Das Zeremonialgesetz
Das Zeremonialgesetz, welches das Opfersystem beinhaltete, wie auch die sieben Sabbate im Jahr (jüdische Feiertage), versinnbildeten die Geheimnisse, die der Erlösungsplan beinhaltete. Seine Riten wiesen auf den verheißenen Erlöser hin. Christi Tod machte es null und nichtig. Epheser 2, 15; Kolosser 2, 14-17. (vgl. Johannes 19, 30; Matthäus 27, 51); Hebräer 9, 8-10; 10, 1-6. 8. Die Absicht des Feindes ist, die Menschen dahin zu bringen, dass sie das Sittengesetz mit dem Zeremonialgesetz verwechseln. Wenn wir die vorhergehenden Verse betrachten, die sich klar auf das letztere beziehen, dann können wir den Unterschied zwischen den beiden Gesetzen sehen. Das Gesetz, welches sich auf den levitischen Priesterdienst bezog, wurde auch abgeschafft. Hebräer 7, 12-14. 19. 28.
„So erhielt Mose das Zeremonialgesetz und schrieb es in ein Buch. Aber die Zehn Gebote, die Gott vom Sinai verkündet hatte, schrieb der Herr selbst auf Steintafeln; sie wurden in der Bundeslade sorgsam aufbewahrt.
Viele versuchen, beide Ordnungen miteinander zu verschmelzen. Sie verwenden Schriftworte über das Zeremonialgesetz, um zu beweisen, dass das Sittengesetz abgeschafft sei. Aber das ist eine Verdrehung der Schrift. Der Unterschied zwischen beiden ist ganz deutlich.“ – Patriarchen und Propheten, S. 343.
„Viele in den christlichen Reihen haben ebenfalls einen Schleier vor ihren Augen und Herzen. Sie verstehen nichts davon, was beendet und beiseite getan werden sollte. Sie begreifen nicht, dass es nur das Zeremonialgesetz war, was beim Tode Christi aufgehoben wurde. Daher behaupten sie, das Sittengesetz wäre ans Kreuz genagelt worden. Ihr Verständnis ist stark getrübt.“ – Ausgewählte Botschaften, Bd. 1, S. 241.
„Es war der Wunsch Christi, den Jüngern eine Handlung zu hinterlassen, die gerade das vollbringen würde, was sie benötigten, die dazu dienen würde, sie aus den Riten und Bräuchen zu entwirren, an denen sie sich bislang beteiligt und die sie als wesentlich betrachtet hatten, die aber die Annahme des Evangeliums nicht länger als verbindlich erscheinen ließ. Diese Riten fortzusetzen, würde eine Beleidigung Jahwes sein.“ – Bibelkommentar, S. 326.