Die Taufe, die jeder benötigt Leittext: „Welches nun auch uns selig macht in der Taufe, die durch jenes bedeutet ist, nicht das Abtun des Unflats am Fleisch, sondern der Bund eines guten Gewissens mit Gott durch die Auferstehung Jesu Christi.“ (1. Petrus 3, 21.) „Ich flehe alle Gemeindeglieder in jeder Stadt an, dass sie sich mit entschiedener Anstrengung an den Herrn klammern, um die Taufe durch den Heiligen Geist zu empfangen.“ – Counsels on Health, S. 548. Zum Lesen empfohlen: Der Weg zu Christus, S. 9-13. Sonntag, 26. Mai 1. Der einzige Weg zur Erlösung a. Welche Aussage gab Petrus in seinen Schriften und Predigten in Bezug auf den einzigen Weg zur Erlösung? 1. Petrus 3, 18; Apostelgeschichte 4, 10-12. b. Warum konnte Gott in seiner Gnade nicht einfach vergeben und somit die Sünder retten, ohne seinen Sohn zu opfern? Vergleiche Jesaja 26, 10 und Römer 8, 7 mit Kolosser 1, 20-22. „In seinem sündlosen Zustand war der Mensch aufs Glücklichste verbunden mit [Gott] … Nach dem Sündenfall aber fand der Mensch keine Freude mehr an der Heiligkeit und suchte sich vor der Gegenwart Gottes zu verbergen … Der Sünder könnte sich auch in der Gegenwart Gottes nicht glücklich fühlen und würde vor der Berührung und dem Zusammenleben mit heiligen Wesen zurückschrecken. Selbst wenn er Zutritt zum Himmel erhielte, würde er doch nie wahre Freude empfinden. Die selbstlose Liebe, die dort herrscht … würde in ihm keine verwandten Neigungen aufklingen lassen. Seine Gedanken, Neigungen und Beweggründe würden ganz andere sein als die, welche die Herzen der sündlosen Bewohner durchdringen. Er würde ein Misston in der Klangwelt des Himmels sein. Der Himmel wäre für ihn ein Ort der Qual … Es ist kein willkürlicher Ratschluss des Herrn, die Gottlosen vom Himmel fernzuhalten; sie haben sich ja durch eigene Schuld von der seligen Gemeinschaft getrennt. Die Herrlichkeit Gottes wäre daher für sie ein verzehrendes Feuer.“ – Der Weg zu Christus, S. 9. 10. Montag, 27. Mai 2. Gewissheit durch seine Auferstehung a. Inwiefern sind wir auch „gerettet durch die Auferstehung Jesu“, obwohl wir durch den Tod Christi gerettet sind? 1. Petrus 3, 21 (letzter Teil); 1. Korinther 6, 14; 15, 22. 23; 1. Thessalonicher 4, 13-16. b. Was erklärt Petrus darüber, wer tatsächlich die Anweisung des Vaters ausführte und Jesus auferstehen ließ? Vergleiche Apostelgeschichte 2, 22-24 mit 1. Petrus 3, 18. „Er, der für die Sünden der Welt starb, sollte die festgelegte Zeit im Grabe bleiben. Er war in diesem steinernen Gefängnis als Gefangener der göttlichen Gerechtigkeit … Er trug die Sünden der Welt, und nur sein Vater konnte ihn befreien.“ – The Youth’s Instructor, 2. Mai 1901. „Indem er Christus von den Toten auferweckte, verherrlichte der Vater seinen Sohn vor der römischen Wache, … dem Heer des Teufels und vor dem himmlischen Universum.“ – Lift Him Up, S. 102. „Dann hörte man den mächtigen Engel mit einer Stimme, die die Erde erbeben ließ, rufen: ‚Jesus, du Sohn Gottes, dein Vater ruft dich!‘ Und dann kam der, der den Tod und das Grab besiegt hatte.“ – The Present Truth, 18. Februar 1886. „Gott ist gekleidet mit Macht. Er ist imstande, denjenigen, die in ihren Übertretungen und Sünden tot sind, durch das Wirken des Geistes, welcher Jesus von den Toten auferweckt hat, den menschlichen Charakter zu verwandeln und die Seele zum verlorenen Bilde Gottes zurückzuholen.“ – The Youth’s Instructor, 7. Februar 1895. c. Wer wird bei der Wiederkunft Christi alle Heiligen zur Unsterblichkeit auferstehen lassen? Allein unter welcher Bedingung wird das möglich sein? Römer 8, 9-11. „[Der folgende Satz ist aus dem Englischen übersetzt] Die toten Leiber werden von Gottes Geist erweckt, der in dir wohnt … Der Geist Gottes verbindet uns sterbliche Menschen unlösbar mit dem unsterblichen Christus … In der ersten Auferstehung wird der Herr alle, die er zum Eigentum erkauft hat, ins Leben zurückrufen … Die umwandelnde Kraft Christi und ihre Teilhaberschaft an seiner göttlichen Natur werden für die Entschlafenen zum Ausgangspunkt für das neue Leben.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 275. „Christus betrachtet den Tod als Schlaf – Stille, Dunkelheit, Schlaf. Er spricht davon, als wäre er kaum von Belang … Und für den Gläubigen ist der Tod von nur geringer Tragweite. In ihm zu sterben, ist wie ein Schlaf. Dieselbe göttliche Kraft, die Jesus aus dem Grabe rief, wird auch seine Gemeinde erwecken.“ – My Life Today, S. 295. Dienstag, 28. Mai 3. Die „Kraft“ hinter dem Evangelium a. Wem predigte Jesus für gewöhnlich das Evangelium und machte einen Aufruf an die Menschheit des Alten Testamentes? 1. Petrus 3, 18 (letzter Teil). 19. 20. Um zu verstehen, wer die „Geister im Gefängnis“ waren, vergleiche diesen Ausdruck mit Sprüche 5, 22; Jesaja 42, 6. 7; 61, 1. „Gott ruft fortwährend das menschliche Herz auf und bittet es, seine Liebe und Gnade anzuerkennen … Dazu hat er die Menschheit in allen Zeitaltern berufen. In den Tagen Noahs redete Christus durch einen menschlichen Diener und predigte denen, die in der Knechtschaft der Sünde waren.“ – This Day With God, S. 278. „Der Heilige Geist war schon vorher in der Welt wirksam gewesen; er hatte seit dem Beginn des Erlösungswerkes auf die Herzen der Menschen Einfluss gehabt.“ – Das Leben Jesu, S. 667. b. Wen sandte Christus nach seiner Himmelfahrt, um die Apostel bei der Ausführung des Evangeliumswerks zu unterstützen? Johannes 14, 12. 16. 17; 20, 21. 22; Apostelgeschichte 1, 2. „Doch während der Heiland auf Erden weilte, hatten die Jünger nach keinem andern Tröster verlangt. Erst nach Jesu Himmelfahrt würde in ihnen das Bedürfnis nach der Gegenwart des Heiligen Geistes geweckt, und dann sollte er kommen. Der Heilige Geist vertritt Christus, wenn auch bar allen menschlichen Wesens und völlig unabhängig davon. Der Heiland konnte durch seine menschliche Natur auf Erden nicht überall gegenwärtig sein. Es war darum ausschließlich zum Besten seiner Nachfolger, dass er wieder zum Vater ging und den Heiligen Geist als seinen Stellvertreter sandte. Niemand konnte dann wegen seines Aufenthaltsortes oder wegen seiner persönlichen Verbindung mit Christus irgendeinen Vorteil haben. Durch den Heiligen Geist würde Jesus allen Menschen erreichbar sein. In diesem Sinne konnte er ihnen näher sein, als wenn er nicht zum Himmel aufgefahren wäre.“ – Das Leben Jesu, S. 667. c. Welche Verheißung Gottes soll sich in der Endzeit erneut erfüllen, sogar in noch größerem Maße als zur Zeit der Apostel? Joel 2, 28-31 [3, 1-4]; Hosea 6, 3. „Das große Werk des Evangeliums wird mit keiner geringeren Offenbarung der Macht Gottes schließen als derjenigen, die seinen Anfang kennzeichnete.“ – Der große Kampf, S. 612. Mittwoch, 29. Mai 4. Die Taufe, die jeder bedarf a. Erkläre die vollständige Taufe, die jeder für die Erlösung braucht. Markus 1, 7. 8; Johannes 3, 3. 5. „Die Atmosphäre der Gemeinde ist so frostig … Die Wärme ihrer ersten Liebe ist erkaltet. Wenn durch die Taufe des Heiligen Geistes kein Werk an ihrem Herzen vollzogen wird, wird ihr Leuchter – es sei denn, sie tun Buße und kehren zu ihren ersten Werken zurück – weggestoßen werden von seine Stätte.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 141. 142. b. Warum fällt es vielen Christen schwer, die bei der Wassertaufe gegebenen Gelübde einzuhalten? Hebräer 5, 11. 12; 6, 1. 2. „Es gibt viele, die keinen entschiedenen Beweis dafür erbringen, dass sie ihrem Taufgelübde treu sind. Ihr Eifer erstarrt in Formenwesen, weltlichem Ehrgeiz, Stolz und Eigenliebe.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 149. „Wie sehr benötigen die Arbeiter die Taufe des Heiligen Geistes, damit sie treue Missionare für Gott sein können!“ – Ratschläge für das Sabbatschulwerk, S. 120. „Es ist jetzt unsere Aufgabe, unsere Seelen Christus anheimzustellen, dass sie bereit sind, durch die Gegenwart des Herrn erfrischt zu werden – bereit, die Taufe des Heiligen Geistes zu empfangen.“ – Evangelisation, S. 631. c. Wer allein kann unser Gewissen reinigen, damit unsere Taufversprechen ein wahrer „Bund eines guten Gewissens mit Gott“ werden können? Vergleiche 1. Petrus 3, 21 mit Hebräer 9, 14; Römer 8, 9. 10. „Was wir benötigen, ist ein Gewissen, belebt von dem Geist Gottes, denn bei vielen wurde das Gewissen durch die Hingabe an Sünde und Unglaube betäubt. Wir müssen wissen, was Religion bedeutet, und erkennen, dass wir eine lebendige Beziehung mit dem Gott im Himmel benötigen.“ – The Signs of the Times, 25. Juli 1892. „Wer außer dem Heiligen Geist offenbart dem Sinn den moralischen Standard der Gerechtigkeit, überzeugt uns der Sünde und erweckt göttliche Reue, welche zur Buße führt, von welcher niemand gereut, und inspiriert die Ausübung des Glaubens in ihm, der alleine von der Sünde erretten kann?“ – Selected Messages, Band 3, S. 137. 138. Donnerstag, 30. Mai 5. Unsere Gedanken leiten a. Worauf weist Petrus erneut hin, um uns zur Erlösung zu führen? 1. Petrus 3, 21 (letzter Teil). 22; Hebräer 8, 1. „[Der Herr Jesus] sitzt zur Rechten Gottes und erhält höchste Ehre als Gott, die Herrlichkeit, welche er besaß, bevor die Welt bestand. Er verteilt seine Gaben an alle, die sie durch den Glauben empfangen wollen … Wir haben einen unerschöpflichen Vorrat, ein Meer der Liebe in unserem Gott der Erlösung.“ – That I May Know Him, S. 338. „Er erhob sich aus dem Grabe, umhüllt von einer Wolke von Engeln in wunderbarer Macht und Herrlichkeit. Göttlichkeit und Menschlichkeit waren vereint. Er bemächtigte sich der Welt, über die zu herrschen Satan sich angemaßt hatte, als sei es sein rechtmäßiges Gebiet. Durch sein wunderbares Werk, die Gabe seines Lebens, brachte er die ganze Menschheit wieder unter die Gunst Gottes … Niemand sollte den begrenzten und engen Standpunkt einnehmen, dass er mit seinen Werken auf irgendeine Weise helfen könnte, die Schuld seiner Übertretung wiedergutzumachen. Das ist eine verhängnisvolle Irreführung. Wenn du dies begreifen würdest, dürftest du nicht mehr um deine Lieblingsideen feilschen und müsstest mit demütigem Herzen über die Versöhnung nachdenken. Dieser Zusammenhang wird nur undeutlich erkannt, sodass tausende und abertausende Menschen, die vorgeben, Gottes Kinder zu sein, Kinder des Bösen sind, weil sie sich auf ihre eigenen Werke verlassen. Gott verlangte immer gute Werke; das Gesetz verlangt sie, aber weil sich der Mensch in den Bereich der Sünde begab, wo seine guten Werke wertlos waren, kann allein Jesu Gerechtigkeit nützen. Christus schafft es, uns selig zu machen bis zum Letzten, denn er lebt immerdar und bittet für uns. Alles, was der Mensch möglicherweise zu seiner eigenen Erlösung beitragen könnte, wäre, die Einladung anzunehmen: ‚Wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.‘ Vom Menschen kann keine Sünde begangen werden, für die nicht auf Golgatha Vorsorge getroffen worden wäre. So bietet das Kreuz immerwährend in ernsten Aufrufen dem Sünder eine umfassende Sühne.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 362. 363. Freitag, 31. Mai Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie kann ich größere Freude darin finden, über Jesus und sein Wort zu reden und nachzudenken? 2. Welchen Beweis gibt es für das Wirken des Heiligen Geistes in mir? 3. Was erhöht das Ausmaß, in dem der Heilige Geist mich für den Dienst verwenden kann? 4. Wie kann ich die Taufe durch den Heiligen Geist in Fülle erfahren? 5. Was ist zu häufig der Grund dafür, dass wir Jesus aus dem Blick und somit den Glauben verlieren? |