6. Lektion Sabbat, den 6. Februar 2016


Ein weiterer Elia

„Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und schreckliche Tag des Herrn. Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, dass ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.“ (Maleachi 3, 23. 24 [4, 5. 6].)

„In dieser Zeit, kurz vor dem zweiten Kommen Christi in den Wolken des Himmels, ruft Gott nach Männern, die ein Volk für den großen Tag des Herrn vorbereiten. Das gleiche Werk, das Johannes tat, soll in den letzten Tagen verrichtet werden.“ – Bibelkommentar, S. 242.

Zum Lesen empfohlen: Bewusst essen, S. 99-105.

Sonntag, 31. Januar

1. Am Ende der Zeit leben

a. Welche Bedeutung haben die Zeiten, in denen wir jetzt leben? Maleachi 3, 19. 23 [4, 1. 5].


„[Johannes der Täufer] repräsentierte diejenigen, die in den letzten Tagen leben, denen Gott anvertraut hat, den Menschen heilige Wahrheiten darzulegen, um den Weg für die Wiederkunft Christi vorzubereiten. Johannes war ein Reformer.“ – Bewusst essen, S. 41.

b. Welcher Dienst ist nötig, da wir uns dem Ende der Zeit nähern? 2. Petrus 3, 11; Lukas 16, 13; 10, 27.

„Wer einen festen, ausgeglichenen Charakter haben und ein gut ausgeglichener Christ sein will, muss bereit sein, für Christus alles hinzugeben und zu tun; denn der Erlöser nimmt keinen geteilten Dienst an.“ – Das Wirken der Apostel, S. 477.
„Wir müssen eines Geistes sein und den Sinn Christi haben. Wenn wir das tun, wird neues Leben in die Gemeinde einfließen.“ – The Review and Herald, 29. November 1898.

Montag, 1. Februar

2. Ein Wächter sein

a. Welche Verantwortung hat ein Wächter? Hesekiel 33, 6-9.


„Die zu früheren Zeiten auf die Mauern Jerusalems und anderer Städte gestellten Wächter bekleideten einen sehr verantwortlichen Posten. Von ihrer Treue hing die Sicherheit aller Einwohner jener Städte ab. Wenn Gefahr drohte, durften sie Tag und Nacht nicht schweigen. Alle paar Minuten mussten sie einander zurufen, damit alle wach blieben und sie wussten, dass keinem irgendein Unglück zugestoßen sei. Auf einigen Anhöhen, von wo aus die wichtigsten Orte, die bewacht werden mussten, zu sehen waren, standen Wachen und ließen, wenn notwendig, Warnungs- und Freudenrufe erschallen, die dann von einem dem andern zugerufen wurden, bis sie die ganze Stadt umkreist hatten.
Diese Wächter versinnbilden die Prediger, von deren Treue das Heil von Menschenseelen abhängt.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 437. 438.
„Jetzt ist nicht die Zeit, unsere Anstrengungen zu mindern, zahm und lustlos zu sein. Es ist nicht die Zeit, um unser Licht unter einen Scheffel zu stellen, sanft zu sprechen und Täuschungen zu predigen. Nein! Auf den Mauern Zions gibt es keinen Platz für schläfrige Wächter. Jede Kraft muss voll und ganz für den Herrn eingesetzt werden.“ – The Ellen G. White 1888 Materials, S. 720.

b. Was sollten wir bedenken, wenn wir die Zeit betrachten, in der wir heute leben? 1. Korinther 15, 34; Römer 13, 11. 12.

„Meine Brüder, wir leben in der feierlichsten Periode dieser Weltgeschichte. Es ist niemals Zeit zum Sündigen; es ist immer gefährlich, in der Übertretung fortzufahren; aber in besonderem Sinne trifft dies auf die gegenwärtige Zeit zu. Wir befinden uns an der Schwelle der ewigen Welt, und wir stehen in einem feierlicheren Verhältnis zurzeit und zur Ewigkeit als je zuvor.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 123.
„Henoch wurde versucht wie auch wir… Von den vorherrschenden Sünden seines Zeitalters blieb er unbefleckt. So können auch wir rein und unverdorben bleiben. Er war ein Stellvertreter der Heiligen, die inmitten der Gefahren und Verderbtheiten der letzten Tage leben. Weil er Gott getreulich gehorchte, wurde er verwandelt. So werden auch die Treuen, die leben und übrig bleiben, verwandelt werden. Sie werden aus einer sündigen und verdorbenen Welt entrückt und zu den Freuden des Himmels emporgeführt werden.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 124. 125.

Dienstag, 2. Februar

3. Beauftragt, den Weg zu bereiten

a. Wer soll die letzte Evangeliumsbotschaft verkündigen? 2. Timotheus 4, 2; Offenbarung 14, 6. 7; Maleachi 3, 1.


„[Offenbarung 14, 6. 7 zitiert.] Diese Botschaft wird ein Teil des ‚ewigen Evangeliums‘ genannt. Die Verkündigung des Evangeliums ist nicht Engeln sondern Menschen anvertraut worden. Wohl sind heilige Engel beauftragt, dies Werk zu leiten; sie lenken die großen Maßnahmen zum Heil der Menschen; aber die tatsächliche Verkündigung des Evangeliums wird von den Dienern Christi auf Erden durchgeführt.“ – Der große Kampf, S. 315.

b. Was zeigt uns, dass wir den Weg für Christi Wiederkunft bereiten sollen, so wie Johannes der Täufer es für sein erstes Kommen tat? Jesaja 40, 3; Johannes 1, 23; Hebräer 12, 13.

„Das Werk Johannes des Täufers stellt das Werk für diese Zeit dar. Sein Werk und das Werk derer, die im Geist und der Kraft Elias ausgehen, um die Menschen aus ihrem Schlummer zu wecken, gleichen einander in vielerlei Hinsicht. Christus wird zum zweiten Mal kommen, um die Welt in Gerechtigkeit zu richten. Die Botschafter Gottes, die mit der Verkündigung der letzten Warnungsbotschaft in dieser Welt beauftragt worden sind, sollen den Weg für Christi Wiederkunft bereiten, wie Johannes es für sein erstes Kommen tat.“ – The Youth’s Instructor, 17. Mai 1900.

c. Warum ist eine Vorbereitung nötig? Hebräer 12, 14; Lukas 12, 39.

„Christen sollten sich auf das vorbereiten, was bald als unvorstellbar große Überraschung über die Welt hereinbrechen wird. Sie sollten das Wort Gottes fleißig studieren und sich bemühen, ihr Leben nach seinen Weisungen auszurichten... Gott fordert eine Belebung und Erneuerung.“ – Propheten und Könige, S. 439.
„Gott erwartet, dass sein Volk sich auf die bevorstehende Entscheidung vorbereitet. Ob vorbereitet oder nicht: jeder geht ihr entgegen. Aber in jener Zeit der Prüfung und Anfechtung können nur jene bestehen, deren Leben mit dem göttlichen Maßstab übereinstimmt.“ – Das Wirken der Apostel, S. 426.

Mittwoch, 3. Februar

4. Das Herz der Eltern und Kinder zueinander bekehren

a. Zu welchem besonderen Werk sind Eltern berufen? Lukas 1, 13-17; Sprüche 22, 6.


„Ein Engel kam vom Himmel, um Zacharias und Elisabeth zu unterweisen, wie sie mit Gottes Hilfe ihr Kind erziehen sollten, damit es als Botschafter mit Gott zusammenarbeitet, um das Kommen Christi zu verkünden. Sie als Eltern sollten darin zuverlässig mit Gott zusammenwirken, um den Charakter ihres Sohnes so zu formen, dass er als fähiger Arbeiter den Platz, den Gott für ihn vorgesehen hatte, ausfüllen könnte. Johannes war der Sohn ihres Alters, ein Geschenk Gottes. Die Eltern hätten sich denken können: Wenn er ein besonderes Werk für den Herrn ausführen soll, wird sich Gott schon um ihn kümmern. Aber so dachten sie nicht. Sie siedelten an einen ruhigen Platz auf dem Lande über, wo ihr Sohn den Versuchungen des Stadtlebens weniger ausgesetzt war und nicht in der Gefahr stand, sich den elterlichen Ratschlägen zu entziehen. Sie erfüllten ihren Teil bei der Charakterbildung des Kindes, das die Aufgabe Gottes in jeder Hinsicht erfüllen würde. Ihrem Sohn sollte es durch keine Nachsicht ihrerseits an Güte und Weisheit mangeln [Lukas 1, 7-9 zitiert].“ – The Signs of the Times, 16. April 1896.

b. Zu welchem persönlichen Werk ist jeder berufen? Maleachi 3, 22-24 [4, 4-6].

„Väter und Mütter, wendet eure Herzen dem Herrn zu, denn euch wurde eine große Verantwortung gegeben. Die Charakterentwicklung eurer Kinder liegt in eurer Hand. Haltet euch ihr ewiges Wohl stets vor Augen. Erzieht sie dazu, gebildet, rein und edel zu sein, die höchsten Charaktermerkmale zu offenbaren und vor der Welt und dem Himmel zu zeigen, dass sie sich entschlossen haben, Gott zu dienen…
Familien, die sich entschließen, Unnötiges beiseitezulegen und das Werk der Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi entschlossen anzupacken, werden große Segnungen und geistliche Kraft erhalten. Gott hat den Eltern dieses Werk anvertraut; sie sollen ihren Kindern helfen, eine christusähnliche Erfahrung zu erlangen…
Offenbart in eurem eigenen Leben, dass ihr dem Bild Christi entsprecht. Entwickelt die Fähigkeiten, die ihr besitzt; stärkt eure geistigen und körperlichen Kräfte; erweitert eure Kenntnis des Wortes Gottes; verbessert eure Sprachgabe. Stellt vor anderen durch das Zeugnis eines gottgefälligen Beispiels dar, wie die Macht des Wortes den Charakter umwandeln kann.“ – The Review and Herald, 5. Oktober 1911. 

Donnerstag, 4. Februar

5. Eine Aufgabe für Eltern und Kinder

a. Warum war es für die Eltern von Johannes dem Täufer notwendig, ihn mit einer strengen Ernährungsweise aufwachsen zu lassen? Lukas 1, 15; Matthäus 3, 4.


„Das Kind wird durch die Gewohnheiten der Mutter entweder zum Guten oder zum Bösen geprägt. Sie muss sich von Grundsätzen leiten lassen, sich selbst beherrschen und auch einmal verzichten, wenn es ihr um das Wohl ihres Kindes geht.
Gott hatte dieses verheißene Kind für eine große Aufgabe auserwählt, eine Aufgabe, die eigenständiges Denken und mutiges Handeln erforderte. Es musste körperlich gesund sein und geistige sowie seelische Stärke besitzen; um dies zu gewährleisten, sollten ihm von Anfang an gute Gewohnheiten anerzogen werden… Wir drängen darauf, dass die Grundsätze der Mäßigkeit in alle Bereiche des Familienlebens hineingetragen werden, damit die Eltern durch ihr Vorbild ihre Kinder Selbstbeherrschung und Verzichtsbereitschaft lehren und nachdrücklich anerziehen – und dies, soweit möglich, schon von Geburt an.“ – Historical Sketches, S. 208. 209.

b. Warum ist es so wichtig, uns so sehr um die Erziehung unserer Kinder zu bemühen? Sprüche 22, 6; Psalm 127, 3.

„Die Gewohnheiten, die in den frühen Kinderjahren angenommen werden, entscheiden mehr als irgendeine natürliche Begabung darüber, ob ein Mensch im Lebenskampf siegen oder unterliegen wird. Das Jugendalter ist die Zeit des Säens. Sie bestimmt darüber, welcher Art die Ernte sein wird, sowohl in diesem als auch im zukünftigen Leben.“ – Das Leben Jesu, S. 83.

Freitag, 5. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie wird es sich auf unser Leben auswirken, wenn wir Gott über alles lieben?
2. Wie sollte sich ein treuer Wächter heute verhalten?
3. Wie können wir uns auf die kommende Krise vorbereiten?
4. Was ist das besondere Werk, das heute nach dem Willen Gottes in allen Familien geschehen sollte?
5. Wie können wir unseren Kindern Lehren der Mäßigkeit vermitteln, und was wird dieses Wissen ihnen später im Leben nützen?

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