Sabbatschullektionen Quartal 03/2022

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"Haushalter in den letzten Tagen (I)"

Vorwort

Warum können wir die Dinge nicht einfach auf unsere eigene Weise machen? Wir könnten es, aber diese Wege würden vielleicht nicht immer zu unserer ewigen Erlösung führen. Die Wege der gefallenen menschlichen Natur sind nicht die Wege Gottes. Der Allmächtige erklärt: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der Herr; sondern soviel der Himmel höher ist denn die Erde, so sind auch meine Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.“ (Jesaja 55, 8. 9).

So können wir nicht erwarten, Gottes volle Zustimmung für eine beschränkte, irdische Lebensweise zu erhalten. Letztendlich gehören wir nicht einmal uns selbst! Die Schrift offenbart, dass wir um den Preis des Blutes des eingeborenen Sohnes Gottes erkauft wurden.

Sogar unsere Liebe zu anderen ist vielleicht nicht so, wie sie sein sollte. Alle können von der inspirierten Warnung profitieren, welche einer Familie gegeben wurde:

„Unsere Liebe ist oft selbstsüchtig, denn wir beschränken sie auf bestimmte Grenzen. Wenn wir in enge Verbindung und Nachfolgerschaft mit Christo kommen, werden unsere Liebe, unser Mitgefühl und unsere Werke der Wohltätigkeit tiefer reichen und sich durch Übung ausdehnen und kräftigen. Die Liebe und das Interesse der Nachfolger Christi müssen so umfassend wie die Welt sein. Diejenigen, die nur für ‚mich und die Meinen‘ leben, werden den Himmel verfehlen. Gott ruft euch als Familie auf, Liebe zu pflegen und weniger feinfühlend gegenüber euch selbst und mehr feinfühlend gegenüber den Kümmernissen und Schwierigkeiten anderer zu sein. Dieser egoistische Geist, den ihr euer Leben lang gehegt habt, wird passend durch den Priester und den Leviten dargestellt, die an dem unglücklichen Mann vorübergingen. Sie sahen, dass er Hilfe brauchte, aber sie mieden ihn absichtlich.
Jeder von euch muss erwachen und die ausgefahrenen Gleise der Selbstsucht verlassen. Nutzt die kurze Bewährungszeit und wirkt mit allem Fleiß, die Fehler eures vergangenen Lebens gut zu machen. Gott hat euch in eine Welt der Leiden gestellt, um euch zu prüfen, zu sehen, ob ihr euch der Gabe des ewigen Lebens würdig erweist.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 561.

Um der leidenden, ignoranten und eigensinnigen Art der heutigen Menschheit zu helfen, bedarf es Selbstlosigkeit von uns allen. Wir gehören uns nicht selbst – wir sind einzig und allein das Eigentum unseres Schöpfers, der uns im Leben Jesu Christi ein Beispiel gegeben hat. Die Eigenschaften des himmlischen Charakters zu repräsentieren, erfordert unser ganzes Wesen. Wir sind Haushalter der Gnade Gottes, Haushalter des Lichtes, der Mittel und der uns verliehenen Talente.

Deshalb stehen die Sabbatschullektionen für die nächsten beiden Quartale unter dem Titel „Haushalter in den letzten Tagen“, um uns in der Nachfolge unseres Meisters zu ermutigen. Es ist unser Gebet, dass Gott uns durch diese Betrachtungen Erfolg beim selbstlosen Wandel in Christus schenkt!

Die Sabbatschulabteilung der Generalkonferenz