3. Lektion Sabbat, den 18. April 2015


Gottes Plan zur Krankheitsvorbeugung (I)

„Siehe ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, … dass du das Leben erwählest und du und dein Same leben möget.“ (5. Mose 30, 15. 19.)

„Wahre Mäßigkeit lehrt uns, Schädliches zu meiden und wohlüberlegt nur das zu verwenden, was der Gesundheit förderlich ist. Nur wenige sind sich darüber klar, in welchem Umfang die Nahrung mit ihrer Gesundheit, ihrem Charakter, ihrer Leistungsfähigkeit und letztlich ihrem ewigen Schicksal zu tun hat.“ – Patriarchen und Propheten, S. 544.

Zum Lesen empfohlen: Gesundes Leben, S. 73-90.

Sonntag 12. April

1. Die Wichtigkeit von Hygiene und Sauberkeit 

a. Welche Regel galt zur Zeit Israels für jeden, der eine ansteckende Krankheit hatte oder bei dem diese vermutet wurde? 3. Mose 13, 45. 46; 4. Mose 5, 2-4.


„Nicht nur in ihrem Gottesdienst, sondern in allen Dingen des täglichen Lebens wurde [vom Volk Israel] der Unterschied zwischen rein und unrein beachtet. Wer mit ansteckenden oder befleckenden Krankheiten in Berührung kam, wurde aus dem Lager abgesondert und durfte nicht eher zurückkehren, bis sowohl die Person, wie die Kleidung gründlich gereinigt war.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 281.

b. Welche alttestamentlichen Beispiele zeigen uns, wie wichtig Sauberkeit war? 2. Mose 19, 10; 5. Mose 23, 13. 14.

„[Die Israeliten] hatten sich in jeder Hinsicht sauber zu halten. In ihrer Umgebung durften sie nichts Unordentliches oder Ungesundes dulden, nichts, was die Reinheit der Atmosphäre beeinträchtigen konnte. Innerlich und äußerlich sollten sie rein sein.“ – Bibelkommentar, S. 59.

Montag 13. April

2. Eine geeignete Ernährung

a. Welche Ernährung wurde der Menschheit ursprünglich im Garten Eden gegeben? 1. Mose 1, 29. Was wurde gleich nach dem Sündenfall hinzugefügt? 1. Mose 3, 18 (letzter Teil).

„Getreide, Früchte, Nüsse und Gemüse bilden die von unserem Schöpfer für uns ausgewählte Ernährung. Diese Erzeugnisse sind, wenn sie möglichst einfach und natürlich zubereitet werden, am gesündesten und nahrhaftesten. Sie vermitteln Kraft, Ausdauer und Verstandesschärfe, wie sie durch eine eher erregende und komplizierte Kost nicht gewährleistet wird.“ – Bewusst essen, S. 159.
„Gott gab dem ersten Menschenpaar die Nahrung, die er für die Menschheit vorgesehen hatte. Es war gegen seinen Plan, dass irgendeinem Geschöpf das Leben genommen würde. Es sollte in Eden keinen Tod geben. Die Früchte der Bäume im Garten waren die Nahrung, die den Bedürfnissen der Menschen entsprachen.“ – Bewusst essen, S. 47.

b. Welche Änderung in der Ernährung führte zu einer wesentlich kürzeren Lebenserwartung der Menschen? 1. Mose 9, 3. 29; 11, 24. 25.

„Nach der Sintflut aßen die Menschen sehr viel Fleisch. Gott sah, dass die Wege der Menschen böse waren und sie dazu neigten, sich in stolzer Anmaßung gegenüber ihrem Schöpfer zu erheben und den Eingebungen ihres Herzens zu folgen. Gott gestattete dieser langlebigen Menschenrasse, tierische Nahrung zu essen, um ihr sündhaftes Leben zu verkürzen. Bald nach der Sintflut begannen die Menschen schnell an Körpergröße abzunehmen und erreichten nicht mehr das hohe Lebensalter wie früher.“ – Bewusst essen, S. 165.

c. Welche Regeln schuf Gott für sein Volk, um sie vor den Krankheiten zu beschützen, die jetzt in zivilisierten Ländern vorherrschen (Krebs und Herz-Kreislauf-Probleme)? 3. Mose 3, 17.

„Die Speisen sollten einfach, aber so anziehend zubereitet werden, dass der Appetit angeregt wird. Freie Fette [engl.: Fett] müsst ihr aus eurer Kost streichen. Sie verunreinigen jegliches Nahrungsmittel.“ – Bewusst essen, S. 153.
„Nüsse und Nusspräparate kommen sehr in Gebrauch, um die Stelle von Fleischspeisen einzunehmen. Mit Nüssen können Getreide, Früchte und einige Wurzeln verbunden werden, um eine gesunde und nahrhafte Speise herzustellen. Doch sollte man stets vorsichtig sein, verhältnismäßig nicht zu viele Nüsse zu gebrauchen... Wenn richtig zubereitet, können Oliven, gleich Nüssen, die Stelle von Butter und Fleischspeisen einnehmen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 302.

Dienstag 14. April

3. Manchmal ist Verzicht notwendig

a. Was lehrt uns die Bibel hinsichtlich gegorenen Weins und starker (alkoholischer) Getränke? Sprüche 23, 29-32. Warum waren den Priestern Wein und starke Getränke verboten? 3. Mose 10, 8-11.


„Gott verbot den Priestern, die in seinem Heiligtum dienten, den Genuss von Wein. Dasselbe Verbot hätte dem Tabak gegolten, wenn er damals bekannt gewesen wäre, denn auch er hat einen betäubenden Einfluss auf das Gehirn. Er benebelt nicht nur das Gehirn, sondern ist auch unsauber und verunreinigt den Körper. Jeder sollte der Versuchung widerstehen, Wein, Tabak, Fleisch, Tee und Kaffee zu benutzen.“ – Fundamentals of Christian Education, S. 428.
„Das einzig richtige Verhalten besteht darin, Kaffee, Tee, Wein, Tabak, Rauschgifte und alkoholische Getränke weder anzurühren noch zu kosten noch sich sonst irgendwie damit zu beschäftigen.“ – Bewusst essen, S. 202.
„Auf der Skala der Mittel, die eine künstliche Erregung erzeugen, nehmen Tee, Kaffee, Tabak und die alkoholischen Getränke verschiedene Stufen ein.
Die Wirkung von schwarzem Tee und Bohnenkaffee geht, wie schon hervorgehoben wurde, in dieselbe Richtung wie die von Wein, Apfelmost, anderen Alkoholika und Tabak.“ – Bewusst essen, S. 197.

b. Woher wissen wird, dass der Wein, den Jesus für die Hochzeit in Kana bereitstellte, reiner Traubensaft war? Johannes 2, 7-10; Sprüche 20, 1.

„Es war Christus, der im Alten Testament Israel warnte: ‚Der Wein macht Spötter, und starkes Getränk macht wild; wer davon taumelt, wird niemals weise.‘ (Sprüche 20, 1.) Und er selber beschaffte auch kein solches Getränk. Satan versucht die Menschen dahin zu bringen, sich der Befriedigung der Leidenschaften hinzugeben, die den Verstand verdunkeln und die geistliche Wahrnehmungsfähigkeit betäuben… Es war Christus, der Johannes den Täufer anwies, weder Wein noch starkes Getränk zu trinken. Er war es auch, der der Frau von Manoah ein ähnliches Gebot gab, enthaltsam zu sein. Und er sprach einen Fluch über den Menschen aus, der seinem Nächsten die Flasche an die Lippen hebt. Christus widersprach seiner eigenen Lehre nicht. Der unvergorene Wein, den er für die Hochzeitsgäste beschaffte, war ein gesundes und erfrischendes Getränk. Es wirkte so, dass der Geschmackssinn mit einem der Gesundheit zuträglichen Appetit in Übereinstimmung gebracht wurde.“ – Das Leben Jesu, S. 134. 135.

Mittwoch 15. April

4. Mäßigkeit in allen Dingen

a. Was lehrt uns die Bibel darüber, wie viel gesunde Nahrung wir essen sollten? Kann das Essen von zu viel gesunder Nahrung uns krank machen? 2. Mose 16, 16; Sprüche 25, 16.


„Man kann aber auch von gesunden Speisen unmäßig genießen. Es ist nicht damit gesagt, dass, wenn man die schädlichen Nahrungsmittel verwirft, man von andern so viel, wie es einem gefällt, genießen darf. Das übermäßige Essen, von welcher Speise es auch sein mag, beschwert den Organismus und hindert ihn in seiner Arbeit.“ – Christliche Mäßigkeit, S. 64.
„Unmäßigkeit im Essen wird sich, selbst wenn es sich um gesunde Nahrung handelt, auf den ganzen Organismus schädlich auswirken und die geistigen und moralischen Empfindungen abstumpfen.“ – Bewusst essen, S. 63.

b. Wie beschreibt die Bibel das Übel der Unmäßigkeit und seine Folgen? 5. Mose 21, 20 (letzter Teil); Sprüche 23, 21 (erster Teil).

„Wir als Volk essen im Allgemeinen zu viel, obgleich wir uns zur Gesundheitsreform bekennen. Befriedigung der Esslust ist die Hauptursache für geistige und körperliche Schwäche. Die Kraftlosigkeit, die überall in Erscheinung tritt, hat hier ihren Ursprung.“ – Counsels on Diet and Foods, S. 135.

c. Welche Art der Unmäßigkeit ist unter den bekenntlichen Kindern Gottes am weitesten verbreitet und beginnt meist schon im Kindesalter? Prediger 10, 16. 17. Warum ist sie so schädlich?

„Ich bin erstaunt zu erfahren, dass viele von euch trotz des Lichts, das an diesem Platz geschienen hat, zwischen den Mahlzeiten essen. Nicht ein Krümel sollte außerhalb der regulären Mahlzeiten eure Lippen passieren.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 369.
„Nichts sollte zwischen den Mahlzeiten gegessen werden, keine Süßigkeiten, Nüsse, Obst oder irgendwelche Nahrung. Unregelmäßiges Essen zerstört den gesunden Zustand der Verdauungsorgane zum Schaden der Gesundheit und des Frohsinns.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 390.
„Die Verdauungsorgane werden, wie eine Mühle, die ständig in Gang gehalten wird, geschwächt. Lebenskräfte werden vom Gehirn abgezogen, um dem Magen in seiner Überbelastung beizustehen, und so werden die geistigen Kräfte geschwächt. Die unnatürlichen Reize und die Abnutzung der Lebenskräfte machen die Kinder nervös, ungeduldig bei Einschränkungen, eigensinnig und reizbar.“ – Bewusst essen, S. 81.

Donnerstag 16. April

5. Weitere Ratschläge zur Ernährung

a. Viele verarbeitete Nahrungsmittel wie z. B. raffiniertes Mehl und Süßprodukte haben sehr schlechte Nährwerte. An welche Bibelstelle sollten wir denken, wenn wir Nahrungsmittel ohne Nährwert einkaufen? Jesaja 55, 2.

b. Was können wir vom Geist der Weissagung noch hinsichtlich unserer Ernährung lernen, wovon vieles heute durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt wird?


„Gemüse, Früchte und Getreide sollten die Bestandteile unserer Ernährung bilden. Kein Gramm Fleisch sollte in unseren Magen gelangen. Der Fleischgenuss ist etwas Unnatürliches. Gott erwartet, dass wir seine ursprüngliche Absicht bei der Erschaffung des Menschen verwirklichen.“ – Bewusst essen, S. 172.
„Für euch würde sich eine einfache Kost, frei von Gewürzen, Fleisch und allen tierischen Fetten, als Segen erweisen.“ – Bewusst essen, S. 153.
„Gewürze sind von ihrer Natur her schädlich. Senf, Pfeffer, exotische Gewürze, Essiggurken und derlei Dinge reizen den Magen, erhitzen das Blut und machen es unrein… 
Die Salate werden mit Essig und Öl zubereitet. Im Magen tritt Gärung auf, die Speise wird nicht verdaut, sondern zerfällt und geht in Fäulnis über. Dem Blut wird folglich keine Nahrung zugeführt, es wird vielmehr verseucht. Leber- und Nierenbeschwerden sind das Ergebnis.“ – Bewusst essen, S. 148.
„Nach der mir zuteil gewordenen Erkenntnis ist Zucker – im Übermaß genossen – schädlicher als Fleisch.“ – Bewusst essen, S. 136.
„Bei uns gibt es nur selten süßes Brot und Kekse. Je weniger man süße Speisen isst, desto besser. Sie rufen Störungen im Magen hervor und erzeugen Ungeduld und Reizbarkeit bei denen, die sich an ihren Genuss gewöhnen.“ – Bewusst essen, S. 133.

Freitag 17. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Erkläre Gottes Methoden zur Vorbeugung ansteckender Krankheiten.
2. Welche Art der Ernährung spielt in der Vorbeugung von Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten eine wichtige Rolle?
3. Was ist die korrekte und sichere Einstellung zu Alkohol, Kaffee, Tabak und ähnlichen Substanzen?
4. Was ist Mäßigkeit?
5. Welche Gewürzmittel sind für uns schädlich? Warum?

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