9. Lektion Sabbat, den 31. August 2024


Das himmlische Licht wertschätzen

Leittext: „Denn wer da weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist's Sünde.“ (Jakobus 4, 17.)

„[Da] sagte der Engel: ‚Wenn Licht erscheint und dieses Licht beiseitegesetzt oder verworfen wird, dann kommt Gottes Verdammnis und Missfallen. Bevor das Licht kommt, gibt es keine Sünde, denn es ist kein Licht da, um es zu verwerfen.‘“ – Zeugnisse, Band 1, S. 134.

Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 2, S. 682-698.

Sonntag, 25. August

1. Schwierigkeiten mit der Einstellung

a. Wie erklärt Petrus das Schicksal der Irrlehrer? 2. Petrus 2, 20.


„Diese Irrlehrer, die innerhalb der Gemeinde aufstehen und von vielen Glaubensbrüdern für echt gehalten würden, verglich der Apostel mit ‚Brunnen ohne Wasser und Wolken, vom Windwirbel umgetrieben. Ihr Teil ist die dunkelste Finsternis.‘ Es ist ‚mit ihnen am Ende ärger geworden als zuvor‘, versicherte er.“ – Das Wirken der Apostel, S. 532.

b. Welche zeitlosen Worte helfen uns dabei, eine zuverlässige Perspektive zu haben und weise Entscheidungen zu treffen, wenn andere auf uns herabschauen oder unsere Geduld herausfordern? Prediger 7, 8.

„Viele lieben Schmeichelei und wachen eifersüchtig darüber, ob man sie geringschätzig behandelt oder vernachlässigt. Es besteht ein harter, unversöhnlicher Geist. Da ist Neid, Streit, Wetteifer…
Während ihr so eifrig danach strebt, der Erste zu sein, sollt ihr daran denken, dass ihr in Gottes Gunst die Letzten sein werdet, wenn ihr versäumt, sanftmütigen und demütigen Geistes zu sein. Durch Stolz des Herzens werden viele versagen, wo sie Erfolg haben könnten. ‚Ehe man zu Ehren kommt, muss man zuvor leiden.‘ ‚Ein geduldiger Geist ist besser denn ein hoher Geist.‘“ – Zeugnisse, Band 5, S. 58.

Montag, 26. August

2. Einige interessante Darstellungen

a. Worauf bezieht sich Petrus, um uns aufzuwecken? Sprüche 26, 11; 2. Petrus 2, 20-22.


„Die Welt reift ihrem Untergang entgegen. Gott kann die Sünder nicht mehr viel länger dulden. Sie werden die Hefe seines Zorneskelches, unvermischt mit Gnade, ausleeren müssen … Bald wird erkennbar sein, wer sich auf des Herrn Seite befindet, wer sich des Heilandes nicht schämt. Solche, die nicht den Mut aufbringen, gewissenhaft ihre Stellung vor Ungläubigen zu behaupten, die Moden der Welt aufzugeben und Christi selbstverleugnendes Leben nachzuahmen, schämen sich seiner und lieben sein Beispiel nicht.“ – Zeugnisse, Band 1, S. 309.

b. Wie warnt uns Christus auf ähnliche Weise davor, es zu versäumen, eine demütige, abhängige Verbindung mit ihm zu haben? Lukas 11, 24-26.

„Das geschmückte Haus stellt die selbstgerechte Seele dar. Satan wird von Christus ausgetrieben. Doch er kehrt zurück und hofft, Eingang zu finden. Er sieht das Haus leer, gefegt und geschmückt. Nur Selbstgerechtigkeit wohnt dort. ‚So geht er hin und nimmt zu sich sieben andere Geister, die ärger sind denn er selbst; und wenn sie hineinkommen, wohnen sie allda; und es wird mit demselben Menschen hernach ärger, denn es zuvor war.‘
Selbstgerechtigkeit ist ein Fluch, ein menschlicher Schmuck, den Satan zu seiner Verherrlichung benutzt. Wer die Seele mit Eigenlob und Schmeichelei schmückt, bereitet den Weg für die sieben anderen Geister, die noch ärger sind als der erste. Selbst beim Annehmen der Wahrheit täuschen diese Seelen sich selbst. Sie bauen auf der Grundlage der Selbstgerechtigkeit. Die Gebete von Gemeinden mögen Gott mit einer Fülle von Zeremonien dargebracht werden, werden sie aber in Selbstgerechtigkeit dargebracht, wird Gott nicht geehrt. Der Herr sagt: ‚Ich werde deine Gerechtigkeit und deine Werke aufzeigen; denn sie werden dir nichts nützen.‘ Trotz all ihrer Schaustellung und ihrer geschmückten Wohnung kommt Satan mit einer Truppe böser Engel hinein und nimmt seinen Platz in der Seele ein, die Täuschung zu unterstützen. Der Apostel schreibt: ‚Denn so sie entflohen sind dem Unflat der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Heilandes Jesu Christi, werden aber wiederum in denselben verflochten und überwunden, ist mit ihnen das Letzte ärger geworden denn das Erste. Denn es wäre ihnen besser, dass sie den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt hätten, denn dass sie ihn erkennen und sich kehren von dem heiligen Gebot, das ihnen gegeben ist.‘“ – Bibelkommentar, S. 265. 266.

Dienstag, 27. August

3. Im Glauben bleiben

a. Warum werden wir deutlich angewiesen, in Christus zu „bleiben“? Kolosser 1, 21-23.


„Wir brauchen uns gar nicht bewusst in den Dienst des Reiches der Finsternis zu stellen, um in seine Gewalt zu geraten; es genügt bereits, wenn wir es unterlassen, uns mit dem Reich des Lichtes zu verbünden. Arbeiten wir nicht mit den himmlischen Kräften zusammen, so wird Satan von unseren Herzen Besitz ergreifen, und zwar für immer [engl.: so wird Satan von unserem Herzen Besitz ergreifen und es zu seiner Wohnstatt machen]. Der einzige Schutz gegen das Böse besteht darin, dass Christus durch den Glauben an seine Gerechtigkeit in uns wohnt. Wenn es nicht zu einer lebendigen Verbindung mit Gott kommt, vermögen wir den unseligen Wirkungen der Eigenliebe und Genusssucht sowie den Verlockungen zur Sünde nicht zu widerstehen. Wir können uns für eine gewisse Zeit, in der wir uns von Satan lossagen, von vielen schlechten Gewohnheiten trennen; aber ohne lebendige Verbindung zu Gott, ohne beständige Hingabe an ihn werden wir doch überwältigt werden. Mangelt es uns an einem persönlichen Verhältnis zu Christus und an einer anhaltenden Gemeinschaft mit ihm, sind wir dem Feinde ausgeliefert und tun schließlich seinen Willen.“ – Das Leben Jesus, S. 314. 315.

b. Erkläre das wunderbare Gleichgewicht, das wir durch die Rechtfertigung durch den Glauben an Jesus verstehen müssen. Römer 3, 24-26; Hebräer 6, 4-6; 10, 26. 27.

„Er, der die Kranken heilte und die bösen Geister austrieb, als er hier auf Erden wandelte, ist derselbe mächtige Erlöser auch heute noch. Der Glaube kommt durch das Wort Gottes, also ergreife die Verheißung: ‚Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.‘ (Johannes 6, 37.) Wirf dich Jesus zu Füßen mit dem Ruf: ‚Ich glaube; hilf meinem Unglauben!‘ Du kannst niemals verderben, wenn du so handelst, und wirst nimmer verzagen!“ – Das Leben Jesu, S. 424.
„Der Blick auf das Gesetz offenbart dem Sünder seine Schuld. Dies belastet sein Gewissen und bringt ihn zu der Überzeugung, dass er verloren ist. Trost und Hoffnung gewinnt er allein dadurch, dass er auf das Kreuz von Golgatha blickt. Sofern er sich auf Gottes Verheißungen beruft und ihn beim Wort nimmt, erfährt er Erleichterung und inneren Frieden. Er ruft aus: ‚Treuer Gott, du hast verheißen, all die zu retten, die sich im Namen deines Sohnes an dich wenden. Ich bin verloren, hilflos und ohne Hoffnung. Herr, rette mich, oder ich komme um!‘ Im Glauben klammert er sich an Christus und wird vor Gott gerechtfertigt.
Doch während Gott in seiner Gerechtigkeit den Sünder durch die Verdienste gerecht machen kann, die Christus erworben hat, kann sich niemand mit dem Gewand der Gerechtigkeit Christi bekleiden und gleichzeitig erkannte Sünden weiterhin begehen und erkannte Pflichten fortgesetzt vernachlässigen. Bevor die Rechtfertigung wirksam werden kann, muss nach Gottes Willen die völlige Übergabe erfolgt sein. Und um gerechtfertigt zu bleiben, bedarf es beständigen Gehorsams und eines lebendigen Glaubens, der durch die Liebe tätig ist und die Seele reinigt.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 385. 386.

Mittwoch, 28. August

4. Nach dem Licht leben

a. Was müssen wir in Erinnerung behalten, wenn wir die Erlösung ernst nehmen, da wir mit großem Licht vom Himmel gesegnet sind? Jakobus 4, 17.


„Spricht man Menschen über den Gegenstand der Gesundheitsreform an, sagen sie oft: ‚Wir wissen sehr viel mehr darüber, als wir tun.‘ Sie erkennen nicht, dass sie für jeden Lichtstrahl bezüglich ihres körperlichen Wohlergehens verantwortlich sind und dass Gott alles sieht, was sie tun. Das physische Leben darf nicht dem Zufall überlassen werden. Jedes Organ, jede Faser unseres Systems muss sorgsam vor schädlichen Gewohnheiten bewahrt werden.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 372.

b. Wie weitreichend sind die Folgen unserer täglichen Entscheidungen in den vielen Gesichtspunkten der gegenwärtigen Wahrheit, die einer Reform bedürfen (wovon die Gesundheit nur ein Beispiel ist)? Römer 14, 21; Jeremia 13, 20.

„Die Gesundheitsreform wurde den Gemeinden vorgeführt; aber das Licht wurde nicht von Herzen angenommen. Die selbstsüchtige, gesundheitszerstörende Genusssucht von Männern und Frauen hat dem Einfluss der Botschaft entgegengewirkt, die ein Volk auf den großen Tag Gottes vorbereiten soll. Wenn die Gemeinden stark sein wollen, müssen sie die Wahrheit ausleben, die Gott ihnen gegeben hat. Missachten unsere Gemeinden das Licht über diesen Gegenstand, werden sie die sicheren Folgen in geistlicher und körperlicher Entartung ernten müssen. Und der Einfluss dieser älteren Geschwister wird jene, die neu zum Glauben kommen, durchsäuern. Der Herr kann heute nicht wirken, um viele Seelen zur Wahrheit zu bringen, weil es Gemeindeglieder gibt, die nie bekehrt waren oder rückfällig geworden sind. Welchen Einfluss würden diese unbekehrten Glieder auf die Neubekehrten ausüben? Würden sie die göttliche Botschaft, die sein Volk tragen soll, nicht wirkungslos machen?“ – Zeugnisse, Band 6, S. 370. 371.

c. Welcher ernste Aufruf ertönt an uns heute in Anbetracht der großen Verantwortung, welche auf allen lastet, die mit dem vom Himmel gesendeten Licht betraut wurden? Jeremia 3, 12; Psalm 32, 5.

Donnerstag, 29. August

5. Vorwärts schreiten

a. Beschreibe einige angemessene Aufrufe an die Gemeinde Gottes, die in einer herausfordernden Zeit lebt. Hebräer 5, 13. 14; 6, 1; Philipper 2, 14. 15.


„In all unsern Gemeinden sollte eine erneute Bekehrung und Weihe zum Dienst erfolgen. Sollten wir nicht in Zukunft in unsrer Arbeit sowohl wie auch in den Versammlungen, die wir halten werden, eines Sinnes sein? Wollen wir nicht mit Gott im Gebet ringen und ihn darum bitten, dass er den Heiligen Geist in unsrer aller Herzen sende? Wenn die Gegenwart Christi sich unter uns offenbarte, so würde sie uns von dem Aussatz des Unglaubens heilen, der unsern Dienst so schwach und erfolglos gemacht hat. Wir bedürfen, dass der Odem des göttlichen Lebens uns eingehaucht werde. Wir sollen Vermittler des Lichtes und der Gnade sein, welche der Herr für die Welt bereithält. Solche, die abgefallen sind, müssen zurückgerufen werden. Wir müssen unsre Sünden ablegen und durch Bekenntnis und Buße unsre stolzen Herzen vor Gott demütigen. Fluten geistlicher Kraft werden sich auf diejenigen ergießen, die bereit sind, sie zu empfangen.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 54. 55 [Hervorhebung durch den Autor].
„Was ihr auch tut, Brüder und Schwestern, tut es für den Meister und gebt euer Bestes! Überseht nicht die gegenwärtigen goldenen Gelegenheiten, damit euer Leben kein verfehltes sei, während ihr müßig sitzt und von Ruhe und Erfolg in einer Aufgabe träumt, für die euch der Herr nicht die Fähigkeiten gegeben hat. Verrichtet das Werk, das euch am nächsten liegt. Tut es selbst unter den Gefahren und Bedrückungen des Missionsfeldes, aber beklagt euch nicht, das bitte ich euch, über Schwierigkeiten und Selbstaufopferung! Schaut auf die Waldenser! Betrachtet ihre Pläne, die sie vorbereiteten, damit das Licht des Evangeliums in verfinsterte Gemüter schiene. Wir dürfen den Lohn für unsere Arbeit nicht schon in diesem Leben erwarten, sondern müssen unseren Blick fest auf den Siegespreis am Ende der Zeit richten. Jetzt werden Männer und Frauen benötigt, die so treu zu ihrer Pflicht stehen wie die Magnetnadel zum Pol, Männer und Frauen, die arbeiten wollen, auch wenn ihnen der Weg nicht geebnet und nicht jedes Hindernis beseitigt wird.“ – Mit dem Evangelium von Haus zu Haus, S. 69. 70.

Freitag, 30. August

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Gehe ich vom Schlimmsten aus, wenn mich jemand offenbar nicht schätzt?
2. In welcher Weise zeigt sich die Selbstgerechtigkeit in den letzten Tagen?
3. Wie kann ich Rechtfertigung durch den Glauben an das Blut Christi erhalten und bewahren?
4. In welchen Bereichen des Lebens müssen meine Taten besser meine Erkenntnis widerspiegeln?
5. Was muss ich bedenken, wenn ich in Gefahr stehe, mich zu beklagen?

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