Maleachis letzter Aufruf LEITTEXT: „Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen; er wird die Kinder Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem Herrn Speisopfer bringen in Gerechtigkeit.“ (Maleachi 3, 3.) Zum Lesen empfohlen: Propheten und Könige, S. 496-508. Zeugnisse, Band 7, S. 48-53. „Feierlich wurden Übeltäter vor dem kommenden Gerichtstag und vor der Absicht des Herrn, sie alle schnell zu verderben, gewarnt. Doch keiner wurde ohne Hoffnung gelassen. Maleachis Gerichtsweissagungen waren von Einladungen an die Unbußfertigen begleitet, Frieden mit Gott zu machen.“ – Propheten und Könige, S. 498. 1. Häufig übersehene Fehler 22.03. (So) a. Welcher Neigung zur selbstsüchtigen Habgier könnten wir schuldig sein? Maleachi 1, 8. „Viele haben sich unnötige Ausgaben gestattet, nur um ihren Gefühlen, ihrem Geschmack und der Augenlust zu frönen. Das Werk hätte die auf diese Weise vergeudeten Mittel gut gebrauchen können; denn einige Diener Gottes waren ärmlich gekleidet und in ihrer Arbeit durch Geldmangel behindert. Der Engel sprach: ‚Die Zeit der Bewährung wird für sie bald abgelaufen sein. Ihre Taten beweisen, dass sie ihr Ich zum Abgott erhoben haben, dem sie alles opfern.‘ Sie müssen in erster Linie ihre Selbstsucht befriedigen; sie sprechen zu sich selbst: ‚Soll ich meines Bruders Hüter sein?‘ Sie haben eine Warnung nach der anderen erhalten, ohne sie zu beachten. Für sie steht ihr Ich im Mittelpunkt, dem sich alles zu beugen hat.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 133. b. Wie sieht Gott das zarte, heilige Bündnis der Ehe – im starken Gegensatz zu den kulturellen Gepflogenheiten der heutigen Gesellschaft? Maleachi 2, 12-16; Hebräer 13, 4; Matthäus 19, 4-6. „Denkt darüber nach, wie eines des anderen Glück fördern kann. Lasst gegenseitige Liebe und gegenseitiges Ertragen herrschen. Dann wird die Ehe, anstatt das Ende der Liebe zu sein, sich so gestalten, als wenn sie erst der Anfang der Liebe ist.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 366. 2. Der Läuterungsprozess 23.03. (Mo) a. Erkläre die prophetische Erfüllung von Maleachi 3, 1-3; Johannes 2, 13-16. „In der Reinigung des Tempels kündigte der Herr seine Aufgabe als Messias an… Die Höfe des Tempels zu Jerusalem, erfüllt von dem Lärm unheiligen Schacherns, versinnbildeten nur zu getreu den Tempel ihres Herzens, der durch Begierden und verderbte Gedanken verunreinigt war. Durch die Säuberung des Tempels von weltlichen Käufern und Verkäufern offenbarte er seine Aufgabe, das menschliche Herz von der Verunreinigung durch die Sünde – von den irdischen Wünschen, den eigennützigen Lüsten, den schlechten Gewohnheiten, die die Seele verderben – zu reinigen.“ – Das Leben Jesu, S. 145. „Gott will, dass seine Diener mit der sittlichen Natur ihres Herzens vertraut werden. Um dieses Ziel zu erreichen, lässt er des Öfteren das Feuer der Trübsal über sie kommen, damit sie dadurch gereinigt würden… Die Läuterung des Volkes Gottes kann ohne Leiden nicht vollendet werden. Gott gestattet dem Feuer der Trübsal, die Schlacke zu verzehren und das Wertlose vom Wertvollen zu trennen, damit das reine Metall hervorleuchte. Er lässt uns von einem Feuer ins andere geraten, um unseren wahren Wert zu prüfen. Wenn wir schon diese Prüfungen nicht ertragen können, was werden wir dann erst in der Zeit der Trübsal tun? Wenn schon Glück oder Unglück die Falschheit, den Hochmut oder Egoismus in unserem Herzen aufdecken, was soll dann geschehen, wenn Gott jedes Menschen Werk im Feuer prüft und die Geheimnisse aller Herzen enthüllt?“ – Zeugnisse, Band 4, S. 97. 98. b. Nenne Gründe, weswegen Gottes Volk dafür getadelt wird, dass es ihn vergisst – und was bedeutet es in Wirklichkeit, Gott zu berauben? Maleachi 3, 5-8; Jakobus 1, 27; Lukas 12, 15; Sprüche 3, 9. 10. „Wir müssen wohlüberlegt den Entschluss fassen, dass wir Gott von unserem Einkommen ehren wollen. Dann müssen wir jeder Versuchung widerstehen, ihn der Zehnten und Gaben zu berauben, die ihm zustehen. Wir müssen verständig, systematisch und ausdauernd in unserer Wohltätigkeit gegenüber Menschen und unserem Ausdruck der Dankbarkeit gegen Gott für alle uns erwiesenen Wohltaten sein. Dies ist eine zu heilige Pflicht, als dass wir sie dem Zufall oder unseren Impulsen oder Gefühlen überlassen könnten. Wir sollten regelmäßig etwas für Gottes Werk reservieren, damit er nicht dessen beraubt werde, was er als sein Teil beansprucht. Berauben wir Gott, berauben wir auch uns selbst. Wir geben den himmlischen Schatz auf, um mehr von dieser Erde zu haben. Dies ist ein Verlust, den wir uns nicht leisten können. Wenn wir so leben, dass Gott uns segnen kann, wird seine wohltätige Hand in unseren zeitlichen Angelegenheiten mit uns sein. Ist seine Hand gegen uns, kann er rascher unsere Pläne vereiteln und zerstreuen, als wir zusammenraffen können.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 283. 284. 3. Sorgfältige Aufzeichnungen 24.03. (Di) a. Nenne einige Segnungen, die aus dem Geben eines treuen Zehnten und freigebiger Gaben entstehen – und erkläre unsere Notwendigkeit, damit nicht zu zögern. Maleachi 3, 10-12. „Diese Totenbett-Freigebigkeit ist nicht das, was Christus von seinen Nachfolgern fordert. Sie kann nicht die Selbstsucht der Lebenden entschuldigen. Die sich bis zuletzt an ihr Eigentum klammern, überlassen es eher dem Tod als dem Werke Gottes. Immer wieder kommt es zu Verlusten. Banken gehen bankrott, und das Eigentum wird auf mancherlei Weise verzehrt. Viele nehmen sich vor, etwas zu geben, aber sie zögern damit, und Satan wirkt, um zu verhüten, dass überhaupt etwas in des Herrn Schatzhaus fließt. Es geht verloren, ehe es Gott zurückerstattet wurde, und Satan frohlockt. Wenn ihr mit euren Mitteln etwas Gutes tun wollt, tut es gleich, sonst wird Satan es in seine Hände nehmen und somit Gottes Werk behindern. Oftmals, wenn der Herr für Brüder den Weg öffnete, ihre Mittel im Werke Gottes anzulegen, haben Satans Helfer ihnen irgendein Unternehmen angepriesen, wo sie angeblich ihre Mittel verdoppeln könnten. Sie nehmen den Köder an; sie investieren ihr Geld, und oftmals sehen das Werk und sie selbst niemals mehr einen Cent davon.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 163. b. Welches schmerzlich genaue Verzeichnis unseres Lebens sollten wir fest entschlossen ausgetilgt sehen wollen? Prediger 12, 14; Jesaja 65, 6. 7. c. Abgesehen davon, dass ihre Namen im Buch des Lebens stehen – was offenbaren die Taten in Gottes Aufzeichnung seiner treuen Kinder? Maleachi 3, 16; Psalm 56, 9. „‚Ein Gedächtnisbuch‘ ist vor dem Herrn geschrieben worden, worin die guten Taten aller Menschen berichtet stehen, die ‚den Herrn fürchten und an seinen Namen gedenken‘. (Maleachi 3, 16, Grundtext.) Ihre Worte des Glaubens, ihre Taten der Liebe stehen im Himmel verzeichnet. Nehemia bezieht seine Worte darauf, wenn er sagt: ‚Gedenke, mein Gott,… und tilge nicht aus meine Barmherzigkeit, die ich an meines Gottes Hause und an seinem Dienst getan habe!‘ (Nehemia 13, 14.) Im Gedächtnisbuch Gottes wird jede gerechte Tat verewigt. Dort findet sich jede widerstandene Versuchung, jegliches überwundene Übel, jedes ausgesprochene Wort zärtlichen Mitleids gewissenhaft berichtet; jede aufopfernde Tat, jeder um Christi Willen ausgestandene Schmerz oder Kummer sind dort eingetragen.“ – Der große Kampf, S. 480. 481. 4. Die offenbarte Gerechtigkeit 25.03. (Mi) a. Welche Freude bringt Gott über sein treues Volk zum Ausdruck, und wie können wir diese Freude in unserem Charakter und durch unsere Taten widerspiegeln? Maleachi 3, 17; Matthäus 25, 34-40. „Wenn Herzen mit Herzen mitempfinden, die von Entmutigung und Kummer niedergebeugt sind, wenn die Hand sich Bedürftigen auftut, wenn die Nackten gekleidet werden und der Fremdling in Haus und Herz willkommen geheißen wird – dann kommen die Engel sehr nahe und die gute Tat findet Widerhall im Himmel. Jede Handlung der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Wohltätigkeit weckt Melodien im Himmel. Der Vater auf seinem Thron schaut auf jene hernieder, die sich dieser Taten der Barmherzigkeit befleißigen und zählt sie zu seinen kostbarsten Schätzen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 30. b. Woran erkennen wir, dass der Unterschied zwischen den Gottlosen und den Gerechten bald vollständig offenbar werden wird? Maleachi 3, 18; Offenbarung 22, 11. 12. „‚Die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkündigen; denn Gott ist Richter.‘ (Psalm 50, 6.) Jenes heilige Gesetz, die Gerechtigkeit Gottes, die unter Donner und Flammen vom Sinai herab als Richtschnur des Lebens verkündet wurde, wird nun den Menschen offenbart als Maßstab des Gerichts. Die Hand faltet die Tafeln auseinander, und die zehn Gebote werden sichtbar, als wären sie mit einer feurigen Feder geschrieben. Die Worte sind so deutlich, dass alle sie lesen können. Die Erinnerung wird wach, die Finsternis des Aberglaubens und der Ketzerei ist von jedem Gemüt geschwunden, und die zehn kurzen, verständlichen und vollgültigen Worte Gottes stehen allen Bewohnern der Erde deutlich vor Augen. Es ist unmöglich, den Schrecken und die Verzweiflung derer zu beschreiben, die Gottes heilige Forderungen mit Füßen getreten haben. Der Herr gab ihnen sein Gesetz; sie hätten ihren Charakter damit vergleichen und ihre Fehler erkennen können, als noch Zeit zur Buße und Besserung war; aber um die Gunst der Welt zu erlangen, setzten sie seine Verordnungen beiseite und lehrten andere, sie zu übertreten. Sie haben Gottes Volk zu zwingen versucht, den Sabbat des Herrn zu entheiligen. Jetzt werden sie durch jenes Gesetz verdammt, das sie missachtet haben. Mit schrecklicher Deutlichkeit sehen sie, dass es für sie keine Entschuldigung gibt… Zu spät erkennen sie die wahre Natur ihres falschen Sabbats und den sandigen Grund, auf den sie gebaut haben. Es wird ihnen klar, dass sie gegen Gott zu Felde gezogen sind. Religionslehrer haben Seelen ins Verderben geführt, während sie vorgaben, sie zu den Toren des Paradieses zu geleiten.“ – Der große Kampf, S. 639. 640. 5. Das letzte Kapitel 26.03. (Do) a. Beschreibe das endgültige Schicksal der Übeltäter. Maleachi 3, 19-21. b. Welchen letzten Aufruf sendet Gott durch die kleinen Propheten? Maleachi 3, 23. 24. „Irdische Gesinnung und Selbstsucht trennen uns von Gott. Die Botschaften vom Himmel sind solcherart, dass sie Widerstand erwecken. Die treuen Zeugen Christi und die Wahrheit tadeln die Sünde. Ihre Worte werden wie ein Hammer sein, der das steinerne Herz zerschlägt und gleich einem Feuer, das die Schlacke verzehrt. Fortwährend besteht das Bedürfnis nach ernsten, entschiedenen Warnungsbotschaften. Gott will Menschen haben, die ihrer Pflicht treu sind. Zu rechter Zeit senden er seine treuen Boten, dass sie ein Werk, ähnlich wie Elia, verrichten.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 264. 265. „Erst wenn die Eltern selbst das Gesetz des Herrn mit reinem Herzen befolgen, sind sie darauf eingestellt, auch ihren Kindern das zu gebieten. Diesbezüglich ist wirklich eine gründliche und umfassende Neugestaltung erforderlich. Eltern und Prediger brauchen diese Erneuerung: sie müssen Gott in ihre Heime aufnehmen. Bei Meinungsverschiedenheiten sollten sie mit ihren Familien Gottes Wort durchforschen und dieses zum Ratgeber nehmen. Und sie müssen ihre Kinder dahingehend unterweisen, dass auf diese Weise Gottes Stimme zu ihnen spricht, der sie unbedingt zu folgen haben. Ihr Eltern, belehrt eure Kinder freundlich und geduldig darüber, was es heißt, gottgefällig zu leben. Wer aus solcher Familie kommt, ist ganz anders darauf vorbereitet, den Spitzfindigkeiten des Unglaubens zu begegnen. Für ihn ist und bleibt die Bibel Grundlage seines Glaubens. Und damit besitzt er ein Fundament, das keine Kritik unterhöhlen kann… Ein geordnetes christliches Haus ist ein starker Beweis für die Echtheit des christlichen Glaubens, den auch Ungläubige nicht bestreiten können… Sobald die Heime von Christen durch den Glauben geprägt sind, üben sie eine machtvolle Wirkung zum Guten hin aus. Sie sind in der Tat ‚das Licht der Welt‘.“ – Patriarchen und Propheten, S. 122. 123. Fragen zur persönlichen Wiederholung 27.03. (Fr) 1. Wie kann ich – ob verheiratet oder nicht – Gottes Plan für die Ehe bestärken? 2. In welcher Weise erkenne ich Beweise für Gottes Läuterungsprozess in mir? 3. Nennen die drei Bücher, die vor dem himmlischen Gericht erwähnt werden. 4. Wie kann ich das Herz der himmlischen Wesen erfreuen? 5. Was ist die kraftvollste Predigt, die in diesen letzten Tagen gefordert wird? |