7. Lektion Sabbat, den 12. Februar 2022


Sieg durch Vertrauen

Leittext: „Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater.“ (Römer 8, 15.)

„Das Evangelium Christi allein vermag ihn von der Verdammnis oder von der Befleckung der Sünde zu befreien. Er muss Buße tun vor Gott, dessen Gesetz er übertreten hat, und an Christus, sein Sühnopfer, glauben. Dadurch werden ihm seine Sünden vergeben, und er wird Teilhaber der göttlichen Natur.“ – Der große Kampf, S. 467.

Zum Lesen empfohlen: Römer 8, 15-39; Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 349-357.

Sonntag, 6. Februar

1. Gottes Kinder

a. Wann und wie werden wir, die wir von Natur aus „Kinder des Zorns“ (Epheser 2, 3) sind, zu Kindern Gottes? Johannes, 1, 12. 13; Römer 8, 15.

„Die wertvollste Gabe, die der Himmel besaß, ist dargebracht worden, auf dass Gott ‚allein gerecht sei und gerecht mache den, der da ist des Glaubens an Jesum.‘ Durch diese Gabe werden Menschen aus dem Verderben und der Entwürdigung der Sünde emporgezogen, um Kinder Gottes zu werden. Paulus sagt: ‚Ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater!‘“ – Zeugnisse, Band 5, S. 771.
„Mit der einfachen Tatsache, dass wir an Gott glauben, beginnt durch die Kraft des Heiligen Geistes in unserm Herzen ein neues Leben. Wir sind als Kinder in die Hausgenossenschaft Gottes geboren, und der Ewigtreue liebt uns, wie er seinen Sohn liebt.“ – Der Weg zu Christus, S. 51.

b. Was sollte unsere Erfahrung sein, nachdem wir als Gottes Kinder adoptiert wurden? Galater 5, 16; Kolosser 2, 6.

„Wenn ihr euch nun dem Herrn Jesus geweiht habt, tretet nicht zurück, trennt euch nicht von ihm, sondern bekennt es Tag für Tag: ‚Ich gehöre Christus an, ich habe mich ihm ganz ergeben.‘ Bittet ihn, euch seinen Geist zu senden und euch in seiner Gnade zu erhalten. Wie ihr nun durch die völlige Hingabe und den Glauben an Gott seine Kinder geworden seid, so muss auch euer ganzes Leben in dem seinigen aufgehen.“ – Der Weg zu Christus, S. 37.

Montag, 7. Februar

2. Eigenschaften der Kinder Gottes

a. Wie beschreibt die Bibel die wahren Kinder Gottes? 1. Johannes 3, 1-3; 1. Petrus 1, 13-16.


„Der Apostel suchte die Gläubigen darüber zu unterweisen, wie wichtig es ist, die Gedanken daran zu hindern, sich mit verbotenen Dingen zu beschäftigen oder seine Kräfte an Nichtigkeiten zu vergeuden. Wer Satans Anschlägen nicht zum Opfer fallen will, muss die Eingangstore seines Herzens wohl verwahren und sich hüten, das zu lesen, zu sehen oder zu hören, was unreine Gedanken hervorrufen könnte.“ – Das Wirken der Apostel, S. 517.

b. Welche Früchte sollten sich im Leben der Kinder Gottes offenbaren? Galater 5, 22. 23; Römer 8, 16. 17.

„In einem Leben, dessen Mittelpunkt das eigene Ich ist, kann kein Wachstum und keine Fruchtbarkeit sein. Wenn du Christum als persönlichen Heiland angenommen hast, wirst du dich selbst vergessen und anderen zu helfen suchen; du wirst reden von der Liebe Christi, erzählen von seiner Güte, eine jede Pflicht, die sich dir darbietet, erfüllen; du wirst für andere Seelen fühlen und versuchen, durch alle dir zu Gebote stehenden Mittel Verlorene zu retten. So, wie du den Geist Christi – den Geist selbstloser Liebe und Arbeit für andere – aufnimmst, wirst du wachsen und Frucht bringen. Die Früchte des Geistes werden in deinem Charakter reifen. Dein Glaube wird zunehmen, deine Überzeugung stärker und deine Liebe vollkommener werden. Mehr und mehr wirst du das Bild Christi ausstrahlen in dem, das rein, edel und lieblich ist …
Christus wartet mit sehnsüchtigem Verlangen darauf, sich durch seine Gemeinde offenbart zu sehen. Wenn der Charakter Christi vollkommen in seinem Volke wird hergestellt sein, dann wird er kommen, um es als sein Eigentum zu beanspruchen.“ – Christi Gleichnisse, S. 67.

c. Wie beschreibt Paulus die Frucht des Geistes – die reine und selbstlose Liebe, bekannt als Nächstenliebe? 1. Korinther 13, 4-8.

„Die Liebe ‚freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freuet sich aber der Wahrheit; sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles‘. Diese Liebe ‚höret nimmer auf‘. Sie kann niemals ihren Wert verlieren; denn sie ist ein Wesenszug Gottes. Wer sie besitzt, hat einen kostbaren Schatz, den er mit hineinnehmen wird in die Gottesstadt.“ – Das Wirken der Apostel, S. 318.

Dienstag, 8. Februar

3. Vom Heiligen Geist geleitet und mit Kraft erfüllt

a. Was tut der Heilige Geist für die Kinder Gottes? Römer 8, 26. 27.


„Christus, unser Mittler, und der Heilige Geist sind ununterbrochen dabei, für den Menschen einzutreten-, aber der Geist bittet nicht so für uns wie Christus, der sein Blut darbietet, das von der Gründung der Welt her für uns vergossen wurde. Der Geist arbeitet an unseren Herzen und bewirkt Gebete und Reue, Preis und Dank. Die Dankbarkeit, die unseren Mund überlaufen lässt, rührt daher, dass der Geist die Saiten unserer Seele angerührt hat und ein heiliges Erinnern weckt, das das Herz zum Klingen bringt.
Die Gottesdienste, die Gebete, der Lobpreis, das reuevolle Bekenntnis der Sünde steigen von den wahrhaft Gläubigen als Weihrauch auf zum himmlischen Heiligtum. Auf ihrem Weg durch die verkommenen Kanäle der Menschheit werden sie jedoch so vom Schmutz verunreinigt, dass sie bei Gott niemals ihren Wert erhielten, würden sie nicht durch Blut gereinigt. Sie steigen nicht in fleckenloser Reinheit empor. Und wenn nicht der Mittler, der zur Rechten Gottes ist, seine Gerechtigkeit anbieten und damit alles reinigen würde, könnten sie niemals für Gott annehmbar sein. Aller Weihrauch aus irdischen Gotteshäusern muss mit den reinigenden Tropfen des Blutes Christi befeuchtet werden. Er hält dem Vater das Rauchfass seiner eigenen Verdienste vor, und sie sind ohne Flecken und irdische Verkommenheit. In dieses Rauchfass gibt er die Gebete, den Lobpreis und die Bekenntnisse seines Volkes. Und er fügt dann seine eigene fleckenlose Gerechtigkeit hinzu. So gelangt dann der Weihrauch, durchdrungen von den Verdiensten von Christi Versöhnung, hinauf vor Gott und ist gänzlich annehmbar: Antworten der Gnade kommen zurück.
O, dass doch alle erkennen könnten, dass beim Gehorsam, bei der Reue, beim Preis und in der Danksagung alles auf das glühende Feuer der Gerechtigkeit Christi gelegt werden muss. Der Duft seiner Gerechtigkeit schwebt wie eine Wolke um den Gnadenstuhl.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 363. 364.

b. Was verspricht er für uns zu tun, wenn wir in dauerhafter Verbindung mit Christus bleiben? Philipper 1, 6; 1. Johannes 2, 1.

„Zwar werden wir oft die Knie beugen und zu den Füßen Jesu unsere Gebrechen und Sünden beweinen müssen, aber wir sollten deshalb nicht mutlos werden. Selbst wenn uns der Böse zu Boden geworfen hat, gehen wir doch nicht verloren und werden von Gott nicht verstoßen oder vergessen. Nein, Christus sitzt zur Rechten Gottes und vertritt uns.“ – Der Weg zu Christus, S. 46.

Mittwoch, 9. Februar

4. Gottes Ziel für seine Kinder

a. Wie leitet Gottes weise Vorsehung alles in Bezug auf seine Kinder? Römer 8, 28.


„Christus lebte in der Gegenwart Gottes; daher war ihm alles, was ihm begegnete, von der ewigen Liebe zum Segen der Welt bestimmt. Das diente ihm zum Trost und soll auch unsere Trostquelle sein. Wer vom Geist Christi erfüllt ist, der bleibt in Christus. Der Streich, der auf ihn abgezielt ist, trifft den Heiland, der sich schützend vor ihn stellt. Trifft ihn selbst aber etwas, so kommt es von Christus. Es tut gar nicht not, dass er dem Bösen widerstehe, weil ja Christus seine Wehr ist. Nur was der Herr zulässt, kann ihm begegnen, denn ‚wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen‘. (Römer 8, 28.)“ – Das bessere Leben, S. 61.
„Betrachtet die Geschichte Josephs und Daniels. Der Herr verhinderte nicht die Anschläge der Menschen, die ihnen Schaden zuzufügen trachteten; aber er führte es so, dass alle diese listigen Anschläge zum Guten für seine Knechte dienen mussten, welche mitten unter Prüfungen und Kämpfen ihren Glauben und ihre Treue bewahrten.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 495.

b. Was sieht Gott für das Leben seiner Kinder vor, da er die Zukunft jedes Einzelnen kennt? Römer 8, 29; Johannes 1, 12.

„Jedem, der an Christus glaubt, sind wunderbare Möglichkeiten bereitet. Es wurden keine Mauern errichtet, um auch nur eine Seele von der Erlösung abzuhalten. Die Vorsehung oder Auswahl, von der Gott spricht, beinhaltet alle, die Christus als ihren persönlichen Heiland annehmen, die zurückkehren werden zu ihrer Treue, zu vollkommenem Gehorsam am Gesetz Gottes. Das ist die erfolgreiche Erlösung eines besonderen Volkes, welches Gott unter den Menschen erwählt hat. Alle, die bereit sind, durch Christus erlöst zu werden, werden von Gott erwählt. Es sind die Gehorsamen, die von der Gründung der Welt an auserkoren sind.“ – The Gospel Herald, 11. Juni 1902.

c. Beschreibe den Fortschritt, der nach und nach für uns stattfindet. Römer 8, 30.

„Berufung und Rechtfertigung sind nicht ein und dieselbe Sache. Berufung wird genannt, wenn der Sünder zu Christus hingezogen wird. Der Heilige Geist wirkt im Herzen, überzeugt von den Sünden und lädt zur Reue ein.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 411.

Donnerstag, 10. Februar

5. Ein Siegeslied

a. Wie sichert uns das Wort Gottes den Sieg zu und wodurch wurde das ermöglicht? Römer 8, 31. 32.

b. Was tut Gott für uns, wenn wir mit ihm verbunden sind? Römer 8, 33-39.


„Christus bittet vor dem Throne Gottes für seine Gemeinde; er bittet für die, die er mit seinem Blut erkauft hat. Weder Jahrhunderte noch Jahrtausende können die Kraft seines Sühnopfers verringern. ‚Weder Tod noch Leben, … weder Hohes noch Tiefes … kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist‘ (Römer 8, 38. 39), nicht, weil wir uns so fest an ihn klammern, sondern weil er uns so festhält. Hinge unsere Erlösung von unseren eigenen Anstrengungen ab, so könnten wir nicht gerettet werden; aber sie hängt von dem Einen ab, der hinter all den Verheißungen steht. Es mag so scheinen, als klammerten wir uns nur schwach an ihn; doch seine Liebe ist die eines älteren Bruders. Solange wir mit ihm Gemeinschaft aufrechterhalten, kann uns niemand aus seiner Hand reißen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 551.
„Als Christus menschliche Natur annahm, verband er die Menschheit durch die Liebe so fest mit sich, dass keine andere Gewalt außer der eigenen Wahl des Menschen diese Bindung aufzulösen imstande ist. Satan sucht uns immerfort mit allen möglichen Vorspiegelungen zur Lösung dieses Bandes zu veranlassen, um uns von Christus zu trennen. Deswegen müssen wir wachen, ringen und beten, damit wir durch nichts verleitet werden, einen anderen Meister zu wählen, obgleich wir vermöge unseres freien Willens immer dazu befähigt sind. Heften wir vielmehr unsern Blick auf Christus, so wird er uns bewahren; wenn wir auf ihn sehen, dann sind wir in Sicherheit. Nichts kann uns aus seiner Hand reißen. Durch ein beständiges Aufschauen zu ihm werden wir ‚verklärt in dasselbe Bild von einer Klarheit zu der andern als vom Herrn, der der Geist ist‘. (2. Korinther 3, 18.)“ – Der Weg zu Christus, S. 52.

Freitag, 11. Februar

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Welche Veränderung findet statt, wenn wir in Gottes Familie aufgenommen werden?
2. Beschreibe die charakteristischen Früchte der Aufnahme in seine Familie.
3. Erkläre, was die Gottheit gerade für uns ausführt.
4. Warum brauchen wir nicht besorgt zu sein, wenn uns unerwartete Schwierigkeiten begegnen?
5. Was geschieht, wenn wir unsere Augen auf Jesus gerichtet halten?

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