1. Lektion Sabbat, den 3. Oktober 2015


Gottes Liebe zu dir

„Daran ist erschienen die Liebe Gottes gegen uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, dass wir durch ihn leben sollen.“ (1. Johannes 4, 9.)

„Der am Kreuz hängende Christus war das Evangelium… Dies ist unsere Botschaft, unser Argument, unsere Lehre, unsere Warnung dem Unbußfertigen gegenüber, unsere Ermutigung für den mit Sorgen Beladenen, die Hoffnung für jeden Gläubigen.“ – Bibelkommentar, S. 426.

Zum Lesen empfohlen: Der Weg zu Christus, S. 3-8.

Sonntag 27. September

1. Ein Liebesbeweis 

a. Was ist die allgegenwärtige Eigenschaft unseres Schöpfers? 1. Johannes 4, 16.


„‚Gott ist Liebe‘ steht auf jeder sich öffnenden Knospe, auf jedem Blütenblatt und jedem Grashalm… Alle Dinge in der Natur zeugen von der gütigen, väterlichen Fürsorge unseres Gottes und von dem Wunsch, seine Kinder glücklich zu machen. Mit seinen Verboten und Geboten will er nicht seine Macht beweisen, sondern hat er in allem, was er tut, das Wohl seiner Kinder im Auge.“ – Patriarchen und Propheten, S. 581.

b. Wie bewies Gott seine Liebe in umfassendster Weise? Johannes 3, 16; Römer 5, 6-8.

„Je mehr wir über das göttliche Wesen Christi im Lichte des Kreuzes nachdenken, desto mehr Barmherzigkeit, Liebe und Vergebung, verbunden mit Unparteilichkeit und Gerechtigkeit, erblicken wir; desto klarer erkennen wir die unzähligen Beweise der grenzenlosen Liebe Gottes und das herzliche Mitgefühl, das noch über die sehnende Liebe einer Mutter zu ihrem wunderlichen Kinde hinausgeht.“ – Der Weg zu Christus, S. 8.

Montag 28. September

2. Aus Sünde gerettet

a. Welche große Mission erfüllte Jesus durch sein Opfer? Matthäus 1, 21.


„Jesus hätte an der Seite des Vaters bleiben, er hätte an der Herrlichkeit des Himmels und der Huldigung der Engel festhalten können. Doch aus eigenem Antrieb legte er die königliche Macht in die Hände des Vaters zurück und stieg vom Thron des Universums herab, damit er Licht zu denen brächte, die im Dunkeln sind, und Leben zu den Verdammten.“ – Das Leben Jesu, S. 12.
„Die Mission Christi konnte nur durch Leiden erfüllt werden. Vor ihm lag ein Leben voller Kummer und Entbehrung; auf ihn warteten schwere Kämpfe und ein schimpflicher Tod. Er musste die Sünden der ganzen Welt tragen und die Trennung von der Liebe seines Vaters erdulden.“ – Das Leben Jesu, S. 112.

b. Was ist sein Wille für jeden Einzelnen? 2. Petrus 3, 9; 1. Timotheus 2, 4.

„Christus wurde so behandelt, wie wir es verdient haben. Damit wollte er erreichen, dass uns die Behandlung zuteilwürde, die eigentlich ihm zukam. Er wurde um unserer Sünde willen, an der er keinen Teil hatte, verdammt, damit wir durch seine Gerechtigkeit, an der wir keinen Teil haben, gerechtfertigt würden. Er erlitt den Tod, den wir hätten erleiden müssen, damit wir sein Leben empfangen konnten.“ – Das Leben Jesu, S. 15.

c. Wie ziehen wir Nutzen aus dem Tod Christi für unsere Sünden? Apostelgeschichte 16, 31; 1. Johannes 1, 9.

„Die Bedingungen, unter denen wir von Gott Vergebung erhalten, sind einfach, gerecht und vernünftig. Der Herr fordert nicht, dass wir uns um der Sündenvergebung willen mit Schmerzen beladen. Wir sollen keine langen und beschwerlichen Wallfahrten unternehmen, auch keine quälenden Bußübungen vollziehen, um uns dem Schöpfer Himmels und der Erde zu empfehlen oder damit unsere Sünden abzutragen. Jedem, der seine Sünden bekennt und lässt, soll Gnade zuteil werden.“ – Der Weg zu Christus, S. 25. 26.
„Christus ist die Quelle jedes rechten Beweggrundes. Er allein kann unsern Herzen Feindschaft gegen die Sünde einpflanzen. Jeder aufrichtige Wunsch nach Wahrheit und Reinheit, jede Überzeugung von unserer Sündhaftigkeit ist ein deutlicher Beweis dafür, dass der Heilige Geist an uns wirkt.“ – Der Weg zu Christus, S. 17.

Dienstag 29. September

3. Vor dem Bösen in uns gerettet

a. Was gehört außer Vergebung sonst noch zur Erlösung? Titus 2, 11-14; Galater 2, 20.


„Es ist für uns unmöglich, aus eigener Kraft dem Abgrund der Sünde zu entfliehen, in den wir gefallen sind. Das Trachten unserer Herzen ist böse, aber wir können sie nicht anders machen... Erziehung und Bildung, Willensübung und menschliche Anstrengung haben ihren eigenen Wirkungskreis, sind aber in diesem Falle machtlos. Sie mögen eine äußere Verbesserung der Sitten herbeiführen, können aber das Herz nicht verändern; sie sind nicht imstande, die geheimen Triebfedern des Lebens zu reinigen. Es muss zuerst eine Macht im Innern wirken, ein neues Leben von oben kommen, ehe der Mensch von der Sünde zur Heiligkeit bekehrt wird. Diese Macht ist Christus. Seine Gnade allein ist fähig, die toten Seelenkräfte wieder zu beleben und sie zu Gott, zur vollkommenen Heiligkeit hinzuleiten.“ – Der Weg zu Christus, S. 10.

b. Was vollbringt die Kraft Gottes im bekehrten Christen? Philipper 2, 13; Hebräer 13, 20. 21.

„Das Gesetz ist ein Ausdruck der Gedanken Gottes. Wird es in Christus angenommen, wird es auch in unser Herz Eingang finden. Seine Gebote erheben uns über die Macht der natürlichen Wünsche und Neigungen und über die Versuchungen, die zur Sünde verleiten.“ – Das Leben Jesu, S. 296.
„Wenn wir der göttlichen Natur teilhaftig und ererbte und gehegte Neigungen zum Bösen aus dem Charakter entfernt werden, werden wir eine lebendige Kraft zum Guten. Indem wir täglich vom göttlichen Lehrer lernen, seiner Natur teilhaftig werden, wirken wir in der Überwindung der Versuchungen Satans mit Gott zusammen.“ – Bibelkommentar, S . 491.

c. Was sollte unser ständiges Gebet sein? Psalm 139, 23. 24.

„Allerdings kann sich auch niemand seines Ichs entledigen: wir können nur einwilligen, dass Christus an uns wirkt. Wir können unsere Seele sprechen lassen: Rette mich trotz meines Ichs, meines schwachen, unchristlichen Ichs! Herr, nimm mein Herz! Denn ich kann es nicht geben. Es ist ja dein Eigentum. Halte du es rein, ich kann es dir nicht sauber halten. Bilde mich, forme mich, erhebe mich in reine und heilige Höhen, wo deine Liebe meine Seele reich durchströmen kann.“ – Christi Gleichnisse, S. 109.

Mittwoch 30. September

4. Der geistliche Kampf

a. Welcher innere Kampf muss täglich ausgefochten werden? Sprüche 16, 32; Epheser 6, 11.


„Der Kampf gegen das eigene Ich ist der gewaltigste, der je ausgefochten wurde.“ – Der Weg zu Christus, S. 30.
„Das Kreuz ist die Sicherheit, dass niemand verlorenzugehen braucht und dass genügend Hilfe für jede Seele vorhanden ist.“ – Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 97.

b. Was wird der letzte Schritt bei der Erlösung der Gerechten sein? Hebräer 9, 28; 1. Korinther 15, 51-54.

„Auch wenn [die in Jesu Entschlafenen] entstellt gewesen sein mögen, krank oder in diesem sterblichen Leben verstümmelt, ihre persönliche Einmaligkeit wird in ihrem auferstandenen und verherrlichten Leib völlig bewahrt bleiben, und wir werden in dem Angesicht, das vom Licht erstrahlt, welches vom Antlitz Jesu scheint, die Züge derer erkennen, die wir lieben.“ – The Spirit of Prophecy, vol. 3, S. 219.
„Die lebenden Gerechten werden ‚plötzlich, in einem Augenblick‘, verwandelt. Beim Ertönen der Stimme Gottes wurden sie verherrlicht; nun empfangen sie Unsterblichkeit und werden mit den auferstandenen Heiligen dem Herrn in der Luft entgegengerückt.“ – Der große Kampf, S. 644.

c. Wann der Kampf schließlich vorbei sein? 2. Timotheus 4, 7. 8.

„Nächst dem Throne [Christi im neuen Jerusalem] stehen die, welche einst eifrig die Sache Satans gefördert haben, die aber, wie Brände aus dem Feuer errettet, ihrem Heiland mit tiefer, inniger Hingabe gefolgt sind. Nächst diesen befinden sich jene, die inmitten von Betrug und Unglauben einen vollkommenen christlichen Charakter entwickelt haben, die das Gesetz Gottes ehrten, als die christliche Welt es für null und nichtig erklärte, und die Millionen aller Zeitalter, die um ihres Glaubens willen litten. Außerdem ist hier die ‚große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen‘ (Offenbarung 7, 9). Ihr Kampf ist zu Ende, der Sieg erlangt. Sie sind nach dem Kleinod gelaufen und haben es gewonnen. Der Palmzweig in ihrer Hand ist das Sinnbild ihres Sieges, das weiße Kleid ein Zeichen der fleckenlosen Gerechtigkeit Christi, die nun ihnen gehört.“ – Der große Kampf, S. 664.

Donnerstag 1. Oktober

5. Die Hand, die anklopft

a. Welche Einladung richtet Jesus heute an jede Seele? Johannes 7, 37. 38; Offenbarung 22, 17.


„Dieselbe göttliche Kraft, die in der Natur wirkt, spricht zu den Herzen der Menschen. Sie erweckt in ihnen ein unaussprechliches Verlangen nach etwas, was sie noch nicht haben. Die Dinge dieser Welt können ihr Sehnen nicht stillen. Gottes Geist arbeitet an ihnen, nach den Gütern zu streben, die allein Frieden und Ruhe geben der Gnade Christi und der Freude, die aus der Heiligkeit kommt. Unser Heiland wirkt fortwährend durch sichtbare Einflüsse an den Menschen, um sie von den unbefriedigenden Freuden der Sünde zu den unendlichen Segnungen, die nur in ihm zu finden sind, hinzuführen. An alle, die vergebens aus den löcherigen Brunnen dieser Welt zu schöpfen suchen, ergeht noch heute die göttliche Botschaft [Offenbarung 22, 17 zitiert].
Ihr, die ihr von Herzen nach besseren Gütern verlangt, als die Welt sie geben kann, vernehmt doch in dieser Sehnsucht die lockende Stimme Gottes!“ – Der Weg zu Christus, S. 18.

b. Was sollten wir uns hinsichtlich der Hand vor Augen halten, die an unsere Herzenstür klopft? Offenbarung 3, 20; Sacharja 13, 6.

„Wir müssen uns unter das Kreuz stellen. Christus, der Gekreuzigte, soll der Gegenstand unserer Betrachtung, unserer heiligsten Freude sein. Wir sollten stets der Segnungen Gottes eingedenk sein, und wenn wir seine große Liebe erkannt haben, dann sollten wir auch gern alles der Hand anbefehlen, die um unsertwillen an das Kreuz geschlagen wurde.“ – Der Weg zu Christus, S. 76,

Freitag 2. Oktober

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie hat Gott seine Liebe zu dir bewiesen?
2. Welche Bedeutung hat der Tod Christi für jeden Menschen?
3. Inwiefern ist Erlösung mehr als nur die Vergebung von Sünden der Vergangenheit?
4. Was wird der letzte Schritt sein, der das Erlösungswerk vollendet?
5. Warum ist heute der beste Tag, um auf Jesu Klopfen an unserer Herzenstür zu reagieren?

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