Ordnung und Organisation „Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, durch den Namen unsers Herrn Jesu Christi, dass ihr allzumal einerlei Rede führt und lasset nicht Spaltungen unter euch sein, sondern haltet fest aneinander in einem Sinne und in einerlei Meinung.“ (1. Korinther 1, 10.) „Gott will, dass sein Volk eins sei, den rechten Blick füreinander habe und in Sinn und Urteil völlig übereinstimme. Dies kann ohne ein klares, treffendes und lebendiges Zeugnis in der Gemeinde nicht erreicht werden.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 380. Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 3, S. 361-380. Sonntag 1. Dezember 1. Einen aufgeräumten Geist entwickeln a. Welche Frage, die Manoah an Gott richtete, sollte unser angeborenes Bestreben nach geistigem Wachstum leiten? Richter 13, 8. 12. „Geist und Seele werden durch das geformt, womit sie sich nähren.“ – Erziehung, S. 116. „Für Jugendliche ist es richtig zu versuchen, die höchste geistige Entwicklung zu erreichen. Wir sollen nie Bildung einschränken, der Gott keine Grenze gesetzt hat. Aber unsere Kenntnisse werden nichts nützen, wenn wir sie nicht zur Ehre Gottes und zum Wohle der Menschheit einsetzen. Wenn unser Wissen nicht eine Leiter zum höchsten Ziel ist, dann ist es wertlos. … Herzensbildung ist wichtiger als Bücherwissen. Es ist gut, sogar lebenswichtig, über die Welt, in der wir leben, Wissen zu erlangen. Wenn wir aber die Ewigkeit aus unseren Überlegungen ausblenden, begehen wir einen Fehler, den wir nie wiedergutmachen können.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 312. „‚So spricht der Herr' – dieser Leitsatz sollte euch in all euren Erziehungsplänen führen.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 47. „Der Geist muss diszipliniert, trainiert, geschult werden; denn das Kind Gottes muss für Gott einen Dienst auf Wegen tun, die nicht natürlich sind, oder im Einklang mit den angeborenen Neigungen stehen. Diejenigen, die zu Nachfolgern Christi werden, erkennen, dass neue Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, neue Gedanken kommen auf, und neue Werke müssen daraus hervorgehen.“ – Christian Education, S. 122. Montag 2. Dezember 2. Selbstdisziplin für die Ewigkeit a. Wovor sollen wir uns in unserem Streben nach Wissen hüten, um einen vollen Verstand entwickeln zu können? Prediger 12, 12. „Wenn Körper und Geist nicht gleichermaßen beansprucht werden, wird der Geist leicht überlastet, und auf die Dauer entsteht ein Ungleichgewicht, infolgedessen sich dann auch die geistigen Fähigkeiten nicht mehr voll entfalten können.“ – Christian Education, S. 211. „Durch das Versäumnis, körperliche Anstrengung mit der geistigen Anspannung zu verbinden, geht viel verloren. Die Mußestunden der Studenten werden oft mit leichtfertigen Vergnügungen vergeudet, welche die körperlichen, geistigen und moralischen Kräfte schwächen. Unter der herabwürdigenden Macht sinnlicher Genüsse oder unzeitiger Erregung durch Liebesaffären und Eheschließung versäumen es viele Studenten, jene Höhe geistiger Entwicklung zu erlangen, zu der sie andernfalls befähigt wären.“ – Christian Education, S. 36. 37. „Weit verbreitet ist die Unsitte, den Tag zur Nacht zu machen und die Nacht zum Tage. Viele Jugendliche schlafen bis spät in den Morgen hinein, wo sie doch mit dem Morgenlied der Vögel auf sein und fleißig arbeiten sollten, wenn die Natur erwacht. Lasst die Jugend Regelmäßigkeit in den Zeiten fürs Zubettgehen und Aufstehen entwickeln, und ihre Gesundheit in Geist, Seele und Gemüt wird wachsen.“ – The Youth’s Instructor, 7. September 1893. b. Welche praktische Wissenschaft sollten wir ebenfalls studieren? 1. Thessalonicher 4, 11. „Es ist ratsam, sich zu überlegen, was alles im Laufe des Tages erledigt werden muss. Macht euch eine Liste der verschiedenen Arbeiten, an die ihr denken müsst, und plant für jede eine bestimmte Zeit ein. Erledigt alles gründlich, ordentlich und schnell.“ – The Youth’s Instructor, 7. September 1893. c. Welchen Wert hat ein undisziplinierter Verstand? Sprüche 25, 28. „Durch einen gewöhnlichen, aber gut in Zucht gehaltenen Verstand wird ein Mensch mehr und bessere Arbeit verrichten, als wenn er die beste Erziehung genossen und die größten Gaben hat, aber keine Selbstbeherrschung besitzt.“ – Christi Gleichnisse, S. 331. Dienstag 3. Dezember 3. Unsere Weisheit wachsen lassen a. Nenne einige Wege, Untüchtigkeit zu überwinden. Kolosser 3, 23. 24. „Von einem Mädchen, dass ich angestellt hatte, wurde mir berichtet, dass es sich inmitten ihrer nicht fertiggestellten Arbeit niedersetzte, wenn die Teller nicht gespült oder die Betten gemacht waren, und ihre Aufgaben vergaß, während sie ein Buch oder die Zeitung las. Auf diese Weise ließ sie Stunden verstreichen, die sie für die Arbeit hätte aufwenden müssen, für die sie bezahlt wurde. Das Haus blieb aufgrund dieser Gewohnheit stundenlang in Unordnung, obwohl es bereits in perfekter Ordnung hätte sein sollen.“ – The Youth’s Instructor, 7. September 1893. b. Welcher Gegensatz besteht zwischen dem weisen und dem törichten Menschen? Sprüche 9, 8; 15, 31. „Von einer anderen, die ich anstellen wollte. Ich hörte, dass sie respektlos gegenüber ihren Arbeitgebern war, wenn sie sie nicht sympathisch fand. Denen, die sie mochte, diente sie bis zum Äußersten, und diejenigen Freunde, die ihr schmeichelten und sie bestätigten, erhielten ihre Zuneigung und Gunst. Aber ich dachte bei mir: ‚Wenn sie eine Christin ist, wird sie gewisslich einen Ratschlag annehmen.‘ Die Person, mit der ich sprach, machte ein trauriges Gesicht, während sie sagte: ‚Ich befürchte, du wirst enttäuscht sein. Wenn du ihr ihre Fehler begreiflich zu machen versuchst, wird sie darauf bestehen, dass sie ihr Bestes getan habe. Anstatt ihre Mängel zu beseitigen, wird sie das Opfer spielen und sehr gekränkt sein. Sie respektiert keine Autorität und wird weiter ungehorsam sein, welches sich in ihrer Haltung zeigen wird, wenn sie es nicht durch Worte zeigt. Sie wird ihre Meinung nicht für sich behalten, sondern wird anderen frei heraus sagen, was sie über die denkt, die ihre Fehler berichtigen möchten.“ – The Youth’s Instructor, 7. September 1893. c. Was muss jeder Mensch lernen, wenn er wachsen und im Leben erfolgreich sein möchte, auch wenn es nicht leicht ist, einen Tadel zu ertragen? Sprüche 17, 10; 6, 23. „Der Herr schickt uns Warnungen, gibt uns Ratschläge und ermahnt uns, damit wir uns ändern können, bevor uns unsere Fehler zur zweiten Natur werden.“ – Our High Calling, S. 160. Mittwoch 4. Dezember 4. Ordnung, die Gott ehrt a. Auf welche Weise sollte der Leib Christi geordnet sein? Zu welchem Zweck? 1. Korinther 1, 10; 14, 40; 12, 27. 28. „Die Gemeinde ist das von Gott erwählte Werkzeug, Menschen zum Heil zu führen. Sie wurde gegründet, um zu dienen, und ihre Aufgabe ist es, der Welt das Evangelium zu bringen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 9. b. Erläutere mit Blick auf die Geschichte, wie Korah die von Gott erwählten Leiter herausforderte, und die machtvolle Art und Weise, mit der Gott seinen Aufruhr beendete. 3. Mose 16, 1-3. 28-35. Wie benutzte Korah Schmeichelei, um die Menschen zu täuschen? „Korah und seine Nachfolger, die in ihrem Selbstvertrauen die Priesterschaft anstrebten, wagten es sogar, die Räucherfässer zu nehmen und mit Mose in die Tür des Heiligtums zu treten. Korah pflegte seinen Neid und seine Rebellion, bis er sich selbst betrog und wirklich daran glaubte, dass die Versammlung gerecht und dass Moses ein tyrannischer Herrscher sei. Die Menschen, denen von ihren aufrührerischen Leitern geschmeichelt wurden, wurden dazu verführt, zu glauben, dass alle ihre Schwierigkeiten durch Mose verursacht würden, der sie fortwährend an ihre Sünden erinnerte. Sie dachten, wenn Korah sie leiten und sie ermutigen und bei ihren gerechten Werken verweilen würde, anstatt sie an ihre Fehler zu erinnern, dann würden sie eine friedliche, und angenehme Reise haben, und er würde sie ohne Zweifel nicht in der Wildnis hin und her leiten, sondern in das verheißene Land.“ – The Signs of the Times, 9. September 1880. c. Wie bestätigte Gott Moses Aufgabe zu tadeln? 4. Mose 17, 1-10. „Dieser prachtvolle Stecken wurde aufbewahrt und dem Volk des Öfteren gezeigt. Er sollte zur Erinnerung an die Vergangenheit dienen und sie vor dem Murren bewahren. Auch die rechtmäßige Priesterschaft sollte nicht mehr angezweifelt werden. Nachdem die Kinder Israel von ihrer Sünde völlig überzeugt waren und eingesehen hatten, dass sie Mose und Aaron zu Unrecht beschuldigt hatten, sahen sie ihren Aufruhr in seinem wahren Licht und waren entsetzt.“ – Spiritual Gifts, Band 4a, S. 35. 36. Donnerstag 5. Dezember 5. Beliebte Sünden tadeln a. Welcher Gegenstand in der himmlischen Bundeslade symbolisiert Gottes organisierten Dienst des Tadels? Hebräer 9, 3. 4; 8, 1. 2. Wie betrifft uns das heute? „Freiwillig fügten sich die Hebräer den Anweisungen und Einschränkungen des Herrn nicht. Sie wurden bei Vorwürfen aufrührerisch und konnten keinen Tadel ertragen. So erklärt sich ihr Murren gegen Mose. Hätte man sie tun lassen, was ihnen gefiel, hätten sie sich weniger über ihn beklagt. Und dieser Gesinnung begegneten Gottes Diener in der ganzen biblischen Geschichte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 384. 385. b. Welcher Charakter des Dienstes wird benötigt, um Gottes Volk darauf vorzubereiten, dem Herrn in Frieden zu begegnen? 2. Timotheus 4, 1-5; Titus 2, 11-15. „Wir betrachten die uns umgebenden Gefahren für nicht geringer, sondern für größer als die der Hebräer. Wie es uns von den alten Israeliten berichtet wird, wird es auch heute Versuchungen zu Eifersucht und Murren geben; es wird sogar unverhohlene Empörung angezettelt werden. Es wird immer einen Geist geben, der sich gegen den Tadel von Sünde und Unrecht erhebt. Sollte aber deshalb diese mahnende Stimme zum Schweigen gebracht werden? Wenn ja, wir befänden uns in keiner besseren Lage als die verschiedenartigsten Gemeinschaften unseres Landes, die sich fürchten, die Irrtümer und vorherrschenden Sünden des Volkes zu tadeln. Wer von Gott zum Prediger der Gerechtigkeit berufen wurde, hat damit auch die ernste Verpflichtung übernommen, die Sünden des Volkes zu rügen.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 358. 359. Freitag 6. Dezember Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Nenne einige Punkte, die wir in Hinblick auf die Entwicklung unseres Verstandes bedenken sollten. 2. Warum ist Mäßigkeit notwendig, sogar in intellektuellem Streben? 3. Nenne einige schlechte Arbeitsgewohnheiten, die überwunden werden sollten. 4. Auf welche Weise wiederholt sich der Aufruhr Korahs auch heute? 5. Welche feierliche Pflicht liegt auf den Predigern und Leitern zu dieser Stunde? |