Als Jesus zu schweigen befahl „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde … schweigen und reden.“ (Prediger 3, 1. 7; letzter Teil). „[Der Heiland] verlor nie seine Selbstbeherrschung, übertrat nie die Gesetze des Anstands. Er wusste, wann er zu reden und wann er zu schweigen hatte.“ – Diener des Evangeliums, S. 174. Zum Lesen empfohlen: In den Fußspuren des großen Arztes, S. 56-60. 69-72. 97-100. Sonntag, 15. November 1. Wenn Dämonen ausgetrieben werden a. Welchen Befehl gab Jesus den unreinen Geistern? Markus 1, 23-27; 3, 11. 12. Was offenbarte das über seine Autorität? „Die Aufmerksamkeit der Zuhörer wurde von der Rede Christi abgelenkt, und seine Worte blieben unbeachtet. Zu diesem Zweck hatte Satan sein Opfer hierhergeführt. Aber Jesus bedrohte den unsauberen Geist und sprach: ‚Verstumme und fahre aus von ihm! Und der böse Geist warf ihn mitten unter sie und fuhr von ihm aus und tat ihm keinen Schaden.‘ … Jesus, der in der Wüste den Versucher besiegt hatte, wurde hier abermals seinem Feind gegenübergestellt. Der Teufel wandte alle Kräfte an, sein Opfer in der Gewalt zu behalten; denn jetzt zu verlieren, hieße, Jesus einen Sieg zu überlassen. Es schien, als ob der Unglückliche im Kampf mit dem bösen Feind, der ihm seine kostbarsten Kräfte geraubt hatte, sein Leben verlieren würde. Aber der Heiland sprach gewaltig und befreite den Gefangenen Satans.“ – Das Leben Jesu, S. 240. b. Wie zeigte Jesus, dass er auf keinen Fall mit den Dämonen in Verbindung gebracht werden wollte? Lukas 4, 41 (letzter Teil). Montag, 16. November 2. Eine Anweisung für einige, die geheilt waren a. Wie reagierte Jesus auf einen Aussätzigen, und was sagte er zu ihm, nachdem er ihn geheilt hatte? Markus 1, 40-44. Warum? „Würden die Priester die Tatsachen erfahren, wie der Aussätzige geheilt worden war, so könnte ihr Hass gegen Jesum sie derart verblenden, ein falsches Urteil zu fällen. Der Heiland wünschte, dass eine unparteiische Entscheidung gesichert würde; deshalb gebot er dem Menschen, niemand von der Heilung zu erzählen, sondern sich unverzüglich nach dem Tempel zu begeben, sich dem Priester zu zeigen und die von Mose befohlene Gabe zu opfern, ehe irgendwelche Gerüchte betreffs des Wunders laut würden. Ehe die Priester ein solches Opfer annehmen konnten, mussten sie den Darbringer untersuchen und seine vollständige Wiederherstellung bezeugen. Diese Untersuchung fand statt; die Priester, welche den Aussätzigen zur Verbannung verurteilt hatten, bezeugten seine Heilung. Der geheilte Mensch wurde seinem Hause und seiner Umgebung wieder geschenkt … Obgleich der Heiland ihn zur Vorsicht gemahnt hatte, konnte er doch die Tatsache seiner Heilung nicht verschweigen und wo er hinkam, verkündigte er freudig die Macht dessen, der ihn geheilt hatte.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 71. b. Welche Anweisung gab Jesus, nachdem er die Tochter des Jairus geheilt hatte? Markus 5, 41-43; Johannes 5, 2. 3. 8. 9. Warum war Jesus bei einer anderen Gelegenheit zurückhaltend damit, jemanden zu heilen? „[Christus] verlangte danach, seine Heilkraft zu beweisen und alle Kranken gesund zu machen. Aber es war Sabbat. Große Scharen gingen nach dem Tempel zum Gottesdienst und er wusste, dass eine solche Handlung der Heilung das Vorurteil der Juden erwecken und sein Werk abkürzen würde.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 83. c. Was erbat Jesus, als er den taubstummen Mann heilte, und was war das Ergebnis? Markus 7, 31-36. „Dann sah [Jesus] auf zum Himmel und klagte über die Ohren, die sich weigerten, auf die Wahrheit zu hören, und über die Zungen, die es unterließen, den Erlöser anzuerkennen. Bei dem Wort ‚Tu dich auf!‘ erhielt der Taube seine Sprache wieder. Entgegen der Aufforderung, die Heilung für sich zu behalten, ging er hinweg und verkündete allen das Erlebnis seiner Heilung.“ – Das Leben Jesu, S. 399. Dienstag, 17. November 3. Eine gegensätzliche Anweisung für andere a. Welchen Zustand hatte der Mann (in anderen Übersetzungen auch: mehrere Männer) aus dem Land der Gadarener? Markus 5, 1-5. „Die Jünger und ihre Begleiter fliehen in Schrecken; aber sofort bemerken sie, dass Jesus nicht bei ihnen ist und sie wenden sich um, nach ihm zu sehen. Er steht noch, wo sie ihn verließen. Er, der den Sturm stillte, der schon früher dem Satan entgegen getreten war und ihn besiegt hatte, flieht nicht vor diesen Dämonen. Als die Menschen zähneknirschend und wutschnaubend sich ihm nähern, erhebt Jesus die Hand, welche den Wogen Ruhe geboten hatte, und die Besessenen können ihm nicht näher kommen. Sie stehen wütend, aber hilflos vor ihm.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 97. b. Beschreibe den Mann, nachdem Jesus ihn von den unreinen Geistern befreit hatte. Markus 5, 15. „Die bösen Geister sind gezwungen, ihre Opfer zu verlassen und eine wunderbare Veränderung geht in den Besessenen vor sich, ihr Verstand erhellt sich wieder, ihre Augen leuchten vernünftig. Das Angesicht, welches so lange in das Bild Satans verzerrt war, wird plötzlich sanft, die blutbefleckten Hände sind ruhig und die Menschen erheben ihre Stimme, um Gott zu loben.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 99. c. Was sagte Jesus dem Mann, der von dem unreinen Geist geheilt wurde, obwohl er den Geheilten oft gebot zu schweigen? Markus 5, 19. Warum? „[Die geheilten Besessenen] konnten von sich aus das Volk nicht lehren wie die Jünger, die täglich bei dem Herrn gewesen waren … [aber] sie konnten erzählen, was sie wussten, was sie von der Macht Christi gesehen, gehört und erlebt hatten. Dies kann jeder tun, dessen Herz von der göttlichen Gnade berührt worden ist … Das ist das Zeugnis, zu dem unser Herr uns aufruft und an dessen Mangel die Welt zugrunde geht.“ – Das Leben Jesu, S. 331. „Wer die Kraft der Gnade Christi gespürt hat, hat eine Geschichte zu erzählen. … Menschen, die ihre Kraft aus der großen Quelle der Weisheit schöpfen, werden zu Werkzeugen, zu Hilfsmitteln gemacht, durch die das Evangelium seine umwandelnde Kraft auf Sinn und Herz ausübt.“ – Lift Him Up, S. 230. Mittwoch, 18. November 4. Als einige nicht schwiegen a. Was geschah, als diejenigen, denen Jesus geboten hatte zu schweigen, das Gegenteil taten? Markus 1, 45; 3, 9; 5, 24; 6, 31. „Aber das Herausposaunen [der Heilung seines Aussatzes] hatte tatsächlich zur Folge, dass das Werk des Heilandes behindert wurde. Es führte dazu, dass Menschen in Scharen zu Jesus pilgerten und er sich deshalb genötigt sah, eine Zeitlang seine Aufgabe zu unterbrechen.“ – Das Leben Jesu, S. 250. b. Was tat Jesus, wenn die Menschenmenge zu groß wurde? Warum? Markus 6, 45. 46; Matthäus 14, 23. „Den ganzen Tag diente [Jesus] der Menge, welche zu ihm kam, und abends oder frühmorgens ging er in das Heiligtum der Berge und suchte Gemeinschaft mit seinem Vater. Oft erschöpften ihn seine unaufhörliche Arbeit und der Kampf mit den feindlichen Rabbinern und ihrer falschen Lehre so gänzlich, dass seine Mutter und Brüder und selbst seine Jünger fürchtete, dass es sein Leben aufzehren würde. Aber wenn er von dem Gebet zurückkehrte, welches den arbeitsreichen Tag beschloss, so bemerkten sie den Ausdruck des Friedens auf seinem Angesicht, die Lebensfrische und Kraft, welche sein ganzes Wesen zu durchdringen schien. Von den Stunden, die er allein mit seinem himmlischen Vater zubrachte, trat er jeden neuen Morgen hervor, um den Menschen das Licht des Himmels zu bringen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 56. „In einem Leben, welches gänzlich dem Besten anderer gewidmet war, fand der Heiland es notwendig, sich von der unaufhörlichen Tätigkeit und der Berührung mit menschlichen Bedürfnissen abzuwenden, um die Zurückgezogenheit und ungestörte Gemeinschaft mit seinem Vater zu suchen. Als die Menge, die ihm gefolgt war, ihn verließ, ging er ins Gebirge und dort, wo er allein mit seinem Gott war, schüttete er sein Herz aus und bat für diese leidenden, dürftigen, sündigen Seelen.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 60. c. Aus welchem weiteren Grund wollte Jesus manchmal nicht, dass sein Ruf überall bekannt wurde? Johannes 7, 6. 30; 8, 20. „Seine Reise nach Jerusalem zum Laubhüttenfest war schnell und heimlich vor sich gegangen. Von seinen Brüdern bedrängt, sich nun endlich als Messias zu erkennen zu geben, hatte er ihnen nur geantwortet: ‚Meine Zeit ist noch nicht da.‘ (Johannes 7, 6.) Unbeachtet hatte er seinen Heimatort verlassen, unangemeldet und von der Menge unerkannt war er nach Jerusalem gekommen.“ – Das Leben Jesu, S. 480. Donnerstag, 19. November 5. Wann wir schweigen sollten a. Was sagt uns Salomon über unsere Rede? Prediger 3, 1. 7 (letzter Teil). Mit welchem Beispiel erklärte Jesus seinen Rat, und wie können wir dasselbe tun? „Christus irrte nie in seinem Urteil über Menschen und Wahrheit. Er ließ sich nie durch den Anschein in die Irre führen. Er stellte nie eine unangemessene Frage. Seine Antworten waren immer passend und zielgerichtet … Christus ging nie bis zum Äußersten, verlor unter keinen Umständen die Beherrschung oder die Ausgewogenheit seines Gemüts. Er übertrat nie die Grenzen des guten Geschmacks oder verlor sein Urteilsvermögen darüber, wann er reden oder schweigen sollte.“ – That I May Know Him, S. 178. „Aber hierzu ist Weisheit nötig, damit nicht Fragen aufgeworfen werden, die nur die Sinne verwirren und den Samen des Zweifels säen. Unkluge Fragesteller sollten deshalb angewiesen werden, solche Fragen zu unterlassen. Wir müssen lernen, wann wir reden oder besser schweigen sollen, lernen, Samen des Glaubens zu säen und Licht anstatt Finsternis zu verbreiten.“ – Zeugnisse, Bd. 6, S. 69. b. Nenne eine Situation, in der es weise ist, zu schweigen. Sprüche 27, 2. „Selbstverleugnung bedeutet … dann zu schweigen und anderen zu überlassen, dich zu loben, wenn du versucht bist, es selbst zu tun. Selbstverleugnung ist, andern Gutes zu tun, wenn du geneigt bist, dir selbst zu dienen und selbstgefällig zu sein.“ – Zeugnisse, Bd. 4, S. 565. c. Wie lebte Jesus dieses Beispiel in seinem eigenen Leben, als Menschensohn aus? Johannes 8, 50 (erster Teil); 7, 18. Freitag, 20. November Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Warum erlaubte Christus den Geistern nicht zu reden? 2. Warum bat Jesus den Aussätzigen, nicht von seiner Heilung zu erzählen? 3. Warum gab Jesus dem geheilten Besessenen eine entgegengesetzte Anweisung? 4. Warum wollte Jesus nicht, dass sein Ruf überall bekannt wurde? 5. Wann sollten wir über Fragen, die wir vielleicht haben, schweigen? Warum? |