Der Schöpfer und seine Schöpfung „Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.“ (1. Mose 1, 26.) „Nachdem die Erde mit ihrem Überfluss an Pflanzen und Tieren ins Leben gerufen worden war, schuf Gott als Krone seines Werkes den Menschen, für den die schöne Erde bereitet worden war.“ – Patriarchen und Propheten, S. 20. Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 9-27. Sonntag 26. März 1. Die Freude der Schöpfung a. Wie beschreibt die Bibel alles, was Gott schuf? 1. Mose 1, 31. „Als die Erde aus der Hand des Schöpfers hervorging, war sie überaus schön. Ihre Oberfläche war reich an Abwechslung. Da gab es Berge … mit stattlichen Flüssen und lieblichen Seen... Anmutige Sträucher und liebliche Blumen grüßten das Auge, wohin es blickte... Das gesamte Landschaftsbild übertraf an Schönheit die wundervollsten Anlagen stolzer Paläste. Die Engel betrachteten es mit Entzücken und hatten ihre Freude an den Wunderwerken Gottes.“ – Patriarchen und Propheten, S. 20. b. Was sollte uns dazu veranlassen, Gott zu loben und zu preisen? Psalm 139, 14. „Der wirkliche Beweis für das Dasein eines lebendigen Gottes liegt nicht nur in der Theorie; er liegt vielmehr in der Überzeugung, welche Gott in unsere Herzen geschrieben und durch sein Wort erleuchtet und erklärt hat. Er liegt in der lebendigen Kraft seiner geschaffenen Werke, wie das vom heiligen Geist erleuchtete Auge es sieht.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 325. 326. Montag 27. März 2. Der Zweck unserer Welt a. Was sagt die Heilige Schrift vom Ursprung aller geschaffenen Dinge? 1. Mose 2, 4; Kolosser 1, 16. „Der Herr des Weltalls stand bei seinem Liebeswerk nicht allein. Er hatte einen Mitarbeiter [engl.: einen Gefährten], der seine Absichten und seine Freude am Glück seiner Geschöpfe teilen konnte. … Durch seinen Sohn wirkte der Vater bei der Erschaffung aller himmlischen Wesen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 10. „Gott sprach, und seine Worte brachten seine Werke in der natürlichen Welt hervor. Gottes Schöpfung ist nur ein reicher Vorrat an Mitteln, welche von ihm bereitgehalten werden, um sie sogleich nach seinem Belieben zu verwenden.“ – Lift Him Up, S. 66. b. Zu welchem Zweck schuf Gott die Welt? Jesaja 45, 18; Offenbarung 4, 11. „Gott schuf die Erde, damit sie der Wohnplatz heiliger und glücklicher Wesen ist. Diese Absicht wird erfüllt sein, wenn die Erde erneuert durch die Macht Gottes und befreit von Sünde und Leid zum ewigen Heim der Erlösten wird.“ – Ein glückliches Heim, S. 374. c. Wie wurden Adam und Eva geschaffen, und welchen Plan hatte Gott für sie? 1. Mose 1, 26; Psalm 8, 6. 7. „Da Adam und Eva zu ‚Gottes Bild und Ehre‘ (1. Korinther 11, 7) erschaffen waren, hatten sie Vorzüge mitbekommen, die ihrer hohen Bestimmung durchaus entsprachen. Anmut und Ebenmaß sprachen aus ihrer Gestalt, Harmonie und Schönheit aus ihren Gesichtszügen; auf ihrem Antlitz, das in gesunder Farbe leuchtete, strahlten Freude und Hoffnung, so trugen sie dem Äußeren nach das Ebenbild ihres Schöpfers an sich. Und dieses Ebenbildliche offenbarte sich nicht nur in der körperlichen Beschaffenheit. Jede geistige und seelische Eigenschaft spiegelte die Herrlichkeit des Schöpfers wider. Mit hohen Verstandes und Geistesgaben ausgestattet, waren Adam und Eva ‚ein wenig niedriger gemacht als die Engel‘ (Hebräer 2, 7; Schlachter-Übersetzung), um nicht nur die Wunder des sichtbaren Alls, sondern auch sittliche Verantwortungen und Verpflichtungen zu erkennen.“ – Erziehung, S. 17. Dienstag 28. März 3. Jahwe, der wahre und lebendige Gott a. Wie unterscheidet sich der Herr, der wahre Gott, von anderen Göttern? Jeremia 10, 11. 12. „Auf jedem Blatt im Walde, auf jedem Stein im Gebirge, im leuchtenden Stern, auf der Erde, in der Luft und am blauen Himmelszelt stand Gottes Name geschrieben. Die Ordnung und Harmonie der Schöpfung erzählte ihnen von unendlicher Weisheit und Macht.“ – Patriarchen und Propheten, S. 27. b. Warum steht Gott all unser Gehorsam und unsere Ehrerbietung mehr als allem anderen zu? Jesaja 42, 5; 45, 5; Psalm 139, 13. 15. 16. „Jahwe, der Ewige, aus sich Seiende, Ungeschaffene, der Schöpfer und Erhalter aller Dinge, hat allein das Recht zu höchster Verehrung und Anbetung. Der Mensch darf keinem andern Wesen den ersten Platz in seinen Gefühlen oder seinem Handeln einräumen. Was auch immer wir schätzen mögen, sobald es unsere Liebe zu Gott mindert oder den ihm gebührenden Dienst beeinträchtigt, machen wir uns einen Gott daraus.“ – Patriarchen und Propheten, S. 279. 280. c. Was können wir von der Einstellung der Engel Gott gegenüber lernen? Jesaja 6, 1-3; Psalm 96, 8. 4. „Demut und Ehrfurcht sollte die Haltung aller ausdrücken, die in die Gegenwart Gottes kommen. Im Namen Jesu dürfen wir das voller Vertrauen tun, aber niemand darf sich ihm mit dreister Überheblichkeit nahen, als stünden wir mit ihm auf gleicher Stufe. Es gibt Menschen, die den allmächtigen, heiligen Gott, der in einem unzugänglichen Licht wohnt, in einer Art anreden, als sprächen sie mit ihresgleichen oder gar mit einem Untergeordneten. Manche verhalten sich in seinem Hause, wie sie das im Empfangszimmer eines irdischen Herrschers nie wagen würden. Solche Leute sollten sich darauf besinnen, dass sie im Blickfeld dessen sind, den Seraphim anbeten und vor dem Engel ihr Antlitz verhüllen. Gott gebührt alle Ehre. Wer seine Gegenwart wirklich verspürt, wird sich in Demut vor ihm beugen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 228. „Jeder wahre Nachfolger Jesu wird Gott uneingeschränkte Liebe zeigen. … Wir sind seine Geschöpfe, das Werk seiner Hände, und ihm steht Anbetung, Ehre und Liebe zu.“ – The Signs of the Times, 4. März 1897. Mittwoch 29. März 4. Gott, der Leben schenkt a. Wie schenkte Gott dem ersten Menschen Leben? 1. Mose 2, 7. Wie wird Gott aufgrund der Tatsache beschrieben, dass er Leben schenken kann? Psalm 36, 10. „Als Gott den Menschen nach seinem Bilde gemacht hatte, war die menschliche Gestalt vollkommen in ihrer ganzen Zusammensetzung, aber sie war ohne Leben. Dann blies ein persönlicher, infolge seines Wesens bestehender Gott den Odem des Lebens in jene Form, und der Mensch wurde ein lebendiges, mit Vernunft begabtes Wesen. Alle Teile des menschlichen Organismus wurden in Tätigkeit gesetzt.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 421. „Das schlagende Herz, der klopfende Puls, jeder Nerv und jeder Muskel in dem menschlichen Organismus wird durch die Macht eines stets gegenwärtigen Gottes in Ordnung und Tätigkeit gehalten.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 423. b. Was glaubte Abraham in Bezug auf Gottes Fähigkeit, das Leben wiederherzustellen? Hebräer 11, 19. „Als [Vater und Sohn] den von Gott bestimmten Platz erreicht hatten, baute Abraham einen Altar und legte das Holz in gewohnter Ordnung darauf. Als alles bereit war, machte er Isaak mit dem göttlichen Befehl bekannt, ihn als Brandopfer zu opfern. Er wiederholte ihm die mehrmals von Gott gemachten Verheißungen, dass er durch Isaak ein großes Volk werden solle. Gott würde seine Verheißung erfüllen und könne ihn vom Tode auferwecken, auch wenn er seinem Gebot gehorche und ihn töte.“ – Die Geschichte der Erlösung, S. 77. 78. c. Wie wird sich diese Macht in der Zukunft zeigen? Römer 8, 11; 1. Korinther 15, 51-54. „Die Erde erbebte heftig, als die Stimme des Sohnes Gottes die schlafenden Heiligen hervorrief. Sie folgten dem Rufe und kamen hervor, angetan mit herrlicher Unsterblichkeit: … Dann erhoben die lebenden und die auferweckten Heiligen ihre Stimmen in langen, weit hallenden Siegesrufen. Jene Körper, die mit den Zeichen der Krankheit und des Todes ins Grab gesunken waren, kamen hervor in unsterblicher Gesundheit und Kraft. Die lebenden Heiligen werden in einem Augenblick verwandelt und mit den Auferstandenen hingerückt dem Herrn entgegen in der Luft.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 280. 281. Donnerstag 30. März 5. Als Teil der Familie Gottes geschaffen a. Wie wird Adams Verhältnis zu Gott beschrieben? 1. Mose 1, 27; Lukas 3, 38. Welche Natur hatte er vor dem Sündenfall? „Der Mensch sollte nach seiner äußeren Erscheinung und seinem Charakter das Bild Gottes an sich tragen. Christus allein ist ‚das Ebenbild seines [Gottes] Wesens‘ (Hebräer 1, 3), der Mensch aber wurde immerhin nach dem Bilde Gottes geschaffen. Sein Wesen war in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Er vermochte göttliche Gedanken zu erfassen. Seine Empfindungen waren rein. Seine Triebe und Neigungen wurden von der Vernunft beherrscht. Er war heilig und glücklich als das Abbild Gottes, das dessen Willen völligen Gehorsam leistete. Als der Mensch aus der Hand seines Schöpfers hervorging, war er von hoher Gestalt und vollendetem Ebenmaß. Sein Gesicht hatte frische, gesunde Farbe und strahlte vor Lebensfreude. Eva war nur wenig kleiner und ebenfalls eine edle Erscheinung von besonderer Schönheit.“ – Patriarchen und Propheten, S. 45. b. Welche Freiheit gibt Gott jeder Seele? Römer 14, 12. 5 (letzter Teil). „Die Grundlage der Herrschaft Gottes ist das Gesetz der Liebe. Das Glück aller vernunftbegabten Wesen hängt von ihrer vollständigen Übereinstimmung mit diesen erhabenen Grundsätzen der Gerechtigkeit ab. Gott wünscht von allen seinen Geschöpfen Dienst aus Liebe, der aus der Würdigung des göttlichen Charakters kommt. Er hat keinen Gefallen an erzwungenem Gehorsam. Jeder hat die persönliche Freiheit, ihm aus freiem Willen zu dienen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 10. Freitag 31. März Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie wirkt sich ein tieferes Verständnis von Gott auf unsere Beziehung zu ihm aus? 2. Was war Gottes Ziel bei der Schöpfung? 3. Wie wird Gehorsam gegenüber Gott und seinem Willen uns helfen, ihn zu ehren? 4. Wie hängt selbst unsere bloße Existenz von Jahwe ab? 5. Warum hat Gott uns in unserem Verhältnis zu ihm die freie Wahl gegeben? |