2. Lektion Sabbat, den 8. April 2017


Jesus Christus – unser Vorbild

„Ein Beispiel habe ich euch gegeben, dass ihr tut, wie ich euch getan habe.“ (Johannes 13, 15.)

„Liebe zu Gott, Eifer für Gottes Ehre und Liebe zu der gefallenen Menschheit brachten Jesus auf die Erde, um zu leiden und zu sterben. Das war die treibende Kraft seines Lebens. Uns bittet er, ebenfalls nach diesem Grundsatz zu handeln.“ – Das Leben Jesu, S. 321.

Zum Lesen empfohlen: Das Leben Jesu, S. 54-57. 421-426.

Sonntag 2. April

1. Jesus als Mensch

a. Welche Eigenschaften offenbarte Jesus, als er auf dieser Erde weilte? Philipper 2, 8; Lukas 22, 42.

„Zartfühlend, mitleidsvoll, freundlich, immer auf das Wohl anderer bedacht, stellte er den Charakter Gottes dar und war ständig tätig im Dienste für Gott und an den Menschen. … Wie Jesus in menschlicher Natur war, so sollen nach Gottes Wunsch und Willen auch seine Nachfolger sein. In seiner Kraft sollen wir ein ebensolches Leben der Reinheit und des Edelmuts führen wie der Heiland.“ – Sons and Daughters of God, S. 21.

b. Was war das Hauptinteresse des Lebens Jesu auf dieser Erde? Johannes 17, 4; 4, 34; Psalm 40, 9.

„[Jesus] ertrug jede Versuchung, der auch wir ausgesetzt sind, und er benutzte zu seinen Gunsten keine Kraft, die nicht auch uns uneingeschränkt angeboten wird. Als Mensch trat er der Versuchung entgegen und überwand sie mit der Kraft, die ihm von Gott verliehen wurde. Er sagt: ‚Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz habe ich in meinem Herzen.‘ (Psalm 40, 9.) Als er von Ort zu Ort zog, Gutes tat und die vom Satan Gepeinigten heilte, da öffnete er den Menschen das Verständnis für das Gesetz Gottes und für die Art seines Dienstes. Sein Leben bezeugt, dass es auch uns möglich ist, dem Gesetz Gottes zu gehorchen.“ – Das Leben Jesu, S. 14.

Montag 3. April

2. Gott an erste Stelle setzen

a. Was sollten wir zur höchsten Priorität in unserem Leben machen? Matthäus 6, 33; 1. Thessalonicher 2, 11. 12.


„Das Joch ist das Gesetz Gottes. Es verpflichtet uns zum Dienst. Das erhabene Gesetz der Liebe, das im Paradies offenbart, auf Sinai verkündet und im Neuen Bund ins Herz geschrieben wurde, bindet den menschlichen Arbeiter an den Willen Gottes. … ‚Ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen des, der mich gesandt hat.‘ (Johannes 6, 38.) …
[Christus] bittet sie, zuerst nach dem Reiche Gottes und seiner Gerechtigkeit zu trachten, und verheißt ihnen, dass ihnen dann alle lebensnotwendigen Dinge zufallen werden.“ – Das Leben Jesu, S. 320. 321.

b. Was ist nötig, um Gott voll und ganz zu folgen? Jeremia 29, 13; Lukas 14, 33; Galater 2, 20.

„Wir müssen Gott von ganzem Herzen suchen … und ernsthaft und voller Seelenhunger nach ihm rufen. Ringt mit den himmlischen Mächten, bis ihr den Sieg erhaltet. Begebt euch ganz in die Hand Gottes, mit Seele, Körper und Geist, und entscheidet euch dafür, seine liebevollen, hingebungsbereiten Stellvertreter zu sein, die von seinem Willen geleitet und durch seinen Geist beeinflusst werden.“ – Our High Calling, S. 131.

c. Welche positive Folge wird es haben, wenn wir einen tiefen Bund mit Gott eingehen und uns ihm völlig weihen? Jesaja 26, 3; Matthäus 5, 16.

„Alle, die Christus beim Wort nehmen und ihm ihre Herzen übergeben, dass er sie bewahre, und ihr Leben, dass er es ordne, werden Ruhe und Frieden finden. Nichts auf der Welt kann sie betrüben, wenn Jesus sie durch seine Gegenwart glücklich macht. Völlige Hingabe verbürgt völligen Frieden. … Unser Leben mag einem unentwirrbaren Knäuel ähneln; wenn wir uns aber dem erfahrenen Meister aller Meister anvertrauen, wird er es zu seiner Verherrlichung in ein beispielhaftes Leben und zu einem vorbildlichen Charakter umformen.“ – Das Leben Jesu, S. 323.

Dienstag 4. April

3. Ein Leben des liebevollen Dienstes

a. Was sind die zwei Grundlagen des Christentums? Matthäus 22, 36-40. Wie sollen wir unsere Liebe für unseren Nächsten ausdrücken? Lukas 10, 29-37.


„In dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter veranschaulicht Christus das Wesen wahrer Religion und zeigt, dass diese nicht darin besteht, Lehrsätze und Glaubensbekenntnisse von sich zu geben oder religiöse Zeremonien zu erfüllen, sondern Werke der Liebe zu tun, nach dem Wohl des Nächsten zu streben und in wahrer Güte zu handeln. …
Der Gehorsam gegen das ganze Gesetz bestimme das Schicksal des Menschen. Völlige Liebe zu Gott und selbstlose Nächstenliebe seien die unerlässlichen Voraussetzungen für ein christliches Leben.“ – Das Leben Jesu, S. 492. 493.

b. Was sollte unsere Grundlage für ein Leben des Dienstes auf dieser Welt sein? 1. Johannes 4, 11. 12; 3, 16-18.

„Die Beweggründe eines wahren gründlichen Christen entspringen seiner tiefen herzlichen Liebe für seinen Meister. Aus den Wurzeln seiner innigen Liebe zu Christo erwächst ein selbstloses Interesse für seine Brüder. Die Liebe … erleuchtet das Angesicht und mildert die Stimme; sie veredelt und erhebt das ganze Wesen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 498. 499.

c. Was war Christi Lebensaufgabe? Lukas 19, 10.

„Von frühester Kindheit an aber behielt er das eine Ziel im Auge: andern zum Segen zu leben!“ – Das Leben Jesu, S. 53.
„Jedes Leid, das Jesus sah, versuchte er zu lindern. Er konnte zwar nur wenig Geld spenden, dafür verzichtete er häufig auf Nahrung, um denen zu helfen, die bedürftiger zu sein schienen als er. … Er verfügte über ein Taktgefühl wie niemand von ihnen, ja, keiner trug danach Verlangen. Wenn sie arme und niedergedrückte Menschen barsch angefahren hatten, dann suchte Jesus gerade sie mit ermutigenden Worten wieder aufzurichten. Wer in Not war, den erquickte er mit einem Trunk kühlen Wassers und gab wie selbstverständlich für ihn die eigene Mahlzeit hin. Wenn er Leid linderte, dann passten die Wahrheiten, die er verkündete, genau zu seinen Liebestaten und prägten sich so dem Gedächtnis fest ein.“ – Das Leben Jesu, S. 70. 71.

Mittwoch 5. April

4. Sich um geistliche Bedürfnisse anderer kümmern

a. Welche Charaktereigenschaft benötigen wir, um anderen zu dienen, wie Jesus es tat? Philipper 2, 5-8; Lukas 22, 26; Matthäus 23, 11. 12.


„Christus gab in seinem Leben ein vollkommenes Beispiel selbstlosen Dienens, das seinen Ursprung in Gott hat. Gott lebt nicht für sich selbst. In der Erschaffung der Welt und in der Erhaltung aller Dinge dient er beständig den Menschen. ‚Er lässt seine Sonne aufgehen über die Bösen und über die Guten und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.‘ (Matthäus 5, 45.) Dieses Vorbild des Dienens übertrug der Vater auf den Sohn. Jesus stand an der Spitze der Menschheit, die er durch sein Beispiel lehren sollte, was es heißt, zu dienen. Sein ganzes Leben stand unter dem Gesetz des Dienstes; er diente allen, und er half allen. So lebte er in vollkommener Übereinstimmung mit dem Willen Gottes und zeigte durch sein Beispiel, wie wir das Gesetz Gottes erfüllen können.“ – Das Leben Jesu, S. 648.

b. Welche Gruppe von Menschen ermutigte Jesus vor allem, zu ihm zu kommen und um Hilfe zu bitten? Markus 10, 13-16.

„Jesus sah in den Kindern, die zu ihm gebracht wurden, Erben seiner Gnade und Untertanen seines Reiches. … Er beugte sich zu ihnen herab und verschmähte es nicht, ihre kindlichen Fragen zu beantworten und sie so zu belehren, wie es ihrem kindlichen Verständnis entsprach. Er legte in ihre empfangsfreudigen Herzen Samenkörner der Wahrheit, die später aufgehen und Frucht zum ewigen Leben bringen würden.“ – Das Leben Jesu, S. 507.

c. Mit wem sollen wir nach Jesu Willen sonst noch arbeiten? Lukas 5, 32.

„Der Heiland kam, um unserer Welt die Botschaft der Hoffnung und des Heils zu bringen und den Vater darzustellen. Er lebte nicht für sich selbst und achtete nicht auf seine Bequemlichkeit und sein Vergnügen; er gab der Versuchung nicht nach und er erniedrigte sich, um sündige Menschen zu erlösen und sie ewig in Wohnungen leben zu lassen, die er für sie bereiten würde. Seine Mission war es, Seelen zu unterweisen, die sonst in ihren Sünden umkommen würden.
Dieses Werk Christi wurde jedem aufgetragen, den er erkauft hat.“ – Lift Him Up, S. 208.

Donnerstag 6. April

5. Gott wirkt durch uns

a. Was war die Quelle der Kraft Jesu? Johannes 14, 10.

„Wohnt Christus erst in unsern Herzen, dann wird er auch in uns wirken ‚beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen‘ (Philipper 2, 13). Wir werden wirken, wie er gewirkt hat; wir werden dabei den gleichen Geist offenbaren wie er. Wenn wir ihn so lieben und in ihm bleiben, dann werden wir ‚wachsen in allen Stücken an dem, der das Haupt ist, Christus‘ (Epheser 4, 15).“ – Der Weg zu Christus, S. 55.

b. Wie können auch wir diese Erfahrung machen, und was wird die Folge davon sein? Johannes 15, 7.

„‚Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt und es wird euch widerfahren.‘ (Johannes 15, 7.) Wenn ihr betet, dann beruft euch auf diese Verheißung. Es ist unser Vorrecht, mit einer geheiligten Zuversicht zu ihm zu kommen. Wenn wir ihn ernstlich bitten, dass er sein Licht auf uns scheinen lässt, wird er uns erhören und antworten. Aber wir müssen unseren Gebeten entsprechend leben. Sie sind nutzlos, wenn wir entgegengesetzt handeln.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 312.
„Schaffe dir Gewissheit, dass Christus in dir wohnt, dass dein Herz zerbrochen, unterwürfig und demütig ist. Gott wird nur die Demütigen und Zerschlagenen annehmen. Der Himmel ist lebenslanges, ausdauerndes Bemühen wert; ja, er ist alles wert. Gott wird dir in deinen Anstrengungen helfen, wenn du in ihm den Kampf führst.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 284.

Freitag 7. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie stellte Jesus den Charakter Gottes dar, während er hier auf dieser Erde weilte?
2. Wie können wir den Frieden und die Ruhe finden, die nur Gott geben kann?
3. Wozu wird die Liebe zu Gott führen, und wie wird sie sich offenbaren?
4. Was sah Jesus in den Kindern, die zu ihm gebracht wurden, und wie diente er ihnen?
5. Was bedeutet es, „unseren Gebeten entsprechend zu leben“?

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