In der Weisheit Gottes wachsen Der Weisheit Anfang ist des Herrn Furcht, und den Heiligen erkennen ist Verstand.“ (Sprüche 9, 10.) „[David] begriff, dass er nur durch die Macht des Herrn auf den Thron gelangen konnte; nur in des Herrn Weisheit vermochte er weise zu regieren.“ – Erziehung, S. 140. Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 683-688. Sonntag, 21. Februar 1. Ehrfurcht vor dem heiligen haben a. Was lernte David über die Heiligkeit des Gesetzes Gottes – so wie auch wir es tun sollten –, nachdem Usa aufgrund der Berührung der Bundeslade umgekommen war? 2. Samuel 6, 8-10. Wie und warum wurde Obed-Edom belohnt? 2. Samuel 6, 11; Sprüche 9, 10. „David war bestürzt und sehr beunruhigt. Innerlich stellte er sogar Gottes Gerechtigkeit in Frage. Er hatte doch die Lade als das Sinnbild göttlicher Gegenwart ehren wollen. Warum hatte dieses furchtbare Strafgericht die Freude in Trauer und Klage verwandelt?“ – Patriarchen und Propheten, S. 682. „Als David Usa so plötzlich sterben sah, fürchtete er sich vor der Bundeslade. Könnte sie auch für ihn zum Gericht werden, wenn zwischen Gott und ihm nicht alles in Ordnung wäre? Obed-Edom dagegen begrüßte das heilige Sinnbild – wenn auch zaghaft – als Unterpfand der Gnade Gottes für die Gehorsamen. Ganz Israel richtete nun seine Aufmerksamkeit darauf, wie es ihm und seiner Familie ergehen würde. [2. Samuel 6, 11 zitiert.] Die göttliche Zurechtweisung blieb nicht ohne Wirkung auf David. Mehr als zuvor erkannte er die Heiligkeit des Gesetzes und die Notwendigkeit unbedingten Gehorsams … Diesmal beachtete [David] Gottes Anweisungen sorgfältig bis ins Einzelne.“ – Patriarchen und Propheten, S. 683. Montag, 22. Februar 2. Ein zweiter Versuch a. Was können wir davon lernen, wie David lernte, mit gehorsamer Sorgfalt und Ehrfurcht bei dem Transport der Lade zu handeln? 2. Samuel 6, 12. 13; Jesaja 52, 11. „[David unternahm] einen erneuten Versuch, sie heraufzubringen. Diesmal beachtete er Gottes Anweisungen sorgfältig bis ins einzelne. Wieder bot er die führenden Männer des Volkes auf, und eine unübersehbare Menge versammelte sich am Wohnort des Gathiters. Behutsam und ehrfurchtsvoll hoben die von Gott dafür bestimmten Männer die Lade auf ihre Schultern. Die Volksmenge ordnete sich ein, und furchtsam setzte sich der riesige Zug in Bewegung. Nach sechs Schritten gebot ein Trompetensignal Halt. David befahl, ‚einen Stier und ein fettes Kalb‘ (2. Samuel 6, 13) zu opfern.“ – Patriarchen und Propheten, S. 683. 684. „Männer und Frauen mögen gute Bibelkenntnisse haben, sie mögen mit der Heiligen Schrift so vertraut sein wie die Israeliten mit der Bundeslade; doch wenn sie nicht recht vor Gott stehen, werden ihre Anstrengungen ohne Erfolg sein. Gott wird nicht mit ihnen sein. Sie haben keine hohe Meinung von den Verpflichtungen dem himmlischen Gesetz gegenüber, noch erkennen sie, wie heilig die Wahrheit ist, die sie lehren. Die Forderung lautet: ‚Reinigt euch, die ihr des Herrn Geräte tragt!‘“ – Bibelkommentar, S. 69. b. Beschreibe, wie David die feierliche Prozession leitete und wie er für diesen Anlass gekleidet war. 2. Samuel 6, 14. „David hatte die königlichen Gewänder abgelegt und stattdessen einen einfachen leinenen Priesterschurz umgetan. Dies sollte nicht heißen, dass er ein Recht auf priesterliche Aufgaben beanspruchte; den Ephod (Schurz) trugen zuweilen auch andere. Bei diesem Gottesdienst wollte er mit seinen Untertanen vor dem Höchsten völlig gleich erscheinen, und dieser Tag war ausschließlich der Anbetung Gottes geweiht. Wiederum setzte sich der lange Zug in Bewegung, und der Klang der Harfen, Hörner, Trompeten und Zimbeln stieg zum Himmel auf, harmonisch verschmolzen mit dem Gesang zahlreicher Stimmen. ‚Und David tanzte mit aller Macht vor dem Herrn‘ (2. Samuel 6, 14), so erfreute und ergriff ihn der Takt der Musik.“ – Patriarchen und Propheten, S. 684. Dienstag, 23. Februar 3. Andächtige Freude a. Was müssen wir über den "Tanz" Davids verstehen? 2. Samuel 6, 14 (erster Teil); 1. Thessalonicher 5, 5. „Vergnügungssüchtige haben auf David hingewiesen, der in andächtiger Freude tanzte, und daraus eine Rechtfertigung des heutigen modischen Tanzes abgeleitet. Aber solche Schlussfolgerung ist völlig abwegig. Heutzutage werden Tanzvergnügen meist mit törichter Lustbarkeit bis in die Nacht hinein verbunden. Dabei gehen Wohlbefinden und Anstand oft verloren. Die Besucher eines Ballsaales denken nicht an Gott. Gebet und geistliche Lieder sind bei diesen Zusammenkünften fehl am Platze. Das sollte für Christen ausschlaggebend sein: keine Vergnügungen, die ihre Neigung zu geistlichen Dingen und die Freude am Gottesdienst schmälern. Musik und Tanz zu fröhlichem Gotteslob bei der Überführung der Lade hatten nicht die entfernteste Ähnlichkeit mit den heutigen Tänzen. Das eine diente dem Gedenken Gottes und war Lobpreis seines heiligen Namens, das andere ist eine Erfindung des Bösen, um die Menschen Gott vergessen zu lassen und ihn zu entehren.“ – Patriarchen und Propheten, S. 684. b. Beschreibe das Lied, den Festzug und die Zeremonie, welche den Einzug der heiligen Lade zu den Toren Jerusalems begleitete, und den Beweis Davids großzügiger Gastfreundschaft. Psalm 24, 7-10; 2. Samuel 6, 17-19. „Dann wurden die Tore weit geöffnet, die Prozession zog ein, und in ehrfurchtsvoller Scheu setzte man die Bundeslade in dem Zelt nieder, das zu ihrer Aufnahme vorbereitet war. Vor der geweihten Einfriedung waren Opferaltäre errichtet worden. Der Rauch von Dank- und Brandopfern und Weihrauchwolken stiegen mit Israels Lob- und Bittgesängen gen Himmel. Der Gottesdienst endete mit dem Segen, den der Herrscher selbst über sein Volk sprach. Dann ließ David mit königlicher Freigebigkeit Speisen und Getränke zur Erfrischung der Teilnehmer austeilen. An diesem Gottesdienst, dem feierlichsten Ereignis in der bisherigen Regierungszeit Davids, nahmen Vertreter aller Stämme teil. Gottes Geist hatte auf David geruht. Als die letzten Strahlen der untergehenden Sonne das heilige Zelt mit schimmerndem Glanze vergoldeten, richteten sich des Königs Gefühle dankbar zu Gott empor, dessen gesegnetes Zeichen seiner Gegenwart dem Throne Israels nun nahe war.“ – Patriarchen und Propheten, S. 685. Mittwoch, 24. Februar 4. Stolz gegen Frömmigkeit a. Welche angeborene Eigenschaft wurde in Michal, der Tochter Sauls geweckt, als sie sah, wie David alle Ehre Gott überließ, anstatt sie für sich als König zu beanspruchen? Wie wurde sie von Gott ermahnt? 2. Samuel 6, 16. 20-23. „Der Stolz und die Würde der Tochter des Königs Saul, wurde dadurch gekränkt, dass der König David seine königlichen Kleider und sein königliches Zepter beiseitelegte, und sich mit einfachen Kleidern aus Leinen kleidete, so wie sie die Priester trugen. Sie war der Meinung, dass er sich vor dem Volk Israel stark seiner Ehre beraubte. Aber Gott ehrte David vor ganz Israel, indem er seinen Geist auf David verweilen ließ.“ – Spiritual Gifts, Band 4a, S. 112. 113. b. Womit wird die heilige Zeremonie verglichen, in der David die Lade ins Herz der Nation brachte? Offenbarung 14, 12. 13; Daniel 12, 2. „David demütigte sich selbst, aber Gott ehrte ihn. Er sang auf inspirierte Art und Weise, und machte auf der Harfe spielend wunderbarste Musik. Er fühlte in kleinem Maße die heilige Freude, die alle Heiligen beim Ertönen der Stimme Gottes erfahren werden, wenn ihre Gefangenschaft beendet wird und Gott mit allen, die seine Gebote gehalten haben, einen Bund des Friedens schließen wird.“ – Spiritual Gifts, Band 4a., S. 113. „[Daniel 12, 2 zitiert.] Alle, die im Glauben an die dritte Engelsbotschaft gestorben sind, kommen verklärt aus ihren Gräbern hervor, um mit denen, die Gottes Gesetz gehalten haben, den Friedensbund Gottes zu vernehmen.“ – Der große Kampf, S. 637. c. Der Thron Davids wurde gefestigt, als die Lade an ihrem Ort stand und der König sich von seinen Feinden ausruhen konnte. Was war sein großes Bestreben? 2. Samuel 7, 1-3. d. Wie beantwortete der Herr den Wunsch Davids und warum? 2. Samuel 7, 4. 5. 12. 13; 1. Chronik 22, 7-10. Donnerstag, 25. Februar 5. Ein Traum wird jemand anderem übertragen a. Wie antwortete David auf das Urteil Gottes? 2. Samuel 7, 18-22. „David wusste, dass es für ihn und seine Regierung Ehre und Ruhm bedeutet hätte, wenn er sein Vorhaben ausführen könnte; aber er war bereit, sich dem Willen Gottes zu fügen. Solch dankbarer Verzicht ist sogar unter Christen eine Seltenheit. Wie oft halten sich Menschen, die das beste Mannesalter bereits überschritten haben, an dem Gedanken fest, irgendetwas Besonderes schaffen zu müssen. Sie nehmen sich etwas vor und sind doch ungeeignet dafür. Gottes Geist mag ihnen klar machen, dass ihre Aufgabe nicht unbedingt darin besteht, ihre Pläne zu verwirklichen, sondern oft darin, anderen den Weg vorzubereiten. Aber statt sich willig von Gott führen zu lassen, kommen sie sich falsch beurteilt vor und tun dann lieber gar nichts. Andere klammern sich an eine Verantwortung, die sie nicht mehr zu tragen vermögen und für die ihre Kräfte nicht ausreichen. Darüber vernachlässigen sie dann das, was sie wirklich leisten könnten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 687. b. Was müssen wir verstehen, wenn Gott unseren Wünschen widerspricht? Jesaja 55, 8. 9. „Unsere Pläne sind nicht immer Gottes Pläne. Er sieht vielleicht, dass es zum Besten für uns und sein Werk ist, unsere besten Absichten abzuweisen, wie es in dem Falle mit David geschah … Der Herr, der uns besser versteht, als wir uns selbst verstehen, will uns in seiner liebevollen Sorgfalt und seinem Interesse für uns oft nicht erlauben, dass wir selbstsüchtig nach der Befriedigung unseres eigenen Ehrgeizes streben.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 481. Freitag, 26. Februar Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie möchte Gott mich durch sein Wort zu höherer Erkenntnis zu führen? 2. Wird mir Gott vielleicht eine zweite Chance geben, die Dinge besser zu machen als beim ersten Mal? 3. Welches Hauptmerkmal ist beim Umzug der Lade zu erkennen? 4. Wie ähnelt das Überbringen der Lade der besonderen Auferstehung im Buch Daniel? 5. Wie überhöre ich vielleicht den Aufruf Gottes, während ich damit beschäftigt bin, auf etwas anderes zu hoffen? |