Der ewige Bund „Ich will aufrichten meinen Bund zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir, bei ihren Nachkommen, dass es ein ewiger Bund sei, also dass ich dein Gott sei und deines Samens nach dir.“ (1. Mose 17, 7.) „Der Gnadenbund ist keine neue Wahrheit, denn er war schon von Ewigkeit an Gottes Absicht. Darum wird er als ewiger Bund bezeichnet.“ – The Signs of the Times, 24. August 1891. Sonntag 5. Februar 1. Der ewige Bund a. Was zeigt, dass der Bund mit Abraham derselbe ist, der von Christus auf Golgatha bestätigt wurde? 1. Mose 22, 16; Hebräer 6, 13-18; 9, 16. „Abrahams Bund erfuhr die Besiegelung durch das Blut Christi. Er wird der ‚zweite‘ oder ‚Neue‘ Bund genannt, weil das Blut, das ihn besiegelte, nach dem Blut des ersten Bundes vergossen wurde. Dass der Neue Bund schon in den Tagen Abrahams Gültigkeit hatte, wird aus der Tatsache ersichtlich, dass er damals durch Gottes Verheißung und Eid bekräftigt wurde, die ‚zwei Stücke, die nicht wanken – denn es ist unmöglich, dass Gott lügt.‘ (Hebräer 6, 18.)“ – Patriarchen und Propheten, S. 349. b. Was wurde unter diesem Bund verheißen, und wie reagierte Abraham darauf? 1. Mose 17, 1-8; 15, 6; 26, 5; vgl. Galater 3, 8. 16; Römer 4, 20-22. „Dieser Bund bot jedem Menschen Vergebung und die helfende Gnade Gottes an für den künftigen Gehorsam durch den Glauben an Christus. Er verhieß ihm auch ewiges Leben, wenn er treu Gottes Gesetz hielt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 348. „Die Grundlage dieses Bundes war das Gesetz Gottes. Mittels dieser Übereinkunft sollten die Menschen wieder mit dem göttlichen Willen in Einklang gebracht und dazu befähigt werden, Gottes Gesetz gehorchen zu können.“ – Patriarchen und Propheten, S. 349. Montag 6. Februar 2. Eine ewige Beziehung a. Auf welche Weise drückte Gott sein Bundesverhältnis mit Abraham und seinem Samen aus? 3. Mose 26, 12. Vergleiche mit 1. Mose 17, 7. 8; 5. Mose 14, 2; 29, 13. b. Was gab Gott Abraham als Siegel des Bundesverhältnisses, und warum? 1. Mose 17, 11; Römer 4, 11. „Zu dieser Zeit verordnete Gott Abraham den Brauch der Beschneidung ‚zum Siegel der Gerechtigkeit des Glaubens, welchen er hatte, als er noch nicht beschnitten war.‘ (Römer 4, 11.) Der Erzvater und seine Nachkommen sollten diese Vorschrift beachten zum Zeichen, dass sie sich dem Dienst Gottes geweiht und damit von den Götzendienern getrennt hatten und dass Gott sie als sein besonderes Eigentum angenommen hatte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 116. „Die Beschneidung [war] … ein Zeichen für alle, die sich dem Dienste Gottes weihten, als Gelübde, sich von Abgötterei fernzuhalten und dem Gesetz zu gehorchen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 341. c. Welche grundlegende Erfahrung müssen wir heute machen, um in dasselbe „neue“ Bundesverhältnis mit Gott einzutreten? 5. Mose 10, 16; Kolosser 2, 11; Hebräer 8, 10; 2. Korinther 6, 16. 17. „Wir müssen daran glauben, dass uns Gott dazu auserwählt hat, durch den Glauben errettet zu werden. Es geschieht durch die Gnade Gottes und das Wirken des Heiligen Geistes, und wir sollten Gott loben und preisen für diese wunderbare Gabe und die unverdiente Gunst. Durch die Liebe Gottes wird die Seele zu Christus hingezogen, liebevoll angenommen und zu Gott zurückgebracht. Durch das Werk des Geistes wird die Beziehung zwischen Gott und dem Sünder erneuert. Der Vater sagt: ‚Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein. Ich werde ihnen mit Liebe begegnen und meine Freude über sie ausgießen. Sie werden mein besonderer Schatz sein, denn dieses Volk, das ich mir bereitet habe, soll meinen Ruhm verkündigen.‘“ – The Signs of the Times, 2. Januar 1893. „Die Voraussetzung, um in die Familie des Herrn angenommen zu werden, ist das Ausgehen aus der Welt und eine völlige Trennung von all ihren verderblichen Einflüssen.“ – God’s Amazing Grace, S. 57. Dienstag 7. Februar 3. Ein ewiges Priestertum a. Warum wird Christus als Priester nach Melchisedek bezeichnet – und nicht nach Aaron? Hebräer 5, 5. 6; 7, 11-16; Matthäus 1, 1. 2. „Der Hohepriester war dazu bestimmt, in einer besonderen Weise Jesus Christus darzustellen, der für ewige Zeiten ein Hohepriester werden sollte nach der Ordnung Melchisedeks. Diese Ordnung des Priestertums sollte in kein anderes übergehen oder von einem anderen Priestertum beiseitegesetzt werden.“ – Bibelkommentar, S. 475. b. Welche Verbindung besteht zwischen dem Priestertum Melchisedeks und dem ewigen Priestertum Christi, und warum ist es dem Priestertum Aarons überlegen? Vergleiche Hebräer 7, 1-3 mit Hebräer 7, 20-25; 6, 18-20. „Christus war es, der durch Melchisedek sprach, den Priester Gottes, des Allerhöchsten. Melchisedek war nicht Christus. Aber er war die Stimme Gottes in der Welt, der Vertreter des Vaters.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 407. „Der Name des hilflosen Kindes … war die Hoffnung der gefallenen Menschheit. Wie jetzt für ihn das Lösegeld gezahlt werden musste, so wollte er dereinst die Sühne für die Sünden der ganzen Welt auf sich nehmen. Er war der wahre Hohepriester über das Haus Gottes (Hebräer 10, 21), das Haupt eines unvergänglichen Priestertums (Hebräer 7, 24), der Fürsprecher ‚zu der Rechten der Majestät in der Höhe‘ (Hebräer 1, 3).“ – Das Leben Jesu, S. 37. c. Welche Parallele sehen wir im Mahl, das Gottes Priester Abraham anbot? Vergleiche 1. Mose 14, 18-20 mit 1. Korinther 10, 16; 11, 23-26. „Das Brot und der Wein stellen den Körper und das Blut Christi dar. So wie das Brot gebrochen und der Wein ausgegossen wird, so wurde der Körper Christi am Kreuz gebrochen und sein Blut vergossen, um uns zu erlösen. Wenn wir das Brot essen und den Wein trinken, zeigen wir, dass wir daran glauben. Wir zeigen, dass wir unsere Sünden bereuen und Christus als unseren Heiland annehmen.“ – The Story of Jesus, S. 98. Mittwoch 8. Februar 4. Ein ewiges Besitztum a. Welches ewige Land, von dem das irdische Land bloß ein Schatten war, wurde Abraham von Gott verheißen? 1. Mose 17, 8; Hebräer 11, 8-10; Offenbarung 21, 2. „Die mannigfaltige Erfahrung der Hebräer war eine gute Vorschule auf die verheißene Heimat in Kanaan. Gott möchte, dass sein derzeitiges Volk demütig und lernwillig auf die Prüfungen zurückblickt, durch die das alte Israel ging, und darin eine Belehrung für die Vorbereitung auf das himmlische Kanaan erkennt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 267. „Alle Schönheit unserer irdischen Heimat soll uns an den kristallenen Strom und die grünen Felder erinnern, an die wiegenden Bäume und die sprudelnden Quellen, die leuchtende Stadt und die weiß gekleideten Sänger dort in unserem himmlischen Heim, an jene Welt der Schönheit, die kein Künstler malen, keine menschliche Sprache beschreiben kann.“ – The Faith I Live By, S. 279. b. Wann und wie werden Abraham und sein Same ihr ewiges Erbteil erhalten? Matthäus 25, 31. 34; Johannes 14, 1-3; Daniel 7, 27. „Die aufgebrochene, unebene Oberfläche der Erde war jetzt eine große ebene Fläche. Das ganze Weltall Gottes war rein und der große Kampf für immer beendet. Wohin wir blickten, war alles, worauf das Auge ruhte, schön und heilig. Die ganze Schar, Jung und Alt, Groß und Klein, warf ihre glänzenden Kronen ihrem Erlöser zu Füßen, kniete in Anbetung vor ihm nieder und betete den an, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt. Die schöne neue Erde mit ihrer ganzen Herrlichkeit war das ewige Erbe der Heiligen. Das Reich und die Herrschaft und die Gewalt und die Macht unter dem ganzen Himmel war dem heiligen Volk des Höchsten gegeben worden, welches sie für immer, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit besitzen soll.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 288. „Die vollständige Errichtung des Reiches seiner Herrlichkeit wird nicht vor der Wiederkunft Christi auf diese Erde stattfinden. ‚Das Reich und die Macht und die Gewalt über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Höchsten gegeben werden.‘ (Daniel 7, 27.) Sie werden das Reich ererben, das ihnen ‚bereitet ist von Anbeginn der Welt‘ (Matthäus 25, 34). Dann wird Christus seine große Macht ergreifen und seine Herrschaft antreten.“ – Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 90. Donnerstag 9. Februar 5. Das ewige Leben a. Was ist die größte Verheißung, die durch den ewigen Bund gegeben wird? Galater 3, 29; 1. Johannes 5, 11; Offenbarung 21, 3. 4. „Der Tag kommt, wenn der Kampf ausgekämpft, der Sieg gewonnen ist. Der Wille Gottes soll auf Erden geschehen, wie er im Himmel geschieht. Die Scharen der Geretteten werden kein anderes Gesetz kennen als das Gesetz des Himmels. Alle werden eine glückliche, vereinigte Familie sein, bekleidet mit den Gewändern des Lobes und der Danksagung – dem Kleide der Gerechtigkeit Christi.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 515. „[Im Himmel] gibt es keine Enttäuschung, keinen Kummer und keine Sünde; keiner wird sagen: ‚Ich bin krank.‘ Dort werden sich keine Leichenzüge auf den Straßen bewegen; kein Trauern, kein Tod, keine Trennung, kein gebrochenes Herz wird es mehr geben; denn Jesus ist da. Friede weilt auf jener Welt ... In [Jesu] Gegenwart herrscht Freude die Fülle und ewiges Glück!“ – My Life Today, S. 349. b. Welche Hoffnung dürfen wir niemals aufgeben? Titus 2, 11-13; Hebräer 10, 35-37. „Seid geduldig, ihr christlichen Kämpfer! ‚Nur noch eine kleine Weile, so wird kommen, der da kommen soll.“ (Hebräer 10, 37.) Die Nacht bekümmerten Wartens, Wachens und Klagens ist fast vorüber. Bald wird euch der Lohn zuteil. Der ewige Morgen dämmert schon herauf. Jetzt ist nicht die Zeit zu schlafen und nicht die Zeit, nutzlosem Bedauern zu frönen. Wer jetzt zu schlummern wagt, wird wertvolle Gelegenheiten versäumen, Gutes zu tun. … Jeder errettete Mensch wird ein zusätzlicher Stern in der Krone Jesu sein.“ – Im Dienst für Christus, S. 335. Freitag 10. Februar Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie können wir auf das Wort Gottes vertrauen? 2. Wie können wir dasselbe Bundesverhältnis mit Gott genießen, das Abraham hatte? 3. Erkläre, wie wir auf Christi ewiges Priestertum vertrauen können. 4. Was ist die selige Hoffnung der Kinder Abrahams? 5. Warum ist das ewige Leben mit Gott die selige Hoffnung des Christen? |