2. Lektion Sabbat, den 11. April 2015


Krankheit und ihre Ursachen

„Wirst du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchen…, so will ich der Krankheiten keine auf dich legen…; denn ich bin der Herr, dein Arzt.“ (2. Mose 15, 26.)

„‚Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.‘ (Galater 6, 7.) Wer seine Talente und Mittel fürs eigene Ich zur Befriedigung der niederen Leidenschaften vergeudet, wird Verderben ernten. Seine Ernte ist gewiss.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 374.

Zum Lesen empfohlen: Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Band 2, S. 67-74.

Sonntag 5. April

1. Krankheit und Tod

a. Warum ist diese Erde voller Krankheiten? Sprüche 14, 12; 26, 2. 


„Israels Sünde bei Baal-Peor brachte Gottes Strafgerichte über das Volk. Wenn dieselben Sünden heute auch nicht sofort bestraft werden, ihre Vergeltung werden sie gewiss finden. ‚Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben.‘ (1. Korinther 3, 17.) Naturgemäß sind mit solchem Frevel schlimme Strafen verbunden, die früher oder später jeden Schuldigen einmal treffen. Gerade diese Sünden sind mehr als alles andere Ursache der unglaublichen Entartung unseres Geschlechts sowie der schweren Krankheiten und des Elends, unter deren Fluch die Welt leidet. Viele Menschen mögen ihre Fehltritte vor den Mitmenschen verbergen können; aber ganz sicher müssen sie die Folgen tragen, die oft mit mancherlei Leiden und Übeln, Geisteskrankheiten und schließlich dem Tod verbunden sind.“ – Patriarchen und Propheten, S. 442. 

b. Was hat Gott den Gehorsamen verheißen? 2. Mose 15, 26. Was wird mit den Ungehorsamen geschehen? 5. Mose 28, 58-61.

„Wenn Christus Krankheiten heilte, so warnte er viele der Betroffenen: ‚Sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Ärgeres widerfahre.‘ (Johannes 5, 14.) Er lehrte sie dadurch, dass sie die Krankheit durch Übertretung der Gesetze Gottes über sich gebracht hatten und dass die Gesundheit nur durch Gehorsam bewahrt werden könne.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 115.

Montag 6. April

2. Ursache und Wirkung

a. Was sagt die Bibel über das Gesetz von Ursache und Wirkung, das in der Natur herrscht? Galater 6, 7. Wie wirkt sich dieses Gesetz auf unsere Gesundheit aus? 5. Mose 28, 15. 22.


„In den Naturgesetzen Gottes herrscht ausnahmslos das Prinzip von Ursache und Wirkung. Die Ernte wird zeigen, was gesät wurde… 
Gott zerstört keinen Menschen. Jeder, der zugrunde geht, hat sich selbst zerstört.“ – Christi Gleichnisse, S. 54.
„Gott hat uns Kräfte verliehen, die durch Erziehung benutzt, entwickelt und gestärkt werden sollen. Wir sollten ernsthaft nachdenken und sorgfältig das Verhältnis zwischen Ursache und Wirkung beachten.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 595.

b. Ist Krankheit immer die Folge unsere eigenen Handlungen? 2. Mose 34, 7 (letzter Teil); Johannes 9, 2. 3.

„[Der folgende Absatz wird nach dem Englischen zitiert.] Die Menschen sehen schwere Unglücke zwar leicht als einen sicheren Hinweis auf große Sünden und Verbrechen an, jedoch machen sie einen Fehler, wenn sie auf diese Weise den Charakter abschätzen.“ – Bibelkommentar, S. 143.
„Viele leiden infolge der Übertretung ihrer Eltern. Während sie nicht dafür verantwortlich sind, was ihre Eltern getan haben, ist es nichtsdestoweniger ihre Pflicht, zu unterscheiden, was Übertretungen der Gesundheitsgesetze sind und was nicht. Sie sollten die verkehrten Gewohnheiten ihrer Eltern meiden und durch richtige Lebensweise in einen besseren Zustand zu kommen suchen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 238.

c. Woran sehen wir, dass Gott manchmal gerechte Menschen krank werden lässt, obwohl sie die Grundsätze guter Gesundheit befolgen? 2. Korinther 12, 7-9; Hiob 2, 3-7.

„Hiob war heftig angefochten, und seine Freunde wollten ihn zu dem Eingeständnis bewegen, seine Leiden seien das Ergebnis seiner Sünde…, aber der Herr tadelte sie für ihr Urteil über seinen treuen Knecht.
Es gibt Gottlosigkeit in dieser Welt; doch sind nicht alle Leiden auf einen schlechten Lebenswandel zurückzuführen. Hiob wird uns als ein Mensch vor Augen geführt, den Satan plagen durfte.“ – Bibelkommentar, S. 143. 144.

Dienstag 7. April

3. Entmutigung überwinden

a. Was tat Elia, als er von Zweifeln und Entmutigungen geplagt wurde? 1. Könige 19, 1-4. Wozu werden wir oftmals versucht? Hiob 7, 11.


„Es ist unklug, auf uns selbst zu blicken und auf unsere Regungen zu achten. Wenn wir dies tun, wird der Feind Schwierigkeiten und Versuchungen vorführen, welche den Glauben schwächen und den Mut vernichten. Unsere Gefühlsbewegungen zu studieren und unseren Gefühlen nachzugeben heißt, den Zweifel einlassen und uns in Schwierigkeit zu verwickeln. Wir sollen von dem eigenen Ich weg und auf Jesus blicken.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 254.
„Bekenner des Christentums, die beständig klagen und welche Fröhlichkeit und Freude für eine Sünde zu halten scheinen, haben keine echte Religion. Seelen, die ein trauriges Vergnügen an allem finden, was in der Natur schwermütig ist, welche lieber auf welke Blätter schauen, als die herrlichen, frischen Blumen zu pflücken, welche hohe Bergesspitzen und Täler, mit frischem Grün bekleidet, nicht schön finden, die ihre Sinne der frohen Stimme verschließen, die zu ihnen in der Natur spricht und die dem lauschenden Ohr so süß und melodisch klingt – solche Seelen sind nicht in Christo. Sie sammeln sich Dunkelheit und Finsternis, wo sie Helle haben könnten, ja die Sonne der Gerechtigkeit, die in ihrem Herzen aufgehen möchte mit Heil unter ihren Flügeln.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 256.

b. Welches Gegenmittel bietet Gott gegen Depression? Psalm 37, 7. 8; Matthäus 11, 28. 30.

„Wenn euch Versuchungen bestürmen, wenn Sorge, Verwirrung und Finsternis eure Seele zu umlagern scheinen, so blickt dahin, wo ihr zuletzt das Licht gesehen habt. Ruht in Christi Liebe und unter seiner schützenden Obhut. Wenn Sünde um die Herrschaft in dem Herzen streitet, wenn Schuld die Seele bedrückt und das Gewissen belastet, wenn Unglaube den Geist verdunkelt so gedenkt daran, dass Christi Gnade genügt, die Sünde zu unterdrücken und die Finsternis zu vertreiben. Wenn wir in Gemeinschaft mit dem Heiland eintreten, betreten wir das Reich des Friedens…
Nichts trägt mehr dazu bei, Gesundheit von Leib und Seele zu fördern, als ein Geist voll Dankbarkeit und Lobes. Es ist eine ebenso bestimmte Pflicht, der Schwermut, unzufriedenen Gedanken und Gefühlen zu widerstehen, wie es eine Pflicht ist, zu beten. Ist der Himmel das Ziel unserer Pilgerschaft, wie können wir dahin wandern als eine Schar Trauernder, und den ganzen Weg zu unseres Vaters Haus nur seufzen und klagen? …
Wenn wir unserem Glauben mehr Ausdruck geben würden, und uns mehr der Segnungen freuten, von denen wir wissen, dass wir sie haben – die große Barmherzigkeit und Liebe Gottes – so könnten wir mehr Glauben und größere Freude haben.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 254-256.

Mittwoch 8. April

4. Mit Stress umgehen

a. Warum leiden viele an hohem Blutdruck und Nervenzusammenbrüchen? Matthäus 6, 31. 34.


„Gott hat uns mit einer bestimmten Menge Lebenskraft versehen. Er hat uns auch Organe gegeben, welche imstande sind, die verschiedenen Lebenstätigkeiten zu erhalten, und er hat bestimmt, dass diese Organe harmonisch zusammen wirken sollen. Wenn wir sorgfältig die Lebenskraft bewahren und den zarten Mechanismus des Körpers in Ordnung halten, so bleiben wir gesund. Wird aber die Lebenskraft zu schnell erschöpft, so borgt das Nervensystem die Kraft für augenblicklichen Gebrauch von der aufgespeicherten Kraft, und wenn ein Organ beschädigt wird, leiden alle darunter.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 238.

b. Welche Verheißung sollten wir uns stets in Erinnerung rufen? 5. Mose 33, 25; Matthäus 6, 26-30.

„Wir müssen täglich, ja stündlich auf Jesum vertrauen. Er hat verheißen, so, wie unsere Tage sind, soll unsere Kraft sein. Durch seine Gnade können wir alle Lasten der Gegenwart tragen und ihre Pflichten erfüllen. Viele aber werden zu Boden gedrückt, weil sie künftige Schwierigkeiten vorwegnehmen. Ständig versuchen sie, die Sorgen von morgen ins Heute zu übertragen. Ein großer Teil all ihrer Prüfungen beruht daher auf Einbildung. Dafür aber hat Jesus keine Vorsorge getroffen. Er verheißt Hilfe nur für den Tag. Er gebietet uns, dass wir uns nicht mit den Sorgen und Nöten von morgen belasten; denn ‚es ist genug, dass ein jeglicher Tag seine eigene Plage habe.‘ (Matthäus 6, 34).“ – Zeugnisse, Band 5, S. 210.

c. Was sollten wir bedenken, wenn wir von finanziellen Schwierigkeiten bedrückt werden? Matthäus 6, 8. 33.

„Immer wieder habe ich Folgendes beobachtet: Wenn die Menschen nur danach trachten, immer mehr zu verdienen, geraten sie plötzlich in eine Situation, in der sie sich nicht mehr auf sicherem Boden bewegen. Wenn sie sich aber mit einem Lohn begnügen, bei dem sie Verzicht leisten und Opfer bringen (um der Sache Gottes willen), sieht der Herr ihre Bereitschaft und gibt ihnen Erfolg und Sieg. Das wurde mir immer wieder gezeigt. Der Herr sieht, was im Verborgenen geschieht, und wird die Opferbereitschaft seiner Diener öffentlich belohnen.“ – Intellekt, Charakter und Persönlichkeit, Band 2, S. 217. 218.

Donnerstag 9. April

5. Der Alterungsprozess

a. Was sollte unsere Bitte sein, wenn wir an die Folgen des Alters denken? Psalm 71, 18. 19; 17, 5.


„Mir wurde gezeigt, wie David den Herrn bat, ihn im Alter nicht zu verwerfen. Ich erkannte nun auch die Gründe für das ernste Gebet Davids. Es war ihm nicht verborgen geblieben, dass die meisten der Alten um ihn herum unglücklich waren und dass bei ihnen mit zunehmendem Alter bedenkliche Züge immer stärker hervortraten. Wer von Natur aus knickerig und geizig ist, zeigt diese Eigenschaften auf unangenehme Weise in seinen alten Tagen. Und wer ein eifersüchtiges, reizbares und ungeduldiges Wesen an den Tag legt, wird diese Charakterzüge im Alter noch mehr offenbaren.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 446.

b. Wie wirken sich unsere Kindheit und Jugend auf uns aus, wenn wir alt sind – und wie sollte uns diese Tatsache beeinflussen, solange wir jung sind? Prediger 12, 1; Hesekiel 16, 60.

„Möchten die Jugendlichen doch erkennen, wie wichtig es ist, den Geist rein und lauter zu bewahren, ihn von allen verderblichen Gedanken freizuhalten und die Seele vor erniedrigenden Gewohnheiten zu bewahren! Denn die Reinheit oder Unreinheit der Jugendzeit spiegelt sich im Alter wider.“ – The Youth’s Instructor, 25. Oktober 1894.

c. Wie können Jung und Alt zusammenarbeiten und daraus beide einen Nutzen ziehen? 

„Wie rührend ist es, wenn Jung und Alt sich aufeinander verlassen. Der Jugendliche schaut zum Älteren auf, um von seinem Rat und seiner Weisheit zu profitieren, und der Ältere braucht den Jugendlichen um der Hilfe und Anteilnahme willen. So sollte es sein.“ – Sons and Daughters of God, S. 161.

Freitag 10. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Gibt es eine allgemeine Ursache für Krankheiten? Was ist die Hauptursache?
2. Nenne einige Fälle, in denen Krankheit nicht durch jemandes eigene Handlungen verursacht wurde,
3. Wie können wir Enttäuschung und Depression besiegen?
4. Was sollten wir bedenken, wenn wir in Versuchung sind, uns zu überarbeiten?
5. Was muss die Jugend hinsichtlich der Älteren verstehen?

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