13. Lektion Sabbat, den 28. September 2024


Bis zum Ende ausharren

Leittext: „Ihr aber, meine Lieben, weil ihr das zuvor wisset, so verwahret euch, dass ihr nicht durch den Irrtum der ruchlosen Leute samt ihnen verführt werdet und entfallet aus eurer eigenen Festung. Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi. Dem sei Ehre nun und zu ewigen Zeiten! Amen.“ (2. Petrus 3, 17. 18.)

„Es gibt keine biblische Heiligung für solche, die einen Teil der Wahrheit beiseitewerfen.“ – Bibelkommentar, S. 497.

Zum Lesen empfohlen: Das Wirken der Apostel, S. 555-564.

Sonntag, 22. September

1. Vorausschauend die Geschwindigkeit erhöhen

a. Was sind wir im Anblick des letzten Feuers berufen zu tun? 2. Petrus 3, 12.


„So muss nun auch vor der Wiederkunft Christi das ewige Evangelium ‚allen Nationen und Geschlechtern und Sprachen und Völkern‘ (Offenbarung 14, 6) gepredigt werden.
Gott hat ‚einen Tag gesetzt, an welchem er richten will den Erdkreis‘ (Apostelgeschichte 17, 31), und Christus teilt uns den Anbruch dieser Zeit mit. Er sagt nicht, dass die ganze Welt bekehrt werden würde, sondern nur: ‚Es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.‘ (Matthäus 24, 12-14.) Durch die Verkündigung des Evangeliums liegt es in unserer Macht, Christi Wiederkunft zu beschleunigen. Wir sollen nicht nur auf sie warten, sondern der Zukunft des Herrn entgegeneilen. (2. Petrus 3, 12.) Hätte die Gemeinde Christi das ihr aufgetragene Werk nach seinem Willen ausgeführt, dann würde die Welt längst gewarnt worden sein und der Herr wäre mit großer Kraft und Herrlichkeit schon auf diese Erde gekommen.
Die auf Jesu Erscheinen warten, reinigen ihre Seelen, indem sie der Wahrheit gehorsam sind, und verbinden ihr aufmerksames Wachen mit eifrigem Wirken. Sie wissen, dass der Tag der Erscheinung Christi nahe ist, und sie lassen darum keine Gelegenheit ungenutzt, mit den himmlischen Wesen für das Heil von Seelen zusammenzuarbeiten.“ – Das Leben Jesu, S. 632. 633.

Montag, 23. September

2. Welch ein Vorrecht!

a. Wie muss jeder von uns die Wiederkunft Christi beschleunigen? Prediger 11, 1. 2. 6.


„Christus hat der Gemeinde eine heilige Pflicht auferlegt. Jedes Glied sollte gleichsam ein Kanal sein, durch den Gott der Welt die Schätze seiner Gnade und den unausforschlichen Reichtum Christi zufließen lassen kann. Nichts wünscht der Heiland sehnlicher als Menschen, die seinen Geist und sein Wesen der Welt kundmachen. Und die Welt bedarf nichts so sehr wie eine Offenbarung der Liebe des Heilandes durch Menschen. Der ganze Himmel wartet auf Männer und Frauen, durch die Gott die Kraft des Christentums offenbaren kann.
Die Gemeinde ist Gottes Werkzeug zur Verkündigung der Wahrheit; er hat sie zugerüstet, ein besonderes Werk zu tun. Wenn sie ihm treu ist und willig seinen Geboten gehorcht, wird die göttliche Gnade in ihrer ganzen Herrlichkeit in ihr wohnen. Wird sie ihrem Bund treu bleiben und den Herrn, den Gott Israels, ehren, dann wird keine Macht ihr widerstehen können.
Eifer für Gott und seine Sache trieb einst die Jünger an, mit großer Kraft das Evangelium zu bezeugen. Sollte nicht gleicher Eifer unsere Herzen zu der Entschlossenheit entfachen, andern die Geschichte von der erlösenden Liebe und von Christus, dem Gekreuzigten, zu erzählen? Als Christen dürfen wir nicht nur auf die Wiederkunft des Heilandes warten, sondern können auch das Kommen dieses Tages beschleunigen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 595.

b. Wie beschreibt Gott sein Ziel für uns? Hohelied 6, 10; Psalm 60, 6.

„Die Auseinandersetzung zwischen Wahrheit und Irrtum nähert sich ihrem Höhepunkt. Lasst uns unter der blutbefleckten Fahne des Prinzen Emmanuel voranziehen… Denn die Wahrheit wird triumphieren.“ – Im Dienst für Christus, S. 97.
„Wenn die Gemeinde das Kleid der Gerechtigkeit Christi anlegt, und sich in keiner Weise dieser Welt gleichstellt, dann steht ihr der Anbruch eines neuen, herrlichen Tages unmittelbar bevor. Gottes Verheißungen an sie gelten für alle Zeiten. Er wird sie für alle Zeiten herrlich machen – zu einer Freude für viele Geschlechter. Die Wahrheit, die denen, die sie verachten und verwerfen, unerkannt bleibt, wird zuletzt triumphieren. Schien es zeitweise auch so, als ob sie aufgehalten wurde, so konnte ihr Fortgang doch nie verhindert werden. Stößt Gottes Botschaft auf Widerstand, dann verleiht ihr Gott vermehrte Kraft, damit ihr Einfluss umso größer werde. Angetan mit göttlicher Macht, wird sie sich ihren Weg auch durch stärkste Bollwerke bahnen und jedes Hindernis bewältigen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 595. 596.

Dienstag, 24. September

3. Kraft und Hoffnung

a. Was verleiht jedem Gläubigen Kraft, der danach trachtet, die Aufgabe der Seelenrettung auszuführen? Jesaja 53, 11; 2. Korinther 5, 14. 15; 12, 9.


„Wir alle begegnen Mühen und Kämpfen und haben Entsagungen und verborgene Prüfungen des Herzens zu erdulden. Wegen unserer Sünden wird es Sorgen und Tränen geben und wegen unserer Unzulänglichkeiten ständige Kämpfe sowie Schlaflosigkeit, von Gewissensbissen und Schamgefühl nicht zu reden …
Unsere Brüder empfinden das gleiche mitleidheischende Bedürfnis nach Hilfe, das wir empfunden haben. Wir dürfen sie nicht unnötig tadeln, sondern uns durch die Liebe Christi gedrungen fühlen, sie überaus zart und mitfühlend zu behandeln. Wir sollten die Irrenden und von Gott Abgewichenen beweinen können. Die Seele ist von unendlichem Wert, der nur an dem Preis zu ermessen ist, der für ihre Erlösung bezahlt wurde. Golgatha! Golgatha! Golgatha! Das zeigt den wahren Wert einer Menschenseele …
Ohne die Macht der Gnade, die am Herzen wirkt und unsere Bemühungen unterstützt und unsere Arbeit heiligt, werden wir verfehlen, unsere eigene Seele und die Seelen anderer zu retten. System und Ordnung sind unbedingt erforderlich, aber niemand sollte den Eindruck gewinnen, dass diese das Werk tun können ohne die Gnade und Kraft Gottes, die am Verstand und am Herzen wirken. Ohne die Kraft Gottes, die zum Handeln anregt und ermutigt, blieben Herz und Fleisch von einer Runde Zeremonien unberührt, und unsere Pläne gelangten nicht zur Ausführung.“ – Zeugnisse, Band 3, S. 200. 201.

b. Warum ist die Hoffnung auf die Ewigkeit so inspirierend? 2. Petrus 3, 13; Psalm 149, 4.

„Die Sanftmütigen ‚werden das Erdreich besitzen‘. [Die folgenden vier Sätze sind nach dem englischen Original zitiert.] Es war das Verlangen nach Selbsterhöhung, durch das die Sünde in die Welt kam und durch das unsere ersten Eltern die Herrschaft über ihr Reich, diese schöne Erde, verloren. Es ist die Selbstverleugnung, durch die Christus das rettet, was verloren wurde. Und er sagt, dass wir überwinden sollen, wie er überwunden hat (siehe Offenbarung 3, 21). Durch Demut und Unterordnung des Ichs können wir seine Miterben sein, wenn die Sanftmütigen das Land ererben werden (siehe Psalm 37, 11). Die den Sanftmütigen verheißene Erde wird anders sein als diese durch die Nacht des Todes und des Fluches verdunkelte Welt. ‚Wir warten aber eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach seiner Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt.‘ …
Dort gibt es keine Enttäuschung, keinen Kummer und keine Sünde; keiner wird sagen: Ich bin krank. Dort werden sich keine Leichenzüge auf den Straßen bewegen; kein Trauern, kein Tod, keine Trennung, kein gebrochenes Herz wird es mehr geben; denn Jesus ist da.“ – Das bessere Leben, S. 18. 19.

Mittwoch, 25. September

4. Ein ernsthafter Aufruf

a. Was betont Petrus in seinem Brief und warum? 2. Petrus 3, 14.

„Wir wissen an keinem Tage, wie heftig unser Kampf morgen oder übermorgen sein wird. Satan lebt und wirkt. Um ihm widerstehen zu können, müssen wir Gott jeden Tag ernstlich um Hilfe und Kraft bitten. Denn solange Satan herrscht, werden wir damit zu tun haben, uns selbst zu bezwingen und Gewohnheitssünden zu überwinden. Nie wird es für uns einen Ruhepunkt geben, an dem wir sagen können, dass wir das Ziel endgültig erreicht haben.
‚Nicht, dass ich’s schon ergriffen habe oder schon vollkommen sei; ich jage ihm aber nach, ob ich’s auch ergreifen möchte, nachdem ich von Christo Jesu ergriffen bin.‘ (Philipper 3, 12.)
Christliches Leben heißt stetiges Vorwärtsschreiten. Durch Jesum Christum wird sein Volk gereinigt und geläutert werden. Aber erst wenn sich sein Wesen gänzlich in ihnen widerspiegelt, sind sie vollkommen und heilig und bereit für die Verwandlung. Von einem Christen wird Großes erwartet. Wir sind aufgefordert, uns von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes zu reinigen und unsere Heiligung in der Furcht Gottes zu vollenden.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 362. 363.

b. Warum ist Geduld unverzichtbar für unsere Heiligung? 2. Petrus 3, 15. 16; Lukas 21, 19.

„Die Heilige Schrift enthält manche schwer verständlichen Aussagen, die nach den Worten Petri von den Unwissenden und Leichtfertigen zu ihrem eigenen Unheil verdreht werden. Es mag stimmen, dass wir in diesem Leben nicht imstande sein werden, die Bedeutung jeder Schriftstelle zu erklären; es gibt jedoch keine heilswichtigen Punkte der praktischen Wahrheit, die in Dunkel gehüllt sind. Wenn nach Gottes Vorsehung für die Welt die Zeit kommen wird, wo es heißt, die Bewährungsprobe in der gegenwärtigen Wahrheit für jene Zeit zu bestehen, dann werden Gemüter durch Gottes Geist angeregt werden, die Schrift sogar unter Fasten und Beten zu durchforschen, bis Glied auf Glied offenbar geworden und zu einer vollkommenen Kette verbunden ist. Jede Tatsache, die sich unmittelbar auf das Heil von Seelen bezieht, wird so einprägsam dargelegt, dass es niemand nötig hat, zu irren oder in Unwissenheit zu leben.
Als wir die prophetische Kette genau betrachteten, wurde die unserer Zeit offenbarte Wahrheit klar erkannt und gedeutet. Wir sind für die Vorrechte, deren wir uns erfreuen, und das Licht, das unseren Pfad erhellt, verantwortlich.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 679. 680.
„‚Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung.‘ (1. Thessalonicher 4, 3.) Ist das auch dein Wille?“ – Das Wirken der Apostel, S. 563.

Donnerstag, 26. September

5. Standhaft in der Hoffnung

a. Wie ermahnt uns Petrus zu wachsamer Beharrlichkeit? 2. Petrus 3, 17.

„Die im Worte Gottes gegebenen Grundsätze lassen keinen Raum für einen Kompromiss mit dem Bösen. Gottes Sohn ist erschienen, um alle Menschen zu sich zu ziehen. Er kam nicht, um die Welt einzuschläfern, sondern ihr den schmalen Weg zu weisen, den alle gehen müssen, die schließlich die Tore der Stadt Gottes erreichen werden. Seine Kinder müssen den Weg gehen, den er vorangegangen ist; sie müssen ständig gegen das Ich ankämpfen, ganz gleich was sie dabei an Bequemlichkeit oder selbstsüchtigem Genuss opfern oder was es sie an Mühen und Leiden kostet.“ – Das Wirken der Apostel, S. 563.

b. Was ist der letzte Aufruf des Apostels, als er den Brief beschließt? 2. Petrus 3, 18.

„Deine Sünden mögen sich wie Berge vor dir auftürmen, doch wenn du dich von Herzen vor Gott demütigst, ihm deine Sünden bekennst und dich auf die Verdienste des gekreuzigten und auferstandenen Heilandes verlässt, wird er dir vergeben und dich von aller Ungerechtigkeit reinigen. Gott erwartet von dir völlige Übereinstimmung mit seinem Gesetz. Dieses Gesetz ist der Widerhall seiner Stimme, die dir zuruft: Heiliger, immer noch heiliger! Sehne dich nach dem Reichtum der Gnade Christi! Lass dein Herz erfüllt werden von dem inständigen Verlangen nach seiner Gerechtigkeit.
Sehnt sich dein Herz nach Gott, dann wirst du immer mehr von den unerforschlichen Reichtümern seiner Gnade entdecken. Und wenn du darüber nachdenkst, werden sie auch dein eigen werden. Dann wirst du die unermessliche Gnade, die in dem Opfer unseres Heilandes verborgen ist; den Schutz, den seine Gerechtigkeit gewährt, und die Fülle seiner Weisheit und Kraft verkündigen, mit der er dich ‚unbefleckt und unsträflich‘ (2. Petrus 3, 14) vor dem Vater darstellen wird.“ – Das Wirken der Apostel, S. 563. 564.

Freitag, 27. September

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was beweist, dass unser Eifer wirklich beflügelt wurde?
2. Welche praktischen Schritte kann ich unternehmen, um die Wiederkunft des Herrn zu beschleunigen?
3. Wer wird trotz aller Erniedrigung und Einschüchterung diesen Planeten ererben?
4. Warum muss ich den Prozess der Heiligung sehr ernst nehmen?
5. Was sollte ich tun, wenn ich die Tiefe meiner Sündhaftigkeit sehe?

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