Eine Botschaft für die Menge Leittext: „Und es werden die Übrigen aus Jakob unter vielen Völkern sein wie ein Tau vom Herrn und wie die Tröpflein aufs Gras, das auf niemand harrt noch auf Menschen wartet.“ (Micha 5, 6.) „Wer mit Gott in Einklang steht, genießt nicht nur himmlischen Frieden, sondern wird ihn auch in seiner ganzen segensreichen Wirksamkeit um sich her ausbreiten. Der Geist des Friedens wird sich wie milder Tau auf Herzen senken, die im Treiben der Welt matt geworden sind.“ – Das bessere Leben, S. 27. Zum Lesen empfohlen: Zeugnisse, Band 6, S. 19-31. Sonntag, 28. März 1. Berufen, ein Segen zu sein a. Was war schon immer Gottes Plan für die wenigen, die ihn annehmen? Micha 5, 6. „Dennoch hatte Gott die Israeliten erwählt; er hatte sie dazu berufen, die Kenntnis seines Gesetzes, der Sinnbilder und Weissagungen, die auf den Heiland hinwiesen, unter den Menschen zu bewahren. Seinem Wunsche entsprechend sollten sie Heilsbrunnen für die Welt sein. Was Abraham in seiner Umgebung, Joseph in Ägypten und Daniel am Hofe zu Babel war, das sollte das Volk der Hebräer unter den heidnischen Völkern sein. Es sollte den Menschen Gott offenbaren.“ – Das Leben Jesu, S. 18. b. Wie stellte Christus die Art und Weise dar, wie die jüdische Nation bei der Umsetzung seines Planes gescheitert war? Welche Warnung sollten wir daraus ziehen? Lukas 20, 9-18. „Wir müssen sorgsam sein, damit wir nicht das Schicksal des alten Israel teilen. Die Geschichte seines Ungehorsams und Untergangs wurde uns zur Belehrung niedergeschrieben, damit wir es vermeiden, zu handeln wie die Israeliten.“ – The Review and Herald, 10. Juli 1900. Montag, 29. März 2. Die Tugenden der Auserwählten a. Was sollten wir in Bezug auf besondere Fallen lernen, in welche vor allem das alte Israel geriet? Sprüche 11, 2; 29, 23. „Als die Götzendiener angestachelt wurden, die Wahrheit auszulöschen, stellte der Herr seine Diener vor Herrscher und Könige, damit diese und deren Untertanen erleuchtet würden. Von Zeit zu Zeit wurden die gewaltigsten Monarchen dazu gebracht, die Überlegenheit des Gottes zu verkünden, den ihre hebräischen Gefangenen anbeteten. Durch die Babylonische Gefangenschaft wurden die Kinder Israel wirksam von der Anbetung der Götzenbilder geheilt. In den folgenden Jahrhunderten erduldeten sie die Unterdrückung durch heidnische Feinde, bis sie zu der festen Überzeugung gelangten, dass ihre Wohlfahrt vom Gehorsam gegenüber dem Gesetz Gottes abhinge. Bei allzu vielen Juden beruhte dieser Gehorsam jedoch nicht auf Liebe. Sie handelten aus selbstsüchtigen Beweggründen und dienten Gott nur äußerlich, um dadurch zu nationaler Größe zu gelangen. Daher wurden sie nicht zu einem Licht der Welt, sondern sie sonderten sich von der Welt ab, um so der Versuchung zum Götzendienst zu entgehen. In den Unterweisungen, die Gott ihnen durch Mose erteilt hatte, war der Umgang Israels mit Götzenanbetern eingeschränkt worden. Diese Belehrungen wurden nun falsch ausgelegt. Israel sollte zwar durch sie daran gehindert werden, sich nach heidnischen Bräuchen zu richten; doch jetzt dienten sie dazu, zwischen sich und den Heiden einen Wall aufzubauen. Jerusalem war in den Augen der Juden der Himmel, und Eifersucht erfüllte sie bei dem Gedanken, Gott könnte den Heiden Gnade erweisen.“ – Das Leben Jesu, S. 19. b. Beschreibe die Demut und die feierliche Gesinnung, die nötig sind, um Gottes Ruf anzunehmen. Matthäus 11, 28-30. „Die jüdischen Führer hielten sich für zu weise, um der Belehrung, für zu gerecht, um der Erlösung und für zu erhaben, um der Ehre zu bedürfen, die Christus verleiht. Deshalb wandte sich der Heiland von ihnen ab und vertraute anderen die Vorrechte an, die sie verschmähten, und das Werk, das sie geringschätzten. Gottes Ehre muss offenbart und sein Wort ausgebreitet werden. Christi Reich muss auf dieser Erde gebaut und die Botschaft von der Erlösung überall in der Welt verkündigt werden. Zu diesem Werk, dem sich die jüdischen Führer versagt hatten, wurden nun die Jünger berufen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 15. Dienstag, 30. März 3. Ein eindeutiger Auftrag a. Was ist die Aufgabe der Kinder Gottes auf dieser Erde – und wo beginnen wir damit, diese auszuführen? Matthäus 5, 14-16. „So soll jeder Mitarbeiter Christi dort beginnen, wo er sich aufhält. In unserer eigenen Familie mögen Seelen nach Mitgefühl verlangen, gar nach dem Brot des Lebens hungern. Kinder mögen für Christus zu erziehen sein. Schon in unserer nächsten Umgebung finden wir Ungläubige. Deshalb wollen wir gewissenhaft die uns am nächsten liegende Aufgabe erfüllen. Dann erst wollen wir unsere Bemühungen so weit ausdehnen, wie Gottes Hand uns leiten wird. Das Wirken vieler Menschen mag durch bestimmte Umstände räumlich begrenzt erscheinen; doch wo immer es auch geschieht, erfolgt es im Glauben und mit ganzem Einsatz, so wird es bis an die äußersten Enden der Erde zu spüren sein.“ – Das Leben Jesu, S. 825. b. Was sollte uns wachrütteln, damit wir unsere Beweggründe und Prioritäten in diesem Leben erneut prüfen? 1. Korinther 9, 16; 2. Korinther 10, 16-18. „Der Befehl ‚Gehet hin in alle Welt!‘ darf nie aus den Augen verloren werden. Wir sind aufgerufen, unsere Blicke auf entfernte Gebiete zu richten. Christus reißt die Scheidewand, das trennende Vorurteil der Volkszugehörigkeit, hinweg und lehrt die Liebe zu allen Angehörigen der menschlichen Familie. Er hebt die Menschen über den engen Kreis hinaus, den die Selbstsucht ihnen vorschreibt; er hebt alle nationalen Grenzen und alle künstlich errichteten gesellschaftlichen Unterschiede auf. Christus macht keinen Unterschied zwischen Nachbar und Fremdling, Freund und Feind. Er lehrt uns, jede bedürftige Seele als unseren Bruder und die Welt als unser Arbeitsgebiet zu betrachten.“ – Das Leben Jesu, S. 826. „Anstatt …, wo unsere Anstalten bereits gegründet sind, Erweiterungen vorzunehmen oder zusätzliche Gebäude zu errichten, sollten die Bedürfnisse eingeschränkt werden. Sendet Mittel und Arbeiter in neue Gebiete, damit dort die Wahrheit repräsentiert und die Warnungsbotschaft erteilt werden kann.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 59. „Während ihr der Befriedigung eurer Neigungen nachgebt und Geld – Gottes Geld – verausgabt, denkt daran, dass ihr Rechenschaft darüber ablegen müsst. Die Missionsarbeit wurde dadurch behindert und eingeschränkt, weil es an Mitteln und Arbeitern mangelt, die das Banner der Wahrheit an Orten aufrichten könnten, wo die Warnungsbotschaft nie vernommen wurde.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 60. „Wer ist bereit, ein trautes Heim und teure Familienbande aufzugeben, um fernen Ländern das kostbare Licht der Wahrheit zu bringen?“ – Zeugnisse, Band 8, S. 62. Mittwoch, 31. März 4. Das Geheimnis der Kraft a. Erkläre die Wichtigkeit des Traumes, welcher dem Propheten Sacharja gegeben wurde und in dem das Werk Gottes auf Erden dargestellt wird. Sacharja 4, 1-3. „Ein großes Werk muss getan werden, um den Menschen die rettenden Wahrheiten des Evangeliums vorzulegen. Dieses Mittel hat Gott verordnet, die Flut der sittlichen Verderbtheit einzudämmen. Auf diese Weise stellt er im Menschen sein Bild wieder her und heilt er die Welt von ihrer Zerrüttung … Alles im Worte Gottes geoffenbarte Licht, das in der Vergangenheit schien, in die Gegenwart leuchtet und sich bis in die Zukunft erstreckt, steht jeder Seele, die es annehmen will, zur Verfügung. Die Herrlichkeit dieses Lichtes ist die eigentliche Herrlichkeit des Wesens Christi und soll sich im Leben des einzelnen Christen, in der Familie, in der Gemeinde, im Predigtamt und in jeder vom Volke Gottes gegründeten Einrichtung widerspiegeln. Sie alle sollen nach dem Willen Gottes Beispiele dafür sein, was er für die Welt tun kann. Sie sollen die Heilskraft der Wahrheiten des Evangeliums veranschaulichen. Sie sind Werkzeuge zur Erfüllung der großen Absichten Gottes mit dem Menschengeschlecht. Gottes Kinder sollen Kanäle für die besten Einflüsse des Weltalls sein. In dem Gesicht Sacharjas werden die zwei vor Gott stehenden Ölbäume gezeigt, wie sich aus ihnen das goldklare Öl durch goldene Röhren in die Schale des Heiligtums ergießt. Davon werden die Lampen im Heiligtum gespeist, damit sie ein beständiges, helles und klares Licht ausstrahlen können. So wird dem Volke Gottes von den Gesalbten, die vor Gott stehen, die Fülle göttlichen Lichtes, göttlicher Liebe und Kraft mitgeteilt, damit es anderen Licht, Freude und Erquickung vermitteln kann. Durch Gottes Volk wollen Gottes himmlische Diener der Welt die Flut der Liebe Gottes mitteilen.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 20. 21. b. Was ist die kraftspendende „Batterie“ für die Aufgabe der Erleuchtung der Welt? Sacharja 4, 6. „Weit mehr, als wir es wahrnehmen können, hat das himmlische Universum mit der Bekehrung von Seelen zu tun. Wir müssen mit den himmlischen Boten zusammenarbeiten. Wir brauchen mehr von Gott. Wir dürfen nicht meinen, dass unsere Worte und unsere Predigten das Werk tun können. Wird das Volk nicht durch Gott erreicht, wird es nie erreicht werden.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 58. Donnerstag, 1. April 5. Glühende Herzen a. Erkläre unser größtes Bedürfnis in der heutigen Zeit. Johannes 1, 12. 13; 3, 5-8; 4, 14. „Meine Mitarbeiter, wir müssen Jesum, den köstlichen Heiland – viel mehr von ihm – in unseren Herzen haben, wenn wir ihn dem Volk erfolgreich vor Augen stellen wollen. Wir brauchen mehr von himmlischem Einfluss, von Gottes Heiligem Geist, der unserm Bemühen Kraft und Leistungsfähigkeit verleiht. Wir müssen Christo unsere Herzen öffnen. Wir brauchen stärkeren Glauben und innigere Weihe. Wir müssen dem eigenen Ich absterben und in Herz und Gemüt eine andachtsvolle Liebe zu unserm Erlöser hegen. Suchen wir den Herrn von ganzem Herzen, werden wir ihn finden, und unsere Seele wird in Liebe zu ihm erglühen. Das Ich wird keine Bedeutung mehr für uns haben. Jesus wird der Seele alles in allem sein.“ – Zeugnisse, Band 6, S. 59. „Die wahrhaft bekehrte Seele ist vom Himmel erleuchtet. In ihr ist Christus ‚ein Brunnen des Wassers, das in das ewige Leben quillt.‘ Ihre Worte, ihre Beweggründe und ihre Handlungen mögen verkehrt ausgelegt und falsch dargestellt werden; doch es macht ihr nichts aus, weil viel größere Interessen auf dem Spiel stehen. Ein solcher Mensch schaut nicht auf zeitliche Bequemlichkeit; er stellt sich nicht ehrgeizig zur Schau; er giert nicht nach Menschenlob. Seine Hoffnung ist auf den Himmel gerichtet. Er strebt vorwärts, indem seine Augen auf Jesum gerichtet sind. Er handelt recht, weil es recht ist und weil nur jene, die das Rechte tun, im Reich Gottes Eingang finden. Er ist freundlich und demütig und trachtet nach dem Glück anderer. Er sagt nie: ‚Soll ich meines Bruders Hüter sein?‘ Er liebt seinen Nächsten wie sich selbst. Sein Verhalten ist nicht barsch und gebieterisch wie das der Gottlosen, sondern strahlt das Licht des Himmels wider. Er ist ein treuer, kühner Streiter des Kreuzes Christi, der das Wort des Lebens emporhält.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 597. Freitag, 2. April Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Was muss ich begreifen, wenn ich versucht bin zu glauben, dass ich keinen Einfluss auf andere ausübe? 2. Welche grundlegende Eigenschaft kann mein Zeugnis für Christus wirksamer machen? 3. Was sollte in den Augen Gottes die höchste Priorität für sein Volk sein? 4. Wie soll der Traum Sacharjas über das fließende Öl mich beeinflussen? 5. Beschreibe den wahrhaft verwandelten Christen. |