Für den Meister wirken „Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“ (Markus 16, 15.) „Die auf Jesu Erscheinen warten, reinigen ihre Seelen, indem sie der Wahrheit gehorsam sind, und verbinden ihr aufmerksames Wachen mit eifrigem Wirken. Sie wissen, dass der Tag der Erscheinung Christi nahe ist, und sie lassen darum keine Gelegenheit ungenutzt, mit den himmlischen Wesen für das Heil von Seelen zusammenzuarbeiten.“ – Das Leben Jesu, S. 632. Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 2, S. 190-198; Band 6, S. 402-408. Sonntag 27. September 1. Mit dem Herrn aller Herren mitarbeiten a. Auf welcher Grundlage ist jeder christliche Gläubige – egal ob männlich, weiblich, verheiratet, alleinstehend, reich, arm, unabhängig vom Alter und ethnischer Herkunft – offiziell bevollmächtigt und dazu aufgerufen, für seinen Herrn und Meister Jesus Christus Zeugnis abzulegen? Johannes 15, 16; Galater 3, 27. 28. „‚Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur‘ (Markus 16,15), so lautet Christi Befehl an seine Nachfolger. Nicht als ob alle zu Predigern oder Missionaren im üblichen Sinne des Wortes berufen seien. Alle aber können Gottes Mitarbeiter sein, indem sie die ‚frohe Botschaft‘ an ihre Mitmenschen weitergeben. Der Befehl ergeht an jeden, ob groß oder klein, gelehrt oder unwissend, alt oder jung.“ – Erziehung, S. 242. „Wenn ich an die Städte denke, in denen so wenig getan worden ist, in denen viele Tausende nichts wissen vom baldigen Kommen des Erlösers, wird der Wunsch in mir immer stärker, Männer und Frauen in der Kraft des Geistes an der Arbeit zu sehen, erfüllt von der Liebe Christi für irrende Seelen.“ – Evangelisation, S. 67. b. Welche Gruppe gehört sicherlich zu denen, die im Abschlusswerk des Evangeliums eine besondere Aufgabe haben? 1. Johannes 2, 14 (zweiter Teil.) Montag 28. September 2. Sich der Botschaft für die heutige Zeit widmen a. Welche besondere Bedeutung hat das „ewige Evangelium“ in unserer Zeit? Prediger 12, 13. 14; Offenbarung 14, 6. 7. „Die Verkündigung des Gerichts ist gleichzeitig die Verkündigung des nahen zweiten Kommens Christi und wird "ein ewiges Evangelium" genannt. Somit ist die Predigt von der Nähe der Wiederkunft Christi ein ganz wesentlicher Bestandteil der Evangeliumsverkündigung.“ – Christi Gleichnisse, S. 159. b. Nenne einen Faktor, der eng mit der Adventbotschaft verbunden ist und uns hilft, sie besser zu verstehen. Römer 12, 1; 1. Thessalonicher 5, 23. „Die Gesundheitsreform ist ein Zweig des großen Werks, das die Menschen auf die Wiederkunft des Herrn vorbereiten soll. Sie ist genauso eng mit der dreifachen Engelsbotschaft verbunden wie die Hand mit dem Körper.“ – Counsels on Health, S. 20. 21. „Das Evangelium und das ärztliche Missionswerk sollen gemeinsam vorangetrieben werden. Das Evangelium muss dabei eng mit den Grundsätzen wahrer Gesundheitsreform verknüpft werden. … Wir müssen den Leuten die Gesundheitsgrundsätze verkündigen und alles in unserer Macht Stehende tun, damit Männer und Frauen die Notwendigkeit dieser Grundsätze einsehen und sie im Leben verwirklichen.“ – Bewusst essen, S. 214. c. Was treibt die Gläubigen dazu an, die wunderbare Heilsbotschaft zu verbreiten? 2. Korinther 5, 14. 15. „Die Liebe zu Jesus offenbart sich in dem herzlichen Wunsch, ebenso wie er zum Segen und zur Rettung der Menschheit tätig zu sein. Sie wird auch stets zur Liebe, zum herzlichen Mitgefühl für alle Geschöpfe führen, die unter der Obhut des himmlischen Vaters stehen. … Sobald jemand zu Christus kommt, wird sich auch in seinem Herzen das Verlangen regen, andern kundzutun, welch einen köstlichen Freund er in Jesus gefunden hat; solch eine rettende und heiligende Wahrheit lässt sich nicht im Herzen verschlossen halten.“ – Der Weg zu Christus, S. 56. Dienstag 29. August 3. Entleert, um gefüllt zu werden a. Welche Ermahnung ist besonders wichtig für uns, die wir in den letzten Tagen leben? 1. Thessalonicher 5, 1. 2. 6-8. „Lassen wir es nicht zu, dass wir während der Wache beim Schlafen erwischt werden. Keiner sage in seinen Gedanken oder durch seine Taten: ‚Mein Herr kommt noch lange nicht!‘ Lasst die Botschaft von der baldigen Wiederkunft Christi in ernsten, warnenden Worten ertönen. Lasst uns die Männer und Frauen überall davon überzeugen, dass sie umkehren und vor dem kommenden Zorn fliehen müssen. Lasst uns sie aufrütteln, sich sofort vorzubereiten, denn wir wissen kaum, was uns bevorsteht. Prediger und Laienglieder sollen vorangehen – in die reifenden Erntefelder.“ – Maranatha, S. 106. „Gottseligkeit kann nur auf Liebe gegründet sein. Ganz gleich, wie das Bekenntnis lautet: ein Mensch liebt nur dann Gott wirklich, wenn er auch seinen Bruder selbstlos liebt. Diesen Geist können wir aber nie dadurch erwerben, dass wir versuchen, andere zu lieben. Wir brauchen vielmehr die Liebe Christi im Herzen. Wenn das eigene Ich in Christus aufgeht, dann quillt Jesu Liebe unwillkürlich hervor. Die christliche Charaktervollkommenheit ist erreicht, wenn der Drang, anderen zu helfen und zum Segen zu sein, ständig in uns wach ist.“ – Christi Gleichnisse, S. 278. b. Was solltest du tun, wenn du wirklich nicht so begeistert von der Botschaft bist, wie du es sein solltest? 1. Johannes 4, 20. 21; Offenbarung 2, 2-5; 3, 18. 19. „Wir benötigen die Botschaft an die Gemeinde zu Laodizea. Ihr habt eure erste Liebe verlassen, und es herrscht unter euch Kälte und Mangel an Mitgefühl – außer für die Wenigen, die zu euren Günstlingen gehören. Das wird niemals ausreichen. Wir müssen das Verlorene suchen und retten.“ – Manuscript Releases, vol. 9, S. 61. „Kehre zu deiner ersten Erfahrung zurück, als deine Seele von der Liebe für Christus erfüllt war. Nimm den Glauben in dein Herz auf, der durch die Liebe tätig ist und die Seele veredelt. Gehorsam gegenüber dem Gesetz des Herrn macht den Menschen rein, heilig, unbefleckt. … Ach, wenn doch unter unserem Volk ein tiefes und gründliches Werk der Buße und Reformation stattfinden würde! Wenn doch alle auf den Felsen fallen und zerbrechen würden!“ – The Review and Herald, 24. Februar 1903. „Es besteht Hoffnung für alle, die die Wahrheit hören und ihre bösen Werke bereuen.“ – Manuscript Releases, vol. 11, S. 216. Mittwoch 30. August 4. Die Herrlichkeit Gottes deutlich erkennbar a. Was ist der Ruf der Stunde, und wie sollen wir auf ihn reagieren? Jesaja 56, 1-8. „[Der Herr] ruft seine Gemeinde auf Erden jetzt auf, von der Schlafsucht zu aufzuwachen, in die Satan sie verstrickt hat, und das ihr vom Himmel bestimmte Werk, nämlich die Welt zu erleuchten, zu erfüllen. … Die heutige Welt benötigt dringend eine Offenbarung Christi in Person seiner Heiligen. Gott wünscht, dass sein Volk als ein heiliges vor der Welt dasteht. Warum? Weil eine Welt da ist, die durch das Licht der Evangeliumswahrheit gerettet werden soll; und da die Botschaft der Wahrheit, die die Menschen aus der Finsternis zu Gottes wunderbarem Licht führen soll, durch die Gemeinde gegeben wird, muss das Leben ihrer Glieder, geheiligt durch den Geist der Wahrheit, von der Wirksamkeit der verkündigten Wahrheit zeugen.“ – The Review and Herald, 31. März 1910. b. Beschreibe Christi Methode, mit der er sich darum bemühte, Seelen zu retten. Lukas 14, 23; Johannes 4, 27. „Der Herr will, dass sein Wort der Gnade jedermann nahegebracht wird. Dazu bedarf es in hohem Maße der persönlichen Arbeit. Sie war auch Christi Methode; er führte viele Gespräche mit einzelnen und maß gerade dieser Arbeit hohe Bedeutung bei; denn diese einzelnen verbreiteten das Evangelium oft unter Tausenden weiter.“ – Christi Gleichnisse, S. 160. c. Welcher Geist ist nötig, um für Gott zu arbeiten? Apostelgeschichte 10, 38; 2. Korinther 12, 15. „Studiert Christum als den wahren Missionar: ‚Wer mir will nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.‘ (Markus 8, 34.) Die Nachfolge Christi, wie sie in diesen Worten erklärt wird, ist keine Vorspiegelung falscher Tatsachen, kein Possenspiel. Jesus erwartet von seinen Jüngern, dass sie in seine Fußtapfen treten, erdulden, was er erduldete, leiden wie er litt und überwinden, wie er überwand. Er wartet sehr darauf, dass seine bekenntlichen Nachfolger den Geist der Selbsthingabe offenbaren.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 210. Donnerstag 31. August 5. Ein riesiges Vorrecht a. Wie kann jeder von uns sich an der Seelenrettung beteiligen, und was sollte unser sehnlichster Wunsch und unser Gebet sein? Römer 10, 13-17; Lukas 11, 13. „Wir benötigen größeren Ernst in der Sache Christi. Die feierliche Botschaft der Wahrheit sollte so mächtig und intensiv verkündigt werden, dass Ungläubige zu der Überzeugung geführt werden, dass Gott durch unsere Bemühungen wirkt, ja dass der Allerhöchste unsere Kraftquelle ist.“ – Evangelisation, S. 627. „Ich sah, dass der Sinn mancher von der gegenwärtigen Wahrheit und der Liebe zur heiligen Bibel durch das Lesen anderer aufregender Bücher abgewendet wurde; andere sind mit Unruhe und Sorge erfüllt, was sie essen und trinken und wie sie sich kleiden sollen. Etliche halten das Kommen des Herrn noch für sehr weit entfernt. Die Zeit hat schon einige Jahre länger gedauert als sie erwartet haben, deshalb denken sie, dass es noch viele Jahre dauern wird, und auf diese Weise werden ihre Gedanken von der gegenwärtigen Wahrheit ab- und der Welt zugewendet. Ich sah in diesen Dingen eine große Gefahr; denn wenn der Geist mit anderen Dingen erfüllt ist, wird die gegenwärtige Wahrheit verdrängt, und es ist an unseren Stirnen kein Platz für das Siegel des lebendigen Gottes. Ich sah, dass der Dienst Jesu im Allerheiligsten bald beendet ist und nur noch kurze Zeit dauern wird. Wir sollten unsere Mußestunden dazu benutzen, die Bibel zu durchforschen, die uns am letzten Tage richten wird. Meine lieben Geschwister, lasst die Gebote Gottes und das Zeugnis Jesu Christi beständig eure Gedanken erfüllen und weltliche Gedanken und Sorgen verdrängen, denkt darüber nach, wenn ihr euch niederlegt und wenn ihr aufsteht. Lebt und handelt in Übereinstimmung mit dem Kommen des Menschensohnes. Die Zeit der Versiegelung ist sehr kurz und wird bald vorüber sein.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 48. 49. Freitag 1. September Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Warum ist niemand von der Verbreitung der gegenwärtigen Wahrheit befreit oder entschuldigt? 2. Was sollen wir unter dem Begriff „ewiges Evangelium“ verstehen? 3. Warum ist die Botschaft an die Gemeinde zu Laodizea nötig, wenn Nachfolge nicht mehr in Mode ist? 4. Aus welchem Grund hat die Welt die Wahrheit unserer Botschaft angezweifelt? 5. Welche Gedanken kann ich aus meinem Geist entfernen, um mehr Platz für die Wahrheit zu machen? |