12. Lektion Sabbat, den 18. Juni 2016


Die Himmelfahrt Christi

„[Jesus] führte [seine Jünger] aber hinaus bis gen Bethanien und hob die Hände auf und segnete sie. Und es geschah, da er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel.“ (Lukas 24, 50. 51.)

„Derselbe Jesus, den sie gen Himmel hatten fahren sehen, sollte auf die gleiche Weise wieder auf diese Erde kommen. Diese Verheißung war seit jeher und wird bis zum Ende der Zeit die Hoffnung und Freude aller sein, die Christus wirklich lieben.“ – The Spirit of Prophecy, vol. 3, S. 254.

Zum Lesen empfohlen: Das Leben Jesu, S. 834-840.

Sonntag 12. Juni

1. Ein kurzer Besuch beim Vater

a. Was sagte Jesus zu Maria Magdalena, als diese ihn nach seiner Auferstehung erkannte? Johannes 20, 14-17.

b. Was an der Antwort, die er Maria gab, deutet darauf hin, dass er später an jenem Sonntagmorgen zum Himmel auffuhr und am selben Tag wieder zurückkehrte? Johannes 20, 19-27; Matthäus 28, 18.

„Jesus wollte nicht eher die Huldigung der Seinen entgegennehmen, bis er die Gewissheit hatte, dass sein Opfer vom Vater angenommen war. Er stieg zum Himmel empor und empfing von Gott selbst die Versicherung, dass seine für die Sünden der Menschheit vollbrachte Versöhnung ausreichend gewesen war, so dass durch sein Blut alle Menschen das ewige Leben erlangen könnten. Der Vater bestätigte das mit Christus getroffene Übereinkommen [engl.: den mit Christus geschlossenen Bund], dass er bußfertige und gehorsame Menschen aufnehmen und sie so lieben würde wie seinen Sohn auch … Alle Macht im Himmel und auf Erden wurde dem Lebensfürsten gegeben. Er kehrte zurück zu seinen Nachfolgern in einer sündigen Welt, um ihnen von seiner Macht und Herrlichkeit mitzuteilen.“ – Das Leben Jesu, S. 794.

Montag 13. Juni

2. Christi letzte Tage auf dieser Erde

a. Wie lang blieb Jesus nach seiner Auferstehung auf dieser Erde? Was waren einige Dinge, die er mit seinen Nachfolgern in dieser Zeit tat? Apostelgeschichte 1, 1-3; Lukas 24, 45. 46.


„Vierzig Tage lang weilte Christus noch auf der Erde, um die Jünger auf ihr künftiges Werk vorzubereiten und ihnen das zu erklären, was sie bislang nicht hatten begreifen können. Er sprach über die Prophezeiungen, die sein Kommen, seine Verwerfung durch die Juden und seinen Tod betrafen, und zeigte, dass sich diese Voraussagen bis in alle Einzelheiten erfüllt hatten. Die Erfüllung der Prophezeiung, so sagte er ihnen, sollten sie als eine Bestätigung jener Kraft erkennen, die ihr künftiges Wirken begleiten würde …
In diesen Tagen, die Christus mit seinen Jüngern verbrachte, machten sie eine neue Erfahrung. Als sie hörten, wie ihr geliebter Meister die Schrift im Lichte des Geschehenen erklärte, festigte sich ihr Glaube an ihn.“ – Das Wirken der Apostel, S. 26.

b. Welchen Auftrag gab Christus seinen Jüngern, bevor er zum Himmel auffuhr, und wie weit reicht dieses Werk? Markus 16, 15; Matthäus 28, 19. 20. Wo sollte ihr Verkündigungswerk beginnen, und warum? Apostelgeschichte 1, 8.

„Vor seiner Himmelfahrt erteilte Christus den Jüngern ihren Auftrag.. 'Ihr seid Zeugen meines Lebens als Opfer für die Welt. Ihr habt mein Bemühen um Israel gesehen. Obwohl mein Volk … mich verworfen [hat], soll ihnen doch noch eine weitere Gelegenheit geboten werden, den Sohn Gottes anzunehmen. Ihr habt miterlebt, dass ich alle, die zu mir kommen und ihre Sünden bekennen, gern annehme. Wer zu mir kommt, den werde ich in keiner Weise hinausstoßen. Euch, meinen Jüngern, anvertraue ich diese Gnadenbotschaft. Sie soll den Juden wie auch den Heiden gebracht werden – Israel zuerst, und dann allen Völkern, Sprachen und Menschen.‘“ – Das Wirken der Apostel, S. 27.
„In Jerusalem gab es viele, die insgeheim Jesus von Nazareth für den Messias hielten, und viele andere, die von den Priestern und Obersten irregeleitet worden waren. Ihnen musste das Evangelium verkündigt werden. Sie sollten zur Umkehr gerufen werden. Die beglückende Wahrheit, dass Sündenvergebung allein durch Christus erlangt werden könne, musste ihnen deutlich dargelegt werden. Und da Jerusalem noch von den sensationellen Ereignissen der letzten Wochen erregt war, musste die Predigt der Jünger einen tiefen Eindruck hinterlassen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 30. 31.

Dienstag 14. Juni

3. Christi zweite Himmelfahrt

a. Welchen besonderen Ort in Bethanien wählte Jesus für seine Himmelfahrt? Lukas 24, 50. 51. Welche anderen Erfahrungen gaben diesem Ort für Christus eine besondere Bedeutung? 

„Zum Schauplatz der Himmelfahrt wählte Jesus jenen Ort, der so oft durch seine Gegenwart geheiligt worden war, als er noch unter den Menschen weilte … Die Haine und Talmulden des Ölberges waren durch seine Gebete und Tränen geheiligt worden. An den steilen Hängen hatten sich die begeisterten Schreie der Menge gebrochen, die ihn zum König ausrief. Auf der abfallenden Seite des Berges war ihm bei Lazarus in Bethanien ein gastliches Heim geworden, und im Garten Gethsemane am Fuße des Berges hatte er allein gebetet und gerungen. Und von diesem Berge wollte er nun gen Himmel fahren.“ – Das Leben Jesu, S. 834.

b. Wie wurden die Jünger nach Jesu Himmelfahrt von den Engeln getröstet? Apostelgeschichte 1, 9-11.

„Die kostbarste Tatsache für die Jünger war, dass er in der leiblichen Gestalt ihres göttlichen Lehrers vor ihren Augen gen Himmel fuhr. Derselbe Jesus, der neben ihnen geschritten war, der mit ihnen geredet und gebetet hatte, der vor ihnen das Brot gebrochen hatte, der mit ihnen zusammen in ihren Booten auf dem See gewesen war und noch am selben Tage mit ihnen mühsam den Ölberg erstiegen hatte, war in menschlicher Gestalt gen Himmel gefahren.“ – The Spirit of Prophecy, vol. 3, S. 254.

c. Warum war es wichtig, dass Jesus in den Himmel zurückkehrte? Johannes 16, 7; 14, 16. 26.

„Der Heilige Geist vertritt Christus, wenn auch bar allen menschlichen Wesens und völlig unabhängig davon. Der Heiland konnte durch seine menschliche Natur auf Erden nicht überall gegenwärtig sein. Es war darum ausschließlich zum Besten seiner Nachfolger, dass er wieder zum Vater ging und den Heiligen Geist als seinen Stellvertreter sandte. Niemand konnte dann wegen seines Aufenthaltsortes oder wegen seiner persönlichen Verbindung mit Christus irgendeinen Vorteil haben. Durch den Heiligen Geist würde Jesus allen Menschen erreichbar sein. In diesem Sinne konnte er ihnen näher sein, als wenn er nicht zum Himmel aufgefahren wäre.“ – Das Leben Jesu, S. 667.

Mittwoch 15. Juni

4. Ein glorreicher Einzug in die Stadt Gottes

a. Wer fuhr mit Christus gen Himmel, und welchen Empfang erhielten sie bei ihrem Eintritt in die Stadt Gottes? Matthäus 27, 52. 53; Epheser 4, 8; Psalm 24, 7-10.

„Der Heiland wies beim Aufstieg den Weg, und die Schar, die bei seiner Auferstehung aus dem Grab gerufen worden war, folgte ihm nach. Das himmlische Heer begleitete diesen Freudenzug mit lauten Lobrufen und Gesängen.“ – The Signs of the Times, 31. Oktober 1895.
„Dann werden die Tore der Gottesstadt weit geöffnet, und die Engelschar zieht unter lauten Klängen in die Stadt ein …
Die Anführer der Engelheere, die Söhne Gottes, die Vertreter der nicht gefallenen Welten sind versammelt. Der himmlische Rat, vor dem Luzifer Gott und seinen Sohn beschuldigt hatte; die Angehörigen jener sündlosen Reiche, über die Satan seine Herrschaft ausdehnen wollte – sie alle stehen bereit, den Erlöser zu grüßen. Sie haben nur den einen Wunsch, Christi Sieg zu verkünden und ihren König zu verherrlichen.“ – Das Leben Jesu, S. 838.

b. Worum bat Christus für seine Jünger, und was sagte der Vater von ihnen? Johannes 17, 24; Epheser 1, 6.

„Ehe der Welt Grund gelegt wurde, hatten der Vater und der Sohn … feierlich gelobt, dass Christus der Bürge für das Menschengeschlecht werden sollte. Dieses Gelübde hat Christus nun erfüllt... Die vor der Erschaffung der Welt getroffene Übereinkunft war vollständig erfüllt worden. Nun erklärt er dem Vater: Es ist vollbracht! Deinen Willen, mein Gott, habe ich getan. Ich habe das Erlösungswerk vollendet. Wenn deiner Gerechtigkeit Genüge geschehen ist, dann will ich, ‚dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast.‘ (Johannes 17, 24.)
Da erklärt die Stimme Gottes, dass der Gerechtigkeit Genüge getan und dass Satan besiegt ist; Christi arbeitende und kämpfende Nachfolger seien ‚begnadet … in dem Geliebten.‘ (Epheser 1, 6.) Vor den himmlischen Engeln und den Vertretern der ungefallenen Welten sind sie als gerecht erklärt worden … Der Vater schließt die Arme um den Sohn und befiehlt: ‚Es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.‘ (Hebräer 1, 6.)“ – Das Leben Jesu, S. 839.

Donnerstag 16. Juni

5. Die Thronbesteigung Christi

a. Mit welchen Worten wurde Jesus von den himmlischen Engeln gepriesen? Offenbarung 5, 12.


„Mit unaussprechlicher Freude anerkennen alle Obersten, Fürsten und Gewaltigen die Oberhoheit des Lebensfürsten. Das Engelheer wirft sich vor ihm nieder, während der frohe Ruf die himmlischen Höfe erfüllt: ‚Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob‘ (Offenbarung 5, 12).“ – Das Leben Jesu, S. 839. 840.

b. Welche Zeremonie wurde für Christus abgehalten? Welche Verheißung, die seinen Jüngern gegeben worden war, erfüllte sich, sobald diese Handlung vorüber war? Johannes 16, 7-13; Apostelgeschichte 1, 8; 2, 1-4.

„Christi Himmelfahrt war das Zeichen dafür, dass seine Nachfolger den verheißenen Segen empfangen sollten. Darauf sollten sie warten, ehe sie ihr Werk aufnahmen. Als Christus zu den Toren des Himmels eingegangen war, wurde ihm der Thron übergeben, wobei ihn die Engel anbeteten. Sobald diese feierliche Handlung beendet war, kam der Heilige Geist in reicher Fülle auf die Jünger herab. So wurde Christus in der Tat mit jener Klarheit verklärt, die er von Ewigkeit her beim Vater gehabt hatte. Durch die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten teilte der Himmel mit, dass die Einsetzung des Erlösers geschehen war. Er hatte den Heiligen Geist vom Himmel gesandt zum Zeichen, dass er nun als Priester und König alle Gewalt im Himmel und auf Erden erhalten habe und der Gesalbte über sein Volk sei.“ – Das Wirken der Apostel, S. 40.

Freitag 17. Juni

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Woran konnte Jesus erkennen, ob sein Sündopfer vom Vater angenommen worden war?
2. Wie können wir wie die Jünger Zeugen für Christus sein und das Evangelium predigen?
3. Welchen besonderen Segen bringt der Tröster der gesamten Menschheit?
4. Wer war bei der Inthronisierung Christi dabei?
5. Welche Ämter trat Christus während dieser Zeremonie im Himmel an?

Nach oben