8. Lektion Sabbat, den 23. November 2019


Der Kampf

„Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel.“ (Epheser 6, 12.)

„Jeder Tag ist eine Schlacht und ein Marsch. Überall greift uns ein unsichtbarer Feind an. Wir siegen entweder durch Gottes Gnade, oder wir werden besiegt.“ – Bewusst essen, S. 330.

Zum Lesen empfohlen: Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 123-130.

Sonntag 17. November

1. Unsichtbare Mächte

a. Erkläre, welcher Krieg gegen Gottes Kinder geführt wird. 1. Petrus 5, 8. 9.


„Der Fürst des Bösen macht dem Volke Gottes jeden Zollbreit Bodens streitig, auf dem es sich bei seiner Reise zur himmlischen Stadt ihr nähert. In der ganzen Kirchengeschichte hat nie eine Erneuerung stattgefunden, die dabei nicht auf ernstliche Hindernisse gestoßen ist. So war es in den Tagen des Apostels Paulus. Wo der Apostel eine Gemeinde gründete, waren etliche da, die angeblich den Glauben annahmen, aber dennoch Irrlehren hineinbrachten, deren Annahme die Liebe zur Wahrheit schließlich verdrängt hätte. Luther erduldete ebenfalls große Unruhe und Bedrängnis durch die Handlungsweise schwärmerischer Leute, die behaupteten, Gott habe unmittelbar durch sie gesprochen, und die deshalb ihre eigenen Ideen und Meinungen über das Zeugnis der Heiligen Schrift stellten. Viele, denen es an Glauben und Erfahrung mangelte, die aber einen beträchtlichen Eigendünkel besaßen und es liebten, irgendetwas Neues zu hören oder zu erzählen, wurden durch die anmaßenden Behauptungen der neuen Lehrer betört und vereinigten sich mit den Werkzeugen Satans, um das niederzureißen, was Luther durch Gottes Antrieb aufgebaut hatte. Auch die beiden Wesleys und andere, die der Welt durch ihren Einfluss und ihren Glauben zum Segen gereichten, waren bei jedem Schritt auf Satans Verschlagenheit gestoßen, die Übereifrigen, Unsteten und Ungeheiligten in allerlei Schwärmerei zu treiben.“ – Der große Kampf, S. 399.

Montag 18. November

2. Der Plan, uns abzulenken

a. Wie bestätigt die Schrift unser individuelles Bedürfnis nach der Gerechtigkeit Christi, und warum ist das jetzt so wichtig? Hesekiel 14, 20.


„Satan erfindet unzählige Pläne, um unsere Gedanken zu beschäftigen, damit sie sich nicht mit dem Werk befassen können, mit dem wir am besten vertraut sein sollten. Der Erzbetrüger hasst die großen Wahrheiten, die ein versöhnendes Opfer und einen allmächtigen Mittler erkennen lassen. Er weiß, dass für ihn alles davon abhängt, die Gedanken von Jesus und seiner Wahrheit abzulenken. 
Wer die Wohltaten der Fürsprache Christi empfangen möchte, sollte sich durch nichts von seiner Pflicht abhalten lassen, die Heiligung in der Furcht Gottes zu vervollkommnen. Statt kostbare Stunden dem Vergnügen, dem Aufwand oder der Gewinnsucht zu opfern, wäre es besser, sie einem ernsten, andachtsvollen Studium des Wortes der Wahrheit zu widmen. Das Wesen des Heiligtums und des Untersuchungsgerichts sollte das Volk Gottes klar und deutlich verstehen. Alle bedürfen einer persönlichen Erkenntnis der Stellung und des Werkes ihres großen Hohenpriesters, sonst wird es ihnen unmöglich sein, den in dieser Zeit so wesentlichen Glauben zu üben oder den Platz einzunehmen, den sie nach Gottes Willen ausfüllen sollen … Wie wichtig ist es daher für jeden, die ernste Tatsache zu erwägen, dass Gericht gehalten wird und die Bücher aufgetan werden.“ – Der große Kampf, S. 487.

b. Worauf sollten wir uns heute konzentrieren? 2. Korinther 10, 3-5; Philipper 2, 5. Wie trachtet der Feind danach, uns abzulenken?

„Du solltest deine Gedanken unter Kontrolle bringen. Dies wird keine leichte Aufgabe sein. Nur durch sehr ernste Anstrengungen wirst du es erreichen können. Gott fordert dies von dir … Du musst ein treuer Wächter über deine Augen, deine Ohren und all deine Sinne werden, wenn du dein Gemüt beherrschen und eitle, verdorbene Gedanken ausschalten willst, damit deine Seele nicht befleckt wird. Nur die Macht der Gnade kann dies sehr wünschenswerte Werk vollführen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 552.
„Wenn Satan dann den Sinn auf irgendeine unwichtige Streitfrage lenken und die Menschen dazu bringen kann, über irgendeinen untergeordneten Punkt getrennter Auffassung zu sein, so dass ihre Herzen gegen Licht und Wahrheit verschlossen sind, bricht er in einen boshaften Triumph aus.“ – Evangelisation, S. 153.

Dienstag 19. November

3. Eine andere Art von Trunkenheit

a. Nenne einige der liebsten Listen des Feindes gegen uns. Markus 4, 19.


„Ich sah, dass Satan seinen Engeln gebot, ihre Fallstricke besonders für diejenigen zu legen, welche auf die Wiederkunft Christi warten und alle Gebote Gottes halten. Satan sagte seinen Engeln, dass die Kirchen eingeschlafen seien; er wolle aber seine Macht und seine lügenhaften Wunder noch mehr ausdehnen und sie festhalten. ‚Aber‘, sagte er, ‚die Sekte der Sabbatisten hassen wir; sie wirken beständig gegen uns und nehmen uns unsere Untertanen weg, um das verhasste Gesetz Gottes zu halten. Geht und erfüllt diejenigen, welche Ländereien und Geld besitzen, mit Sorgen. Wenn ihr sie dahin bringen könnt, ihre Neigungen diesen Dingen zuzuwenden, so können wir sie doch bekommen. Sie mögen bekennen, was sie wollen, lasst sie nur mehr Sorge tragen für ihr Gold als für den Fortschritt des Reiches Christi oder die Ausbreitung der Wahrheiten, die wir hassen. Führt ihnen die Welt in dem günstigsten Lichte vor, damit sie dieselbe lieben und vergöttern. Wir müssen alle Mittel, über welche wir Macht erlangen können, festhalten. Je mehr Mittel die Nachfolger Christi seinem Dienste weihen, desto mehr werden sie unser Reich schädigen, indem sie uns unsere Untergebenen abwendig machen. Wenn sie Versammlungen an verschiedenen Orten festsetzen, so sind wir in Gefahr. Seid dann sehr wachsam. Veranlasst womöglich Verwirrung und Störung. Zerstört ihre Liebe untereinander. Macht ihre Prediger entmutigt und verzagt, denn wir hassen sie. Führt denjenigen, welche Mittel haben, jede denkbare Entschuldigung vor, dieselben nicht wegzugeben. Beherrscht, wenn ihr könnt, die Geldangelegenheiten und bringt ihre Prediger in Elend und Armut. Dies wird ihren Mut und Eifer schwächen. Kämpft um jeden Zollbreit Land. Macht Habsucht und die Liebe zu irdischen Schätzen zu ihren herrschenden Charakterzügen. So lange diese Züge vorherrschen, werden Gnade und Heiligung zurückgesetzt. Bedrängt sie von allen Seiten, und sie werden sicherlich unser werden. Nicht allein sind wir dann ihrer sicher, sondern ihr verhasster Einfluss wird nicht andere auf den Weg zum Himmel führen. Wenn aber einige wirklich geben, so macht sie geizig, damit sie nur spärlich geben.‘
Ich sah, dass Satan seine Pläne gut ausführt … Er führt manche diesen Weg und manche einen andern, zieht überall seinen Vorteil aus schlimmen Charakterzügen der Geschwister, indem er ihre natürlichen Veranlagungen anregt und aufreizt. Wenn sie dazu verleitet werden können, selbstsüchtig und geizig zu sein, so steht Satan an ihrer Seite und versucht mit aller Macht, sie dazu zu verleiten, ihren Lieblingssünden nachzugeben. Die Gnade Gottes und das Licht der Wahrheit mögen ihre Habsucht und selbstsüchtigen Gefühle eine Weile verscheuchen; aber wenn sie keinen vollständigen Sieg erlangen, wenn sie nicht unter einem heiligenden Einfluss stehen, kommt Satan herein und lässt jeden edlen und freigebigen Grundsatz verschwinden.“ – Erfahrungen und Gesichte, S. 259. 260.

Mittwoch 20. November

4. Der Schlüssel zum Sieg

a. Wie allein können wir erfolgreich gegen die Taktik des Feindes ankämpfen? Sacharja 4, 6.


„Nichts fürchtet Satan so sehr, wie dass das Volk Gottes alle Hindernisse beseitigt und den Weg frei macht, damit der Herr seinen Geist ausgießen kann über eine müde gewordene, unbußfertige Gemeinde. Wenn es nach Satans Wünschen ginge, gäbe es keine Erweckung mehr, weder eine große noch eine kleine, bis zum Ende der Zeit. Aber wir kennen seine Vorhaben und haben die Möglichkeit, seiner Macht zu widerstehen.
Wenn der Weg für Gottes Geist bereitet ist, wird der Segen kommen. Satan kann den Segensstrom, der auf die Kinder Gottes ausgegossen wird, genauso wenig unterbinden, wie er des Himmels Fenster schließen kann, um den Regen zu verhindern. Teufel und böse Menschen können das Werk Gottes nicht verhindern oder ihn von den Versammlungen seines Volkes fernhalten, wenn die Gläubigen mit demütigem, reuevollem Herzen ihre Sünden bekennen und ablegen und sich im Glauben an seine Versprechen halten. Jeder Versuchung, jedem versteckten oder offenen schlechten Einfluss kann dann mit Erfolg widerstanden werden.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 131.

b. Wie lange dauert dieser geistliche Kampf an? Matthäus 24, 12. 13.

„Niemals dürfen wir in einem Zustand der Selbstzufriedenheit verharren und aufhören, im Glaubensleben voranzuschreiten, indem wir uns sagen: ‚Ich bin erlöst!‘ Wird dieser Gedanke genährt, so wird die Motivation für Wachsamkeit und Gebet, für das ernste Bemühen, nach höheren Zielen zu streben, letztlich verschwinden. Keine Zunge wird, wenn sie geheiligt ist, in dieser Weise reden, bis der Herr kommt und wir durch die Tore in die Stadt Gottes eingehen werden. Dann allerdings werden wir allen Grund haben, unserem Gott und dem Lamm für die in alle Ewigkeit wirksame Befreiung und Erlösung Dank und Ehre darzubringen.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 331.
„Wenn der Glaube an Christum und sein Gesetz gänzlich verachtet wird, dann sollte unser Eifer umso heißer und unser Mut und unsere Festigkeit unbeugsam sein. Die Wahrheit und Gerechtigkeit zu verteidigen, wenn uns die Mehrheit verlässt, die Schlachten des Herrn zu schlagen, wenn der Kämpfer wenige sind – das wird unsere Prüfung sein. Dann müssen wir der Kälte der anderen Wärme, ihrer Feigheit Mut und ihrem Verrat Treue entgegenstellen …
Der Hauptmann unserer Erlösung wird sein Volk für den Kampf stärken, den es ausfechten muss.“ – Sons and Daughters of God, S. 201.

Donnerstag 21. November

5. Uns rüsten

a. Welche Art von Reue benötigen wir heute? Lukas 6, 40-42. 46-49.


„Wir leben im großen wesentlichen Versöhnungstag. Jeder muss für sich persönlich Gott suchen. Es ist ein individuelles Werk … Wir haben nicht die Sünden unseres Bruders zu bekennen, sondern unsere eigenen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 218.
„Jeder Schritt in Richtung Himmel muss auch ein Schritt der Demut sein.“ – Historical Sketches, S. 139.

b. Wofür können wir überaus dankbar sein? Epheser 6, 10-17.

„In diesen gefährlichen Zeiten sollten wir außerordentlich besorgt sein, dass wir die Lichtstrahlen, die der Himmel uns in Gnade schickt, nicht verwerfen, denn sie sind es, mit deren Hilfe wir die schlauen Pläne des Feindes erkennen sollen. Jede Stunde haben wir Licht vom Himmel nötig, sodass wir zwischen dem Heiligen und dem Gewöhnlichen, zwischen dem Ewigen und dem Zeitlichen unterscheiden können. Wenn wir uns selbst überlassen würden, so würden wir auf jedem Schritt fehlen; wir würden uns zur Welt neigen, wir würden Selbstverleugnung meiden, wir würden keinen Grund für stetige Wachsamkeit und Gebet sehen, und wir würden von Satan und seinem Willen gefangen genommen werden …
Alle Namen, die zum Schluss im Buch des Lebens des Lammes geschrieben stehen, werden mannhaft Kämpfe des Herrn kämpfen. Sie werden aufrichtig arbeiten, um Versuchungen zu erkennen und beiseite zu legen, sowie jedes Übel. Sie werden fühlen, dass das Auge Gottes über ihnen wacht und dass Treue im höchsten Maße gefordert ist. Als gläubige Wächter werden sie den Durchgang versperren, damit Satan nicht, als ein Engel des Lichtes verkleidet, an ihnen vorbeigelangt, um sein Werk in ihrer Mitte zu verrichten.“ – My Life Today, S. 321.

Freitag 22. November

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Nenne einige der Hindernisse, die beim Predigen der Wahrheit heute überwunden werden müssen.
2. Wie können wir verhindern, dass wir vom Erzfeind abgelenkt werden?
3. Was ist einer der Gründe, weshalb viele mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben?
4. Erkläre einige Geheimnisse, wie wir heute im geistlichen Kampf erfolgreich sein können.
5. Wie hilft uns unsere geistliche Rüstung, durch Christus zu Überwindern zu werden?

Nach oben