Wer nimmt Jesus an? „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer aufnimmt, so ich jemand senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.“ (Johannes 13, 20.) „Diejenigen, die Christus annehmen, werden durch die Offenbarung seiner Liebe, Selbsterniedrigung, seines Leidens und seines Todes erweicht und überwältigt.“ – My Life Today, S. 77. Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Bd. 2, S. 667-670. Sonntag, 22. November 1. Das einfache Volk nimmt den Erlöser an a. Beschreibe die Einstellung vieler Menschen zu Jesus und seinen Wundern. Markus 7, 37; 5, 42 (2. Teil). „Nie zuvor hatte jemand gesprochen, der solche Macht besaß, das Denken wachzurütteln, ein edles Streben zu entfachen und alle körperlichen, geistigen und seelischen Fähigkeiten aufzuschließen.“ – Erziehung, S. 75. b. Wie reagierte das einfache Volk auf Jesus und seinen Dienst? Markus 12, 37 (letzter Teil). Warum? „Von seiner Kindheit an diente er stets anderen, ohne sich ihnen irgendwie aufzudrängen, und deshalb hörten ihn viele gern, als er sein öffentliches Lehramt begann.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 356. „Die Art und Weise, wie Jesus lehrte, war wunderbar und einladend und immer von Einfachheit gekennzeichnet. Er machte die Geheimnisse des himmlischen Königreichs durch die Anwendung von Beispielen und Symbolen zugänglich, welche seinen Zuhörern vertraut waren, und das einfache Volk hörte ihm erfreut zu; denn sie konnten seine Worte verstehen.“ – Christian Education, S. 126. Montag, 23. November 2. Das Wort empfangen a. Was wird im Gleichnis des Sämanns durch den Samen symbolisiert? Markus 4, 14. 15. Wo wird der Same gesät? „Der Same ist das Wort Gottes, und die Seele, die es empfängt, wird von Neuem geboren, nicht aus einem verdorbenen Samen, sondern aus einem reinen, der ewig lebt und besteht… Der Gute Same des Wortes fällt in das Herz, und auf einmal beginnt die Entwicklung der ersten christlichen Erfahrung. Diese Erfahrung wird mit dem zarten Halm verglichen und mit dem jungen Kind. Der Halm ist wunderbar und das Kind reizend, aber wenn es sich nicht weiterentwickelt, dann würden wir die Pflanze als verkümmert ansehen und das Kind als zurückgeblieben. Der Frischbekehrte muss in der Kenntnis voranschreiten und in der Gnade wachsen. Christus sieht auf seine Kinder, und er weiß ganz genau, wie der Same sich entwickelt.“ – The Signs of the Times, 27. März, 1893. b. Welche sind drei Beweise dafür, dass der Same in ein fruchtbares Herz gesät wurde? Markus 4, 20; Lukas 8, 15. „Der mit dem guten Lande verglichene Hörer nimmt das Wort auf, ‚nicht als Menschenwort, sondern, wie es denn wahrhaftig ist, als Gottes Wort.‘ (1. Thessalonicher 2, 13.) Nur der, welcher die Heilige Schrift als die zu ihm sprechende Stimme Gottes annimmt, ist ein wahrer Lernender. Er nimmt das Wort Gottes mit Ehrfurcht auf, denn es ist ihm eine lebendige Wirklichkeit, der er sein Verständnis und sein Herz öffnet.“ – Christi Gleichnisse, S. 57. „Das Wort Gottes steht oft im Widerspruch mit den angeerbten und anerzogenen Charakterzügen und den Gewohnheiten des täglichen Lebens der Menschen. Aber der mit dem guten Lande verglichene Hörer nimmt das Wort mit allen Bedingungen und Forderungen an und macht seine Gewohnheiten und Gebräuche dem Worte Gottes untertan.“ – Christi Gleichnisse, S. 59. c. Was zeigen wir dadurch, dass wir die Worte Christie halten oder nicht? Was sagt Christus über seine eigenen Worte? Johannes 14, 23. 24. „In unserem göttlichen Leben werden wir unter die Oberherrschaft Jesu Christi gebracht werden; das gewöhnliche Leben der Selbstsucht hört auf, denn Christus lebt in uns. Sein Charakter wird sich in unserer Natur offenbaren und wir werden die Früchte des Heiligen Geistes darbringen – ‚etliche dreißigfältig, und etliche sechzigfältig, und etliche hundertfältig‘.“ – Christi Gleichnisse, S. 60. Dienstag, 24. November 3. Den Erlöser fürchten a. Wie reagierten die Jünger, als sie auf dem See in Gefahr waren? Wie sahen sie danach auf Jesus? Markus 4, 38-41. „Bedrücktes Schweigen bemächtigte sich der Jüngerschar. Selbst Petrus wagte es vor Scheu nicht, das auszusprechen, was sein Herz erfüllte.“ – Das Leben Jesu, S. 326. b. Wie wurde Jesus von den Hohepriestern angesehen, nachdem er den Tempel zum zweiten Mal gereinigt hatte? Was wollten sie als Nächstes tun? Markus 11, 18. „Drei Jahre zuvor hatten sich die Obersten des Tempels ihrer Flucht auf Jesu Befehl hin geschämt. Sie hatten sich seither über ihre Furcht und ihren unbedingten Gehorsam einem einzelnen, demütigen Menschen gegenüber gewundert. Ihnen war deutlich geworden, dass sich unmöglich ein solch würdeloses Nachgeben wiederholen durfte. Dennoch waren sie jetzt erschrockener als damals; und in noch größerer Eile kamen sie seiner Aufforderung nach. Niemand wagte es, Jesu Autorität in Frage zu stellen, sondern sie alle, Priester und Händler, flohen aus seiner Gegenwart und trieben ihr Vieh vor sich her … Nach einiger Zeit wagten sich die Priester und Obersten wieder in den Tempel zurück. Ihre erste Bestürzung war verflogen, und nun trieb es sie, zu wissen, was Jesus als Nächstes tun würde.“ – Das Leben Jesu, S. 581. 582. „Die Pharisäer waren völlig verwirrt und aus der Fassung gebracht. Einer, den sie nicht einschüchtern konnten, führte das Kommando. Jesus hatte seine Stellung als Wächter des Tempels eingenommen. Nie zuvor hatte er solche königliche Macht bewiesen, nie zuvor hatten seine Worte und Werke solche Kraft bekundet. Jesus hatte wunderbare Werke schon in ganz Jerusalem getan, aber niemals in einer so feierlichen und eindrucksvollen Weise. In Gegenwart all derer, die Zeugen seines bewunderungswürdigen Handelns geworden waren, wagten es die Priester und Obersten diesmal nicht, ihm offene Feindschaft zu zeigen. Durch seine Antworten wütend gemacht und verwirrt, waren sie unfähig, an diesem Tage weiteres gegen den Herrn zu unternehmen.“ – Das Leben Jesu, S. 584. c. Beschreibe die Art, wie Gott von uns erwartet, dass wir ihn fürchten. Hebräer 12, 28. „Bei unserem Reden, Singen und Beten und bei allen sonstigen geistlichen Übungen muss die Besonnenheit und Gottesfurcht zu erkennen sein, die jedes wahre Gotteskind auszeichnet.“ – Selected Messages, Bd. 3, S. 373. Mittwoch, 25. November 4. Jesus, das Wort, verwerfen a. Was war die Einstellung Jesu gegenüber dem reichen Jüngling? Was war die Reaktion des Jünglings? Markus 10, 17-22. „Der Heiland schaute den Jüngling an, als suche er dessen Leben und Charakter zu erforschen. Er liebte ihn und wünschte herzlich, ihm jenen Frieden, jene Gnade und Freude zu schenken, die seinen Charakter entscheidend wandeln würden. [Christus] hätte gern in ihm ein demütiges, reuevolles Herz gesehen, das sich der äußersten, von Gott geschenkten Liebe bewusst und dessen Mängel in der Vollkommenheit Christi verborgen gewesen wären.“ – Das Leben Jesu, S. 512. „[Jesus] hatte alles zur Erlösung des Menschen verlassen und lud den jungen Mann ein, seinem Vorbild zu folgen. Er versicherte ihm, dass er dann einen Schatz im Himmel haben werde. Erbebte das Herz des Jünglings vor Freude bei dieser Zusicherung, einen Schatz im Himmel zu haben? O nein! Sein irdischer Schatz war sein Götze und verdunkelte den Wert des ewigen Erbteils.“ – Zeugnisse, Bd. 2, S. 667. b. Nenne einen häufigen Grund, warum die Menschen das Wort Gottes verwerfen. Johannes 8, 47; 6, 60. „[Einige] können um Christi willen keine Schmach tragen. Wenn das Wort Gottes ihnen eine von ihnen genährte Sünde zeigt oder Selbstverleugnung oder Opfer fordert, so ärgern sie sich; es kostet zu viel Anstrengung, eine gründliche Änderung in ihrem Leben zu machen, und indem sie auf die gegenwärtigen Unbequemlichkeiten und Schwierigkeiten blicken, vergessen sie die ewigen Wirklichkeiten. Den Jüngern gleich, die Jesum verließen, sind auch sie bereit zu sagen: ‚Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören?‘ (Johannes 6, 60.)“ – Christi Gleichnisse, S. 46. c. Was kann es schwierig machen, das Wort anzunehmen? Matthäus 6, 24. „Eine Verbindung mit Christus … kostet uns einiges… Es muss ebenso ein Werk schmerzlichen Loslösens wie eines des Bindens sein. Hochmut, Selbstsucht, Eitelkeit und Weltliebe – Sünden aller Art – müssen überwunden werden, wenn wir uns mit Christus vereinen wollen. Der Grund, warum so viele das christliche Leben so beklagenswert hart finden, warum sie so wankelmütig, so unbeständig sind, liegt in der Tatsache, dass sie zum Herrn kommen wollen, ohne sich von ihren Lieblingsgötzen zu trennen.“ – The Faith I Live By, S. 221. Donnerstag, 26. November 5. Wirst du Jesus annehmen? a. Welcher Ruf ergeht heute an jeden von uns? Josua 24, 15. „Der Heiland erwählte uns zuerst und bezahlte einen unendlich hohen Preis für unsre Erlösung. So wird der wahrhaft Gläubige seinen Erlöser als den Ersten und Letzten und Besten in allen Dingen erwählen. Diese Vereinigung ist aber mit Opfern verbunden, denn ein stolzer Mensch muss ein Verhältnis äußerster Abhängigkeit eingehen. Alle, die diese Verbindung eingehen, müssen ein starkes Bedürfnis nach dem sühnenden Blut Christi fühlen. Sie müssen eine Veränderung des Herzens durchmachen. Ihr eigner Wille muss sich dem Willen Gottes unterstellen.“ – Ruf an die Jugend, S. 73. b. Wo beginnt die Entscheidung, Gott nachzufolgen, und was folgt auf diese Entscheidung? Sprüche 23, 26. „Gott bittet dich, ihm dein Herz zu übergeben. Deine Kräfte, deine Talente, deine Neigungen sollten alle ihm übergeben werden, damit er in dir wirken kann um das Wollen und das Vollbringen seiner Freude in dir zu bewirken und dich für das ewige Leben zuzubereiten. Hat Christus Einzug in unsere Herzen gehalten, dann werden sie so erfüllt mit seiner Liebe, mit der Freude an seiner Gemeinschaft, dass eine Trennung unmöglich ist. Im Aufblicken zu ihm vergessen wir uns selbst. Die Liebe Christi wird zur Quelle unserer Handlungen. Haben wir erst etwas von der innigen Liebe des Allwaltenden in unsern Herzen verspürt, dann fragen wir nicht danach, wie niedrig die Messlatte für die Erfüllung der Gebote Gottes liegen darf; dann begnügen wir uns nicht mit der niedrigsten Stufe, sondern streben nach vollkommener Übereinstimmung mit dem Willen unseres Erlösers.“ – My Life Today, S. 7. Freitag, 27. November Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Warum hörten die Menschen mit Freude den Erzählungen Jesus während seines öffentlichen Dienstes zu? 2. Beschreibe wahre Lernende. Was beherrscht alle ihre Taten? 3. Was ging in den Priestern und Obersten vor, nachdem Jesus den Tempel zum zweiten Mal gereinigt hatte? 4. Was sind einige der Gründe, warum die Menschen Jesus und sein Wort verwerfen? 5. Beschreibe wie umfassend unsere Selbstübergabe sein muss. |