er stünde auf der falschen Seite. Mit aller Entschiedenheit trat er für das Rechte ein. Er machte nicht den geringsten Abstrich von den Grundsätzen, die Gott vorgegeben hatte.“ – The Review and Herald, 2. Mai 1899.
„Als Nehemia sich als Reformator und Befreier Israels aufmachte, wurde er von der Liebe Gottes und der Sorge um das Wohlergehen seines Volkes getrieben. Er unternahm sein Werk mit ganzem Herzen. Seine Hoffnung, seine Energie, seine Begeisterung und seine Charakterstärke waren ansteckend und flößten anderen denselben Mut und dieselben hohen Ziele ein. Jeder Mann wurde in seiner Umgebung zum Nehemia und half dabei, Herz und Hand seines Nächsten zu stärken. Bald traten Kraft und Mut an die Stelle von Schwäche.“ – The Review and Herald, 18. März 1884.
„Was die Welt am nötigsten braucht, das sind Männer, Männer, die sich nicht kaufen noch verkaufen lassen, Männer von innerster Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit, Männer, die sich nicht fürchten, die Sünde bei ihrem rechten Namen zu nennen, Männer, deren Gewissen so genau zur Pflicht steht wie die Magnetnadel zum Pol, Männer, die für das Recht eintreten und ob auch der Himmel einstürzte.“ – Erziehung, S. 51.

Dienstag, 12. Januar

3. Ein Aufruf zur Buße

a. Mit welchem Ziel wurden die Gerichte über Israel ausgegossen? Jesaja 1, 16-18; Lukas 11, 32. Welche Auswirkung hatten sie auf König Ahab? 1. Könige 18, 17.


„Das Ziel dieses [plötzlichen] Leidens war es, Israel zur Erkenntnis seiner Sünde zu bewegen, zur Buße zu führen und es wieder zu Gott zu bekehren, damit das Volk Jahwe als einzigen wahren und lebendigen Gott ehren konnte. Nach dreieinhalb Jahren der Dürre sagte der Herr zu Elia: ‚Gehe hin und zeige dich Ahab, dass ich regnen lasse auf Erden.‘ ‚Und da Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du, der Israel verwirrt? Er aber sprach: Ich verwirre Israel nicht, sondern du und deines Vaters Haus, damit dass ihr des Herrn Gebote verlassen habt und wandelt Baalim nach‘ (1. Könige 18, 1. 17. 18).“ – The Review and Herald, 26. Mai 1891.
„Ein Sündenbekenntnis ohne aufrichtige Reue und Besserung ist Gott nicht angenehm. Unser ganzes Leben muss sich umgestalten, alles Gott nicht Wohlgefällige muss daraus verbannt werden. Dies ist das Ergebnis wahrer Reue über unsere Sünden.“ – Der Weg zu Christus, S. 27.

b. Was ist der Unterschied zwischen wahrer und falscher Reue? 2. Korinther 7, 9-11.

„Viele missverstehen die wahre Bedeutung der Buße. Sie sind traurig über ihre Sünden, ja, sie bekehren sich äußerlich, weil sie sich vor den Leiden fürchten, die ihre Missetaten über sie bringen. Das ist keine Buße im Sinne des Wortes Gottes. Solche Menschen beklagen die Folgen ihrer Sünden statt die Sünde selbst. So klagte und jammerte auch Esau, als er sein Erstgeburtsrecht für immer verloren sah. Bileam erkannte und bekannte seine Schuld, als der Engel ihm mit gezogenem Schwert in den Weg trat. Wohl fürchtete er für sein Leben; von wahrer Buße, von wahrer Bekehrung, von wahrem Abscheu vor der Sünde sehen wir jedoch keine Spur. In ähnlichem Geiste rief Judas Ischariot aus, nachdem er seinen Herrn und Meister verraten hatte: ‚Ich habe übel getan, dass ich unschuldig Blut verraten habe‘ (Matthäus 27, 4).“ – Der Weg zu Christus, S. 14.
„Der Oberste der Zöllner war von der Sehnsucht nach einem besseren Leben erfasst worden... [Den] Bußruf [Johannes des Täufers] hatte auch Zachäus vernommen… Er kannte die heiligen Schriften und war überzeugt, dass er falsch gehandelt hatte... [Er] fühlte, dass er in den Augen Gottes ein Sünder war… Zachäus begann sofort der Überzeugung zu folgen, die ihn überwältigt hatte, und an jenen Menschen, die er geschädigt hatte, wiedergutzumachen.“ – Das Leben Jesu, S. 544. 545.

Mittwoch, 13. Januar

4. Ein Aufruf zum Gehorsam

a. Wovon hängen unser Glück und unsere Erlösung ab? Psalm 106, 3; Hiob 36, 11; Jeremia 7, 23.


„Unser Glück und unsere Erlösung hängen davon ab, ob wir das Brot des Lebens essen, das heißt, den Worten Christi gehorchen und seine Werke tun, in Gerechtigkeit voranschreiten und die Ungerechtigkeit bekämpfen. Nichts kann uns solches Selbstvertrauen, solchen Mut und Zunahme an Talenten und Fähigkeiten geben wie die rechte Einschätzung der Forderungen im Gesetz Gottes… Unsere Liebe zu Jesus Christus führt uns zum Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes, die unseren Füßen eine Leuchte und ein Licht auf unserem Weg sind. Sie sichern uns die erleuchtende, reinigende, glückliche Gegenwart sowohl des Vaters als auch des Sohnes. Wer gehorsam ist, kann wie Henoch mit Gott sprechen.“ – Sons and Daughters of God, S. 194.

b. Welche Einstellung offenbaren jene, die sich dem Gehorsam gegenüber Gott verweigern? Apostelgeschichte 7, 51-53; 2. Timotheus 3, 8. Wie werden sie das Volk Gottes in der Endzeit betrachten? Matthäus 24, 9.

„Die Seelen, die das Missfallen des Himmels herausgefordert haben, werden all ihr Unglück denen zur Last legen, deren Gehorsam gegen Gottes Gebote den Übertretern ein beständiger Vorwurf ist. Man wird erklären, dass die Menschen durch die Missachtung der Sonntag, sfeier Gott beleidigen, dass diese Sünde ein Elend herbeigeführt habe, das nicht aufhören werde, bis man die Heiligung des Sonntag, s streng einschärfe, und dass die, welche die Ansprüche des vierten Gebots aufrechterhalten und dadurch die Achtung vor dem Sonntag, zugrunde richten, das Volk beschweren und seine Wiedereinsetzung in göttliche Gnade und zeitliches Wohlergehen verhindern. Auf diese Weise wird die einst gegen die Diener Gottes vorgebrachte Anklage, und zwar aus den gleichen Gründen, wiederholt werden: ‚Und da Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: Bist du, der Israel verwirrt? Er aber sprach: Ich verwirre Israel nicht, sondern du und deines Vaters Haus, damit dass ihr des Herrn Gebote verlassen habt und wandelt den Baalim nach‘ (1. Könige 18, 17. 18). Wenn der Menschen Zorn durch falsche Anschuldigungen erregt sein wird, werden sie gegen die Gesandten Gottes ähnlich verfahren wie damals das abtrünnige Israel gegen Elia.“ – Der große Kampf, S. 591.
„Allen Versuchungen Satans begegnete Christus mit dem Wort Gottes. Indem er den Verheißungen Gottes vertraute, empfing er Kraft, den Geboten Gottes zu gehorchen und der Versucher konnte keinen Vorteil erlangen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 194.

Donnerstag, 14. Januar

5. Ein Werk der Wiederherstellung

a. Was sind die „alten Wege“, die ausgebessert werden müssen? Jeremia 6, 16; Jesaja 58, 12-14.

„Jeremia lenkte die allgemeine Aufmerksamkeit [des Volkes] immer wieder auf die Ratschläge im 5. Buch Mose. Mehr als irgendein anderer Prophet betonte er die Lehren des mosaischen Gesetzes und zeigte, wie sie dem Volk und jedem einzelnen Menschen den größten Segen vermitteln konnten. ‚Fragt nach den Wegen der Vorzeit, welches der gute Weg sei und wandelt darin‘, bat er, ‚so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele!‘ (Jeremia 6, 16).“ – Propheten und Könige, S. 288.

b. Was gehört noch zum Werk der Wiederherstellung, und wer ist zu diesem Werk berufen? Jesaja 62, 6; 58, 1.

„Es ist eine alarmierende Tatsache, dass Gleichgültigkeit, Schlafsucht und Interesselosigkeit die Männer in verantwortlichen Stellungen kennzeichnet und dass eine ständige Zunahme von Stolz und eine beängstigende Missachtung der Warnungen des Geistes Gottes um sich greift. Die Schranken, die Gottes Wort um sein Volk aufgerichtet hat, werden niedergerissen. Männer, die damit vertraut sind, wie Gott sein Volk in der Vergangenheit geführt hat, haben sich, anstatt nach den vorigen Wegen zu fragen und unsere Stellung als abgesondertes Volk zu verteidigen, mit der Welt verbunden. Das Alarmierendste daran ist, dass sich keine warnenden Stimmen in Einspruch, in Bitten und Warnungen erhoben haben. Die Augen des Volkes Gottes scheinen erblindet zu sein, während die Gemeinde rasch im Kanal der Weltlichkeit abdriftet.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 557.

Freitag, 15. Januar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie lebten die treuen Übrigen Gottes, auch wenn sie manchmal vom Götzendienst umgeben waren? Wie trifft das heute auf uns zu?
2. Was tat Nehemia, um andere zur Mitarbeit anzuregen?
3. Welche Änderungen müssen in unserem Leben stattfinden, wenn wir wahre Reue empfinden?
4. Woher kommt wahres Glück, und warum?
5. Was haben manche getan, anstatt die „alten Wege“ zu suchen? Wie wirkte sich das auf die Gemeinde aus?

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