Sich an Gottes Gegenwart klammern „Und geboten dem Volk und sprachen: Wenn ihr sehen werdet die Lade des Bundes des Herrn, eures Gottes, und die Priester aus den Leviten sie tragen, so ziehet aus von eurem Ort und folgt ihr nach.“ (Josua 3, 3.) „Betrachtet sorgfältig die Erfahrungen Israels während des Marsches nach Kanaan! Lest Josua 3 und 4, wo die Vorbereitungen und der Durchzug durch den Jordan hinein ins verheißene Land beschrieben werden!“ – Bibelkommentar, Bd. 2, S. 994. Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 465-468. Zeugnisse, Band 1, S. 671-679. Erfahrungen und Gesichte, S. 23. 24. Sonntag 13. Januar 1. IM GLAUBEN AUFSCHAUEN a. Welche klare Anweisung gab Josua bezüglich der Bundeslade, dem Symbol der Gegenwart Gottes in Israel? Warum? Josua 3, 2-4. „Gottes Bundeslade war eine heilige Truhe zur Aufbewahrung der Zehn Gebote, die Ausdruck des Charakters Gottes sind. Diese Bundeslade wurde als Ruhm und Stärke Israels angesehen. Das Zeichen der göttlichen Gegenwart ruhte Tag und Nacht auf ihr.“ – Spiritual Gifts, Bd. 4a, S. 101. b. In welchem Sinne ist die Bundeslade im Himmel für uns heute bildlich gesehen ebenso wichtig? Hebräer 8, 1. 2; 9, 3-5. „Satan hat jede nur mögliche Vorsorge getroffen, dass unter uns als Volk nur ja nichts komme, was uns tadeln, zurechtweisen und ermahnen könnte, unsere Irrtümer aufzugeben. Aber es ist ein Volk vorhanden, das die Bundeslade Gottes tragen wird.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 354. Montag 14. Januar 2. VORBEREITET SEIN, WUNDERBARE DINGE ZU SEHEN a. Wie forderte Josua die Israeliten auf sich vorzubereiten, bevor sie Gottes Gegenwart auf eine wundersame Weise erfahren durften? Josua 3, 5. b. Wie heiligt oder reinigt uns Gott heute, und was beinhaltet Heiligung von unserer Seite? Titus 2, 14; Matthäus 16, 24. „Wahre Heiligung kommt durch das Ausleben der Grundsätze der Liebe. … Heiligung ist nicht das, was in einem Augenblick, einer Stunde oder einem Tag geschieht, sondern was die ganze Lebenszeit beinhaltet. Sie geschieht auch nicht durch angenehme Gefühle, sondern dass man stetig der Sünde abstirbt und für Christus lebt.“ – Das Wirken der Apostel, S. 370. 371. „… wahre Heiligung, die nichts weniger bedeutet als ein tägliches Absterben des eigenen Ichs und tägliche Unterwerfung unter den Willen Gottes. … Des Apostels Paulus Heiligung war ein fortgesetzter Kampf mit dem eigenen Ich. Er sagte: ‚Ich sterbe täglich.‘ Sein Wille und seine Wünsche standen täglich in Widerstreit mit den Pflichten und dem Willen Gottes. Anstatt den Neigungen zu folgen, tat er Gottes Willen, ganz gleich, wie unangenehm und peinigend es für seine Natur war.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 327. „Wahre Heiligung ist Übereinstimmung mit Gott, Einheit mit ihm im Charakter, die wir durch Gehorsam gegen die Grundsätze, welche eine Abschrift seines Charakters sind, erlangen.“ – Zeugnisse, Band 6, 350. „Dies ist die biblische Heiligung, die keine Zurschaustellung oder Äußerlichkeit duldet. Es ist eine Heiligung, die wir durch den Kanal der Wahrheit empfangen; der Wahrheit, die im Herzen aufgenommen und im Leben tatsächlich angewandt wird.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 362. c. Wem wurde befohlen, unter den Ersten zu sein, die ihr Leben und ihre Sicherheit für die Menschen in Gefahr bringen sollten, wenn es notwendig sein sollte? Josua 3, 6-8. „Die Priester befolgten das Gebot ihres Leiters und setzten sich mit der Bundeslade an die Spitze des Volkes. Es wurden Anweisungen an die Menge erteilt, sich zurückfallen zu lassen, sodass eine Lücke von über einem Kilometer zwischen ihr und der Arche entstand. Die riesige Menge beobachtete mit großem Interesse, wie die Priester das Ufer des Jordan hinunterschritten. Sie sahen sie stetig mit der heiligen Lade vorangehen, dem wütenden und wogenden Strom entgegen, bis es schien, als ob die Füße der Träger ins Wasser tauchten.“ – The Signs of the Times, 7. April 1881. Dienstag 15. Januar 3. DIE GEWISSHEIT DER GEGENWART GOTTES a. Welche Verheißung an die geweihten Männer Gottes, die im Angesicht der Gefahr die Bundeslade trugen, erfüllte sich? Jesaja 43, 2. „Auf allen Wanderungen wurde die Bundeslade von vier himmlischen Engeln begleitet, damit sie vor allen Gefahren beschützt war und alle mit der Bundeslade in Verbindung stehenden Aufgaben erfüllt werden konnten.“ – Spiritual Gifts, Bd. 4a, S. 102. b. Was verhieß der Herr bezüglich des Tragens der Bundeslade durch den gewaltigen Fluss Jordan? Josua 3, 9-13. c. Welche Hoffnung gibt Gott jedem Lastenträger, der heute gläubig voranschreitet, um „die Bundeslade zu tragen“, indem er die gegenwärtige Wahrheit oft unter großer Anstrengung und schwierigen Umständen verbreitet? Psalm 126, 4-6. „Es gibt Zeiten, in denen es dem Diener Gottes unmöglich erscheint, das Werk zu tun, das unbedingt geschehen sollte, weil es ihm an Mitteln fehlt, um wirkungsvoll und gründlich arbeiten zu können. Manche fürchten dann, dass die ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel nicht ausreichen, um alles zu tun, was sie für ihre Pflicht halten. Gehen sie aber im Glauben voran, dann wird Gottes Heil offenbart, und eine Blütezeit wird ihren Bemühungen folgen. Er, der seinen Nachfolgern geboten hat, in alle Welt zu gehen, wird jeden Arbeiter versorgen, der – dem göttlichen Befehl gehorsam – Christi Botschaft zu verkündigen sucht. Beim Aufbau seines Werkes macht der Herr seinen Knechten nicht immer alles klar. Manchmal stellt er das Vertrauen seiner Kinder dadurch auf die Probe, dass er Verhältnisse eintreten lässt, die sie zwingen, im Glauben voranzugehen. Oft bringt er sie in schwierige, unangenehme Lagen und fordert sie auf, vorwärtszugehen, während sie ihre Füße bereits in die Fluten des Jordans hineinzusetzen scheinen. Wenn aber in solchen Zeiten seine Diener im ernsten Glauben ihre Gebete zu ihm emporsenden, dann weist Gott ihnen auch einen Weg und führt sie in einen weiten Raum.“ – Das Wirken der Apostel, S. 234. Mittwoch 16. Januar 4. DIE HAND GOTTES AM WIRKEN a. Welches wunderbare Resultat folgte, als die Priester bedingungslos die Anweisungen Gottes befolgten, welche sie durch Josua erhielten? Josua 3, 14-17; 4, 18. „Die Priester befolgten das Gebot ihres Leiters und setzten sich mit der Bundeslade an die Spitze des Volkes. Das Heer der Hebräer folgte in Marschlinie diesem Symbol göttlicher Gegenwart. Die breite Kolonne begab sich ans Ufer des Jordans, und als die Füße der Priester das Wasser berührten, ‚da stand das Wasser, das von oben herniederkam, aufgerichtet auf einem Haufen, sehr ferne …; aber das Wasser das zum Meer hinunterlief, zum Salzmeer, das nahm ab und verfloss‘ und ließ das Flussbett trocken zurück. Die Priester mit der Bundeslade bewegten sich vorwärts und Israel folgte nach. Als sie den Jordan halb durchschritten hatten, wurde den Priestern geboten stillzustehen, bis das ganze Heer der Hebräer das gegenüberliegende Ufer erreicht hatte. Dies sollte ihren Gemütern nachhaltig die Tatsache einprägen, dass die Macht, die das Wasser des Jordans zurückhielt, die gleiche war, welche vor vierzig Jahren ihre Väter befähigt hatte, das Rote Meer zu durchqueren. Viele, die als Kinder durch das Rote Meer gingen, überquerten als Kriegsmänner, zum Kampf gewappnet, durch ein gleiches Wunder den Jordan. Nachdem das ganze Heer der Israeliten hinübergegangen war, gebot Josua den Priestern, das Flussbett zu verlassen. Als sie mit der Bundeslade sicher am jenseitigen Ufer angelangt waren, entfernte Gott seine machtvolle Hand, und das aufgehäufte Wasser ergoss sich wie ein gewaltiger Wasserfall ins natürliche Strombett. Der Jordan strömte dahin, eine unwiderstehliche Wassermasse, seine Ufer überflutend.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 175. b. Wie und warum sollte dieses Wunder in Erinnerung behalten werden? Welchen Einfluss hatte das auf die umliegenden Nationen? Josua 4, 4-9. 21-24; 5, 1. „Jesus, der Sohn Gottes, dem himmlische Engel folgten, ging vor der Bundeslade her, als sie zum Jordan kam. Das Wasser wurde durch ihn zum Stillstand gebracht. Christus und die Engel standen im Flussbett neben der Bundeslade und den Priestern, bis alle Israeliten den Jordan durchschritten hatten.“ – Spiritual Gifts, Bd. 4a, S. 102. „Als die Könige der Amoriter und Kanaaniter die Nachricht erreichte, Gott habe vor den Kindern Israel die Wasser des Jordan zum Stillstand gebracht, wurde ihr Herz mit Furcht erfüllt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 391. Donnerstag 17. Januar 5. EINE NEUE ERFAHRUNG BEGINNEN a. Warum war der Brauch der Beschneidung aufgehoben worden, und warum wurde er jetzt wieder eingesetzt? Josua 5, 2-9. „Die Aussetzung der Beschneidung seit der Empörung bei Kadesch erinnerte die Israeliten ständig daran, dass sie ihren Bund mit Gott gebrochen hatten, dessen festgesetztes Zeichen die Beschneidung war. Und die Unterbrechung des Passahfestes, das an ihre Befreiung aus Ägypten erinnerte, bezeugte ihnen das göttliche Missfallen wegen ihres Wunsches, in das Land der Knechtschaft zurückzukehren. Aber nun waren die Jahre der Verwerfung beendet. Noch einmal bekannte sich Gott zu seinem Volk und setzte das Bundeszeichen wieder ein. Die Beschneidung wurde an allen vollzogen, die in der Wüste geboren waren.“ – Patriarchen und Propheten, S. 391. 392. b. Welches weitere Merkmal kennzeichnete den siegreichen Zustand, in dem sich die Israeliten nach dem Wunder am Jordan befanden? Josua 5, 10-12. „Jetzt aber hatte der Herr sichtbar seine Macht und Gunst kundgetan, indem er sein Volk auf trockenem Land durch den Jordan führte. Ihre Feinde konnten sie nicht länger verlästern. Das Manna, das bis zu dieser Zeit gefallen war, hörte nun auf. Da die Israeliten jetzt Kanaan in Besitz nehmen und von den Früchten des guten Landes essen sollten, wurde es nicht mehr benötigt.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 176. Freitag 18. Januar FRAGEN ZUR PERSÖNLICHEN WIEDERHOLUNG 1. Wie kann ich heute auf die Bundeslade blicken? 2. Welche Bedeutung hat die Bereitschaft der Priester in den Jordan zu treten? 3. Wie kann ich heute ein Träger der Bundeslade werden? 4. Warum entscheidet sich Gott manchmal, Wunder zu tun, so wie er es am Jordan tat? 5. Warum war der Brauch der Beschneidung beim Eintritt in das verheißenen Land entscheidend? Welcher Brauch ist kennzeichnend für uns, die wir danach trachten, das himmlische Kanaan zu betreten? Warum? |