8. Lektion Sabbat, den 21. Februar 2026


Gottes Plan der Wiederherstellung

LEITTEXT: „Was habe ich dir getan, mein Volk, und womit habe ich dich beleidigt? Das sage mir! Habe ich dich doch aus Ägyptenland geführt und aus dem Diensthause erlöst.“ (Micha 6, 3. 4 erster Teil.)

Zum Lesen empfohlen: Der große Kampf, S. 254-265.

„Keine irdischen Eltern haben jemals ein irrendes Kind so ernstlich ermahnt und gebeten, wie er, der uns erschaffen hat, den Übertreter mahnt und bittet.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 273.

1. Eine Krise in Juda 15.02. (So) 

a. Was geschah in Juda, als Ahas den Thron bestieg? 2. Könige 16, 2-4.


„Der Regierungsantritt des Königs Ahas stellte Jesaja und seine Mitarbeiter Verhältnissen gegenüber, die erschreckender waren als alle, die bisher im Königreich Juda existiert hatten. Viele Leute, die früher dem verführerischen Einfluss der abgöttischen Bräuche widerstanden hatten, wurden nun dazu überredet, sich an der Verehrung heidnischer Gottheiten zu beteiligen. Fürsten in Israel wurden ihrer Verantwortung untreu; falsche Propheten mit irreführenden Botschaften standen auf; selbst einige Priester lehrten um des Gewinnes willen. Doch die Anführer des Abfalls behielten immer noch die Formen des Gottesdienstes bei und beanspruchten, zum Volk Gottes gezählt zu werden.“ – Propheten und Könige, S. 228.

b. Wie reagierte Gott auf diese Gräuel? Jeremia 7, 30-34.

„Weil sie verkehrte Vorstellungen von den göttlichen Eigenschaften erhalten hatten, wurden Heidenvölker zu der Annahme verführt, Menschenopfer seien eine notwendige Voraussetzung für die Gunst ihrer Götter. Im Rahmen der verschiedenartigen Formen des Götzendienstes wurden die entsetzlichsten Grausamkeiten verübt. Dazu gehörte der Brauch, Kinder vor den Götterbildern durch das Feuer gehen zu lassen… In Zeiten großen Abfalls gab es solche Gräueltaten bis zu einem gewissen Grade sogar bei den Israeliten.“ – Patriarchen und Propheten, S. 312.

2. Warnungen für heute 16.02. (Mo) 

a. Wen außer Jesaja und Jeremia berief Gott noch, um zu Juda zu weissagen – und weshalb? Micha 1, 1-5; 2, 1. 2. 7.

b. Wie sollte Micha zur Zeit der Regierung Hiskias, des Sohnes des Ahas, die falschen Propheten zurechtweisen, und warum ist dies auch heute notwendig? Micha 3, 5-8; 2. Timotheus 4, 3. 4.


„Wenn Gott den Menschen so wichtige Warnungen sendet, dass der Prophet sie darstellt, wie heilige Engel sie verkündigen, die mitten durch den Himmel fliegen, dann verlangt er von jedem vernünftigen Wesen, die Botschaft zu beachten. Die furchtbaren Strafgerichte, die gegen die Anbetung des Tieres und seines Bildes ausgesprochen wurden (Offenbarung 14, 9-11), sollten alle zu einem eifrigen Studium der Weissagungen antreiben, damit sie erführen, was das Malzeichen des Tieres ist, und wie sie vermeiden können, es anzunehmen. Aber die meisten Menschen haben taube Ohren für die Wahrheit und wenden sich den Fabeln zu. Der Apostel Paulus erklärte im Hinblick auf die letzten Tage: ‚Es wird eine Zeit sein, da sie die heilsame Lehre nicht leiden werden.‘ (2. Timotheus 4, 3.) Diese Zeit ist jetzt da. Die Menge wünscht keine Bibelwahrheit, weil diese sich mit den Begierden des sündigen, weltliebenden Herzens nicht verträgt; und Satan versorgt sie mit dem Blendwerk, das die Menschen lieben.
Aber Gott will ein Volk auf Erden haben, das die Heilige Schrift, und nur diese allein, beibehält als Richtschnur aller Lehre und als Grundlage aller Reformen. Die Meinungen gelehrter Männer, die Ergebnisse der Wissenschaft, die Glaubenssätze und Beschlüsse von Kirchenversammlungen, zahlreich und uneins wie die Kirchen, die sie vertreten, die Stimme der Mehrheit – weder das eine allein noch sie alle zusammen können als Beweis für oder gegen irgendeinen religiösen Glaubenspunkt betrachtet werden. Ehe wir irgendeine Lehre oder Vorschrift annehmen, sollten wir ein deutliches ‚So spricht der Herr!‘ als Beweis dafür verlangen.“ – Der große Kampf, S. 595. 596.

c. Beschreibe die Gefahr selbstgerechter Absonderung. Micha 3, 9-12.

„[Micha 3, 9-11 zitiert.] Diese Worte schildern genau die verderbten und selbstgerechten Einwohner Jerusalems. Während sie behaupteten, die Vorschriften des Gesetzes Gottes streng zu beachten, übertraten sie alle seine Grundsätze… Während sie ihren Heiland töteten, weil er ihre Sünden getadelt hatte, war ihre Selbstgerechtigkeit so groß, dass sie sich als das begnadete Volk Gottes betrachteten und vom Herrn erwarteten, er werde sie von ihren Feinden befreien.“ – Der große Kampf, S. 27.

3. Eine prophezeite Wiederherstellung 17.02. (Di) 

a. Was verzögerte das durch Micha geweissagte Gericht – und wie zeigt sich darin Gottes Barmherzigkeit? Jeremia 26, 18. 19.

b. Welche Verheißung gibt Gott denen, die überwinden, und wie weist dies auf die Wiederherstellung Edens hin? Micha 4, 1. 2. 6-8.


„Satan wurde, weil es ihm gelungen war, den Menschen vom Pfad des Gehorsams abzubringen, zum ‚Gott dieser Welt‘. (2. Korinther 4, 4.) Die Herrschaft, die Adam einst gehört hatte, ging an den Thronräuber über. Doch der Sohn Gottes nahm sich vor, auf diese Erde zu kommen, um die Strafe für die Sünde zu bezahlen und so nicht nur den Menschen zu erlösen, sondern auch die verlorene Herrschaft zurückzugewinnen. Von dieser Rückgewinnung weissagte Micha, als er sprach: ‚Und du, Turm der Herde, du Feste der Tochter Zion, zu dir wird kommen und wiederkehren die frühere Herrschaft.‘ (Micha 4, 8.)“ – Propheten und Könige, S. 481. 482.
„Das regste Augenmerk der Menschen auf die Entscheidungen irdischer Gerichtshöfe ist nur ein schwaches Gegenstück zu der an dem himmlischen Gerichtshof herrschenden Anteilnahme, wenn die im Buch des Lammes eingetragenen Namen zur Untersuchung vor den Richter der ganzen Welt gebracht werden. Der göttliche Vermittler bittet darum, dass allen, die durch den Glauben an sein Blut überwunden haben, ihre Übertretungen vergeben werden, dass sie wieder in das Paradies eingesetzt und gekrönt werden als Miterben mit ihm für die ‚vorige Herrschaft‘. (Micha 4, 8.) Satan hatte gehofft, die Menschen mit seinen Bemühungen versuchen und täuschen, den göttlichen Plan bei der Erschaffung des Menschen vereiteln zu können; Christus aber bittet nun, dass dieser Plan ausgeführt werde, als wäre der Mensch nie gefallen. Er bittet für sein Volk nicht nur um völlige Vergebung und Rechtfertigung, sondern auch um einen Anteil an seiner Herrlichkeit und um einen Sitz auf seinem Thron.“ – Der große Kampf, S. 483.

c. Wie weissagten Micha und andere von diesem endgültigen Sieg? Micha 4, 10-12.

„Die Propheten, denen diese erhabenen Szenen offenbart wurden, sehnten sich danach, ihre Bedeutung zu verstehen…
Wie tiefbedeutsam, wie aufschlussreich sind diese Schilderungen zukünftiger Dinge für uns, die wir unmittelbar vor ihrer Erfüllung stehen! Handelt es sich doch um Ereignisse, nach denen die Kinder Gottes Ausschau gehalten, worauf sie gewartet, wonach sie sich gesehnt und wofür sie gebetet haben, seit unsere ersten Eltern ihren Fuß aus dem Paradies setzten!“ – Erziehung, S. 169.

4. Ausgießung vom Himmel 18.02. (Mi) 

a. Wie erfüllte sich die Weissagung aus Micha 4, 14; 5, 1 in einer überreichen Ausgießung von Gottes Barmherzigkeit, die die ewige göttliche Natur Christi offenbarte, und wie wurde doch ihre Herrlichkeit übersehen? Matthäus 2, 3-6.


„Durch Patriarchen und Propheten wie auch durch Vorbilder und Symbole, sprach Gott zur Welt vom Kommen eines Befreiers von der Sünde. Eine lange Reihe geisterfüllter Weissagungen wies darauf hin, dass der ‚von allen Völkern Ersehnte‘ (Haggai 2, 7.) kommen werde. Sogar sein Geburtsort und die Zeit seines Auftretens wurden genau angegeben. Der Sohn Davids sollte in der Stadt Davids geboren werden.“ – Propheten und Könige, S. 491. 492.
„Zur Zeit des ersten Kommens Christi hätten die Priester und die Schriftgelehrten der heiligen Stadt, denen das lebendige Wort Gottes anvertraut worden war, die Zeichen der Zeit erkennen und die Ankunft des Verheißenen verkündigen können. Die Weissagung Michas nannte den Geburtsort; Daniel gab die Zeit seines Kommens an. (Micha 5, 1; Daniel 9, 25.) Gott hatte diese Weissagungen den Ältesten der Juden anvertraut; es gab für sie keine Entschuldigung, wenn sie es nicht wussten und dem Volke nicht verkündigten, dass die Ankunft des Messias unmittelbar bevorstand. Ihre Unwissenheit war die Folge sündhafter Vernachlässigung. Die Juden bauten Denkmäler für die erschlagenen Propheten Gottes, während sie durch ihre Nachgiebigkeit gegenüber den Großen der Erde den Knechten Satans huldigten. Von ihrem ehrgeizigen Streben nach Ansehen und Macht unter den Menschen völlig in Anspruch genommen, hatten sie die ihnen von dem König des Himmels angebotenen göttlichen Ehren aus den Augen verloren.“ – Der große Kampf, S. 316.

b. Was wurde als Gottes Plan für die Übrigen Israels offenbart? Micha 5, 6.

„Wer mit Gott und seinen Mitmenschen in Frieden lebt, kann nicht unglücklich sein. Neid wohnt nicht in seinem Herzen, Argwohn findet keinen Raum in ihm, Hass kann nicht darin bestehen. Wer mit Gott in Einklang steht, genießt nicht nur himmlischen Frieden, sondern wird ihn auch in seiner ganzen segensreichen Wirksamkeit um sich her ausbreiten. Der Geist des Friedens wird sich wie milder Tau auf Herzen senken, die im Treiben der Welt matt geworden sind.
Christus sendet seine Nachfolger mit der Botschaft des Friedens in die Welt. Wer durch den stillen, ihm selber unbewussten Einfluss eines heiligen Wandels die Liebe Christi offenbart, wer durch Wort oder Tat einen andern dahin bringt, dass er der Sünde entsagt und sein Herz Gott übergibt, der ist ein Friedfertiger…
Sie sind umgeben von dem süßen Duft Christi. Das Wohltuende ihrer Lebensführung, die Liebenswürdigkeit ihres Wesens offenbaren der Welt, dass sie Gottes Kinder sind.“ – Das bessere Leben, S. 27.

5. Die Gerechtigkeit des Herrn 19.02. (Do) 

a. Welche wunderbare Einladung sprach Micha in der Regierung des Ahas aus und rief das irrende Israel zurück zur Treue zu Gott? Micha 6, 2-5.

„Gott hat Streit mit allen, die im geringsten mit Ungerechtigkeit umgehen. Indem sie so handeln, verwerfen sie Gottes Autorität und gefährden ihre Teilnahme an der Versöhnung und Erlösung, die Christus jedem Sohn und jeder Tochter Adams zugänglich gemacht hat. Wird es sich auszahlen, einen Kurs einzuschlagen, den Gott verabscheut? Wird es sich auszahlen, unser Rauchfass mit fremdem Feuer zu füllen, um es Gott darzubringen, und zu sagen, es mache keinen Unterschied?“ – Zeugnisse für Prediger, S. 322.

b. Welche herzliche Bitte vieler Menschen wünscht Gott zu beantworten? Micha 6, 6. 7; Jeremia 8, 22; Johannes 1, 29.

„Es ist für uns unmöglich, aus eigener Kraft dem Abgrund der Sünde zu entfliehen, in den wir gefallen sind. Das Trachten unserer Herzen ist böse, aber wir können sie nicht anders machen…
Wir dürfen uns nicht damit begnügen, die liebevolle Güte Gottes zu verstehen; nicht, das Wohlwollen und die väterliche Zartheit seines Wesens zu erkennen. Wir dürfen nicht damit zufrieden sein, die Weisheit und Gerechtigkeit seines Gesetzes zu begreifen; nicht, zu wissen, dass es auf den ewigen Grundsatz der Liebe gegründet ist. Der Apostel Paulus hatte dies alles erkannt, als er schrieb: ‚So ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut sei.‘ ‚Das Gesetz ist ja heilig, und das Gebot ist heilig, recht und gut.‘ (Römer 7, 16. 12.) Doch er fügt in Seelenangst und Verzweiflung hinzu: ‚Ich bin aber fleischlich, unter die Sünde verkauft.‘ (Römer 7, 14.) Er sehnte sich nach der Reinheit, nach der Gerechtigkeit, die er aus sich nicht erlangen konnte, und rief deshalb aus: ‚Ich elender Mensch! wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes?‘ (Römer 7, 24.) Das ist derselbe Schmerzensruf, den viele beladene Herzen in allen Landen und zu allen Zeiten ausgestoßen haben. Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: ‚Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!‘ (Johannes 1, 29.)“ – Der Weg zu Christus, S. 10. 11.

Fragen zur persönlichen Wiederholung 20.02. (Fr) 

1. An welche Geschichte sollen wir denken, wenn wir unseren Gottesdienst planen?
2. Was soll die Lehren von Gottes Gemeinde in den letzten Tagen kennzeichnen?
3. Warum konnte Micha mit Hoffnung für die Zukunft erfüllt sein?
4. Erkläre den Gegensatz zwischen den Juden in den Tagen Christi und den Übrigen in der Endzeit.
5. Was macht es Gott möglich, dass Herz seiner irrenden Kinder zu erreichen?

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