10. Lektion Sabbat, den 6. Juni 2015


Falsche Heilmethoden

„Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, dass verführt werden in dem Irrtum (wo es möglich wäre) auch die Auserwählten.“ (Matthäus 24, 24.)

„Unsere Gedanken müssen auf Gott gerichtet sein, und wir sollen nicht die Furcht der Gottlosen fürchten, d. h. fürchten, was sie fürchten, und verehren, was sie verehren, sondern treu und mutig für die Wahrheit stehen.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 51.

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 660-666; 
Erfahrungen und Gesichte, S. 49-51.

Sonntag 31. Mai

1. Das Verlangen, die Zukunft zu kennen

a. Wann und warum fragten manche Könige die Diener des Teufels um Rat? 2. Könige 1, 2; 1. Samuel 28, 6-8. Was geschieht, wenn wir dasselbe tun?

„Niemals hatte der Herr einen Menschen abgewiesen, der aufrichtig und demütig zu ihm kam. Weshalb wandte er sich von Saul ab, ohne ihm zu antworten? Der König hatte durch sein eigenes Verhalten die Gunst verwirkt, Gott auf irgendeine Weise zu befragen. Er hatte den Rat des Propheten Samuel verworfen, David, den Erwählten Gottes, verbannt und die Priester des Herrn erschlagen lassen. Konnte er jetzt eine Antwort von Gott erwarten, nachdem er selbst jede Verbindung zum Himmel abgeschnitten hatte? … Nun gab es kein Zurück, es sei denn über den Weg der Reue und Bußfertigkeit. Aber in seiner Angst und Verzweiflung suchte der stolze Monarch Hilfe bei einer anderen Quelle.“ – Patriarchen und Propheten, S. 654. 655.
„Wenn ihr euch auf Menschen verlasst, die Gott nicht lieben und seine Gebote nicht halten, dann werdet ihr euch mit Sicherheit in Schwierigkeiten bringen. Wer nicht mit Gott verbunden ist, der ist mit dem Feind Gottes verbunden, und der Feind wird durch ihn wirken, um uns auf einen falschen Weg zu führen. Wir ehren Gott nicht, wenn wir den einzig wahren Gott verlassen und den Gott von Ekron befragen.“ – Bibelkommentar, S. 117.

b. Welche Warnung ist uns bezüglich der falschen Propheten gegeben? 5. Mose 13, 1-3.

Montag 1. Juni

2. Aus Neugier verführt

a. Was führte Adam und Eva dazu, sich von Satan täuschen zu lassen? 1. Mose 3, 1-6.


„Zeitalter um Zeitalter hat die Neugierde den Menschen dazu verleitet, nach dem Baum der Erkenntnis zu suchen. Oft meinen sie, eine äußerst wichtige Frucht gepflückt zu haben. Doch wie Salomo müssen sie entdecken, dass alles nichts als Eitelkeit und Nichtigkeit ist im Vergleich zu jener Wissenschaft wahrer Heiligkeit, welche ihnen die Tore der Stadt Gottes öffnen wird. Menschlicher Ehrgeiz hat immer nach einem Wissen gesucht, das ihnen Ehre, Selbsterhöhung und Obergewalt bringen würde. So hat Satan an Adam und Eva gewirkt, bis Gottes Einschränkung durchbrochen war. Dann begann ihre Erziehung unter dem Lehrer der Lüge, um ihnen jene Erkenntnis zu vermitteln, die Gott ihnen verweigert hatte – die Kenntnis von den Folgen der Übertretung.“ – Bibelkommentar, S. 12.

b. Wie können wir diese Fallstricke Satans vermeiden? Jesaja 8, 19; Epheser 6, 13. 16.

„Sollen diejenigen, die einen heiligen Gott haben, der allwissend und allmächtig ist, zu Wahrsagern gehen, deren Kenntnisse aus der Verbindung mit dem Feind unsres Herrn stammen? Gott selbst ist das Licht seines Volkes. Er wünscht, dass sie den Blick gläubig auf die Seligkeit richten, die der menschlichen Sicht noch verhüllt ist. Die Sonne der Gerechtigkeit sendet helle Strahlen in ihre Herzen. Sie haben Licht von oben und darum kein Verlangen, sich von der Quelle des Lichts ab- und den Boten Satans zuzuwenden.“ – Patriarchen und Propheten, S. 665.
„Diese Zeit wird bald kommen, und wir müssen uns an den starken Arm Jehovas halten, denn alle diese großen Zeichen und mächtigen Wunder Satans gehen darauf aus, Gottes Volk zu verführen und zugrunde zu richten… Könnten unsere Augen geöffnet werden, so würden wir Scharen böser Engel um uns sehen, die immer neue Mittel und Wege suchen, uns zu vernichten. Aber wir würden auch die Engel Gottes sehen, die uns vor ihrer Macht bewahren, denn Gottes Auge wacht immer über Israel, und er will sein Volk beschützen und retten, wenn es seine Zuversicht auf ihn setzt. Wenn der Feind kommt gleich einer Flut, wird der Geist des Herrn ihm entgegenstehen. 
Der Engel sagte: ‚Bedenke, du befindest dich auf bezaubertem Grunde.‘ Ich sah, dass wir wachen, die ganze Rüstung haben und den Schild des Glaubens nehmen müssen; dann werden wir feststehen, und die feurigen Pfeile des Bösewichts können uns nichts anhaben.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 51.

Dienstag 2. Juni

3. Falsche Heilungen

a. Wie können wir erkennen, ob Wunderheilungen von Dienern Gottes oder durch Werkzeuge des Teufels bewirkt wurden? Matthäus 7, 20-23; 1. Johannes 2, 3.


„Satan verleiht seine Kraft denen, die ihn in seinen Täuschungen unterstützen; daher können diejenigen, die behaupten, die Kraft Gottes, die da groß ist, zu besitzen, nur durch den großen Enthüller, das Gesetz des Herrn, erkannt werden. Der Herr sagt uns, wenn es möglich wäre, würden selbst die Auserwählten verführt werden.“ – Bibelkommentar, S. 258.

b. Warum sollten wir unseren Glauben nicht auf Wundern gründen? Worauf sollte unser Glaube dann begründet sein? Lukas 24, 27; Johannes 5, 39.

„Dem Kommen des Herrn muss die ‚Wirkung des Satans mit allerlei lügenhaftigen Kräften und Zeichen und Wundern und mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit‘ (2. Thessalonicher 2, 9. 10) vorausgehen. Der Apostel Johannes beschreibt die Wunder wirkende Macht, die in den letzten Tagen offenbart werden wird, mit folgenden Worten: ‚Und tut große Zeichen, dass es auch macht Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen; und verführt, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun.‘ (Offenbarung 13, 13. 14.) Keine bloßen Betrügereien sind hier vorhergesagt. Die Menschen werden verführt durch die Wunder, die Satans Helfer ausüben können und nicht etwa nur vorgeben auszuüben.“ – Der große Kampf, S. 555.
„Es lag in [Jesu] Absicht, [den Verstand der Jünger] zu erleuchten und ihren Glauben auf das feste prophetische Wort zu gründen. Er wünschte, dass die Wahrheit in ihren Herzen fest Wurzel fasste, nicht nur weil sie von seinem persönlichen Zeugnis unterstützt war, sondern auch um des untrüglichen Beweises willen, der in den Symbolen und Schattenbildern des Zeremonialgesetzes sowie in den Weissagungen des Alten Testaments lag. Es war für die Nachfolger Christi notwendig, einen verständigen Glauben zu haben, nicht nur um ihrer selbst willen, sondern auch, um der Welt die Erkenntnis Christi verkündigen zu können. Für den allerersten Schritt im Weitergeben dieser Erkenntnis verwies Jesus die Jünger auf Mose und die Propheten. In der Weise zeugte der auferstandene Heiland von dem Wert und der Wichtigkeit der alttestamentlichen Schriften.“ – Der große Kampf, S. 352.

Mittwoch 3. Juni

4. Methoden satanischer Herkunft 

a. Wie versucht Satan, das Werk Gottes nachzuahmen? Apostelgeschichte 19, 13
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„Bevor Gottes Gerichte die Erde endgültig heimsuchen, wird es unter dem Volk des Herrn solch ein Wiedererwachen ursprünglicher Frömmigkeit geben, wie sie seit den apostolischen Zeiten nicht beobachtet worden ist. Der Geist und die Kraft Gottes werden über seine Kinder ausgegossen werden. In jener Zeit werden sich viele von jenen Kirchen trennen, in denen die Liebe zur Welt die Liebe zu Gott und seinem Wort verdrängt hat. Viele, Prediger wie Laien, werden mit Freuden die großartigen Wahrheiten annehmen, die Gott zu dieser Zeit verkündigen ließ, um ein Volk auf die Wiederkunft des Herrn vorzubereiten. Der Seelenfeind möchte dieses Werk verhindern; bevor es zu solch einer Bewegung kommt, wird er sich bemühen, sie zu verhüten, indem er eine nachgeahmte, falsche Erweckung hervorruft. In den Kirchen, die er unter seine Verführungsmacht bringen kann, wird er den Anschein erwecken, als würde Gottes besonderer Segen ausgegossen. Es wird sich dort etwas zeigen, was für großes religiöses Interesse gehalten werden wird. In Massen werden die Menschen jubeln, dass Gott wunderbare Dinge für sie wirke, dabei ist das alles das Werk eines anderen Geistes. Unter einem frommen Deckmantel wird Satan versuchen seinen Einfluss über die gesamte Christenheit auszudehnen. 
Junge Männer und Frauen werden aufgeblasen sein und sich als besonders begünstigt ansehen, dazu berufen, irgendetwas Großartiges zu tun. Bekehrungen wird es viele geben, die nach merkwürdigen Regeln vor sich gehen, doch sie werden nicht die Handschrift Gottes tragen. Unmoral und Extravaganz werden einschleichen, so dass viele im Glauben Schiffbruch erleiden werden.“ – Maranatha, S. 168.

b. Welche anderen Methoden nutzt Satan, um Seelen zu fangen?

„Die Apostel fast aller spiritistischen Gemeinschaften geben vor, die Macht zu haben, Kranke zu heilen. Sie schreiben ihre Kräfte elektrischen Strömen, dem Erdmagnetismus, den sogenannten ‚Heilmitteln der Sympathie‘ oder den verborgenen Potenzen im menschlichen Verstand zu. Und selbst im heutigen christlichen Zeitalter sind es nicht wenige, die zu diesen Wunderheilern gehen, statt der Macht des lebendigen Gottes und dem Geschick gut ausgebildeter christlicher Ärzte zu vertrauen.
Die Mutter, die am Krankenbett ihres Kindes wacht, ruft aus: ‚Ich kann nicht weiter! Gibt es keinen Arzt, der mein Kind heilen kann?‘ Sie hört von den wunderbaren Heilungen einiger Hellseher oder Wunderheiler durch Magnetismus und vertraut ihm ihr Liebstes an. Dadurch gibt sie es so sicher in die Hand Satans, als stünde er leibhaftig an ihrer Seite. In vielen Fällen wird das Leben des Kindes von diesem Augenblick an durch eine satanische Macht gelenkt, die scheinbar nicht zu brechen ist.“ – Evangelisation, S. 550.

Donnerstag 4. Juni

5. Eine starke und feste Hoffnung

a. Was ist die einzig sichere Hoffnung für die Gläubigen? Macht Gott die Kranken immer gesund? Johannes 6, 68. 69; Psalm 62, 2. 3.

„Es gibt Fälle, wo Gott entschieden durch seine göttliche Macht zur Wiederherstellung der Gesundheit wirkt, aber nicht alle Kranken werden geheilt. Viele werden in Jesu zur Ruhe gelegt. Johannes wurde auf der Insel Patmos geboten zu schreiben: ‚Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach.‘ (Offenbarung 14, 13.) Hieraus sehen wir, dass, wenn Personen nicht wieder gesund werden, man deshalb nicht denken sollte, dass es ihnen an Glauben fehlt.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 234.
„Für die Entmutigten gibt es ein sicheres Heilmittel: Glaube, Gebet, Arbeit. Glaube und Tätigkeit verleihen Zuversicht und Zufriedenheit, die sich von Tag zu Tag steigern werden. Bist du geneigt, trüben Vorahnungen oder völliger Niedergeschlagenheit freien Lauf zu lassen? Fürchte dich nicht, auch nicht in den dunkelsten Tagen, wenn alles äußerst bedrohlich erscheint. Glaube an Gott. Er weiß, was du brauchst. Er verfügt über alle Macht. Seine unendliche Liebe und sein Erbarmen erlahmen nie. Fürchte nicht, dass er versäumen könnte, seine Verheißungen zu erfüllen. Er ist die ewige Wahrheit. Niemals wird er den Bund ändern, den er mit denen gemacht hat, die ihn lieben. Er wird seinen treuen Dienern soviel Leistungsfähigkeit verleihen, wie sie brauchen.“ – Propheten und Könige, S. 115. 116.

b. Wie werden die gläubigen Kranken antworten, wenn sie versucht sind, von Satan inspirierte Heilmethoden zu nutzen? Psalm 43, 5; 121, 1. 2.

Freitag 5. Juni

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was sollte der Zustand unseres Herzens sein, wenn wir Gott um Rat fragen?
2. Wie versucht Satan, Seelen zu täuschen, und wie können wir ihn besiegen?
3. Wie können Wunderheilungen, die von Dienern Gottes bewirkt werden, von denen unterschieden werden, die durch satanische Werkzeuge getanwerden?
4. Was sind einige moderne Heilmethoden, die die Diener Satans nutzen?
5. Was war und wird immer die Stellung der wahren Gläubigen sein, wenn sie verschiedene Prüfungen erleben und die Zukunft unsicher scheint?

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