11. Lektion Sabbat, den 14. September 2019


Die Welt erreichen

„Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.“ (Markus 16, 15.)

„Unser Heiland Jesus Christus kam in diese Welt, um unermüdlich den Bedürfnissen des Menschen zu dienen … Seine Aufgabe war, den Menschen eine allumfassende Wiederherstellung zu bringen; er kam, um ihnen Gesundheit, Frieden und einen vollkommenen Charakter zu verleihen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 19.

Zum Lesen empfohlen: Evangelisation, S. 17-20.

Sonntag 8. September

1. Deine Aufgabe

a. Was war die Aufgabe Christi auf dieser Erde? Johannes 18, 37. Worauf konzentrierte er sein Wirken, um seine Aufgabe zu erfüllen? Hebräer 12, 2. 


„Jesus hatte den Erfolg seiner Sendung stets vor Augen.“ – Das Leben Jesu, S. 406.
„In allen sah er Menschen, die er retten wollte.“ – Im Dienst für Christus, S. 281.
„In allen Dingen ordnete er seine Wünsche seiner Mission unter. Er verherrlichte sein Leben, indem er alles dem Willen seines Vaters untertänig machte.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 21.

b. Was sollte unsere Lebensaufgabe sein? Johannes 15, 12.

„Wenn wir die Welt so lieben, wie [Jesus] sie geliebt hat, dann ist sein Auftrag an uns vollendet. Wir sind bereit für den Himmel, denn wir tragen ihn in unseren Herzen.“ – Das Leben Jesu, S. 640.
„Die Vollkommenheit des christlichen Charakters wird erreicht, wenn der Antrieb, dem Nächsten zu helfen und ihm zum Segen zu sein, ständig dem Innern des Gläubigen entspringt.“ – Das Wirken der Apostel, S. 549.

Montag 9. September

2. Eine Stätte für alle

a. Was ist kennzeichnend für eine beleuchtete Stadt in einer dunklen Nacht? Matthäus 5, 14.


„Also soll in der Nacht geistlicher Finsternis die Herrlichkeit Gottes durch seine Gemeinde ausgestrahlt werden, indem sie die Niedergebeugten emporhebt und die Trauernden tröstet.
Überall um uns herum hören wir Wehklagen über das Elend dieser Erde. Auf allen Seiten gibt es Bedürftige und Notleidende. Es ist unsere Pflicht, dazu beizutragen, dass das Elend und die Not dieses Lebens gelindert werden.“ – Christi Gleichnisse, S. 411.

b. Wozu sind wir berufen? Jesaja 43, 10. Wem fällt dann die Verantwortung zu, das Evangelium zu predigen?

„Jeder wahre Jünger wird für das Reich Gottes geboren, um ein Missionar zu sein.“ – Das Leben Jesu, S. 179.
„Es ist das Vorrecht einer jeden Seele, ein lebendiger Kanal zu sein, durch welchen Gott der Welt die Schätze seiner Gnade, den unerforschlichen Reichtum Christi, mitteilen kann … Der ganze Himmel verlangt nach Kanälen, durch welche das heilige Öl fließen könne, um menschlichen Herzen zur Freude und zum Segen zu gereichen.“ – Christi Gleichnisse, S. 412.

c. Welche Verantwortung ist jedem Gemeindeglied ohne geistliches Amt gegeben? Markus 13, 34.

„Gottes Werk auf Erden wird nicht eher vollendet, bis sich die Männer und Frauen, die unsere Gemeinden bilden, an die Arbeit gehen und ihre Kräfte mit denen der Prediger und Gemeindeverantwortlichen vereinen.“ – Diener des Evangeliums, S. 311.
„Wo sich aber ein Weg öffnet, den Lebensunterhalt zu verdienen, sollten sich eine oder zwei fest in der Wahrheit gegründete Familien niederlassen, um dort Missionsarbeit zu treiben … Sie können unsere Schriften verbreiten, Versammlungen in ihren Häusern abhalten, sich mit ihren Nachbarn bekannt machen und sie zu den Versammlungen einladen.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 241.
„Lasst die Glieder der Gemeinde erwachen. Lasst sie ihren Platz einnehmen und dabei helfen, die Hände des Predigers und der Arbeiter erhoben zu halten, indem sie des Werkes Interesse vorantragen … Wenn ein Mensch den Glauben auslebt und demütig mit Gott wandelt, … kann er den ihm zugewiesenen Platz ausfüllen.“ – The Review and Herald, 9. Juli 1895.

Dienstag 10. September

3. Eine lebendige Gemeinde

a. Welche Anweisung gab Jesus, bevor er zum Himmel aufstieg? Markus 16, 15. 


„Gott fordert christliche Familien auf, sich in die finsteren Gegenden der Erde zu begeben und dort weise und ausdauernd für alle zu wirken, die in geistliches Dunkel gehüllt sind. Diesem Rufe nachzukommen erfordert Hingabe. Während viele warten, bis sie jedes Hindernis beseitigt haben, sterben Seelen ohne Hoffnung und ohne Gott dahin. Um irdische Vorteile oder um größere wissenschaftliche Kenntnisse zu erlangen, wagen sich Menschen in verseuchte Gebiete und erdulden Beschwerden und Entbehrungen. Wo aber sind jene, die bereit sind, ebenso viel einzusetzen, um andern vom Erlöser zu sagen?“ – Propheten und Könige, S. 121.

b. Wozu beruft uns Gott heute? Warum? Römer 13, 11. 12.

„Eine Gemeinde, die wirkt, wächst auch. Die Glieder werden angeregt und gestärkt, indem sie anderen helfen.“ – Diener des Evangeliums, S. 176.
„Das einzige Mittel, in der Gnade Christi zu wachsen, ist, dass wir ohne jeden Eigennutz das gerade uns von Christus aufgetragene Werk tun, dass wir nach besten Kräften denen helfend und segnend zur Seite stehen, die unserer Unterstützung und unserer Hilfe bedürfen. Kraft kommt durch Übung; Tätigkeit ist Lebensbedingung.“ – Der Weg zu Christus, S. 58.

c. Wie können wir das zweite Kommen Christi beschleunigen? Matthäus 24, 14.

„Es ist das Vorrecht eines jeden Christen, nicht nur die Wiederkunft unseres Herrn Jesu Christi zu erwarten, sondern sie auch zu beschleunigen. [2. Petrus 3, 12 zitiert.] Wenn alle, die seinen Namen bekennen, auch zu seiner Ehre Frucht brächten, wie bald würde da die ganze Welt mit dem Samen des Evangeliums besät werden! Die letzte große Ernte würde schnell reifen, und Christus würde kommen, um den köstlichen Weizen einzuheimsen.“ – Christi Gleichnisse, S. 67. 68.
„Wenn die Glieder der Gemeinde Gottes das ihnen aufgetragene Werk in den der Hilfe bedürfenden Feldern der Heimat und des Auslandes ausrichteten und so den Auftrag zur Evangeliumsverkündigung erfüllten, wäre bald die ganze Welt gewarnt, und der Herr Jesus käme mit Kraft und großer Herrlichkeit auf diese Erde zurück.“ – Das Wirken der Apostel, S. 114.

Mittwoch 11. September

4. Wie Jesus wirkte

a. Mit welcher Methode arbeitete Jesus in seinem Werk für andere? Matthäus 9, 35. 36.


„Nur die Methode Christi wird wahren Erfolg erzielen, das Volk zu erreichen. Der Heiland verkehrte mit den Menschen als einer, der ihr Bestes wünschte. Er bewies ihnen Teilnahme, half ihren Bedürfnissen ab und gewann ihr Vertrauen. Dann gebot er ihnen: ‚Folget mir nach.‘“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 147.
„Er suchte sie auf den Straßen, in ihren Heimen, auf den Booten, in der Synagoge, am Seeufer und auf dem Hochzeitsfest. Er traf sie bei ihrer täglichen Arbeit und interessierte sich für ihre weltlichen Geschäfte. Er trug seine Lehre in die Wohnungen und brachte die Familien in ihren eigenen Heimen unter den Einfluss seiner göttlichen Gegenwart. Seine starke persönliche Anteilnahme half ihm, Herzen zu gewinnen.“ – Das Leben Jesu, S. 137.
„Die Welt soll sehen, dass wir nicht selbstsüchtig nur in unseren eigenen Belangen aufgehen, sondern wünschen, dass auch andere die gleichen Segnungen und Vorrechte genießen wie wir. Sie sollen sehen, dass unsere Religion uns nicht unfreundlich oder streng macht. Mögen alle, die bekennen, Christus gefunden zu haben, wie er, dem Wohl der Menschen dienen.“ – Das Leben Jesu, S. 138. 139.

b. Wer suchte ein persönliches Gespräch mit Jesus? Johannes 3, 2. Wie veranschaulicht der Besuch einen großen Teil von Jesu Predigtamt? 

„Wir sollen nicht darauf warten, dass Seelen zu uns kommen; wir müssen sie aufsuchen, wo sie sind, Wenn das Wort vom Predigtstuhl verkündigt worden ist, dann hat die Arbeit erst begonnen. Es gibt Scharen von Menschen, die niemals durch das Evangelium erreicht werden, wenn es ihnen nicht persönlich gebracht wird.“ – Christi Gleichnisse, S. 227.
„Dies muss in einem hohen Grade durch persönliches Wirken geschehen. Das war auch Christi Methode. Sein Wirken bestand zum größten Teil in persönlichen Unterredungen. Er wirkte treulich, wenn er auch nur eine Seele vor sich hatte. Durch eine solche Seele wurde die Botschaft oft Tausenden gebracht.“ – Christi Gleichnisse, S. 227
„Er ging an keinem menschlichen Wesen achtlos vorüber, sondern suchte das rettende Heilmittel jedem nahezubringen … Er suchte die rauesten und am wenigsten Versprechenden mit Hoffnung zu erfüllen, indem er ihnen versicherte, dass sie ohne Tadel und rein werden und einen Charakter erlangen könnten, wodurch sie als Kinder Gottes offenbar würden.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 27.

Donnerstag 12. September

5. Leuchten

a. Was weist uns Jesus an zu tun? Matthäus 5, 16.


„Jesus gebietet seinen Nachfolgern nicht, danach zu streben, dass sie leuchten möchten. Er sagt: ‚Lasst euer Licht leuchten.‘ Wenn ihr die Gnade Gottes angenommen habt, so ist das Licht in euch. Entfernt die Hindernisse, und die Herrlichkeit des Herrn wird offenbar werden. Das Licht wird hervorbrechen, um die Finsternis zu durchdringen und zu zerstreuen und ihr werdet innerhalb des Bereiches eures Einflusses leuchten.“ – Christi Gleichnisse, S. 413. 414.
„Himmlische Kräfte warten darauf, mit menschlichen Werkzeugen zusammenzuwirken, damit sie der Welt kundtun mögen, was Menschen werden und was sie durch ihren Einfluss ausführen können, um Seelen zu retten, die am Rande des Abgrundes stehen. Wer wirklich bekehrt ist, wird von der Liebe Gottes so erfüllt sein, dass er sich danach sehnt, andern die Freude mitzuteilen, die er selbst empfindet.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 30.
„Der Brauchbarkeit dessen, der das eigene Ich ablegt, den heiligen Geist an seinem Herzen wirken lässt und ein gänzlich Gott geweihtes Leben führt, sind keine Grenzen gesetzt.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 163.

b. Welchen Einfluss soll die Gemeinde auf die Welt haben? Apostelgeschichte 17, 6.

„Wenn die, welche bekennen, Gott zu dienen, Christi Beispiel folgen und die Grundsätze des Gesetzes in ihrem täglichen Leben ausführen, wenn jede Handlung Zeugnis davon ablegt, dass sie Gott über alles lieben und ihren Nächsten wie sich selbst, dann wird die Gemeinde Macht haben, die Welt zu bewegen.“ – Christi Gleichnisse, S. 337.

Freitag 13. September

Persönliche Wiederholungsfragen

1. Was können wir von der Mission Jesu in Verbindung mit unserer eigenen lernen?
2. Welche Aufgabe hat Gott mir persönlich gegeben?
3. Wie kann eine Gemeinde weiterhin eine lebendige Gemeinde bleiben?
4. Welches war die Methode Jesu, um Menschen zu erreichen?
5. Wie lässt ein Nachfolger Christi sein Licht leuchten?

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