Welche Art von Menschen? Leittext: „So nun das alles soll zergehen, wie sollt ihr denn geschickt sein mit heiligem Wandel und gottseligem Wesen.“ (2. Petrus 3, 11.) „Mit der Verleugnung selbstsüchtiger Wünsche und Neigungen tauschen wir das Wertlose, Vergängliche gegen das Wertvolle, Dauernde ein. Das ist kein Opfer, sondern unendlicher Gewinn … Wo immer uns Christus zum Verzicht auffordert, bietet er uns dafür etwas Besseres an.“ – Erziehung, S. 272. Zum Lesen empfohlen: Erfahrungen und Gesichte, S. 42-44. Der große Kampf, S. 661-671. Sonntag, 15. September 1. Unausweichlich, nicht löschbar a. Wie wird das letzte Gericht beschrieben? 2. Petrus 3, 10. „Der neue Himmel und die neue Erde (Offenbarung 21, 1; Jesaja 65, 17; 2. Petrus 3, 13) werden nicht erscheinen, bis die gottlosen Toten auferstanden sind und zerstört wurden, am Ende der 1000 Jahre. Ich sah, dass Satan ‚los wurde aus seinem Gefängnis‘ am Ende der 1000 Jahre. Genau zu dieser Zeit wurden die gottlosen Toten erweckt, und Satan täuschte sie, indem er sie glauben machte, dass sie den Heiligen die ganze Stadt entreißen könnten. Die Gottlosen kamen alle herauf um das ‚Lager der Gläubigen‘, mit Satan als ihrem Anführer; und als sie bereit waren, die Einnahme der Stadt zu wagen, da blies der Allmächtige von seinem hohen Thron einen Odem des verzehrenden Feuers auf die Stadt, welches herabkam auf sie und sie niederbrannte, ‚die Wurzel und die Zweige.‘ Und ich sah, dass, wie Christus der Weinstock ist und die Kinder die Zweige, Satan die ‚Wurzel‘ ist und seine Kinder die ‚Zweige‘. Und bei der endgültigen Zerstörung von ‚Gog und Magog‘ wird die gesamte gottlose Menge niedergebrannt werden, ‚Wurzel und Zweige‘, und werden nicht mehr sein.“ – A Word to the Little Flock, S. 11. 12. Montag, 16. September 2. Die Erde gereinigt a. Wie haben die Propheten des Alten Testaments die endgültige Vernichtung des Bösen und die Reinigung der Erde vorhergesehen? Jesaja 34, 8-10; Hesekiel 28, 16-19. „Feuer fällt vom Himmel hernieder. Die Erde spaltet sich. Die in ihrer Tiefe verborgenen Waffen kommen hervor. Verzehrende Feuersbrünste brechen aus gähnenden Schlünden. Selbst die Felsen stehen in Flammen. Der Tag, ‚der brennen soll wie ein Ofen‘, ist gekommen. Die Elemente schmelzen vor glühender Hitze; ‚die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrennen‘. (Maleachi 3, 19; 2. Petrus 3, 10.) Die Oberfläche der Erde scheint eine geschmolzene Masse zu sein, ein ungeheurer kochender Feuersee. Es ist die Zeit des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen – ‚der Tag der Rache des Herrn‘ … Die Gottlosen erhalten ihre Belohnung auf Erden. (Sprüche 11, 31.) Sie werden ‚Stroh sein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der Herr Zebaoth‘. (Maleachi 3, 19.) Manche werden, wie in einem Augenblick vertilgt, während andere tagelang leiden. Alle werden ‚nach ihren Werken‘ gestraft. Da die Sünden der Gerechten auf Satan gelegt wurden, muss er nicht nur für seine eigene Empörung leiden, sondern für alle Sünden, zu denen er das Volk Gottes verführt hat. Seine Strafe wird weit größer sein als die Strafe derer, die er getäuscht hat. Nachdem alle, die er betört hat, vernichtet sind, muss er noch weiterleben und leiden. In den reinigenden Flammen werden die Gottlosen ausgetilgt, Wurzel und Zweige: Satan die Wurzel, seine Nachfolger die Zweige. Himmel und Erde sehen, dass die volle Gesetzesstrafe ausgeteilt worden und dass allen Forderungen des Rechtes nachgekommen ist, und sie anerkennen die Gerechtigkeit des Herrn.“ – Der große Kampf, S. 671. 672. b. Beschreibe die Schönheit des nächsten Schrittes, den Gott unternimmt. Offenbarung 20, 7-10. 15; 21, 1. 2. „Wenn Gott die Erde endgültig reinigt, wird sie einem endlosen Feuersee gleichen. Wie Gott die Arche inmitten der tobenden Flut bewahrte, weil acht Gerechte darin waren, so wird er das Neue Jerusalem bewahren, in dem die Getreuen aller Zeitalter sind: vom gerechten Abel bis hin zum letzten Heiligen, der lebte. Wenngleich die ganze Erde, außer dem Ort, wo die Stadt ruht, in einen flüssigen Feuersee gehüllt sein wird, so wird doch die Stadt durch ein Wunder des allmächtigen Gottes bewahrt werden wie einst die Arche. Sie steht unversehrt inmitten verzehrender Flammen.“ – Spiritual Gifts, Band 3, S. 87. Dienstag, 17. September 3. Ernüchternde Realität a. Was sollte uns der endgültige Zustand zu denken geben, welcher auf die Einwohner dieser Erde kommen wird? Psalm 139, 23. 24; 2. Petrus 3, 11. „Wenn die Wahrheit einen heiligenden Einfluss auf unsere Herzen und unser Leben hat, können wir Gott einen annehmbaren Dienst erweisen. Wir werden ihn auf Erden verherrlichen, indem wir zu Teilhabern seiner Natur werden, nachdem wir der vergänglichen Lust der Welt entflohen sind. Ach, wie viele werden unvorbereitet sein, wenn der Meister kommt, um mit seinen Knechten abzurechnen! Viele haben keine blasse Ahnung, was es heißt, ein Christ zu sein. Selbstgerechtigkeit wird dann von keinem Nutzen sein. Nur diejenigen werden die Prüfung bestehen können, die mit der Gerechtigkeit Christi bekleidet und mit seinem Geist erfüllt sind und in Reinheit des Herzens und des Lebens wandeln, wie er gewandelt ist. Unsere Unterhaltung muss heilig sein, dann werden unsere Worte mit Gnade gewürzt sein.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 314. 315. b. Erkläre die tiefere Weihe, welche wir dringend benötigen. 1. Johannes 2, 6. „Jede Seele, die wahrhaft an die Wahrheit glaubt, wird entsprechende Werke aufweisen. Alle werden ernst und feierlich gesonnen und in ihren Bemühungen, Seelen für Christum zu gewinnen, unermüdlich sein. Ist die Wahrheit tief in ihren eigenen Herzen verwurzelt, werden sie bemüht sein, sie auch in andere Herzen zu pflanzen. Die Wahrheit verbleibt viel zu oft im Vorhof. Bringt sie in den inneren Tempel der Seele. Lasst sie den Thron des Herzens einnehmen und das Leben beherrschen. Gottes Wort sollte studiert und befolgt werden. Dann wird das Herz Ruhe, Frieden und Freude finden. Die Neigungen werden himmelwärts gerichtet sein. Wird aber die Wahrheit vom Leben getrennt, bleibt sie im äußeren Vorhof, dann wird das Herz nicht vom glühenden Feuer der Güte Gottes erwärmt. Viele heben Christi Religion für bestimmte Tage und bestimmte Anlässe auf, während sie zu anderen Zeiten beiseitegelegt und vernachlässigt wird. Der bleibende Grundsatz der Wahrheit ist nicht nur für ein paar Stunden am Sabbat oder für einige Werke der Wohltätigkeit bestimmt. Er muss von Herzen aufgenommen werden und den Charakter veredeln und heiligen. Gäbe es einen Augenblick, in dem der Mensch ohne dieses besondere Licht und die Kraft vom Himmel sicher wäre, könnte er ohne die göttliche Wahrheit auskommen. Die Bibel, Gottes reines, heiliges Wort, muss sein Ratgeber und Führer sein, die beherrschende Macht in seinem Leben. Wenn wir sie uns zu Herzen nehmen wollen, versorgt uns die Bibel mit Lektionen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 575. 576. Mittwoch, 18. September 4. Nicht abschrecken lassen a. Beschreibe den Plan Gottes für sein Volk. Wie reagieren die Halbherzigen, die sich auf diese Welt konzentrieren, darauf – und wie diejenigen, die danach leben? Titus 2, 11-14; 5. Mose 26, 18. „Die Zeit ist gekommen, wo ein großer Teil derjenigen, die einst in der Aussicht auf das baldige Kommen des Herrn vor Freude jauchzten, in demselben Zustand sich befinden wie diejenigen, die sie einst für ihren Glauben an das Kommen Jesu verspotteten und alle möglichen Lügen verbreiteten, um Vorurteil gegen sie zu erregen und ihren Einfluss zu zerstören. Wenn nun Seelen nach dem lebendigen Gott verlangen, nach Gerechtigkeit hungern und dürsten und Gott sie seine Kraft fühlen lässt und das Verlangen ihrer Seele stillt, indem er seine Liebe in ihre Herzen ausgießt, und sie durch ihr Lob Gott verherrlichen, so werden sie oft von denjenigen, die bekennen, an das nahe Kommen des Herrn zu glauben, für Verführte angesehen und beschuldigt, unter dem Einfluss von Magnetismus zu stehen oder einen bösen Geist zu haben. Viele von diesen bekenntlichen Christen kleiden sich, reden und handeln wie die Welt; das einzige, woran man sie erkennen kann, ist ihr Bekenntnis. Obgleich sie vorgeben, auf Christus zu warten, dreht sich ihre Unterhaltung nicht um himmlische, sondern um irdische Dinge. Wie müssen diejenigen beschaffen sein, die ‚mit heiligem Wandel und gottseligem Wesen‘, bekennen, zu ‚warten und zu eilen zu der Zukunft des Tages des Herrn?‘ (2. Petrus 3, 11.) ‚Ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist.‘ (1. Johannes 3, 3.) Aber es ist eine Tatsache, dass viele, die den Namen Adventist tragen, mehr darüber nachdenken, wie sie ihre Leiber schmücken und in den Augen der Welt schön erscheinen können, als aus dem Worte Gottes zu lernen, wie sie Gottes Beifall erlangen können.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 100. 101. b. Was sollte ihm Gegensatz dazu unser Hauptaugenmerk sein? 2. Korinther 4, 18. „Höre für immer mit deinen Klagen betreffs dieses armen Lebens auf. Die Last deiner Seele sollte sein, wie du das bessere Leben als das gegenwärtige, ein Anrecht auf die Wohnungen erwerben kannst, die für alle bereitet sind, die bis ans Ende treu und gläubig bleiben. Wenn du hier einen Fehler machst, ist alles verloren. Wenn du deine Lebenszeit damit zubringst, dir einen irdischen Schatz zu sichern, aber dabei den himmlischen verlierst, wirst du herausfinden, dass du einen verhängnisvollen Fehler gemacht hast. Du kannst nicht beide Welten haben.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 733. Donnerstag, 19. September 5. Höher nach oben schauen a. Wie werden wir davor gewarnt, blindes Vertrauen in schwache menschliche Leiter und andere nahestehende Mitstreiter zu haben, welche sich irren können? Jesaja 3, 11. 12; Amos 2, 4; 4, 12. „Es gibt solche, von denen man glaubt, sie dienten Gott, und doch wenden sie sich rasch der Untreue zu. Krumme Wege erscheinen ihnen gerade. Sie leben in fortgesetzter Verletzung der Wahrheit. Verderbte Grundsätze sind mit ihrer Lebensführung verwoben. Wohin sie auch gehen mögen, säen sie bösen Samen. Anstatt andere zu Christo zu führen, veranlasst ihr Einfluss Fragen und Zweifel.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 242. „Ich warne die Gemeinde, sich vor solchen in Acht zu nehmen, welche andern das Wort predigen, ohne selbst den Geist der Demut und Selbstverleugnung zu hegen, der darin eingeschlossen ist. In einer Krise ist auf solche Männer kein Verlass. Sie missachten Gottes Stimme ebenso rasch wie Saul, und gleich ihm sind viele bereit, ihr Handeln zu rechtfertigen. Als Saul vom Herrn durch seinen Propheten zurechtgewiesen wurde, behauptete er hartnäckig, der Stimme Gottes gehorcht zu haben, aber das Blöken der Schafe und das Gebrüll der Ochsen zeugten vom Gegenteil. Auf die gleiche Weise behaupten heute viele, sie seien Gott treu, während ihre Konzerte und andere Vergnügungspartys, ihr weltlicher Umgang, ihre Selbstverherrlichung und ihr eifriger Wunsch nach Beliebtheit bezeugen, dass sie seiner Stimme nicht gehorchen. ‚Kinder sind Gebieter meines Volkes, und Weiber herrschen über sie.‘ Einen hohen Maßstab schreibt uns das Evangelium vor. Der konsequente Christ ist nicht nur eine neue, sondern auch eine edle Kreatur in Christo Jesu. Er ist ein unfehlbares Licht, das anderen den Weg zum Himmel und zu Gott weist. Wer sein Leben von Christo bezieht, hat keinen Wunsch nach den leichtfertigen, unbefriedigenden Vergnügungen der Welt.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 96. Freitag, 20. September Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Erkläre die biblische Wahrheit zu dem, was allgemein als Höllenfeuer bekannt ist. 2. Welches Wunder vollbringt Gott inmitten dieser unlöschbaren Flammen? 3. Wie kann sich meine christliche Erfahrung vertiefen, und warum ist das notwendig? 4. Erkläre die Gefahren darin, auf einen fleischernen Arm zu vertrauen anstatt auf die Erlösung. 5. Welche Schritte sollte ich persönlich gehen, um mich bewusst mehr auf die Ewigkeit zu konzentrieren? |