Sabbatschullektionen Quartal 02/2020

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"Die Wüstenwanderung – Teil 2"

Vorwort

„Gott möchte, dass sein derzeitiges Volk demütig und lernwillig auf die Prüfungen zurückblickt, durch die das alte Israel ging, und darin eine Belehrung für die Vorbereitung auf das himmlische Kanaan erkennt.“ – Patriarchen und Propheten, S. 267.

In unserem zweiten Teil der Reihe über die Wüstenwanderung, werden wir anhand von Textstellen aus dem 4. und 5. Buch Mose die wichtigsten Ereignisse betrachten, die sich in dem Zeitraum zwischen dem Bund am Berg Sinai und dem Tod Moses ereigneten. „Diejenigen, die heute auf der Erde leben, sollten das 5. Buch Mose sorgfältig studieren.“ – Bibelkommentar, S. 56.

„Die Geschichte Israels vor alters ist eine treffliche Veranschaulichung der vergangenen Erfahrung der Adventisten. Gott leitete sein Volk in der Adventbewegung, gleichwie er die Kinder Israel bei ihrem Auszug aus Ägypten führte. Durch die große Enttäuschung wurde ihr Glaube geprüft, wie der der Hebräer am Roten Meer. Hätten sie immer der leitenden Hand vertraut, die in ihrer vergangenen Erfahrung mit ihnen gewesen war, so würden sie das Heil Gottes gesehen haben. Wenn alle, die in der Bewegung des Jahres 1844 vereint arbeiteten, die dritte Engelsbotschaft angenommen und sie in der Kraft des Heiligen Geistes verkündigt hätten, so würde der Herr mächtig durch ihre Bemühungen gewirkt haben. Eine Flut von Licht hätte sich über die Welt ergossen, die Bewohner der Erde wären schon vor Jahren gewarnt, das Schlusswerk vollendet worden, und Christus wäre zur Erlösung seines Volkes gekommen.

Es lag nicht im Willen Gottes, dass Israel vierzig Jahre in der Wüste umherziehen sollte; er wollte es unmittelbar ins Land Kanaan führen und es dort als ein heiliges und glückliches Volk ansiedeln. Aber ‚wir sehen, dass sie nicht haben können hineinkommen um des Unglaubens willen‘. (Hebräer 3, 19.) Infolge ihres beständigen Abfalls kamen sie in der Wüste um, und es wurden andere erweckt, um in das Gelobte Land einzuziehen. Ebenso war es nicht der Wille Gottes, dass die Wiederkunft Christi so lange verziehen und sein Volk so viele Jahre in dieser sünden- und sorgenbeladenen Welt verweilen sollte. Aber der Unglaube trennte die Menschen von Gott.“ – Der große Kampf, S. 457. 458.

Möge Gott uns helfen, uns an Jesus als unseren persönlichen Heiland zu klammern und von der schweren Sünde des Unglaubens abzukehren. Mögen wir der Hand vertrauen, die uns in der Vergangenheit geführt hat, und darin voranschreiten, die Botschaft des dritten Engels mit Macht hinauszutragen. Wenn wir nicht das Werk ausführen, welches der Herr uns gegeben hat, dann werden andere erhöht werden, um unsere Stelle einzunehmen.

Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz.