Eine persönliche Beziehung mit Jesus „Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden.“ (2. Korinther 5, 17.) „Kehren wir uns jedoch der Sonne der Gerechtigkeit zu, gelangen wir zu der Verbindung mit Christus, dann erglühen wir ganz von der Herrlichkeit göttlicher Gegenwart.“ – Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 36. Zum Lesen empfohlen: In den Fußspuren des großen Arztes, S. 83-87; Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 39-47. Sonntag 13. August 1. Licht, das in der Dunkelheit scheint a. Wie beschreibt die Heilige Schrift unseren hoffnungslosen Zustand? Hiob 14, 4; Römer 3, 23; 8, 7. „Es ist für uns unmöglich, aus eigener Kraft dem Abgrund der Sünde zu entfliehen, in den wir gefallen sind. Das Trachten unserer Herzen ist böse, aber wir können sie nicht anders machen.“ – Der Weg zu Christus, S. 10. „Viele sind unglücklich, weil es ihnen an Heiligkeit mangelt. Nur Reinheit des Herzens und ein unschuldiges Gemüt können von Gott gesegnet werden. Wer Sünde hegt, kann nur unglücklich sein.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 61. b. Was hat Gott uns in seiner großen Liebe und Gnade in den letzten Tagen offenbart, und wie soll dies sich praktisch auf unser Leben auswirken? Römer 3, 24-26; 8, 1-4. „Unser Herr und Heiland legte seine Herrschaft nieder, seinen Reichtum und seine Herrlichkeit und suchte uns, damit er uns aus dem Elend erretten und uns ihm gleich machen konnte. Er erniedrigte sich selbst, nahm unsere Natur an, damit wir imstande sein könnten, von ihm zu lernen, sein Leben der Wohltätigkeit und Selbstverleugnung nachzuahmen und ihm Schritt für Schritt zum Himmel zu folgen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 171. Montag 14. August 2. Gottes Liebe für uns a. Erkläre, wie allumfassend der Erlösungsplan ist. 1. Korinther 1, 30; 2. Korinther 5, 19-21. „Christus gab sich selbst als Sühnopfer dahin, um eine verlorene Welt zu retten. Er wurde behandelt, wie es uns gebührt, damit wir behandelt würden, wie es ihm gebührt. Er wurde verurteilt um unserer Sünden willen, woran er keinen Anteil hatte. Durch seine Gerechtigkeit werden wir gerechtfertigt, woran wir keinen Anteil haben. Er erlitt den Tod, der uns zustand, damit wir das Leben erlangen können, das ihm gehört. ‚Durch seine Wunden sind wir geheilt‘ (Jesaja 53, 5). Christus wurde in allen Punkten versucht gleichwie wir, und zwar von jemand, der ihm einst im Himmel treu zur Seite stand. Seht Gottes Sohn, wie er in der Wüste zur Zeit größter Schwäche der feurigsten Versuchung unterworfen wird! Seht ihn während der Jahre seines Lehramtes, wie er von allen Seiten von den Mächten des Bösen angegriffen wird! Seht ihn in seiner großen Pein am Kreuz! All das erduldete er um unsertwillen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 209. 210. b. Wer kann die Segnungen der Liebe Gottes erfahren? Matthäus 11, 28; Johannes 6, 37. „Es erfordert weder große geistige Anstrengung noch Seelenqual, um zu Jesus zu kommen. Du brauchst nur die Bedingungen anzunehmen, die Gott für die Erlösung in seinem Wort verkündet hat. Der Segen wird allen umsonst angeboten. … Im Namen, der über alle Namen ist – dem einzigen Namen, der uns gegeben ist, darin wir selig werden können –, nehmt die Verheißung Gottes in Anspruch und sagt: ‚Herr, vergib mir. Ich lege meine Hände in deine Hand, dass du mir beistehst. Ich brauche Hilfe, sonst komme ich um. Jetzt glaube ich.‘“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 331. 332. „Unser Gebet muss geprägt sein von dem tiefen Empfinden unserer Bedürftigkeit und dem intensiven Wunsch nach den Dingen, um die wir bitten, andernfalls kann es nicht erhört werden. Aber wir dürfen nicht müde werden und mit unseren Bitten aufhören, wenn wir nicht sofort Antwort bekommen. ‚Bis hierher leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, die reißen es an sich‘, sagte Jesus (Matthäus 11, 12). Mit der hier erwähnten Gewalt ist eine heilige Ernsthaftigkeit gemeint, wie sie Jakob am Jabbok zeigte. Wir brauchen unsere Gefühle nicht aufzuputschen, sondern sollen unsere Bitten ruhig und ausdauernd am Thron der Gnade vorbringen.“ – That I May Know Him, S. 272. Dienstag 15. August 3. Ein neues Leben in Christus a. Welche neue Einstellung und Verhaltensänderung wird sichtbar, wenn wir auf Jesus vertrauen? 2. Korinther 5, 17; Galater 5, 6; Philipper 2, 12. 13. „Der Glaube, der uns in eine lebendige Verbindung mit Christus bringt, zeigt sich vorrangig in vollkommenem Vertrauen und völliger Hingabe. Dieser Glaube ist durch die Liebe tätig und reinigt die Seele. Im Leben der Nachfolger Christi bewirkt er beständigen Gehorsam Gottes Geboten gegenüber; denn Liebe zu Gott und den Menschen ist das Ergebnis eines lebendigen Bündnisses mit Christus.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 332. 333. „Nur die göttliche Kraft kann das menschliche Herz erneuern und die Seele mit der Liebe Christi erfüllen. Diese Liebe wird sich stets an denen offenbaren, für die er gestorben ist. … Wenn sich ein Mensch zu Gott bekehrt hat, wird ihm ein neues moralisches Empfinden zuteil. Er wird von anderen Beweggründen beseelt und liebt das, was Gott liebt. … Wer aber darauf wartet, dass sein Charakter spontan verändert wird, ohne eigenes, entschiedenes Bemühen, die Sünde zu überwinden, der wird gewiss enttäuscht werden. Wenn wir auf Jesus schauen, haben wir keinen Grund zu irgendwelchen Befürchtungen. Es gibt keinen Grund zu zweifeln; denn er ist imstande, alle zu erlösen, die zu ihm kommen. Trotzdem müssen wir ständig auf der Hut sein, damit uns der Feind nicht überlistet, wodurch wir wieder von ihm gefangen werden und die alte Natur wieder die Oberhand gewinnt.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 334. b. Welche tiefe Sehnsucht sollte das Herz jedes Gläubigen ständig erfüllen, und wie sollte sich das stets auf uns auswirken? Johannes 15, 4. 5. 10; Römer 6, 6. 10. 11. „Diese Verbindung mit Christus muss, wenn sie einmal entstanden ist, aufrechterhalten werden. … Dies ist aber keine zufällige Berührung, keine gelegentliche Verbindung. … ‚Bleibet in mir und ich in euch.‘ Das bedeutet ein beständiges Empfangen seines Geistes, ein Leben der vorbehaltlosen Hingabe an seinen Dienst.“ – Das Leben Jesu, S. 675. „Bei richtiger Übung des Willens tritt ein völliger Wechsel in deinem Leben ein. Wenn du dein Wollen Christus gänzlich unterwirfst, vereinst du dich mit einer über alle Herrschaft und Gewalt erhabenen Macht. Du wirst Stärke von oben erhalten, standhaft zu bleiben; du wirst dich dem Herrn immer wieder weihen und so fähig sein, ein neues Leben, ein Glaubensleben zu führen.“ – Der Weg zu Christus, S. 34. Mittwoch 16. August 4. Wachstum in der Gnade a. Welcher Wandel findet im Charakter statt, wenn wir unser Herz Christo im Gebet um seine Erleuchtung weihen? Galater 5, 22. 23; Psalm 119, 18. „Durch Betrachten werden wir verwandelt. Wenn wir über die Vollkommenheit unseres göttlichen Vorbildes nachdenken, wird in uns der Wunsch wach, völlig verwandelt und in das Ebenbild seiner Reinheit umgestaltet zu werden. Der Glaube an den Sohn Gottes bewirkt eine Veränderung unseres Charakters, so dass der Mensch des Verderbens zum Kind Gottes wird. Er kommt vom Tod zum Leben, wird geistlich gesinnt und lernt, geistliche Dinge richtig zu beurteilen. Gottes Weisheit erleuchtet ihn, und er erkennt, wie wunderbar Gottes Gesetz ist. Wenn jemand durch die Wahrheit verwandelt wird, geht die Umgestaltung seines Charakters weiter. Sein Verständnis nimmt zu. Indem ein Gotteskind Gott gehorsam wird, erhält es die Gesinnung Christi, und Gottes Wille geht ihm in Fleisch und Blut über.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 335. 336. b. Warum ist das aufgeschlossene Studieren und Betrachten der Bibel und des Geistes der Weissagung ein wichtiger Schlüssel in diesem Prozess? Psalm 119, 24-27. „Nicht nur der, der öffentlich die Zeugnisse verwirft oder Zweifel an ihnen hegt, steht auf gefährlichem Boden. Ein Licht zu missachten, bedeutet, es zu verwerfen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 711. „Der Psalmist sagt: ‚Dein Wort ist meine Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.‘ (Psalm 119, 105.) Das ist aber nicht der Fall, wenn es nicht geöffnet und gelesen wird.“ – The Review and Herald, 4. Januar 1881. „Schauen wir mit Augen des Glaubens beständig auf Jesus, dann werden wir stark werden. Gott wird seinem hungernden und dürstenden Volk die herrlichsten Offenbarungen schenken und es erfahren lassen, dass Christus ein persönlicher Erlöser ist. Alle, die sein Wort in sich aufnehmen, merken bald, dass es Geist und Leben ist. Das Wort überwindet die irdische Natur und verleiht in Jesus Christus neues Leben. Der Heilige Geist naht sich der Seele als Tröster. Durch die umwandelnde Kraft seiner Gnade wird das Ebenbild Gottes in dem Jünger hergestellt; er wird eine neue Kreatur. Liebe tritt an die Stelle von Hass, und das Herz wird Gott ähnlich. Das bedeutet es, ‚von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes geht‘, zu leben. Das bedeutet es, das Brot zu essen, das vom Himmel kommt.“ – Das Leben Jesu, S. 383. Donnerstag 17. August 5. Das Licht widerspiegeln a. Was ist das dringendste Bedürfnis dieser finsteren Welt? Matthäus 5, 14-16. „Jedem Menschen ist das Vorrecht eingeräumt worden, ein lebendiger Kanal zu sein, durch den Gott die Schätze seiner Gnade, den unerforschlichen Reichtum Christi, an die Welt vermitteln kann. Nichts wünscht Christus sich so sehnlich wie Werkzeuge, die vor der Welt seinen Heiligen Geist und sein Wesen an den Tag legen, die Welt braucht am allerdringendsten Menschen, die die Liebe des Heilands durch ihr Leben offenbaren. Der ganze Himmel wartet auf Kanäle, durch die er das heilige Öl der Freude und des Segens in die Menschenherzen leiten kann.“ – Christi Gleichnisse, S. 302. 303. b. Was soll der Mittelpunkt unseres Lebens sein, und welche Folgen wird das haben? Galater 2, 20; Jesaja 60, 1-3. „In Christus zu bleiben, bedeutet, immer nach der Gesinnung Christi zu trachten, damit seine Interessen zu euren werden. Bleibet in ihm, so dass ihr nur das seid und das tut, was er will. Dies sind die Bedingungen der Nachfolge, und wenn ihr euch nicht daran haltet, könnt ihr nie zur Ruhe kommen.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 112. „Durch den Heiligen Geist wirkt Gottes Wort wie ein Licht und wird im Leben des Menschen, der es annimmt, zu einer umgestaltenden Kraft. Wenn der Heilige Geist die Grundsätze des Wortes Gottes den Menschen ins Herz pflanzt, bringt er in ihnen Eigenschaften Gottes zur Entfaltung. Das Licht seiner Herrlichkeit – seinen Charakter – sollen seine Nachfolger ausstrahlen.“ – Christi Gleichnisse, S. 299. Freitag 18. August Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Erkläre die missliche Lage, in der sich die Menschheit befindet, und was dagegen unternommen werden kann. 2. Warum reicht eine oberflächliche Verbindung mit Christus nicht aus? 3. Was würdest du jemandem sagen, der vom Evangelium enttäuscht ist? 4. Welche Rolle spielen die Bibel und der Geist der Weissagung bei unserer Heiligung? 5. Erkläre, wie dein Einfluss ein Quell der Erquickung für andere sein kann. |