1. Lektion Sabbat, den 4. April 2015


Gesundheit für alle

„Mein Lieber, ich wünsche in allen Stücken, dass dir’s wohl gehe und du gesund seist, wie es denn deiner Seele wohl geht.“ (3. Johannes 2.)

„Es ist Gottes Wille, dass die Kranken, die Unglücklichen, die von bösen Geistern Besessenen seine Stimme durch seine Diener und Boten vernehmen sollen; er will durch menschliche Werkzeuge ein Tröster sein, wie die Welt keinen besseren kennt.“ – Das Leben Jesu, S. 341.

Zum Lesen empfohlen: In den Fußspuren des großen Arztes, S. 114-117. 478-482.

Sonntag 29. März

1. Eine Änderung in der Gesundheit der Menschen

a. Beschreibe den menschlichen Gesundheitszustand vor dem Sündenfall. 1. Mose 1, 26. 27. 31.


„Als der Mensch aus der Hand seines Schöpfers hervorging, war er von hoher Gestalt und vollendetem Ebenmaß. Sein Gesicht hatte frische, gesunde Farbe und strahlte vor Lebensfreude.“ – Patriarchen und Propheten, S. 21.
„Die Tatsache, dass er der stets zunehmenden Last von Krankheiten und Verbrechen sechstausend Jahre widerstehen konnte, ist ein entscheidender Beweis für die Widerstandskraft, mit der er am Anfang ausgestattet wurde.“ – Bibelkommentar, S. 10.

b. Wie verschlechterte sich der menschliche Gesundheitszustand nach dem Sündenfall allmählich? 1. Mose 11, 28; Psalm 90, 10; Johannes 5, 3.

„Missbildungen, Geistesschwäche, Krankheiten und menschliches Leid sind zu einer bedrückenden Last geworden, aber nur wenige Menschen haben begriffen, welche Gründe das hat. Die meisten wissen nicht, dass sie häufig selbst Schuld sind an ihrem Elend. Wenn es ihnen schlecht geht, machen sie das Schicksal dafür verantwortlich oder schieben Gott die Schuld in die Schuhe. Es ist aber mehr oder weniger Unmäßigkeit, die all ihrem Leiden zugrunde liegt.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 421 [letzter Satz nach dem Englischen zitiert].

Montag 30. März

2. Das Verlangen der Kranken

a. Was ist der (manchmal unausgesprochene) Ruf jedes Kranken, der noch nicht vom Heiligen Geist verlassen wurde? Matthäus 8, 2; Markus 10, 47.


„Wie oft vergessen die Menschen in gesunden Tagen die wunderbare Gnade, die ihnen Tag für Tag und Jahr um Jahr zuteil wird. Sie bringen Gott keine Dankopfer für alle seine Segnungen dar. Tritt aber Krankheit ein, dann denken sie an Gott. Das starke Verlangen nach Genesung treibt sie zu ernstem Gebet, und das ist recht. Gott ist unsere Zuflucht in Krankheit und Gesundheit.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 330.

b. Was ist oftmals der Fall, auch wenn die Kranken sich scheinbar keine Heilung wünschen (z. B. wenn sie von Drogen oder anderen Dingen abhängig sind)? Lukas 8, 27-29.

„Mit Macht gebot er nun den unreinen Geistern, aus den Männern auszufahren. Seine Worte durchdrangen die umnachteten Sinne der Unglücklichen, und die erkannten, wenn auch noch dunkel, die Gegenwart des Einen, der sie von den bösen Geistern erlösen konnte. Sie fielen dem Heiland zu Füßen, ihn anzubeten. Als sie jedoch die Lippen öffneten, um seine Gnade zu erflehen, sprachen die Dämonen aus ihnen [Lukas 8, 28 zitiert].“ – Das Leben Jesu, S. 328.

c. Welchen Wunsch sollten wir für diejenigen hegen, die uns am nächsten sind? 3. Johannes 2. Wer außer uns teilt diesen Wunsch? Johannes 5, 6.

„Gott wünscht, dass wir den Standpunkt der Vollkommenheit erreichen sollen, der uns durch die Gabe Christi möglich gemacht ist. Er fordert uns auf, unsere Wahl auf der rechten Seite zu treffen, uns mit den himmlischen Kräften zu verbinden und Grundsätze anzunehmen, welche das göttliche Ebenbild wieder in uns herstellen werden. Er hat in seinem geschriebenen Wort und in dem großen Buch der Natur die Grundsätze des Lebens offenbart. Es ist unsere Aufgabe, eine Erkenntnis dieser Grundsätze zu erlangen und im Gehorsam seine Mitarbeiter zu sein, um ebensowohl die Gesundheit des Körpers als der Seele wieder herzustellen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 116. 117.
„Gott wünscht, dass seine Lichtträger stets einen hohen Maßstab vor Augen haben. Durch Worte und Vorbild müssen sie ihren vollkommenen Maßstab der Reinheit hoch über Satans falschen Maßstab erhöhen, der Elend, Entwürdigung, Krankheit und Tod für Körper und Seele nach sich zieht.“ – The Review and Herald, 12. November 1901.

Dienstag 31. März

3. Gottes Antwort

a. Welchen Aufruf richtet Christus heute an uns? Matthäus 11, 28-30. Bezieht sich das nur auf unsere geistliche Gesundheit?


„Die Worte unseres Heilandes: ‚Kommt her zu mir… ich will euch erquicken’ (Matthäus 11, 28) sind das göttliche Rezept zur Heilung körperlicher, geistiger und seelischer Leiden. Obgleich die Menschen die Leiden sich selbst durch ihr verkehrtes Handeln zugezogen haben, blickt er doch voll Mitleid auf sie. In ihm können sie Hilfe finden. Er will Großes für diejenigen tun, die ihm vertrauen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 117.
„Echte Religion und die Gesundheitsgesetze gehen Hand in Hand. Es ist unmöglich, für die Errettung von Männern und Frauen zu wirken, ohne ihnen die Notwendigkeit darzulegen, sündigen Genüssen zu entsagen, die die Gesundheit zerstören, die Seele verderben und den Geist für die göttliche Wahrheit unempfänglich machen. Männern und Frauen muss beigebracht werden, jede Gewohnheit und jede Handlung genau zu erforschen, damit sie sofort alles unterlassen, was der Gesundheit des Körpers schadet und einen dunklen Schatten auf das Gemüt wirft.“ – Counsels on Health, S. 445.

b. Woher stammt die Kraft, die zur Heilung führt? Johannes 5, 21; Maleachi 3, 20 [4, 2].

„Wenn das Evangelium in seiner Reinheit und Macht angenommen wird, ist es eine Heilung für jede Krankheit, welche der Sünde entstammt. Die Sonne der Gerechtigkeit wird aufgehen ‚und Heil unter ihren Flügeln.‘ (Maleachi 3, 20 [4, 2].) Nichts, was diese Welt bietet, kann ein gebrochenes Herz heilen oder Frieden mitteilen oder Sorgen entfernen oder Krankheit vertreiben. Ruhm, Kunst, Talente, alle sind machtlos, das traurige Herz freudig zu stimmen oder das zerstörte Leben wiederherzustellen. Des Menschen einzige Hoffnung ist das Leben Gottes in der Seele.
Die Liebe, welche Christus durch das ganze Wesen ergießt, ist eine belebende Kraft. Sie berührt alle Teile, das Gehirn, das Herz, die Nerven, mit Heilkraft. Durch sie werden die erhabensten Kräfte des Wesens zur Tätigkeit erweckt. Sie befreit die Seele von Schuld und Kummer, von Furcht und Sorge, welche die Lebenskräfte verzehren. Mit ihr kommt Ruhe und Seelenfriede, sie erweckt in der Seele eine Freude, welche nichts Irdisches zerstören kann, die Freude in dem heiligen Geist, die Gesundheit und Leben spendet.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 117.

Mittwoch 1. April

4. Christus, unser Vorbild im Gesundheitswerk

a. Was war das prophezeite Werk Christi? Jesaja 61, 1-3. Wie erfüllte er diese Weissagung? Markus 1, 32-34.


„Jesus verwandte während seines Erdendienstes mehr Zeit auf die Heilung der Kranken als auf das Predigen. Seine Wundertaten bezeugten die Wahrheit seiner Worte, dass er nicht gekommen sei, zu verderben, sondern zu erretten! Seine Gerechtigkeit ging vor ihm her, und die Herrlichkeit des Vaters folgte ihm… Den Städten und Ortschaften, die er auf seinen Reisen berührte, war er gleich einem lebendigen Strom, der Leben und Freude auf seinem Wege verbreitet.“ – Das Leben Jesu, S. 340. 341.
„Unser Heiland Jesus Christus kam in diese Welt, um unermüdlich den Bedürfnissen des Menschen zu dienen. ‚Er hat unsere Schwachheiten auf sich genommen, und unsere Seuchen hat er getragen‘ (Matthäus 8, 17), damit er der Menschheit in allen Dingen dienen könne. Er kam, um die Last der Krankheit, des Elendes und der Sünde zu entfernen. Seine Aufgabe war, den Menschen eine allumfassende Wiederherstellung zu bringen; er kam, um ihnen Gesundheit, Frieden und einen vollkommenen Charakter zu verleihen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 19.

b. Wie zeigte Christus die Verbindung zwischen der geistlichen und der körperlichen Natur der Menschheit? Johannes 5, 14.

„Zu manchem ehemals Verzweifelten, der geheilt worden war, sagte Jesus: ‚Sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Ärgeres widerfahre.‘ (Johannes 5, 14.) Auf diese Weise lehrte er, dass Krankheit die Folge der Übertretung des göttlichen Gesetzes ist, und zwar sowohl des für die Natur als auch des für das geistliche Leben geltenden Gesetzes. Das große Elend in der Welt bestünde nicht, wenn die Menschen nur in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Schöpfers lebten.“ – Das Leben Jesu, S. 827. 828.
„Die Übertretung der Naturgesetze mit den daraus folgenden Leiden und frühzeitigem Tod herrschen schon so lange vor, dass man diese Folgen als das von Gott bestimmte Schicksal der Menschheit ansieht. Aber Gott schuf die Menschen nicht in einem solch schwächlichen Zustand. Diese Situation ist nicht das Werk der Vorsehung, sondern des Menschen. Sie ist durch falsche Gewohnheiten herbeigeführt worden, durch Übertretung der Gesetze, die Gott gegeben hat, damit sie das Dasein des Menschen leiten. Eine ständige Übertretung der Naturgesetze ist eine fortwährende Übertretung des Gesetzes Gottes. Wären die Menschen dem Gesetz der Zehn Gebote ständig gehorsam gewesen, indem sie in ihrem Leben die Grundsätze dieser Gebote verwirklicht hätten, dann existierte nicht der Fluch der Krankheit, der jetzt die Welt erfüllt.“ – Counsels on Health, S. 19. 20.

Donnerstag 2. April

5. Mitarbeiter Gottes

a. Welches Werk vertraut Christus seinen Jüngern heute an? Matthäus 10, 7. 8.


„Christi Nachfolger sollen in gleicher Weise wirken. Wir sollen die Hungrigen speisen, die Nackten kleiden, die Leidenden und Bedrückten trösten, den Verzagten dienen und die Hoffnungslosen ermutigen... Der Missionar kann nicht nur in leiblichen Nöten helfen, er kann vor allem den Sünder zu dem großen Arzt führen, der die Seele von dem Aussatz der Sünde zu reinigen vermag.“ – Das Leben Jesu, S. 341.

b. Was sollten jene bedenken, die sich Gott geweiht haben, wenn sie von Unzufriedenheit, Undankbarkeit oder sogar Unglauben heimgesucht werden? Jesaja 42, 4; 53, 3; Johannes 6, 38.

„Prüfungen und Hindernisse sind des Herrn auserwählte Methoden der Zucht und die von ihm bestimmten Bedingungen zum Erfolg.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 479.
„Wir müssen uns vor Selbstmitleid hüten. Nährt niemals das Gefühl, dass ihr nicht geachtet werdet, wie ihr es verdient, dass eure Anstrengungen nicht geschätzt werden, dass eure Arbeit zu schwer ist. Lasst die Erinnerung an das, was Christus für uns erduldet hat, unsere murrenden Gedanken zum Schweigen bringen. Wir werden besser behandelt als unser Herr behandelt wurde. ‚Und du begehrest dir großer Dinge? Begehre es nicht!‘ (Jeremia 45, 5.) Der Herr hat in seinem Werk keinen Platz für solche, welche ein größeres Verlangen haben, die Krone zu gewinnen als das Kreuz zu tragen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 484.

Freitag 3. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was ist heute die Ursache vieler Krankheiten und Leiden?
2. In welchen zwei Situationen sollten wir Gott als unsere Zuflucht betrachten?
3. Welchen Anteil haben wir am Heilungsprozess?
4. Was tun wir, wenn wir ständig die Naturgesetze übertreten, und was wird die Folge davon sein?
5. Was sind einige Hindernisse, denen wir im ärztlichen Missionswerk begegnen werden, und wie können wir sie überwinden?

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