9. Lektion Sabbat, den 28. Februar 2026


Wir wissen längst, was zu tun ist!

LEITTEXT: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ (Micha 6, 8.)

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 4, S. 334-342.

„Gott nimmt die Gebete jener an und erhört sie, die demütigen, vertrauensvollen und zerschlagenen Herzens sind. Wenn Gott hilft, werden alle Hindernisse überwunden.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 585.

1. In den Augen Gottes 22.02. (So) 

a. Mit welcher einfachen Erklärung wurde der Prophet Micha aufgefordert, unsere Pflicht gegenüber Gott zusammenzufassen? Micha 6, 8.


„Das Wort und das Gesetz Gottes, ins Herz geschrieben und in einem geweihten, heiligen Leben zur Ausführung gebracht, übt einen machtvollen Einfluss aus, die Welt zu überzeugen. Geiz, welcher Abgötterei ist, Neid und Liebe zur Welt werden aus den Herzen derer verbannt, die Christo gehorchen, und es wird ihnen ein Vergnügen sein, gerecht zu handeln, Barmherzigkeit zu lieben und demütig vor Gott zu wandeln. Oh, wie viel schließt das ein, demütig vor Gott zu wandeln! Gottes Gesetz, ins Herz geschrieben, wird die Gedanken und den Willen dem Gehorsam Christi untertänig machen.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 214.

b. Wie werden wir an den Bedarf wahrer Lauterkeit erinnert? Micha 6, 11.

„Eine geringe Abweichung von der Wahrheit und von den Forderungen Gottes wird schließlich als nicht mehr so sündhaft empfunden, wenn finanzielle Gewinne oder Verluste damit verbunden sind. Sünde bleibt jedoch Sünde, ganz gleich, ob sie von einem Millionär oder von dem Bettler auf der Straße begangen wird. Wer durch falsche Vorspiegelungen Besitztum erwirbt, spricht sich selbst das Verdammungsurteil.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 340.

2. Unser Zustand gegenüber Gottes Herrlichkeit 23.02. (Mo)

a. Welche treffende Beschreibung wird für den Zustand von Gottes bekennendem Volk zur Zeit Michas gegeben? Micha 7, 2-4.


„Dies war in der Tat eine Zeit großer Gefahr für das auserwählte Volk. Nur noch ein paar kurze Jahre, dann sollten die zehn Stämme des Königreichs Israel unter die Heiden zerstreut werden. Und auch im Königreich Juda war der Ausblick düster. Die Kräfte des Guten nahmen rasch ab, die Mächte des Bösen aber vermehrten sich.“ – Propheten und Könige, S. 229.

b. Welche Sichtweise hilft uns, uns auf unser Bedürfnis nach Gott zu konzentrieren? Micha 7, 5-7; Psalm 60, 13.

c. Beschreibe die kostbare Hoffnung, die alle im Glauben ergreifen dürfen. Micha 7, 8. 9.


„Gottes Erlösungsplan ist umfassend genug, um die ganze Welt miteinzubeziehen. Gott möchte sehnlichst den niedergebrochenen Menschen den Lebensodem einhauchen. Er wird es nicht dulden, dass auch nur eine Seele enttäuscht werde, die aufrichtig nach etwas Höherem und Edlerem verlangt, als die Welt zu bieten vermag. Ständig sendet er seine Engel zu den Menschen, die in niederdrückenden Verhältnissen leben, aber gläubig darum beten, dass eine Macht, die stärker als die eigne ist, von ihnen Besitz ergreifen und ihnen Erlösung und Frieden bringen möge. Gott wird sich ihnen auf unterschiedliche Weise offenbaren und sie Fügungen erleben lassen, die ihr Vertrauen zu dem Einen festigen, der sich als Kaufpreis für alle dahingegeben hat, ‚... dass sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und nicht vergäßen die Taten Gottes, sondern seine Gebote hielten‘. (Psalm 78, 7.)“ – Propheten und Könige, S. 266.

d. Wie preist Micha klar den Charakter Gottes? Micha 7, 18. 19.

„Herrliche Wahrheit! Gerecht nach seinem Gesetz und doch Rechtfertiger aller, die an Jesus glauben.“ – Das bessere Leben, S. 96.

3. Gerecht, barmherzig, vollkommen 24.02. (Di) 

a. Wie können wir die vollkommene Ausgewogenheit in Gottes Charakter zusammenfassen? Nahum 1, 3.


„Er, der im himmlischen Heiligtum wohnt, richtet recht. Er hat mehr Wohlgefallen an seinen Kindern, die mit den Versuchungen in einer Welt der Sünde kämpfen, als an den Scharen der Engel, die seinen Thron umgeben.“ – Christi Gleichnisse, S. 173.
„Die Langmut Gottes ist wirklich wunderbar. Die Gerechtigkeit wartet lange, während die Gnade den Sünder bittet und mahnt.“ – Christi Gleichnisse, S. 175.

b. Wenn wir erkennen, dass die Barmherzigkeit Gottes für unsere Existenz entscheidend ist, woran müssen wir uns außerdem beständig erinnern? Nahum 1, 5-8.

„Gott ist geduldig; er will nicht, dass jemand verloren geht, doch seine Geduld hat eine Grenze; und wenn diese überschritten ist, gibt es keine zweite Gnadenzeit mehr. Sein Zorn wird dann hervorbrechen, und er wird ohne Abhilfe vernichten. Wenn Menschen ihre Mitmenschen unterdrücken und ausbeuten und kein irdisches Gericht gefunden werden kann, das Gerechtigkeit walten lässt, wird Gott für diejenigen Partei ergreifen, die sich selbst nicht verteidigen können. Er wird jede Unterdrückungstat bestrafen. Keine irdische Weisheit kann Übeltäter gegen das Gericht des Himmels absichern. Wenn Menschen ihr Vertrauen in irdische Mächte setzen, anstatt in ihren Schöpfer, wenn sie in Stolz und Selbstvertrauen erhaben werden, wird Gott sie zu seiner eigenen Zeit verachtet erscheinen lassen.“ – Bibelkommentar, S. 496.
„Die Welt ist in der Übertretung des Gesetzes Gottes kühn geworden. Weil er so langmütig ist, haben die Menschen seine Autorität mit Füßen getreten. Sie haben sich gegenseitig bestärkt in der Bedrückung und Grausamkeit gegen sein Erbteil und gesagt: ‚Was sollte Gott nach jenen fragen? Was sollte der Höchste ihrer achten?‘ (Psalm 73, 11.) Aber es gibt eine Linie, die sie nicht überschreiten können, und die Zeit ist nahe, da sie die festgesetzte Grenze der Langmut Gottes, die Grenzen seiner Gnade und Barmherzigkeit fast überschritten. Der Herr wird einschreiten, um seine Ehre zu rechtfertigen, um die Seinen zu befreien und um dem Brüsten der Ungerechtigkeit Einhalt zu tun. Zu Noahs Zeiten hatten die Menschen das Gesetz Gottes missachtet, bis fast alle Erinnerung an den Schöpfer von der Erde verschwunden war. Ihre Missetat war so groß geworden, dass der Herr eine Wasserflut über die Erde kommen ließ und alle ihre gottlosen Einwohner dahinraffte.“ – Christi Gleichnisse, S. 175.

c. Woran erkennen wir, dass die Sünde auf der neuen Erde nie wieder erscheinen wird? Nahum 1, 9.

4. Eine moderne Szene 25.02. (Mi) 

a. Welches Bild schildert Nahum als Hinweis auf die letzten Tage vor Christi Wiederkunft, und was sollte uns das angesichts der heutigen schnelllebigen Zeit als Priorität vor Augen führen? Nahum 2, 3. 4; Johannes 9, 4.


„Schlagt Alarm im ganzen Land. Sagt den Leuten, dass der Tag des Herrn nahe ist und sehr eilt. Lasst keinen ungewarnt bleiben…
Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Mächte der Finsternis arbeiten mit größter Energie, Satan geht mit heimlichen Schritten voran, um diejenigen in seinen Besitz zu bringen, die jetzt schlafen. Er arbeitet wie ein Wolf, der auf Beute ausgeht. Wir haben Warnungen, die wir jetzt zu geben haben, ein Werk, das wir jetzt zu tun haben, aber bald wird dies schwieriger sein als wir uns vorstellen.
Das Kommen des Herrn ist näher als wir ursprünglich geglaubt haben. Der große Kampf nähert sich seinem Ende. Jede Unglücksnachricht vom Meer oder Land ist eine Bestätigung der Tatsache, dass das Ende aller Dinge bevorsteht. Kriege und Kriegsgerüchte bekunden es. Gibt es einen Christen, dessen Puls nicht schneller schlägt bei der Erwartung der großen Ereignisse, die sich vor uns entfalten?
Der Herr kommt. Wir hören die Schritte eines sich nähernden Gottes, der kommt, um die Welt für ihre Ungerechtigkeit zu strafen. Wir haben ihm den Weg zu bereiten, indem wir unseren Teil tun, nämlich für jenen großen Tag ein Volk vorzubereiten.“ – Evangelisation, S. 212.
„Jede Kraft, die Gott uns verliehen hat, sei sie körperlich, geistig oder seelisch, soll bestens gepflegt werden, damit wir das uns bestimmte Werk für unsere Mitmenschen, die in ihrer Unwissenheit umkommen, tun können.“ – Zeugnisse, Band 7, S. 172.
„Von jedem Gemeindeglied, das die Wahrheit kennt, wird erwartet, dass es wirkt, solange es Tag ist, denn es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.“ – Zeugnisse, Band 9, S. 30.

b. Beschreibe das Schicksal aller, die Gottes Barmherzigkeit verwerfen und seinen Zorn empfangen – so wie er einst über Ninive in Assyrien offenbar wurde. Nahum 2, 9-12.

„Noch immer führt der Unendliche mit unfehlbarer Genauigkeit über die Völker Buch. Solange er seine Gnade anbietet und zur Buße ruft, wird das Konto nicht geschlossen. Wenn aber die Eintragungen eine bestimmte Höhe erreichen, die Gott festgesetzt hat, beginnt das Walten seines Zorns. Dann wird Bilanz gezogen. Die göttliche Geduld ist am Ende. Nicht länger tritt die Gnade für die Menschen ein.“ – Propheten und Könige, S. 257.

5. Die Geschichte wiederholt sich 26.02. (Do) 

a. Wie wird der Fall Assyriens beschrieben – und warum ist dies gerade heute besonders relevant? Nahum 3, 7. 12. 13. 18. 19.

„Groß war die Herrlichkeit Assyriens und tief sein Fall… Assyriens Hochmut und Fall sollen als Anschauungsunterricht für die Endzeit dienen. Auch heute fragt Gott die Völker der Erde, die sich in Überheblichkeit und Stolz gegen ihn zusammenschließen: ‚Wem bist du gleich, Pharao, mit deiner Pracht und Herrlichkeit unter den Bäumen von Eden? Und du musst mit den Bäumen von Eden unter die Erde hinabfahren.‘“ – Propheten und Könige, S. 257. 258.

b. Wie wird sich schon bald eine ähnliche Szene ereignen? Offenbarung 18, 7-11. 15-18.

„[Offenbarung 18, 11; 3, 15-17 zitiert.] Derart sind die Gerichte, die am Tage der Heimsuchung durch den Zorn Gottes die Stadt Babylon treffen. Sie hat das Maß ihrer Ungerechtigkeit gefüllt, ihre Zeit ist gekommen, sie ist reif für die Zerstörung.
Wenn die Stimme Gottes die Gefangenschaft seines Volkes wendet, wird es ein schreckliches Erwachen für jene sein, die im Kampfe des Lebens alles verloren haben. Während der Gnadenzeit waren sie durch Satans Täuschungen verblendet und rechtfertigten ihren sündhaften Lebenswandel. Die Reichen brüsteten sich mit ihrer Überlegenheit vor den weniger Begünstigten, obgleich sie ihre Reichtümer erworben hatten, indem sie das Gesetz Gottes übertraten. Sie hatten es unterlassen, die Hungrigen zu speisen, die Nackten zu kleiden, gerecht zu handeln und Barmherzigkeit zu lieben. Sie hatten versucht, sich selbst zu erheben und die Huldigung ihrer Mitmenschen zu erlangen. Nun sind sie alles dessen, was sie groß machte, beraubt, sind mittellos und wehrlos. Sie sehen mit Schrecken auf die Vernichtung der Götzen, die sie ihrem Schöpfer vorzogen.“ – Der große Kampf, S. 652. 653. 

Fragen zur persönlichen Wiederholung 27.02. (Fr) 

1. Was sind nach Micha 6, 8 die drei einfachen Dinge, die von uns gefordert werden?
2. Warum gibt es selbst für den schlimmsten Sünder Hoffnung?
3. Warum ist Demut eine notwendige Tugend, die Gott besonders heute wertschätzt?
4. Was sollten wir vorziehen, da heute viele dem Schicksal Ninives entgegengehen?
5. In welchem Sinn hängt der Fall Babylons mit der Vernachlässigung von Micha 6, 8 zusammen?

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