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Vorwort
Das Thema der Wiederkunft Christi wird in der Bibel mehrere Hundert Mal erwähnt und ist in allen Zeiten die gesegnete Hoffnung der Gemeinde gewesen. Sie ist das Hauptthema der letzten Botschaft – der gegenwärtigen Wahrheit, die der Welt verkündet werden soll.
„Das Verstehen der Hoffnung auf das zweite Kommen Christi ist der Schlüssel zum Lösen aller folgenden Geschichte und aller zukünftigen Geschehnisse.“ – Evangelisation, S. 213.
Als Volk, das angeblich sehnsüchtig auf die Wiederkunft Christi wartet, sollten wir jedes Zeichen beachten, das darauf hindeutet. Es wird das größte Ereignis in der Geschichte der Welt sein. Obwohl wir nicht versuchen sollen, ein Datum für die Wiederkunft des Herrn festzulegen, wird uns gesagt, dass wir die Zeichen beachten sollen, die von den Propheten, Aposteln und Christus selbst (vor allem in Matthäus 24) gegeben wurden. Wir sollten wissen, dass die Wiederkunft Christi sehr nahe, ja, vor der Tür ist.
Laut den Worten des Apostels Petrus sollen wir nicht nur auf das Kommen des Herrn warten, sondern es „beschleunigen“ oder „darauf zueilen“ (vgl. 2. Petrus 3, 12). Tatsächlich können wir seine Wiederkunft beschleunigen, wenn wir bereit sind, ihm zu begegnen (Lukas 12, 36-38; Apostelgeschichte 3, 19. 20; 2. Petrus 3, 14) und das Werk zu tun, das uns anvertraut wurde (Lukas 19, 12. 13. 15; 14, 23; Matthäus 24, 14). Wenn wir das vernachlässigen, werden wir für die „Verzögerung“ seiner Wiederkunft verantwortlich sein. Im Laufe des Studiums dieser Lektionen werden alle, die sich damit beschäftigen, eine Gelegenheit haben, sich im Licht dieser Fragen zu prüfen: Habe ich die Wiederkunft durch mein Leben „beschleunigt“ oder „verzögert“? Wie kann ich mein Leben völlig umkehren und von ganzem Herzen das tun, was der Herr von mir verlangt, falls ich einen guten Grund habe, anzunehmen, dass ich sie verzögert habe? In diesen Lektionen werden wir deutliche Antworten auf diese Fragen finden.
Es ist nicht genug, dass wir an die baldige Wiederkunft Christi glauben, alles wissen, was davon geschrieben steht, und es anderen predigen. In der dreifachen Engelsbotschaft gibt es viele, die sich auf dem „breiten Weg“ befinden, obwohl sie vorgeben, dass sie den „schmalen Weg“ gehen. Sie täuschen sich selbst und auch andere. Ihre Unbeständigkeit führt Sünder dazu, ihre Herzen zu verhärten und sich herauszureden: „Es gibt ja keinen Unterschied zwischen uns. Wir sind alle gleich in der Art, wie wir uns kleiden, wie wir reden und handeln.“ (Zeugnisse, Band 1, S. 147.) Solche werden „in einer Waage gewogen und zu leicht erfunden“ werden (Erfahrungen und Gesichte, S. 28). Die vorliegenden Lektionen werden uns zeigen, wie wir diese Art des geistlichen Schiffbruchs vermeiden können.
Möge das Studium dieser Lektionen jeden von uns zu einer tieferen Weihe führen und uns Christus und einander näher bringen. Wir müssen uns alle zusammenschließen und um die Offenbarung des Heiligen Geistes und den Abschluss des Werks bitten, sodass wir in freudiger Erwartung bereit sein werden wie das wahre Volk Gottes im Jahr 1844.
Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz.
