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Vorwort
„Erzieherisch gesehen ist kein Teil der Bibel von größerem Wert als ihre Lebensbeschreibungen. Diese Biografien unterscheiden sich von allen übrigen dadurch, dass sie unbedingt lebenswahr sind. Keinem irdisch begrenzten Geist ist es möglich, in allen Einzelheiten richtig zu erkennen, was in der Seele des andern vor sich geht. Nur er, der im Herzen liest, vor dem die geheimen Quellen unserer Beweggründe und Taten offen daliegen, kann den Charakter völlig zutreffend nachzeichnen oder das wahre Bild eines Menschenlebens entwerfen. Allein das Wort Gottes enthält solche unfehlbaren Darstellungen.
Die Heilige Schrift lehrt keine Wahrheit deutlicher als diese, dass unsere Taten das Ergebnis unseres Wesens sind. Was das Leben für uns mit sich bringt, ist in hohem Maße die Frucht unserer eigenen Gedanken und Handlungen.“ – Erziehung, S. 134.
In jedem Abschnitt der Menschheitsgeschichte haben bestimmte Männer und Frauen ihren Mitmenschen mit ihrem edlen Charakter ein gutes Beispiel vorgelebt. Mit der Zeit ändern sich die Umstände in der Gesellschaft, aber keine Gesellschaft könnte sich geistig, moralisch oder geistlich weiterentwickeln, wenn es keine intelligenten, mutigen und selbstverleugnenden Beispiele dafür gäbe, wie man Grundsätze befolgen sollte.
Die inspirierten Biografien in der Heiligen Schrift sind einzigartig, weil sie wahr sind. Wenn in der Geschichte des Volkes Gottes Krisen eintraten, haben treue und zuverlässige Menschen ihre Treue und Hingabe zum Werk Gottes dargestellt und das Volk oftmals zu Gott zurückgeführt.
„Wenn Menschen ohne göttliche Eingebung unsere herrliche Bibel geschrieben hätten, zeigte sie ein völlig anderes Bild. Das Bibelstudium wäre dann geradezu entmutigend für irrende Sterbliche, die mit natürlichen Schwächen und den Versuchungen des schlauen Feindes zu kämpfen haben. Aber so, wie die Bibel ist, gibt sie uns einen genauen Bericht der religiösen Erfahrungen hervorragender Charaktere der biblischen Geschichte.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 14.
Die frühen Jahrhunderte des treuen Volkes Gottes auf dieser Erde schenken uns reiche Erkenntnisse, damit wir in der Gnade und Erkenntnis Gottes wachsen können. Die verschiedenen Biografien sind sehr nützlich, und manche von ihnen werden nicht so oft durchgenommen. Aus diesem Grund werden wir in diesem ersten Quartal des Jahres in den Sabbatschulen auf der ganzen Welt Segnungen für unseren eigenen Lebenslauf erhalten, wenn wir uns mit den Erfahrungen von Henoch, Hiob, Gideon, Hanna, Samson und Samuel befassen. Wir werden versuchen, kostbare Lehren daraus zu ziehen und unseren Glauben zu stärken, indem wir betrachten, wie Gott auf wunderbare Weise unter seinen Kindern wirkt.
„Gerade solche Lehren brauchen wir, wie sie die Bibel uns gibt, denn mit der Enthüllung der Sünde wird auch die ihr folgende Vergeltung berichtet. Die Reue und Buße des Schuldigen sowie das Wehklagen der sündenkranken Seele dringen aus der Vergangenheit herüber und sagen uns, dass der Mensch damals wie heute der vergebenden Barmherzigkeit Gottes bedarf. Die Bibel lehrt uns, dass Gott die Frevler bestraft, des reumütigen Sünders sich jedoch erbarmt und ihm vergibt.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 17.
Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz.
