Das ewige Gesetz Gottes Leittext: „Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.“ (1. Johannes 5, 3.) „[Christus] hat uns geboten, einander so zu lieben, wie er uns geliebt hat. Die Religion gründet sich auf die Liebe zu Gott, die uns dahin bringt, auch einander zu lieben. Sie ist voller Dankbarkeit, Demut und Langmut. Sie ist opferbereit, nachsichtig, barmherzig und bereit zu vergeben. Sie heiligt das ganze Leben und weitet ihren Einfluss auf andere aus.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 245. Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 277-289. Sonntag, 5. Februar 1. Der unveränderliche Schöpfer a. Was müssen wir über die Beziehung Christi zum moralischen Gesetz Gottes verstehen, während er auf dieser Erde als Menschensohn lebte? Matthäus 5, 17. 18. b. Wie genau nahmen es die jüdischen Leiter mit der äußeren Einhaltung des Gesetzes? Matthäus 23, 23; Philipper 3, 4. „[Die jüdischen Leiter] waren eifrig darauf bedacht, stets den Anschein der Heiligkeit zu erwecken, dabei vernachlässigten sie jedoch die Heiligkeit des Herzens. Während sie pedantisch den Buchstaben des Gesetzes verfochten, übertraten sie es beständig dem Geist nach. So bedurften sie in ganz besonderer Weise jener Umwandlung, die Christus dem Nikodemus vor Augen geführt hatte – einer geistlichen Neugeburt also, einer Reinigung von Sünden und einer Erneuerung der Erkenntnis und der Frömmigkeit.“ – Das Leben Jesu, S. 158. c. Was können wir in der Versuchung Jesus erkennen, das offenbart, dass er kein Gesetzesübertreter war? Matthäus 26, 59. 60. „Weder der Heiland noch seine wahren Nachfolger brachen das Sabbatgebot. Christus war eine lebendige Verkörperung des Gesetzes, von dessen heiligen Vorschriften er nicht eine einzige in seinem Leben übertrat. Er blickte auf ein Volk von Zeugen, die alle eine Gelegenheit suchten, ihn zu verdammen, und er konnte sie unwidersprochen fragen: ‚Welcher unter euch kann mich einer Sünde zeihen?‘ (Johannes 8, 46.)“ – Das Leben Jesu, S. 275. Montag, 6. Februar 2. Das Gesetz im Herzen Jesus a. Was war für Jesus bereitet, als er auf die Erde kam? Hebräer 10, 5-10. „Es war nicht eine Möglichkeit, sondern eine Bestimmung, dass der Erlöser seine Krone ablegen sollte, sein königliches Gewand danebenlegt und als Mensch auf unsere Welt kommt. Er kleidete seine Göttlichkeit mit dem Gewand der Menschlichkeit, damit er das Haupt der menschlichen Familie sein kann. Seine Menschlichkeit wurde vermischt mit der Menschlichkeit der Rasse, die durch den Ungehorsam Adams gefallen war.“ – The Southern Work, S. 85. b. Was sollte anhand der Prophezeiung in seinem Herzen sein, wenn wir dieselbe Stelle im Alten Testament über Christus lesen? Psalm 40, 7-9. „Es war die Übertretung des Gesetzes, welche zu Sünde, Leid und Tod führte. Satan verkündete, dass er den von Gott erschaffenen Welten und den himmlischen Wesen beweisen würde, dass es unmöglich war, das Gesetz Gottes zu halten. Als Adam sich der Versuchung des Feindes hingab, und dabei von seinem heiligen und hohen Stand fiel, frohlockten Satan und seine Engel. Aber vom Throne Gottes hörte man eine Stimme, welche Worte von geheimnisvoller Wichtigkeit aussprach. [Psalm 40, 7-9 zitiert.] Als der Mensch fiel, erklärte Christus seine Absicht, als Stellvertreter und Bürge einzuspringen.“ – The Review and Herald, 3. September 1901. c. Was nehmen wir untrennbar mit Christus auf, wenn wir ihn in unser Herz aufnehmen? Psalm 119, 70. 72. 77. 174. „Das Joch ist das Gesetz Gottes. Es verpflichtet uns zum Dienst. Das erhabene Gesetz der Liebe, das im Paradies offenbart, auf Sinai verkündet und im Neuen Bund ins Herz geschrieben wurde, bindet den menschlichen Arbeiter an den Willen Gottes. Wäre es uns überlassen, unseren eigenen Neigungen zu folgen und dorthin zu gehen, wohin unser Wille uns führte, so fielen wir in die Fallstricke Satans und trügen seine Merkmale an uns. Deshalb setzt Gott uns Grenzen durch seinen Willen, der stark, edel und erhaben ist. Er wünscht, dass wir die Aufgaben unseres Dienstes geduldig und voller Klugheit aufgreifen. Christus selbst hat als Mensch das Joch des Dienstes getragen.“ – Das Leben Jesu, S. 320. 321. „Gerechtigkeit ist Heiligkeit, Gottähnlichkeit, und ‚Gott ist Liebe‘. (1. Johannes 4, 16.) Der Zustand der Gerechtigkeit entspricht dem Maßstab des Gesetzes Gottes; ‚denn alle deine Gebote sind gerecht‘ (Psalm 119, 172), und die Liebe ist ‚des Gesetzes Erfüllung‘ (Römer 13, 10), Gerechtigkeit ist Liebe, und Liebe ist Licht und Leben aus Gott. Solche Gerechtigkeit ist in Christus verkörpert. Wir empfangen sie dadurch, dass wir ihn annehmen.“ – Das bessere Leben, S. 19. Dienstag, 7. Februar 3. Nach dem Gesetz und den Propheten a. Welche Schriftstellen führte Jesus an, als er seinen Jüngern erklärte, dass sein Leben der lebendige Beweis dafür war, dass er der Messias ist? Lukas 24, 27. 44. „Es lag in seiner Absicht, ihren Verstand zu erleuchten und ihren Glauben auf das feste prophetische Wort zu gründen. Er wünschte, dass die Wahrheit in ihren Herzen fest Wurzel fasste, nicht nur weil sie von seinem persönlichen Zeugnis unterstützt war, sondern auch um des untrüglichen Beweises willen, der in den Symbolen und Schattenbildern des Zeremonialgesetzes sowie in den Weissagungen des Alten Testaments lag. Es war für die Nachfolger Christi notwendig, einen verständigen Glauben zu haben, nicht nur um ihrer selbst willen, sondern auch, um der Welt die Erkenntnis Christi verkündigen zu können. Für den allerersten Schritt im Weitergeben dieser Erkenntnis verwies Jesus die Jünger auf Mose und die Propheten. In der Weise zeugte der auferstandene Heiland von dem Wert und der Wichtigkeit der alttestamentlichen Schriften.“ – Der große Kampf, S. 352. b. Wie bestätigten die Jünger, während sie das Evangelium predigten, dass Jesus der Verheißene war? Apostelgeschichte 28, 23. „Gottes Geist wirkte durch diese Worte und bewegte die Herzen. Dass sich der Apostel auf alttestamentliche Prophezeiungen berief und auf deren Erfüllung im Lehramt Jesu von Nazareth hinwies, überzeugte manch einen, der sich nach der Ankunft des verheißenen Messias sehnte. Die Zusicherung des Redners, dass die frohe Botschaft vom Heil Juden und Heiden gleicherweise galt, löste Freude und Hoffnung bei denen aus, die der Abstammung nach nicht zu Abrahams Kindern gehörten.“ – Das Wirken der Apostel, S. 173. „In seinen Predigten an die Thessalonicher berief Paulus sich auf die alttestamentlichen Prophezeiungen, die auf den Messias hinwiesen. Christus hatte während seines irdischen Dienstes den Jüngern das Verständnis für diese Prophezeiungen erschlossen: ‚Und fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen in der ganzen Schrift aus, was darin von ihm gesagt war.‘ (Lukas 24, 27.) Ebenso nahm Petrus für seine Predigten über Christus Beweise aus dem Alten Testament. Denselben Weg hatte Stephanus eingeschlagen, und auch Paulus berief sich in seiner Verkündigung auf Schriftstellen, die Christi Geburt, Leiden und Tod sowie seine Auferstehung und Himmelfahrt voraussagten. Auf Grund des inspirierten Zeugnisses Moses und der Propheten wies er nach, dass Jesus von Nazareth der angekündigte Messias war. Zugleich zeigte er, dass Christi Stimme von den Tagen Adams an durch Patriarchen und Propheten geredet hatte.“ – Das Wirken der Apostel, S. 221. Mittwoch, 8. Februar 4. Gesetz und Glaube a. Wird das Gesetz beiseitegetan, wenn wir unseren Glauben auf Jesus als unseren persönlichen Heiland setzen? Warum – oder warum nicht? Römer 3, 31. b. Welcher Segen wurde denen verheißen, die das Gesetz halten? Offenbarung 22, 14. „Durch die Übertretung des Gesetzes Gottes fiel ein Fluch auf Adam und Eva, und ihnen wurde jeglicher Zugang zum Baum des Lebens entzogen. Christus starb, um die Menschen zu erretten und trotzdem die Ehre des göttlichen Gesetzes zu bewahren. Er sagt: ‚Selig sind, die seine Gebote halten, auf dass sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt.‘ Der Sohn Gottes stellt hier das Halten der Gebote Gottes als Voraussetzung für das Anrecht auf den Zugang zum Baum des Lebens dar. Die Übertretung der Gebote Gottes hat dem Menschen den Zugang zum Baum des Lebens verwehrt. Christus starb, damit durch Kraft seines heiligen Blutes der Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes den Menschen des himmlischen Segens würdig machen und ihm erneut das Recht des Zugangs zum Baum des Lebens ermöglichen würde.“ – Spiritual Gifts, Band 3, S. 88. „Engel umgaben uns, als wir über das gläserne Meer nach dem Tore der Stadt gingen. Jesus erhob seinen mächtigen, herrlichen Arm, ergriff das Perlentor, schwang es in den glänzenden Angeln zurück und sagte zu uns: ‚Ihr habt eure Kleider in meinem Blut gewaschen, habt festgestanden für meine Wahrheit, tretet ein!‘ Wir traten alle ein und fühlten, dass wir ein Recht in der Stadt hatten.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 14. 15. c. Wie zeigt das, dass Gott sich nie ändert? Hebräer 13, 8. „Jesus wird große Dinge für uns tun, wenn wir unsere Pflicht gläubig erfüllen. Wir müssen unseren Willen dem Willen Gottes unterordnen. Wir müssen den Herrn ehren, indem wir seine Gebote gehorchen, auch wenn wir sie als Kleinigkeiten abtun. Die Wahrheit und ihr göttlicher Urheber sind in ihren Anforderungen unveränderbar, gestern, heute und in Ewigkeit dieselben. Sie ist nicht im Gleichklang mit den Traditionen der Menschen und ordnet sich nicht ihren Meinungen unter. Die Wahrheit hat immer zu einer Absonderung des Volkes Gottes von der Welt geführt. Doch wenn unser früherer Stand als abgesondertes Volk von Gott bestätigt wurde, wie würde er unseren gegenwärtigen Zustand bezeichnen? Sind wir in Geistlichkeit gewachsen, seitdem wir uns von unserer frühen Einfachheit entfernt haben?“ – The Signs of the Times, 25. Mai 1882. Donnerstag, 9. Februar 5. Ins Herz geschrieben a. Wie ist es möglich, das Gesetz Gottes in unserem Herzen zu haben, so wie Jesus? Hebräer 10, 16; 8, 10. „Gott gab seine heiligen Gebote, weil er die Menschen liebt. Um uns vor den Folgen der Übertretungen zu bewahren, offenbart er im Gesetz die Grundsätze der Gerechtigkeit. Das Gesetz ist ein Ausdruck der Gedanken Gottes. Wird es in Christus angenommen, wird es auch in unser Herz Eingang finden. Seine Gebote erheben uns über die Macht der natürlichen Wünsche und Neigungen und über die Versuchungen, die zur Sünde verleiten.“ – Das Leben Jesu, S. 296. b. Was zeigt uns Gott, bevor wir diese himmelwärts gerichtete Reise auch nur beginnen? 1. Johannes 4, 19. 8. „Durch das Missverstehen der Absichten Gottes wurde die Welt verfinstert. Damit die dunklen Schatten erhellt und die Schöpfung zu Gott zurückgeführt würde, musste Satans trügerische Macht vernichtet werden. Das aber konnte nicht durch Gewaltanwendung geschehen. Gewaltausübung steht den Grundsätzen der Herrschaft Gottes entgegen. Er erwartet lediglich einen Dienst aus Liebe. Sie aber kann man weder befehlen noch durch Machteinsatz oder Amtsgewalt erzwingen. Nur Liebe erzeugt Gegenliebe. Gott erkennen heißt ihn lieben. Der Gegensatz seines Charakters zu dem Charakter Satans musste deshalb geoffenbart werden. Nur einer im ganzen Universum konnte dies tun; nur er, der die Höhe und Tiefe der Liebe Gottes kannte, konnte sie auch verkünden.“ – Das Leben Jesu, S. 11. 12. c. Was ist erst möglich, wenn wir die Liebe Gottes in unseren Herzen haben? Johannes 14, 15-17. Freitag, 10. Februar Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie bewahrte Jesus den Charakter Gottes, während er als Mensch lebte? 2. Wie offenbart sich derselbe Charakter Christi bei echten Gläubigen? 3. Mit welchen Prophezeiungen müssen wir uns gründlich auskennen, um wahrhaft an Jesus als den Messias zu glauben? 4. Wie ist es möglich, dass sündige Menschen das Recht am Baum des Lebens haben können, von welchem sie aufgrund der Sünde verbannt wurden? 5. Was ist der einzige Weg, wie wir wahren Gehorsam erfahren können? |