13. Lektion Sabbat, den 29. Dezember 2018


Das Pfand unseres Erbes

„Durch welchen auch ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium von eurer Seligkeit; durch welchen ihr auch, da ihr gläubig wurdet, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung, welcher ist das Pfand unsers Erbes zu unsrer Erlösung, dass wir sein Eigentum würden zu Lob seiner Herrlichkeit.“ (Epheser 1, 13. 14.)

„Durch den Heiligen Geist bewirkt Gott eine moralische Änderung im Leben seines Volkes; seine Glieder werden Christus ähnlich. Und wenn der letzte Posaunenstoß die Toten erreicht, die in Christus ruhen, werden sie zum neuen Leben auferstehen und mit den Kleidern des Heils angetan sein.“ – The Upward Look, S. 78.

Zum Lesen empfohlen: The Review and Herald, 22. Oktober 1908.

Sonntag 23. Dezember

1. Das erste Erbe

a. Was war unser göttliches Erbe bei der Schöpfung? 1. Mose 1, 26. 27; Jesaja 43, 7.

„Als Adam aus des Schöpfers Hand hervorging, wies er an Leib, Seele und Geist eine Ähnlichkeit mit seinem Bildner auf. ‚Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde‘ (1. Mose 1, 27), und es war seine Absicht, dass der Mensch, je länger er lebte, desto völliger dieses Bild offenbaren, desto vollkommener die Herrlichkeit des Schöpfers widerspiegeln sollte.“ – Erziehung, S. 12.

b. Was war ebenfalls Teil unseres ersten Erbes? 1. Mose 2, 8.

„Der Schöpfer gab [dem heiligen Paar] noch einen anderen Beweis seiner Liebe. Er bereitete ihnen einen besonderen Garten als Wohnort... Mitten im Garten stand der Baum des Lebens, der alle anderen Bäume an Pracht übertraf. Seine Früchte schimmerten wie mit Gold und Silber überzogen und hatten die Kraft, ewiges Leben zu spenden … Adam und Eva hatten freien Zugang zum Baum des Lebens. Kein Makel von Sünde und kein Todesschatten trübte die Reinheit der Schöpfung.“ – Patriarchen und Propheten, S. 23.

Montag 24. Dezember

2. Der verheißene Same

a. Was waren die Folgen der Sünde, und welche Gnadenverheißung gab Gott, um uns zu erretten? Römer 3, 23; 8, 7. 22; 1. Mose 3, 15.


„Adam hatte unter den niedrigeren Geschöpfen wie ein König dagestanden. Solange er Gott treu geblieben war, hatte die ganze Natur seine Herrschaft anerkannt. Als er aber sündigte, verscherzte er diese Herrschergewalt. Der Geist der Auflehnung, dem er selbst Zutritt gewährt hatte, dehnte sich auf die ganze Tierwelt aus. So zeugte denn alles von dem betrüblichen Wissen um das Böse, nicht nur das Leben des Menschen, sondern auch das Wesen der Tiere, die Bäume des Waldes, das Gras auf dem Felde und sogar die Luft, die man atmete.“ – Erziehung, S. 22.
„Die Gottähnlichkeit wurde durch die Sünde zerstört und nahezu ausgelöscht. Die körperlichen Kräfte des Menschen wurden geschwächt, sein geistiges Fassungsvermögen verringert und sein geistliches Auge verdunkelt. Er war dem Tode verfallen.“ – Erziehung, S. 13.
„Als der Mensch das göttliche Gesetz übertrat, wurde seine Natur böse … Hätte sich Gott nicht ins Mittel gelegt, wären Satan und die Menschen ein Bündnis gegen den Himmel eingegangen, und statt Feindschaft gegen Satan zu hegen, würde sich die ganze menschliche Familie zum Aufstand gegen Gott vereint haben.“ – Der große Kampf, S. 508.

b. Wer ist der verheißene „Same“ (Nachkomme), der die Menschheit retten und die verlorene Herrscherwürde wiederherstellen sollte? Galater 3, 16; Römer 6, 23.

„Christus aber würde durch sein Opfer die Strafe auf sich nehmen und dadurch nicht nur die Menschen erlösen, sondern auch die von ihnen verspielte Herrschaft zurückgewinnen. Alles, was die Menschheit durch den ersten Adam verloren hatte, würde der zweite Adam wiederherstellen. [Letzter Satz fehlt in der deutschen Übersetzung]“ – Patriarchen und Propheten, S. 44.

c. Wie erkaufte der verheißene Same die ganze Menschheit? Galater 4, 4-6; Hebräer 2, 14.

„Christus nahm die menschliche Natur nicht zum Schein an; er nahm sie wirklich an. Er besaß wirklich menschliche Natur. ‚Weil nun die Kinder Fleisch und Blut haben, ist auch er der gleichen Art teilhaftig geworden.‘ Er war Sohn der Maria; er war aus dem Geschlecht Davids nach menschlicher Abstammung.“ – The Review and Herald, 5. April 1906.

Dienstag 25. Dezember

3. Das verheißene Erbe

a. Was zeigt uns, dass das Erbe, das Abraham und seinen Nachfolgern versprochen wurde, ein ewiges Erbe sein würde? 1. Mose 17, 8; Hebräer 11, 9. 10; 2. Petrus 3, 13.

„Keine Sprache kann den Wert des unvergänglichen Erbes zum Ausdruck bringen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 45.

b. Was zeigt uns, dass dieses Erbe die ganze Neue Erde umfasst? Römer 4, 13 (erster Teil); Psalm 37, 29.

„Die schöne Neue Erde mit ihrer ganzen Herrlichkeit war das ewige Erbe der Heiligen. Das Reich und die Herrschaft und die Gewalt und die Macht unter dem ganzen Himmel war dem heiligen Volk des Höchsten gegeben worden, welches sie für immer, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit besitzen soll.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 288.

c. Wie und durch wen allein können wir dieses Erbe beanspruchen? Galater 3, 29; Römer 4, 13 (letzter Teil); 1. Petrus 1, 3-5.

„Christus muss die Grundlage unserer Hoffnung sein, denn nur durch ihn können wir das ewige Leben erben. Uns wird unter bestimmten Voraussetzungen ein ewiges Erbe angeboten. Auf dieser Welt können wir ohne einen gesetzlichen Anspruch nichts erben, und auch im zukünftigen Reich müssen wir unseren Anspruch auf das Erbe deutlich nachweisen können. Die Erblinie für das himmlische Erbe ist im Wort Gottes deutlich offenbart worden. Wir müssen die Verheißungen des Bundes Abrahams in Anspruch nehmen können, denn es heißt: ‚Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Same und nach der Verheißung Erben.‘ Wenn wir Christi sind, haben wir im Einklang mit den Vorkehrungen des Gnadenbundes einen Anspruch auf das himmlische Erbe. Durch die Gnade werden wir unsere Berufung und Erwählung fest machen können und uns im Geist und Charakter mit der Vorzüglichkeit Christi kleiden. Niemand wird einen Anspruch auf das himmlische Erbe haben, es sei denn, er ist gereinigt, geläutert, veredelt und geheiligt worden. Lasst uns daher fleißig sein und unsere Berufung und Erwählung fest machen, damit wir freien Einlass in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus genießen können.“ – The Messenger, 10. Mai 1893. 

Mittwoch 26. Dezember

4. Die Verheißung unseres ewigen Erbes

a. Inwiefern ist der Heilige Geist eine Zusicherung unseres ewigen Erbes? Epheser 1, 13 (letzter Teil). 14; 2. Korinther 1, 22.


„[Epheser 1, 13 zitiert.] Was ist das Siegel des lebendigen Gottes, das seinen Leuten auf die Stirn geprägt wird? Es ist ein Zeichen, das Engel lesen können, Menschen aber nicht. Der Verderben bringende Engel muss dieses Rettungszeichen nämlich sehen können. Dieses intelligente Wesen hat das Zeichen des Kreuzes von Golgatha an den ‚adoptierten‘ Söhnen und Töchtern des Herrn bereits gesehen. Ihre Sünde – die Übertretung des göttlichen Gesetzes – wird weggenommen. Sie tragen das hochzeitliche Kleid und sind allen Geboten Gottes treu und gehorsam.“ – Manuscript Releases, vol. 21, S. 52.
„Der Apostel Paulus weist voraus auf ‚das Unterpfand unsres Erbes zu unsrer Erlösung‘ (Epheser 1, 14). Gott schuf die Erde zum Aufenthalt heiliger, glücklicher Wesen … Das wird in Erfüllung gehen, wenn die von der Kraft Gottes erneuerte und von Sünde und Leid befreite Erde der Wohnsitz der Erlösten in Ewigkeit sein wird.“ – Patriarchen und Propheten, S. 44.

b. Was soll heute als Vorbereitung auf das ewige Erbe wiederhergestellt werden? Römer 8, 29.

„Christus zeigte, wie sehr er die Menschheit schätzt, indem er selbst die menschliche Natur annahm und in die Tiefen des menschlichen Leidens herabstieg, um den Menschen zu erhöhen … Nur durch den verzweifelten Kampf mit den Mächten Satans konnte Christus seinen Plan erfüllen und das Bild Gottes im Menschen wiederherstellen, das fast gänzlich zerstört worden war. Er drückte ihm seine eigene Unterschrift auf die Stirn.“ – The Paulson Collection, S. 164.
„So wie Wachs die Prägung eines Siegels annimmt, so soll die Seele den Stempel des Geistes Gottes empfangen und das Bild Christi annehmen.“ – Maranatha, S. 227.
„Durch das Evangelium sollen verkommene und vom Satan geknechtete Seelen erlöst werden, um zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes zu gelangen. Es ist nicht nur Gottes Absicht, diese von den unausbleiblichen Plagen zu befreien, die im Gefolge der Sünde auftreten, sondern sie auch von der Sünde selbst zu erretten. Die mit Unflat bedeckte und entartete Seele soll geläutert und umgestaltet, soll mit der Schönheit des Herrn, unseres Gottes, angetan werden, dass sie ‚dem Ebenbilde seines Sohnes‘ (Römer 8, 29) gleiche.“ – Reflecting Christ, S. 377.

Donnerstag 27. Dezember

5. Das Erbe empfangen

a. Was werden Gott und Christus tun, wenn wir dem Heiligen Geist erlauben, in uns zu weilen? Römer 8, 11; Johannes 6, 40.


„Christus wurde eins mit uns im Fleisch, damit wir im Geiste eins würden mit ihm. Kraft dieses Einsseins werden wir aus dem Grabe wieder hervorkommen, nicht nur als Bekundung der Macht Christi, sondern weil durch den Glauben sein Leben zu dem unsrigen wurde. Wer das wahre Wesen Christi erkennt und ihn in seinem Herzen aufnimmt, hat das ewige Leben. Durch den Geist wohnt Christus in uns, und der Geist Gottes, den unser Herz im Glauben empfängt, ist der Beginn des ewigen Lebens.“ – Das Leben Jesu, S. 379.

b. Wann wird unsere Verwandlung vom sterblichen zum unsterblichen Leib stattfinden? Römer 8, 23; Lukas 21, 28.

„[Christus] wird unseren nichtigen Leib verwandeln und seinem verklärten Leibe ähnlich machen. Die sterbliche, vergängliche, anmutlose, einst mit Sünde befleckte Gestalt wird vollkommen, schön und unsterblich. Alle Fehler und Gebrechen bleiben im Grabe. Wieder zum Baum des Lebens in dem lange verlorenen Paradies zugelassen, werden die Erlösten zunehmen, bis sie zu der vollen Größe des Menschengeschlechts in seiner ursprünglichen Herrlichkeit herangewachsen sind. Die letzten noch verbliebenen Spuren des Fluches der Sünde werden beseitigt und die getreuen Christi erscheinen in der Herrlichkeit des Herrn, unseres Gottes, und werden an Leib, Seele und Geist das vollkommene Bild ihres Herrn widerstrahlen. Oh, wunderbare Erlösung, lange besprochen, lange erhofft, mit eifriger Erwartung betrachtet, aber nie völlig verstanden!“ – Der große Kampf, S. 644.

Freitag 28. Dezember

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. In wessen Bild wurden wir anfänglich geschaffen, und was war unser Erbe?
2. Beschreibe Gottes Plan zur Rettung der Menschheit.
3. Durch wen allein können wir das himmlische Erbe erhalten? Wie?
4. Inwiefern ist der Heilige Geist eine Zusicherung unseres ewigen Erbes?
5. Was umfasst die Wiederherstellung unseres Erbes?

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