Wählen, worüber wir nachdenken Leittext: „Wie könnt ihr Gutes reden, dieweil ihr böse seid? Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ (Matthäus 12, 34 zweiter Teil.) „Bete bevor du sprichst. Heilige Engel werden dir zu Hilfe eilen und die bösen Engel zurückdrängen, die dich verführen wollen, Gott zu entehren, seinem Werk Schande zu bereiten und deine eigene Seele zu schwächen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 86. Zum Lesen empfohlen: Das bessere Leben, S. 103-106. Sonntag, 17. November 1. Gegenmittel für das Gift a. Was ist Gottes Botschaft an uns, selbst wenn wir von den Redegewohnheiten übel gesinnter Menschen überschüttet werden? Jakobus 3, 7. 8; Hebräer 10, 38. „Heilige Engel bemitleiden [Bruder J], denn er ist von Finsternis umgeben. Er ist beinahe fortwährend Worten des Unglaubens und der Finsternis ausgesetzt. Immer werden Zweifel und Streitfragen vor ihm ausgebreitet. Die Zunge ist ‚eine Welt voll Ungerechtigkeit‘. ‚Die Zunge kann kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes.‘ Würde Bruder J sich fester an Gott klammern und fühlen, dass er seine Redlichkeit vor Gott bewahren muss, selbst wenn es ihn sein Leben kostet, dann könnte er Kraft von oben empfangen. Gestattet er, dass sein Glaube durch die ihn umgebende Finsternis und den Unglauben beeinflusst wird – die Zweifel, das Infragestellen und viel Geschwätz –, dann wird er selbst bald Finsternis, Zweifel und Unglaube sein und kein Licht oder Kraft in der Wahrheit besitzen. Er soll nicht denken, dass er es leichter hat, wenn er Kompromisse mit seinen Freunden schließt, die gegen unseren Glauben verbittert sind. Ist er aber fest entschlossen, Gott unter allen Umständen zu gehorchen, wird er Hilfe und Kraft bekommen. Gott liebt und bemitleidet Bruder J. Er kennt jede Verlegenheit, jede Entmutigung und alle bitteren Worte. Er sieht alles. Wenn der Bruder seinen Unglauben aufgibt und unbeweglich zu Gott steht, wird sein Glaube durch Übung erstarken.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 259. 260. Montag, 18. November 2. Eine ernsthafte Angelegenheit a. Was ist über trügerische und aufhetzende Rede geschrieben und warum müssen wir beten, um in diesem Bereich des Lebens zu überwinden? Psalm 5, 8-10. „Die Sprache ist eine der großen Gaben, die Gott den Menschen verliehen hat. Die Zunge ist ein kleines Glied; doch die Worte, die sie formt und mit Hilfe der Stimme hervorbringt, haben eine große Wirkung. Der Herr erklärt: ‚Die Zunge kann kein Mensch zähmen.‘ Sie hat ein Volk gegen das andere aufgebracht und hat Krieg und Blutvergießen verursacht. Worte haben manches Feuer entflammt, das kaum zu löschen war. Sie haben aber auch vielen Freude und Beglückung gebracht. Und wenn Worte gesprochen werden, weil Gott sagt: ‚Teilt ihnen mein Wort mit‘, dann bewirken sie oft Traurigkeit zur Buße. In der Gabe der Sprache liegt eine große Verantwortung. Wir müssen sorgfältig damit umgehen; denn darin liegt eine gewaltige Macht zum Bösen wie auch zum Guten.“ – Bibelkommentar, S. 146. „Wenn du versucht wirst, dem unruhigen Übel nachzugeben, oh, dann denke daran, dass der berichtführende Engel jedes Wort niederschreibt. Alles ist im Buch verzeichnet, und wenn es durch Christi Blut nicht ausgetilgt ist, musst du ihm wieder begegnen. Jetzt ist dein Bericht im Himmel befleckt. Aufrichtige Reue vor Gott wird er annehmen. Wenn dir leidenschaftliche Worte auf der Zunge liegen, halte deinen Mund geschlossen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 86. b. Beschreibe, wie unsere Worte das Ergebnis unserer Gedanken sind und dessen, wer wir sind. Jeremia 17, 9; Matthäus 12, 33-37; 14, 6-8. „Der Inhalt der Unterhaltung offenbart, was im Herzen ist. Die wertlosen, gewöhnlichen Reden, die schmeichlerischen Worte, der törichte Witz, um Lachen hervorzurufen, sind Waren Satans, und alle, die diese Redensarten führen, handeln damit. Bei denen, die solche Dinge hören, werden ähnliche Eindrücke erweckt wie bei Herodes, als die Tochter der Herodias vor ihm tanzte. All das ist in den Büchern des Himmels aufgezeichnet, und am letzten großen Tag wird es im wahren Licht vor den Schuldigen erscheinen. Dann werden alle darin das verlockende, betrügliche Wirken des Teufels erkennen, um sie auf den breiten Weg und zu der weiten Pforte zu leiten, die zur Verdammnis führt.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 69. Dienstag, 19. November 3. Ganzherzige Hingabe wird benötigt a. Warum sollten wir von Gläubigen der gegenwärtigen Wahrheit widerspruchsfreie Worte erwarten? Jakobus 3, 9. 10. Welche Warnung ist uns gegeben, wenn wir daran scheitern? „Denkt ihr gewohnheitsgemäß daran, dass Gott alles sieht und hört, was ihr tut und sagt, und dass ihr dem allen wieder begegnen müsst, dann werdet ihr danach trachten, in allem dem Diktat eines erleuchteten und erweckten Gewissens zu folgen. Ihr werdet eure Zunge zur Verherrlichung Gottes benutzen und werdet für euch und andere eine Quelle des Segens sein. Trennt ihr euch aber von Gott, wie ihr es bereits getan habt, dann gebt acht, dass eure Zunge nicht ‚eine Welt voll Ungerechtigkeit‘ wird und furchtbare Verdammnis über euch bringt, weil Seelen durch euch verloren gehen.“ – Zeugnisse, Band 4, S. 267. b. Welches Gebet kann uns helfen, beständiger zu denken und zu sprechen? Psalm 86, 11. „Aber was wird sein, wenn der Empfänger der Bibelerkenntnis keine Veränderung in seinen Gewohnheiten oder Handlungen vornimmt, um dem Licht der Wahrheit zu folgen? ‚Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und den Geist wider das Fleisch‘, und einer wird den Sieg behalten. Wenn die Wahrheit die Seele heiligt, wird die Sünde gehasst und gemieden, weil Christus als ein geehrter Gast willkommen geheißen wird. Aber Christus kann kein zerteiltes Herz annehmen; die Sünde und Jesus können nicht miteinander harmonieren.“ – Zeugnisse für Prediger, S. 134. „Wache und bete ohne Unterlass. Weihe dich rückhaltlos dem Herrn, dann wird es dir nicht schwer sein, ihm zu dienen. Du hast ein geteiltes Herz. Dies ist der Grund, weshalb dich Finsternis, statt Licht umgibt. Jetzt wird die letzte Gnadenbotschaft verkündigt. Komm, lautet jetzt die Einladung. Komm, es ist alles bereit. Dies ist der letzte Gnadenaufruf. Als Nächstes kommt die Rache eines beleidigten Gottes.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 225. „Nur ganzherzige, fest entschlossene Männer und Frauen können jetzt bestehen. Christus sichtete seine Nachfolger immer wieder, bis zu einem Zeitpunkt nur elf Männer und einige gläubige Frauen übrigblieben, um das Fundament der christlichen Gemeinde zu legen. Es gibt solche, die sich zurückhalten, wenn es Lasten zu tragen gibt. Wenn es in der Gemeinde hoch hergeht, fangen sie die Begeisterung auf, singen und jauchzen und sind ganz entzückt; aber beobachtet sie. Wenn das Feuer erloschen ist, werden nur wenige treue Kalebs hervortreten und unwandelbaren Grundsatz offenbaren. Diese sind das Salz, das seine Würzkraft bewahrt hat.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 138. 139. Mittwoch, 20. November 4. Wasser aus einer reinen Quelle a. Welcher Grundsatz offenbart, dass nur ein von Gottes Gnade erneuertes Herz in der Lage ist, beständige Taten hervorzubringen? Jakobus 3, 11. 12. Nenne einige Beispiele aus der Praxis. „Ordnung und Sauberkeit in der Kleidung sowie Reinlichkeit im gesamten Haushalt sollten von den Sabbathaltern streng beachtet werden, da sie als sonderbar angesehen werden und auf ihre Fehler beobachtet werden. Ihr Einfluss sollte heilig sein. Die heiligen Wahrheiten, welche wir bekunden, werden die Empfänger niemals erniedrigen und sie grob und roh werden lassen, nachlässig in Bezug auf ihre Person und unordentlich in ihren Heimen. Wenn der Empfänger nachlässige Gewohnheiten hat, dann erhebt ihn die Wahrheit und bewirkt bei ihm eine gründliche Reformation. Wenn die Wahrheit diesen Effekt nicht hat, hat die Person ihre rettende Kraft nicht erfahren. Eine nachlässige und unordentliche Kleidung ist kein Zeichen von Demut. Damit haben sich einige selbst betrogen. Das Leben, die Werke und die Worte werden zeigen, ob die betreffende Person wahre Demut besitzt, und die Kleidung wird mit den gezeigten Früchten übereinstimmen. Eine reine Quelle kann nicht süßes und bitteres Wasser zur gleichen Zeit bringen. Reinigt die Quelle, und die Ströme werden rein sein. Das Haus Gottes wird oft von den Kindern der Sabbathalter entweiht. Ihre Eltern erlauben es ihnen, im Haus herumzulaufen, zu spielen, zu reden, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen und ihr aufbrausendes Temperament in den Versammlungen zu zeigen, in denen sie sich zur Anbetung Gottes versammelt haben. Ich habe gesehen, dass an dem Ort, an dem sich die Heiligen versammeln, eine heilige Stille vorherrschen sollte. Aber das Haus, in dem sich das Volk Gottes versammelt, wird häufig zu einem vollkommenen Babylon verwandelt, einem Ort der Verwirrung und Unordnung. Das missfällt Gott. Wenn Eltern ihre Kinder nicht führen und sie während der Versammlung nicht zügeln können, dann wäre Gott damit zufriedener, wenn sie mit ihren unbändigen Kindern zuhause bleiben würden. Eher sollten sie das Versäumnis der Versammlungen ertragen, als dass sie eine große Zahl an Menschen und die Versammlung gestört haben. Wenn Eltern ihren Kindern zuhause keine Grenzen setzen, dann können sie nicht erwarten, dass sie sich während der Versammlung nach ihrem Wunsch verhalten werden. Wer sollte in diesem Fall der Leidtragende sein? Sicherlich die Eltern. Sie sollten sich nicht angegriffen fühlen, wenn andere nicht in ihrem Frieden gestört werden möchten, wenn sie sich versammeln, um Gott zu dienen. Eltern, ihr müsst in diesem Fall die Leidtragenden sein, sodass es euch dazu führt, eure vernachlässigte Pflicht zu erkennen und auszuführen. Wenn ihr eure Kinder zum Haus Gottes bringt, dann muss man ihnen erklären, dass sie sich dort befinden, wo Gott seinem Volk begegnen. Unter den Sabbathaltern wird in dieser Hinsicht nicht die Ordnung eingehalten, die in den großen Kirchen besteht. Eltern, ihr habt ein Werk zu tun. Lehrt eure Kinder im Heim zu gehorchen, dann werdet ihr sie auch im Haus Gottes leiten können.“ – Spiritual Gifts, Band 2, S. 288. 289. Donnerstag, 21. November 5. Weisheit mit Erkenntnis ausgestattet a. Warum muss jeder Einzelne von uns seine innere Einstellung in Herz, Wort und Tat prüfen? 2. Korinther 13, 5. „‚Erforscht euch selbst, ob ihr im Glauben steht; prüft euch selbst!‘ (2. Korinther 13, 5.) Seid sehr kritisch gegenüber euren Launen, eurem Wesen, euren Gedanken, Worten, Neigungen, Absichten und Taten. Wie können wir vernünftig um die Dinge bitten, die wir benötigen, wenn wir nicht unsere geistliche Gesundheit anhand der Schrift prüfen?“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 94. „Meine Geschwister, wie verwendet ihr die Gabe der Sprache? Habt ihr gelernt, eure Zunge so zu beherrschen, dass sie immer den Vorschriften eines erleuchteten Gewissens und heiliger Neigungen gehorcht? Ist eure Unterhaltung frei von Leichtfertigkeit, Stolz, Groll, Betrug und Unreinheit? Seid ihr ohne Fehl vor Gott? Worte sind eine beredte Kraft. Wenn möglich, wird Satan die Zunge in seinen Dienst stellen. Aus uns selbst können wir das unruhige Übel nicht im Zaum halten. Göttliche Gnade ist unsere einzige Hoffnung.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 184. „Derjenige, der sich rückhaltlos unter die Leitung des Geistes Gottes begibt, wird spüren, dass sein Denken sich erweitert und entwickelt. Er erhält eine Ausbildung im Dienste Gottes, die nicht einseitig und mangelhaft ist und deshalb einen einseitigen Charakter entwickelt, sondern eine Ausbildung, die zur Ausgeglichenheit und Vollständigkeit führt. Schwachheiten, die sich in einem schwankenden Willen und einem ohnmächtigen Charakter zeigten, werden überwunden; denn eine beständige Hingabe und Frömmigkeit führen den Menschen in eine solch enge Beziehung zu Christus, dass er die Gesinnung Christi hat. Er ist eins mit Christus und hat eine gesunde, starke Beziehung zu Grundsätzlichem. Sein Wahrnehmungsvermögen und seine Einsicht sind klar, und er zeigt jene Wahrheit, die von Gott kommt.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 356. Freitag, 22. November Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie sollte ich reagieren, wenn ich mit schädlicher Unterhaltung konfrontiert werde? 2. Wenn Menschen etwas sagen, was sagt das tatsächlich über sie aus? 3. Erkläre den Kampf, der im menschlichen Geist vorherrscht und wie dieser gewonnen werden kann. 4. Welche meiner Neigungen oder Gewohnheiten könnten auf eine verunreinigte Quelle im Inneren hinweisen? 5. Wie und warum sollte meine Art zu sprechen verändert werden? |