9. Lektion Sabbat, den 4. März 2017


Abrahams Heiland

„Abraham, euer Vater, ward froh, dass er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich.“ (Johannes 8, 56.)

„Durch Vorbild und Verheißung gab Gott ‚dem Abraham zum voraus die Frohe Botschaft‘ (Galater 3, 8; Albrecht). Der Glaube des Erzvaters war auf den kommenden Erlöser gerichtet.“ – Patriarchen und Propheten, S. 132.

Zum Lesen empfohlen: Das Leben Jesu, S. 752-761. 787-789.

Sonntag 26. Februar

1. Ein Sinnbild Christi

a. Wen versinnbildete Isaak? 1. Mose 22, 7-9; Hebräer 11, 17-19.


„Isaak versinnbildete den Sohn Gottes, der als Opfer für die Sünden der Welt sterben sollte. Gott wollte Abraham das Evangelium der Erlösung des Menschen nahe bringen. Um dies zu tun und ihm die Wahrheit als Realität vor Augen zu führen als auch seinen Glauben zu prüfen, forderte er von ihm, seinen geliebten Isaak zu schlachten. Alle Ängste und aller Seelenschmerz, die Abraham während jener dunklen und furchtbaren Prüfung erduldete, sollten seinem Verständnis tief den Erlösungsplan für den gefallenen Menschen einprägen. Durch eigene Erfahrung sollte er erkennen, wie unaussprechlich groß die Selbstverleugnung des unendlichen Gottes in der Dahingabe seines eigenen Sohnes war, um den Menschen vor dem ewigen Verderben zu retten.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 388.

b. Wie offenbarte Gott Abraham den Tag Christi? 1. Mose 22, 13; Johannes 1, 29; Jesaja 53, 7.

„Abraham … wurde gezeigt, dass Gott durch die Dahingabe seines eingeborenen Sohnes zur Errettung der Sünder vom ewigen Tode ein größeres und bewundernswerteres Opfer brachte, als es je ein Mensch erbringen könnte.“ – Das Leben Jesu, S. 465.

Montag 27. Februar

2. Das höchste Opfer

a. Beschreibe, wie Gott Abraham das Ausmaß seines großen Opfers zeigen wollte, durch das er seinen eingeborenen Sohn für die Welt hingab. 1. Mose 22, 11. 12. 16; 1. Johannes 4, 9. 10.


„Unser himmlischer Vater gab seinen geliebten Sohn den Leiden der Kreuzigung preis. Ganze Engelscharen beobachteten die Demütigung und Seelenqual des Sohnes Gottes. Wie im Fall Isaaks war es ihnen aber nicht erlaubt einzugreifen. Keine Stimme wurde vernommen, die das Opfer aufhielt. Gottes lieber Sohn, der Heiland der Welt, wurde beleidigt, verspottet und gefoltert, bis er im Tod sein Haupt neigte. Welchen größeren Beweis kann uns der Allmächtige für seine göttliche Liebe und sein Mitleid geben?“ – That I May Know Him, S. 20.
„Er ließ die Seelenpein in den dunklen Tagen der furchtbaren Prüfung zu, damit [Abraham] durch eigenes Erleben etwas von der Größe des Opfers begriffe, das der unendliche Gott für die Erlösung des Menschen brachte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 132.

b. Erkläre, warum Jesus genauso wie Isaak wusste, dass sein Vater ihn als Opfer für die ganze Welt darbrachte. 1. Mose 22, 10; Matthäus 26, 38. 39; Philipper 2, 8.

„Jesus verließ sein Heim im Himmel und kam auf diese finstere Welt, um die Tiefen des menschlichen Leids zu erreichen und diejenigen zu retten, die dem Untergang nahe waren.“ – The Bible Echo, 1. Januar 1893.

c. Was war der größte Schmerz, den Jesus während seines alles übertreffenden Opfers durchlitt? Psalm 69, 19-22; Jesaja 53, 4. 10. 12.

„Die Angst, dass ihn sein Vater verlassen haben könnte, machte das Leiden Christi so entsetzlich. … Diese schreckliche Angst, die Jesus befiel, als er glaubte, in der Stunde der Not habe Gott ihn verlassen, zeigt uns, wie es einem Sünder ergehen wird, wenn er erkennt, zu spät erkennt, dass Gottes Geist sich von ihm zurückgezogen hat.“ – Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Band 2, S. 66.

Dienstag 28. Februar

3. Um der Sünde willen verlassen

a. Warum wurde Christus verlassen, nicht aber Isaak? 1. Mose 22, 12; Matthäus 27, 42. 43. 46; Johannes 3, 17; 12, 27; 2. Korinther 5, 21.


„Die himmlischen Engel fühlten mit ihrem geliebten Anführer. Gerne hätten sie ihre Reihen verlassen und wären ihm zu Hilfe geeilt. Das war aber nicht Gottes Plan.“ – The Upward Look, S. 223.
„Freiwillig entblößte unser himmlischer Vertreter seine Seele vor dem Schwert der Gerechtigkeit, damit wir nicht verlorengingen, sondern ewiges Leben haben sollten.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 321.

b. Warum war es wichtig, dass Abrahams Diener zurückblieben und nur Vater und Sohn zum Altar gingen? 1. Mose 22, 3-5. 8; Johannes 16, 32.

„Die Engel verfolgten mit höchster Bestürzung den Verzweiflungskampf Jesu; die Heerscharen des Himmels verhüllten ihr Angesicht vor diesem schrecklichen Anblick. Die unbelebte Natur trauerte um ihren geschmähten, sterbenden Schöpfer; die Sonne verhielt ihren Schein, um nicht Zeuge dieses grausamen Geschehens zu sein. Noch um die Mittagsstunde fielen ihre hellen, vollen Strahlen auf das Land; doch urplötzlich schien die Sonne erloschen zu sein. Vollständige Dunkelheit umhüllte das Kreuz wie ein Leichentuch. …
In dieser dichten Finsternis war Gottes Gegenwart verborgen. … Der Vater stand bei seinem Sohn. Doch seine Gegenwart wurde nicht offenbar. Hätte seine Herrlichkeit aus der Wolke hervorgeleuchtet, so wären alle menschlichen Augenzeugen ringsumher vernichtet worden. Auch sollte Jesus in dieser erhabenen Stunde nicht durch die Gegenwart des Vaters gestärkt werden.“ – Das Leben Jesu, S. 754.

c. Woher wissen wir, dass Christus zwar allein, aber nicht verloren war? Jesaja 54, 7. 8; Apostelgeschichte 2, 22-24. 27; 1. Korinther 15, 55-57.

„Jesus wurde ins Grab gelegt. Er ging in die Finsternis des Grabes und schmeckte den Tod für jeden Menschen. Dabei blieb er aber nicht lange in der Gewalt des Feindes. Ein Engel kam vom Himmel und entfernte den Stein vor dem Grab. … Christus kam als triumphierender Sieger aus dem Grab hervor und brachte eine große Zahl derer, die im Grab gefangen waren, ins Leben zurück.“ – The Signs of the Times, 25. November 1889.

Mittwoch, 1. März 2017

4. Ein auferstandener Heiland

a. Beschreibe, wie Abraham an die Macht der Auferstehung glaubte. 1. Mose 22, 5; Hebräer 11, 19.


„Dieses Kind [Isaak] war ihm geschenkt worden, als es (nach menschlichem Ermessen) nicht mehr zu erwarten war. Hatte er, der ihm diese kostbare Gabe verliehen hatte, nicht das Recht, sein Eigentum zurückzufordern? Dann wiederholte er gläubig die Verheißung, ‚nach Isaak soll dein Geschlecht benannt werden‘ (1. Mose 21, 12), das zahllos sein würde wie der Sand am Meer. Isaaks Geburt war ein Wunder. Konnte nicht die Macht, die ihm das Leben gab, es ihm ein zweites Mal schenken? Als er über das Sichtbare hinausschaute, begriff er das Wort: ‚Gott kann auch wohl von den Toten erwecken.‘ (Hebräer 11, 19.)“ – Patriarchen und Propheten, S. 129.

b. Erkläre, was der Tod und die Auferstehung Christi für die Menschheit bedeuten. Hebräer 2, 14. 15; 2. Timotheus 1, 10; Römer 6, 5.

„Satan kann die Toten nicht in seiner Gewalt behalten, wenn der Sohn Gottes ihnen gebietet zu leben. Er kann nicht eine einzige Seele im geistlichen Tode bannen, die gläubig Christi Machtwort annimmt. Gott sagt zu allen, die in Sünden tot sind: ‚Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten.‘ (Epheser 5, 14.) Sein Wort ist ewiges Leben.“ – Das Leben Jesu, S. 310.

c. Wie wichtig ist Christi Sieg über den Tod für den Gläubigen? 1. Korinther 15, 12-19; 1. Petrus 1, 3; Johannes 11, 25. 26.

„Die Gefangenen, die aus ihren Gräbern zur Zeit der Auferstehung Jesu hervorkamen, waren sein Siegeszeichen als siegender Fürst. So bezeugte er seinen Sieg über Tod und Grab; so verbürgte er sich und gab ein Pfand für die Auferstehung aller gerechten Toten.“ – Bibelkommentar, S. 286.
„Er allein …, der imstande ist, … seine Heiligen aus dem Grab zu rufen, sie mit Unsterblichkeit anzutun und ihnen den ewigen Sieg über den Tod und das Grab zu sichern, kann die Seelen aller bewahren, die auf ihn vertrauen, und sie von ihren Nöten zu befreien.“ – Manuscript Releases, vol. 21, S. 273.

Donnerstag 2. März

5. Die Freude der Erlösung

a. Was fühlte Abraham, als Gott ihm Christus als Heiland und Sieger über Sünde und Tod offenbarte? Johannes 8, 56. Warum sollten Christen die fröhlichsten Menschen auf dieser Erde sein? Philipper 4, 4; Apostelgeschichte 2, 25-27; 1. Thessalonicher 5, 16.


„In entmutigenden Umständen, die einen halbherzigen Christen deprimieren würden, bleibt Paulus mutig und voller Hoffnung und Freude standhaft. Er ruft aus: ‚Freuet euch in dem Herrn allewege! Und abermals sage ich: Freuet euch!‘ (Philipper 4, 4.) Wir sehen dieselbe Hoffnung und Fröhlichkeit, als er sich auf dem Schiff befindet, wo der Sturm um ihn herum wütet und das Schiff in Stücke bricht. Er gibt dem Schiffskapitän Befehle und bewahrt das Leben der Männer an Bord. Obwohl er ein Gefangener ist, ist er in Wirklichkeit Herr über das Schiff – der freieste und glücklichste Mann an Bord.“ – My Life Today, S. 334.

b. Warum ist es ein wichtiger Teil unseres Glaubens, dem Herrn zu singen und ihn zu lobpreisen? Psalm 98, 1-6; 95, 1-8; Offenbarung 15, 2-4.

„Als das Volk durch die Wüste zog, wurden ihm viele wertvolle Lehren durch Gesang ins Herz geprägt. …
Auf diese Weise wurden seine Gedanken von den Prüfungen und Schwierigkeiten des Weges nach oben gelenkt, der ruhelose, ungezügelte Geist wurde besänftigt und gestillt, die Grundregeln der Wahrheit prägten sich dem Gedächtnis ein, und der Glaube erstarkte.“ – Erziehung, S. 34.
„Wenn man heute Gott mehr preisen würde, nähmen Hoffnung, Mut und Glaube beständig zu.“ – Propheten und Könige, S. 141.

Freitag 3. März

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Inwiefern war Isaak ein Sinnbild für Christus?
2. Wie offenbart die Erfahrung Abrahams das Ausmaß von Gottes Opfer?
3. Erkläre, warum Christus sich verlassen fühlen musste.
4. Was bedeutet die Auferstehung für einen Christen?
5. Was ist das beste Heilmittel gegen Depression?

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