7. Lektion Sabbat, den 17. August 2024


Prophetie zu unserem Wohl

Leittext: „Und wir haben desto fester das prophetische Wort, und ihr tut wohl, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint in einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen.“ (2. Petrus 1, 19.)

„Wir haben neue Zusicherungen erhalten, dass wir die Wahrheit besitzen, wie Gottes Wort sie offenbart, dass wir durch die Annahme der dritten Engelsbotschaft nicht klugen Fabeln gefolgt sind, sondern dem ‚festen prophetischen Wort‘. Wir leben jetzt im vollen Licht der biblischen Wahrheit.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 643.

Zum Lesen empfohlen: Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 13-21.

Sonntag, 11. August

1. Glaube, keine Fabeln

a. Warum war Petrus in der, Lage die Gottheit Jesu zu bestätigen? Matthäus 17, 1-7.

„Auf dem Berge wurde ihnen – im Kleinen – das zukünftige Reich der Herrlichkeit gezeigt: Christus, der König, Mose, der Vertreter der auferstandenen Gläubigen, und Elia, der Vertreter derer, die verwandelt werden ‚in einem Augenblick‘.
Die Jünger erfassen den Vorgang noch nicht; aber sie freuen sich, dass der geduldige Lehrer, der Sanftmütige und Demütige, der als schutzloser Fremdling hin und her gewandert ist, von den Begnadeten Gottes geehrt wird.“ – Das Leben Jesu, S. 418. 419.
„Jesus hatte die ganze Nacht mit den Jüngern auf dem Berge verbracht. Erst als der Morgen graute, stiegen sie wieder in die Ebene hinab. In Gedanken versunken, schwiegen die Jünger in ehrfürchtiger Scheu; selbst Petrus sprach kein Wort.“ – Das Leben Jesu, S. 421.

b. Was konnte Petrus voller Zuversicht ausrufen? Wie sollten wir durch den Glauben seinem mutigen Beispiel folgen? 2. Petrus 1, 16-18.

„Die Lüge hat mit der Wahrheit keine Gemeinschaft. Wenn wir schlau erdachten Fabeln folgen, verbinden wir uns mit den Kräften des Feindes gegen Gott und Christus …
Jede Form des Bösen wartet auf eine Gelegenheit, uns anzugreifen. Schmeicheleien, Bestechungen, Überredungen, Versprechungen wunderbarer Ehrungen werden unablässig angewandt werden.
Was tun Gottes Diener, um gegen dieses Böse die Barriere des ‚So spricht der Herr‘ aufzurichten?“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 205.

Montag, 12. August

2. Der Einfluss der Prophetie

a. Wofür können wir dankbar sein, wenn die Verwirrung überhandnimmt, so, wie Christus den enttäuschten Jüngern auf dem Weg nach Emmaus Hoffnung gab? Lukas 24, 15-21. 27. 32; 2. Petrus 1, 19.


„Die Herzen der Jünger [auf dem Weg nach Emmaus] wurden bewegt. Ihr Glaube entbrannte. Sie wurden ‚wiedergeboren … zu einer lebendigen Hoffnung‘ (1. Petrus 1, 3), noch ehe sich Jesus ihnen zu erkennen gab. Es lag in seiner Absicht, ihren Verstand zu erleuchten und ihren Glauben auf das feste prophetische Wort zu gründen. Er wünschte, dass die Wahrheit in ihren Herzen fest Wurzel fasste, nicht nur weil sie von seinem persönlichen Zeugnis unterstützt war, sondern auch um des untrüglichen Beweises willen, der in den Symbolen und Schattenbildern des Zeremonialgesetzes sowie in den Weissagungen des Alten Testaments lag. Es war für die Nachfolger Christi notwendig, einen verständigen Glauben zu haben, nicht nur um ihrer selbst willen, sondern auch, um der Welt die Erkenntnis Christi verkündigen zu können. Für den allerersten Schritt im Weitergeben dieser Erkenntnis verwies Jesus die Jünger auf Mose und die Propheten. In der Weise zeugte der auferstandene Heiland von dem Wert und der Wichtigkeit der alttestamentlichen Schriften.“ – Der große Kampf, S. 352.
„Es ist [Gottes] Plan, dass diejenigen, die Teilhaber seiner großen Erlösung durch Jesum Christum sind, seine Missionare sein sollen … Die Menschen müssen vor dem kommenden Gericht gewarnt werden. Jenen, die bisher nur Fabeln lauschten, will Gott eine Gelegenheit geben, das sichere Wort der Prophetie zu hören, worauf sie achten sollen als auf ein Licht, das da scheint in einem dunklen Ort. Er will das sichere Wort der Wahrheit dem Verständnis aller kundtun, die es beachten wollen. Alle können die Wahrheit mit den Fabeln vergleichen, die ihnen von Männern dargeboten werden, die den Anspruch erheben, das Wort Gottes zu verstehen und jene unterweisen zu können, die sich in Finsternis befinden.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 621.

b. Nenne eine von Paulus an Timotheus gerichtete Warnung, welche heute sehr bedeutsam ist. 1. Timotheus 6, 20. 21.

„Derselbe Geist heidnischen Götzendienstes herrscht heute, obwohl er unter dem Einfluss von Wissenschaft und Bildung eine feinere und anziehendere Form angenommen hat. Jeder Tag bringt den traurigen Beweis dafür, dass der Glaube an das wahre Wort der Weissagung schnell abnimmt und stattdessen Aberglaube und satanische Zauberei die Sinne der Menschen gefangen nehmen.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 202.

Dienstag, 13. August

3. Ein Anker für unsere Seele

a. Wie können wir wahre Prophetie als einen Anker und einen Pfeiler des christlichen Glaubens erkennen? Amos 3, 7; 2. Petrus 1, 20. 21.


„Sehr viele stellen die Wahrheit und Zuverlässigkeit der Heiligen Schrift infrage. Verstandesgründe und menschliche Vorstellungen untergraben die Inspiration des Wortes Gottes, und das, was als sicher gelten sollte, ist von einer dunklen Wolke umgeben. Nichts steht mehr klar und deutlich auf Felsengrund. Darin sehen wir eines der auffallendsten Zeichen der Endzeit.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 15.
„Es gibt Leute, die originell sein möchten und sich für klüger halten als das geschriebene Wort Gottes. Darum wird ihre Weisheit zur Narrheit. Sie entdecken wundervolle zukünftige Dinge, und ihre Vorstellungen offenbaren, dass sie den Willen und die Absichten Gottes bei Weitem nicht begriffen haben. Sie wollen Geheimnisse erklären oder enträtseln, die den Menschen seit alters verschlossen sind, und gleichen dabei einem Mann, der sich im Sumpf abquält und sich nicht selbst herausziehen kann und dennoch anderen sagt, wie sie aus dem Schlamm, in dem sie sich befinden, herauskommen können. Das ist ein anschauliches Bild für Menschen, die die Bibel berichtigen wollen. Niemand kann die Bibel verbessern, weil er angeblich weiß, was der Herr sagen wollte oder gesagt haben sollte.
Manche blicken uns ernst an und sagen: ‚Meinst du nicht, dass sich beim Abschreiben oder Übersetzen einige Fehler eingeschlichen haben?‘ Das ist möglich. Wenn jemand so klein denkt und wegen solcher Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit in Zweifel und ins Straucheln gerät, dann würde er auch über die Geheimnisse des inspirierten Wortes ins Straucheln geraten, weil sein begrenzter Geist die Absichten Gottes nicht erkennt.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 15. 16.
„Der Herr spricht zu den Menschen in einer unvollkommenen Sprache, damit der Mensch mit seinen geschwächten Sinnen und seiner getrübten Fassungskraft seine Worte verstehen kann. Darin zeigt sich Gottes Menschenfreundlichkeit. Er begegnet den gefallenen Menschen dort, wo sie sind. So vollkommen die Bibel in ihrer Einfachheit auch ist, hat sie dennoch die großen Gedanken Gottes nicht aufgenommen; denn unendliche Gedanken können nicht in die begrenzte Sprache menschlicher Gedanken eingehen. Viele meinen, die biblischen Ausdrücke seien übertrieben, doch die überwältigendsten Ausdrücke verblassen vor der Hoheit der Gedanken Gottes, auch wenn die Schreiber sich um eine gewählte Sprache bemühen, um die Wahrheit mitzuteilen.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 22.
„Wenn Menschen wagen, das Wort Gottes zu kritisieren, dann wagen sie sich auf heiligen Boden, und es wäre besser, sie würden ihre Weisheit für Torheit halten und von Furcht und Zittern erfüllt sein. Gott hat niemandem das Richteramt über sein Wort gegeben, um das eine als inspiriert auszuwählen und anderes als nicht inspiriert abzutun.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 22. 23.

Mittwoch, 14. August

4. Gottes Vorsehung für seine Kinder

a. Beschreibe eine heute vorkommende schreckliche Situation und wie wir ihr begegnen sollten. 2. Petrus 2, 1-3; 1. Timotheus 4, 1. 2; 5. Mose 6, 24. 25.

„Nie, zu keiner Zeit hat die Wahrheit mehr unter falscher Auslegung, Verachtung und Entkräftigung gelitten als gerade heute. Männer und Frauen haben sich mit einer Menge fremdartiger Irrlehren eingeschlichen, die sie dem Volk als Offenbarung vorlegen. Den Menschen wird mit neuer befremdender Botschaft geschmeichelt, und in ihrer Unerfahrenheit können sie nicht Lüge von Wahrheit unterscheiden. Selbst wenn dem große Bedeutung beigemessen und es mit Gottes Wort verknüpft wird, so wird daraus noch lange keine Wahrheit …
Wir sollten Gottes Stimme aus seinem geoffenbarten Wort hören, dem festen, prophetischen Wort. Die sich selbst verherrlichen und etwas Wunderbares verrichten wollen, sollten zur Vernunft kommen.“ – Bibelkommentar, S. 362.
„Das Gesetz Gottes ist das Fundament jeder dauerhaften Reformation. Wir müssen der Welt klar und entschieden die Notwendigkeit des Gehorsams gegenüber diesem Gesetz kundtun. Beobachtung des göttlichen Gesetzes ist der größte Anreiz zu Fleiß, Sparsamkeit, Treue und gerechtem Handeln zwischen Mensch und Mensch …
Wer mit Fleiß auf des Herrn Stimme achtet und freudig seine Gebote hält, wird Gott einst schauen dürfen.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 201.

b. Welche Beispiele aus der Bibel zitiert Petrus, um die Notwendigkeit und Gewissheit der gnadenvollen Errettung derer zu zeigen, die Gott lieben und fürchten? 2. Petrus 2, 4-8.

„So kann Gottes Volk, obwohl es der betrügerischen Macht und der nie erlahmenden Bosheit des Fürsten der Finsternis ausgesetzt ist und mit allen Gewalten des Bösen im Kampf steht, des immerwährenden Schutzes der himmlischen Engel sicher sein, und diese Gewissheit tut ihm auch not. Gott verhieß seinen Kindern darum Gnade und Schutz, weil sie mit mächtigen Werkzeugen des Bösen zusammentreffen würden, mit zahlreichen, entschlossenen und unermüdlichen Helfern Satans, vor deren Bosheit und Macht gewiss keiner unwissend oder verschont bleibt.“ – Der große Kampf, S. 516.

Donnerstag, 15. August

5. Unseren Erlöser ehren

a. Was ist die wertvollste Erlösung, welche uns Gott anbietet? 2. Petrus 2, 9 (erster Teil); 1. Korinther 10, 13; Psalm 50, 15.


„Gott wird alle bewahren, die auf dem Weg des Gehorsams wandeln; wer aber davon abweicht, begibt sich auf Satans Gebiet. Dort aber wird er gewiss untergehen. Der Heiland hat uns geboten: ‚Wachet und betet, dass ihr nicht in Versuchung fallet!‘ (Markus 14, 38.) Ernstes Nachdenken und Beten bewahren uns davor, uns unaufgefordert auf den Weg der Gefahr zu begeben; auf diese Weise entgehen wir mancher Niederlage.
Dennoch dürfen wir nicht den Mut verlieren, wenn uns Versuchungen überfallen. Oft bezweifeln wir Gottes Leitung und Führung, wenn wir in eine schwierige Lage kommen. Aber es war die Leitung des Geistes, die den Heiland in die Wüste führte, um von Satan versucht zu werden. Wenn Gott Prüfungen über uns kommen lässt, dann ist es seine Absicht, dass sie zu unserem Besten dienen. Jesus missbrauchte die Verheißungen Gottes nicht, indem er sich unnötig in Versuchung begab; als aber die Versuchung dennoch über ihn kam, gab er sich keiner Verzagtheit hin. Lernen wir daraus!“ – Das Leben Jesu, S. 111. 112.
„Versuchung ist keine Sünde. Jesus war rein und heilig; doch wurde er versucht allenthalben gleichwie wir, und zwar mit solcher Macht und Heftigkeit, wie Menschen sie niemals zu erdulden haben werden. In seinem erfolgreichen Widerstand hat er uns ein leuchtendes Beispiel hinterlassen, und wir sollen seinen Fußtapfen nachfolgen. Sind wir selbstvertrauend oder selbstgerecht, so werden wir unter der Macht der Versuchung fallen. Sehen wir auf Jesum und vertrauen ihm, dann haben wir eine Macht zu unserer Hilfe, die den Feind auf dem Kampfplatze überwunden hat und bei jeder Versuchung einen Weg zum Entfliehen öffnen wird. Wenn Satan gleich einer Flut hereinbricht, so müssen wir seinen Versuchungen mit dem Schwert des Geistes entgegentreten, und Jesus wird unsere Hilfe sein und für uns ihm gegenüber Stellung einnehmen. Der Vater der Lüge bebt und zittert, wenn ihm die Wahrheit Gottes in ihrer verzehrenden Kraft ins Gesicht geschleudert wird.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 449. 450.

Freitag, 16. August

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Wie kann mir das Verständnis der Prophezeiungen in der Bibel in den Tagen helfen, die noch vor mir liegen?
2. Warum teilte Jesus auf dem Weg nach Emmaus die Prophezeiungen mit den Jüngern?
3. Wie versucht Satan, unser Vertrauen in die Schriften zu untergraben?
4. Warum ist es so wichtig, sich fest an das inspirierte Wort zu klammern?
5. Was müssen wir tun, wenn wir in Versuchung kommen?

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