Wachsam, um Gott zu verherrlichen LEITTEXT: „So spricht der Herr Zebaoth: Schauet, wie es euch geht.“ (Haggai 1, 7.) Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 9, S. 91-94. „Du solltest nicht zögern, dein eigenes Herz sorgfältig zu erforschen und täglich dem eigenen Ich abzusterben.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 354. 1. Zwei Klassen 08.03. (So) a. Beschreibe die gewaltige Szene, die sich bald ereignen wird. Zephanja 1, 14-18. „Diejenigen, die in der Furcht Gottes daran gehen, die Gemeinde von Hindernissen zu befreien und grobes Vergehen zu korrigieren, damit Gottes Volk erkennen möchte, wie notwendig es ist, die Sünde zu verabscheuen und in Reinheit Gedeihen zu finden, so dass Gottes Name verherrlicht wird, werden immer widerstrebenden Einflüssen von Seiten der Ungeheiligten begegnen müssen. Zephanja beschreibt treffend den wahren Zustand dieser Klasse und welche schrecklichen Gerichte über sie kommen werden.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 287. „[Zephanja 1, 2. 3. 8-18 zitiert.] Eine Reihe von Ereignissen wird offenbaren, dass Gott Herr der Lage ist. In klarer, unmissverständlicher Sprache wird die Wahrheit verkündigt werden. Unter der beherrschenden Führung des Heiligen Geistes haben wir als Volk die Aufgabe, dem Herrn den Weg zu bereiten. Die Heilsbotschaft muss unverfälscht gepredigt werden, und der Strom des lebendigen Wassers soll immer tiefer und breiter fließen. In allen Gebieten, nah und fern, werden Menschen vom Pflug und von ihren Handelsgeschäften, die den Geist weitgehend beanspruchen, abgerufen und von erfahrenen Männern ausgebildet werden. Wenn sie wirkungsvoll arbeiten lernen, werden sie die Wahrheit machtvoll verkündigen. Durch das wunderbare Wirken der göttlichen Vorsehung werden Berge von Schwierigkeiten beseitigt und ins Meer geworfen. Die Erdbewohner werden die Botschaft, die so viel für sie bedeutet, vernehmen und verstehen. Die Menschen werden erfahren, was Wahrheit ist. Immer weiter wird das Werk fortschreiten, bis die ganze Erde die Warnung vernommen hat. Dann wird das Ende kommen.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 94. 95. 2. Fürsorge und Schutz 09.03. (Mo) a. Was ist der Schlüssel zu Gottes Schutz in der kommenden Krise? Zephanja 2, 1-3. 15; 2. Korinther 7, 1. „Gott fordert von seinen Kindern, sich selbst von aller Befleckung des Fleisches und Geistes zu reinigen und in der Vervollkommnung der Heiligung in der Furcht Gottes fortzufahren. Alle jene, die gleichgültig sind und sich von diesem Werk entschuldigen und auf den Herrn warten, das für sie zu tun, was er von ihnen fordert, für sich selbst zu tun, werden für zu leicht erfunden werden, wenn die Sanftmütigen auf Erden, die seine Verfügungen befolgten, am Tage des Zorns des Herrn geborgen sind.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 644. „Am Tag des Herrn, unmittelbar vor der Wiederkunft Christi, wird Gott in seinem Zorn Blitze vom Himmel senden, die sich mit dem Feuer aus dem Erdinneren verbinden werden. Die Berge werden brennen wie ein Ofen und furchtbare Lavaströme ausstoßen, die Gärten und Felder, Dörfer und Städte vernichten. Und während sie geschmolzenes Erz, Gestein und heißen Schlamm in die Flüsse gießen, wird das Wasser sieden wie im Kochtopf; große Felsblöcke werden herumgeschleudert und ihre Bruchstücke mit unbeschreiblicher Gewalt überall im Land verstreut werden. Flüsse werden vollständig austrocknen. Die Erde wird krampfhaft zucken, überall gibt es furchtbare Ausbrüche und Beben. Gott wird die bösen Bewohner der Erde plagen, bis sie vernichtet sind. Die Heiligen werden auf Erden mitten in diesen schrecklichen Erschütterungen bewahrt, wie Noah in der Arche zur Zeit der Sintflut bewahrt wurde.“ – Spiritual Gifts, Band 3, S. 82. 83. b. Wodurch zeichnen sich Gottes treue Gläubige aus – im Gegensatz zu denen mit einem bloß oberflächlichen Bekenntnis?? Zephanja 3, 1-4. 12. 13. c. Wie offenbart Zephanja die große Hoffnung und die Mission zugunsten von Gottes treuem Volk in allen Teilen der Welt? Zephanja 3, 14-16. „Der ganze Himmel ist nicht nur an den Ländern in der Nähe, die unserer Hilfe bedürfen, interessiert, sondern auch an den Ländern in der Ferne. Die himmlischen Wesen wachen über die menschlichen Helfer und warten darauf, dass die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter, die sich in Verlegenheit, Prüfung, Sorge und Not befinden, sie tief bewegen.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 454. 3. Trost für die wenigen Treuen 10.03. (Di) a. Welche Beschreibungen enthüllen die Tiefe von Gottes Liebe zu seinen Kindern – und wie wir sie widerspiegeln sollen? Zephanja 3, 17; 2. Korinther 1, 3. 4. „[Gott] wird dich in seinen Festsaal führen, und seine Liebe wird sein Panier über dir sein.‘ (Hohelied 2, 4.) ‚Wirst du in meinen Wegen wandeln,‘ sagt er, so will ich ‚dir geben von diesen, die hier stehen, dass sie dich geleiten sollen‘, – nämlich von den heiligen Engeln, die seinen Thron umgeben… Und Himmel und Erde werden sich mit des Vaters Freudengesang vereinen: ‚Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig worden; er war verloren und ist wieder gefunden.‘“ – Christi Gleichnisse, S. 204. 205. „Engel Gottes, tausend mal tausend und zehntausend mal zehntausend sind beauftragt, denen zu dienen, ‚die ererben sollen die Seligkeit‘. Sie schützen uns vor dem Übel und drängen die Mächte der Finsternis, die uns zu vernichten suchen, zurück. Haben wir nicht Ursache genug, jeden Augenblick dankbar zu sein, dankbar selbst dann, wenn unser Weg von Schwierigkeiten umgeben ist? Der Herr selbst ist unser Helfer. ‚Jauchze, du Tochter Zion! Rufe, Israel! Freue dich und sei fröhlich von ganzem Herzen, du Tochter Jerusalem!‘ ‚Der Herr, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland; er wird sich über dich freuen, und dir freundlich sein und vergeben und wird über dir mit Schall fröhlich sein.‘ (Zephanja 3, 14. 17.) Dies ist das Zeugnis, das wir nach Gottes Willen vor der Welt ablegen sollten. Sein Lobpreis sollte immer in unseren Herzen und auf unsern Lippen sein. Ein solches Zeugnis wird Einfluss auf andere haben. Wenn wir versuchen, Menschen von ihrem selbstsüchtigen Streben nach Glück abzulenken, müssen wir ihnen zeigen, dass wir etwas Besseres haben, als das, wonach sie trachten.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 71. b. Beschreibe weiter Gottes zärtliche Fürsorge für seine Kinder, die verfolgt werden, weil sie sich weigern, sein Gesetz der Freiheit zu übertreten. Zephanja 3, 18-20; Hesekiel 9, 3. 4. „Beachtet sorgfältig folgende Tatsache: Wer das reine Erkennungszeichen der Wahrheit, von der er durch die Macht des Heiligen Geistes erfüllt ist, empfängt – dargestellt durch ein Zeichen des mit Leinen bekleideten Mannes –, gehört zu denen, ‚so da seufzen und jammern über alle Gräuel‘, die in der Gemeinde geschehen. Ihre Liebe zur Aufrichtigkeit und zum Ruhm und zur Verherrlichung Gottes ist so ausgeprägt, und sie besitzen einen so klaren Blick für die außerordentliche Verworfenheit der Sünde, dass sie gekennzeichnet werden als solche, die seufzen und weinen und Seelenangst erdulden.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 283. 4. Unsere Wege bedenken 11.03. (Mi) a. Was geschah, als Haggai zum Propheten berufen wurde, und was sollen wir aus dieser Situation lernen? Haggai 1, 1-4. „‚Dies Volk spricht‘ ist ein bedeutsamer Ausspruch. Als die Israeliten eine günstige Gelegenheit hatten, waren sie nicht bereit. Von denen, die der Herr erwählt und führt, wird sofortiger Gehorsam erwartet. Ausreden wegen Aufschubs entehren Gott. Doch diejenigen, die ihre eigenen Wege gehen, rechtfertigen sich oft mit klug formulierten Entschuldigungen. So erklärten die Israeliten, sie hätten mit dem Wiederaufbau begonnen, wären aber von ihren Feinden an der Fortführung der Arbeit gehindert worden. Diese Behinderungen, so argumentieren sie, wären ein Zeichen dafür gewesen, dass die geeignete Zeit für den Wiederaufbau noch nicht gekommen sei. Sie erklärten, dass der Herr die Schwierigkeiten gesandt hätte, um sie für ihre übereilte Hast zu tadeln. Deshalb hat der Herr in einer Botschaft durch den Propheten von ihnen nicht als ‚mein Volk‘, sondern als ‚dies Volk‘ gesprochen. Die Israeliten hatten eigentlich keine Entschuldigung, dass sie die Arbeit am Tempel aufgegeben hatten. Die Zeit, als sie ernste Bedenken äußerten, war die Zeit, die sie für den Bau hätten nutzen sollen. Aber selbstsüchtigerweise wollten sie nicht der Gefahr begegnen, den Widerstand ihrer Feinde herauszufordern. Sie hatten nicht den Glauben, die gewisse Zuversicht dessen, dass man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht. Sie zögerten, im Glauben an die wegbereitende Vorsehung Gottes voranzugehen, weil sie das Ende nicht vorausschauen konnten. Kamen Schwierigkeiten auf, ließen sie sich gleich von der Arbeit abhalten.“ – Bibelkommentar, S. 230. b. Welche Einladung richtet sich an diejenigen, die von weltlichen Interessen abgelenkt sind? Haggai 1, 5-10. „Ein eindrucksvolles Beispiel, wohin es führt, wenn man in eigennütziger Weise dem Werke Gottes selbst freiwillige Gaben vorenthält, haben wir aus der Zeit des Propheten Haggai… die Juden, [begannen] den Tempel des Herrn wieder aufzubauen. Aber als sie bei ihren Feinden auf entschlossenen Widerstand stießen, stellten sie die Arbeit ein.“ – Patriarchen und Propheten, S. 508. c. Wie erlangten die Übrigen den Sieg im Herzen und Handeln? Haggai 1, 12. 13. „[Der Überrest wagte] es nicht, die wiederholten Warnungen außeracht zu lassen. Wohlstand und Segen Gottes sollten ihnen nur dann zuteilwerden, wenn sie sich ganz genau an die erhaltenen Anweisungen hielten. Sobald sie entschlossen waren, dem Aufruf des Herrn zu folgen, wurden aus den Worten der Zurechtweisung Worte der Ermutigung. Was haben wir für einen barmherzigen Gott!“ – Bibelkommentar, S. 231. 5. Herrlich – auf eine andere Weise 12.03. (Do) a. Erkläre Gottes Plan für den zweiten Tempel, der gebaut werden sollte. Haggai 2, 6-9. „Nach der Zerstörung des Tempels durch Nebukadnezar wurde er von 520 bis 560 v. Chr. wieder erbaut von einem Volk, dass aus einer ein Menschenleben währenden Gefangenschaft in ein verwüstetes und nahezu verlassenes Land zurückgekehrt war. Darunter befanden sich bejahrte Männer, die die Herrlichkeit des salomonischen Tempels gesehen hatten und nun bei der Grundsteinlegung des neuen Gebäudes weinten, dass es so sehr hinter dem ersten zurückstehen müsse. Das damals herrschende Gefühl wird von dem Propheten eindringlich beschrieben: ‚Wer ist unter euch übriggeblieben, der dies Haus in seiner vorigen Herrlichkeit gesehen hat? und wie seht ihr‘s nun an? Ist‘s nicht also, es dünkt euch nichts zu sein?‘ (Haggai 2, 3; Esra 3, 12.) Dann wurde die Verheißung gegeben, dass die Herrlichkeit dieses letzten Hauses größer sein sollte denn die des vorigen. Der zweite Tempel erreichte jedoch weder die Großartigkeit des ersten, noch wurde er durch jene sichtbaren Zeichen der göttlichen Gegenwart geheiligt, die dem ersten Tempel eigen waren. Keine übernatürliche Macht offenbarte sich bei seiner Einweihung; die Wolke der Herrlichkeit erfüllte nicht das neuerrichtete Heiligtum; kein Feuer fiel vom Himmel hernieder, um das Opfer auf dem Altar zu verzehren. Die Herrlichkeit Gottes thronte nicht mehr zwischen den Cherubim im Allerheiligsten; die Bundeslade, der Gnadenstuhl und die Gesetzestafeln wurden nicht darin gefunden. Keine Stimme erscholl vom Himmel, um dem fragenden Priester den Willen des Höchsten kundzutun. Jahrhundertelang versuchten die Juden vergebens zu zeigen, inwiefern jene durch Haggai ausgesprochene Verheißung Gottes erfüllt worden war. Stolz und Unglauben verblendeten jedoch ihren Geist, so dass sie die wahre Bedeutung der Worte des Propheten nicht verstehen konnten. Der zweite Tempel wurde nicht durch die Wolke der Herrlichkeit des Herrn geehrt, sondern durch die lebendige Gegenwart des Einen, in dem die Fülle der Gottheit leibhaftig wohnte – der selbst Gott war, offenbart im Fleisch. Als der Mann von Nazareth in den heiligen Vorhöfen lehrte und heilte, war er tatsächlich als ‚aller Heiden Bestes‘ zu seinem Tempel gekommen. Durch die Gegenwart Christi, und nur dadurch, übertraf der zweite Tempel die Herrlichkeit des ersten.“ – Der große Kampf, S. 23. 24. Fragen zur persönlichen Wiederholung 13.03. (Fr) 1. Wie kann ich in der kommenden Krise eine Kraft für das Gute in Gottes Händen sein? 2. Warum ist Sanftmut eine wesentliche Eigenschaft für diesen letzten Tagen? 3. Was kennzeichnet alle, die am Tage des Zornes des Herrn geborgen sind? 4. Was führt leicht dazu, die wichtigste Priorität im Leben aus den Augen zu verlieren? 5. Warum war der schlichte, demütige Tempel, zur Zeit Haggais gebaut, so herrlich? |