Unsere Komfortzone verlassen Leittext: „Am folgenden Sabbat aber kam zusammen fast die ganze Stadt, das Wort Gottes zu hören“ (Apostelgeschichte 13, 44.) „Niemand wird in der Lage sein zu sagen, wann und ich welcher Art sich die Bewegungen des Heiligen Geistes erfüllen werden, oder durch wen er sich offenbaren wird… Es werden an einem Tag tausende durch die Wahrheit bekehrt werden, welche zur elften Stunde die Wahrheit und das Wirken des Heiligen Geistes Gottes sehen und anerkennen.“ – The Ellen G. White 1888 Materials, S. 754. 755. Zum Lesen empfohlen: Das Wirken der Apostel, S. 169-179. Sonntag, 20. Juni 1. Licht für die in der Finsternis a. Wo gingen Paulus und seine Begleiter am Sabbat als Missionare hin, von Paphos auf der Insel Zypern bis weit hinter Perge (an der Südküste der heutigen Türkei)? Apostelgeschichte 13, 13. 14 (weit entfernt von der gleichnamigen Stadt in Syrien in Apostelgeschichte 11). „Paulus und seine Begleiter setzten ihr Reise fort und kamen nach Perge in Pamphylien. Ihr Weg war beschwerlich; sie erlitten Mühsale und Entbehrungen und wurden von allen Seiten von Gefahren bedrängt. Sowohl in den Dörfern und Städten, die sie durchzogen, wie auch auf den einsamen Straßen lauerten sichtbare Gefahren auf sie. Aber Paulus und Barnabas hatten gelernt, auf Gottes rettende Macht zu vertrauen. Ihre Herzen waren von glühender Liebe zu verlorenen Seelen erfüllt. Als treue Hirten suchten sie die verlorenen Schafe und dachten dabei nicht an eigene Annehmlichkeit oder Bequemlichkeit. Sich selbst vergessend, wankten sie nicht, auch wenn sie müde, hungrig oder der Kälte ausgesetzt waren. Ihr Blick war nur auf das eine Ziel gerichtet: auf das Heil derer, die sich von der Herde verirrt hatten.“ – Das Wirken der Apostel, S. 169. b. Was geschah zur selben Zeit mit Johannes Markus? Apostelgeschichte 12, 25; 13, 5. 13. Montag, 21. Juni 2. Juden und Heiden am Sabbat a. Welche Gelegenheit wurde Paulus in der Synagoge von Antiochien angeboten – und was können wir daraus lernen, wie das auch heute zutrifft? Apostelgeschichte 13, 15. „Vielleicht habt ihr Gelegenheit, auch in anderen Kirchen zu sprechen. Macht das Beste daraus und erinnert euch der Worte des Heilandes: ‚Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben‘. Weckt nicht die Feindseligkeit des Gegners, indem ihr anklagende Reden führt. Auf diese Weise werdet ihr die Türen für die Wahrheit verschließen. Klar zugeschnittene Botschaften sollten gebracht werden. Seid wachsam und lasst keine Feindschaft aufkommen. Es müssen noch viele Seelen gerettet werden. Vermeidet alle strengen Formulierungen. Wirket mit Wort und Tat zur Rettung und stellt Christus allen dar, mit denen ihr in Berührung kommt. Lasst alle sehen, dass ihr von der Verbreitung des Friedensevangeliums und des Wohlwollens für die Menschheit erfüllt seid. Wunderbare Ergebnisse werden wir sehen, wenn wir das Werk im Geiste Christi beginnen. Er wird unserer Not begegnen, wenn wir das Werk in Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Liebe betreiben. Die Wahrheit wird triumphieren und den Sieg davontragen.“ – Evangelisation, S. 513. „Lasst treue, gottesfürchtige, ernste Arbeiter, die ihr Leben in Christus verborgen haben, für diese aufrichtigen Prediger beten und arbeiten, deren Ausbildung zur falschen Darstellung des Lebenswortes führte.“ – Evangelisation, S. 512. „Prediger und verständige Männer in der Welt werden durch das Licht der gegenwärtigen Wahrheit auf die Probe gestellt. Die dritte Engelsbotschaft soll ihnen in ihrer wahren Bedeutung verständlich vorgelegt werden.“ – Evangelisation, S. 513. b. Was war der Aufruf des Paulus, nachdem er die Geschichte des hebräischen Volkes erzählt hatte und freundlich zur Botschaft Christi überging – alles auf Grundlage des erfüllten Wortes Gottes? Apostelgeschichte 13, 38-41. c. Wie wurden verschiedene Herzen an diesem fruchtbaren Sabbat berührt? Apostelgeschichte 13, 42. 43. „[Apostelgeschichte 13, 38. 39 zitiert.] Gottes Geist wirkte durch diese Worte und bewegte die Herzen.“ – Das Wirken der Apostel, S. 173. Dienstag, 22. Juni 3. Ein geistlicher Kampf a. Was geschah am darauffolgenden Sabbat infolge der Botschaft über die gegenwärtige Wahrheit, die Paulus sowohl den Juden als auch den Heiden am Sabbat gepredigt hatte? Apostelgeschichte 13, 44. Welche neiderfüllte Reaktion folgte auf diesen Ausbruch der Begeisterung? Apostelgeschichte 13, 45. b. Was musste Paulus zum Schluss verkünden, und mit welchem Ergebnis? Apostelgeschichte 13, 46-49. Was müssen wir über seine Absicht verstehen? „[Die Heiden] waren hocherfreut, dass Christus sie als Gottes Kinder anerkannte, und mit dankerfülltem Herzen hörten sie auf das Wort der Predigt. Die gläubig geworden waren, befleißigten sich, die frohe Botschaft anderen mitzuteilen mit dem Ergebnis, dass ‚das Wort des Herrn ward ausgebreitet durch die ganze Gegend.‘ Obwohl sich Paulus und Barnabas im pisidischen Antiochien an die Nichtjuden wandten, wirkten sie doch auch fernerhin für die Juden, wo immer sie Aussicht hatten, gehört zu werden. Später, in Thessalonich, Korinth, Ephesus und anderen wichtigen Großstädten, verkündigten Paulus und seine Mitarbeiter das Evangelium den Juden und Nichtjuden. Von nun an setzten sie ihre Kraft hauptsächlich dafür ein, die Herrschaft Gottes heidnischen Gebieten und unter Völkern, die nur geringe oder gar keine Kenntnis von dem wahren Gott und seinem Sohn hatten, aufzurichten.“ – Das Wirken der Apostel, S. 173. 174. c. Was war die nächste Taktik der Neider? Apostelgeschichte 13, 50. Wie reagierten die Gläubigen, und welche Worte ihres Meisters machten das möglich? Apostelgeschichte 13, 51. 52; Matthäus 5, 11. 12. „Wer in der Liebe Christi und in der Anmut der Heiligkeit einhergeht, der macht dem Satan seine Untertanen abwendig, und das erregt den Widerstand des Fürsten der Bosheit. Schmähungen und Verfolgungen treffen alle, die vom Geist Christi erfüllt sind. Die Art der Verfolgungen mag sich mit der Zeit ändern; aber der Geist, aus dem sie kommen, ist im Grunde derselbe, nach dem seit Abels Zeiten die Auserwählten Gottes getötet wurden.“ – Das bessere Leben, S. 28. Mittwoch, 23. Juni 4. Ikonion a. Warum kann jeder Einzelne von uns davon inspiriert werden, welche Früchte der Missionsbesuch in Ikonion brachte? Apostelgeschichte 14, 1. „Jeder muss von dem großen Lehrer lernen und das Gelernte dann weiterreichen. Jedem seiner Boten hat Gott ein besonderes Werk aufgetragen. Zwar sind die Gaben unterschiedlicher Art; dennoch sollen alle Arbeiter untereinander eins sein, gelenkt von dem heiligenden Einfluss des Geistes Gottes. Wenn sie das Evangelium des Heils verkündigen, werden viele durch die Kraft Gottes überzeugt und bekehrt. Das menschliche Werkzeug ist dann mit Christus verborgen in Gott, und Christus selbst wird unter den Zehntausenden als der Auserkorene, als der Eine, der allen lieblich ist, hervorleuchten.“ – Das Wirken der Apostel, S. 274. b. Warum sollten wir uns nicht durch das entmutigen lassen, was bald auf den Erfolg von Ikonion folgte? Apostelgeschichte 14, 2; Psalm 69, 8-10. „Noch nie ist jemand auf Erden so grausam verleumdet worden wie des Menschen Sohn. Er wurde wegen seines unerschütterlichen Gehorsams gegen das heilige Gesetz Gottes verhöhnt und verspottet. Man hasste ihn ohne Grund. Dennoch blieb er ruhig vor seinen Feinden und erklärte ihnen nur, dass Schmähungen zum Vermächtnis des Gotteskindes gehören. Er unterwies seine Nachfolger, wie sie sich vor den Pfeilen der Bosheit schützen könnten, und ermahnte sie, in Versuchungen nicht schwach zu werden. Wenn auch Verleumdung dem guten Ruf schaden kann, vermag sie doch den Charakter nicht zu beflecken; dieser wird von Gott behütet. Solange wir nicht in die Sünde willigen, kann keine Macht, weder menschliche noch teuflische, das Heiligtum unserer Seele entweihen. Der Mensch, dessen Herz in Gott völlig zur Ruhe gekommen ist, bleibt in der Stunde der größten Trübsal und unter den entmutigendsten Umständen derselbe, der er in guten Tagen war, als alles nur Freundlichkeit und Güte Gottes schien. Wenn auch seine Worte, seine Beweggründe, seine Handlungen missdeutet werden, bleibt er unbeweglich, weil Größeres sein Leben ausfüllt. Christus weiß alles, was von Menschen missverstanden und falsch ausgelegt wird. Seine Kinder haben stille harren und glauben gelernt, wie sehr sie auch angefeindet und verachtet werden mögen.“ – Das bessere Leben, S. 30. Donnerstag, 24. Juni 5. Die Liebe Christi bekundet sich a. Wie schafften es die Apostel, viele der Vorurteile zu beseitigen, mit denen sie aufgrund übler Nachrede konfrontiert waren? Apostelgeschichte 14, 3. 4. „Mit lügenhaften und aufgebauschten Berichten flößten sie der Obrigkeit die Befürchtung ein, die ganze Stadt stünde in der Gefahr, zu einem Aufstand aufgewiegelt zu werden. Sie erklärten, dass viele sich den Aposteln anschlossen, und behaupteten, diese führten geheime und gefährliche Dinge im Schilde. Aufgrund dieser Anklagen wurden die Jünger wiederholt der Obrigkeit vorgeführt, aber ihre Verteidigung war so klar und vernünftig und der Bericht über ihre Lehren so ruhig und verständlich, dass sich ein starker Einfluss zu ihren Gunsten bemerkbar machte. Obgleich die Behörden durch die falschen Aussagen gegen sie voreingenommen waren, wagten sie nicht, sie zu verurteilen. Sie mussten vielmehr zugeben, dass die Lehren des Paulus und Barnabas dahin zielten, die Menschen zu rechtschaffenen und gesetzestreuen Bürgern zu machen. Sitte und Ordnung in der Stadt würden nur verbessert werden, wenn die von den Aposteln verkündeten Wahrheiten angenommen würden.“ – Das Wirken der Apostel, S. 177. b. Was mussten die Apostel letztendlich tun? Apostelgeschichte 14, 5-7; Matthäus 10, 23. „Freunde und sogar Ungläubige warnten die Apostel vor den heimtückischen Absichten der Juden und forderten sie eindringlich auf sich nicht unnötigerweise der Wut des Pöbels auszusetzen, sondern ihr Leben in Sicherheit zu bringen. Paulus und Barnabas verließen deshalb heimlich Ikonion und überließen es den Gläubigen, das Werk dort eine Zeitlang allein fortzuführen. Sie nahmen jedoch keineswegs endgültig Abschied, sondern wollten zurückkehren, sobald sich die Aufregung gelegt haben würde, um dann die angefangene Arbeit zu vollenden.“ – Das Wirken der Apostel, S. 179. Freitag, 25. Juni Fragen zur persönlichen Wiederholung 1. Wie kann ich, wie Johannes Markus, versucht sein, mich von Schwierigkeiten abschrecken zu lassen? 2. Warum sollte ich für Gelegenheiten beten, wie sie Paulus in Antiochien fand? 3. Wie werden viele bald jubeln wie es die Heiden durch das Evangelium taten? 4. Was sollte ich immer in Erinnerung behalten, wenn ich mit falschen Anschuldigungen konfrontiert werde? 5. Warum kann ich durch die überwältigende Liebe inspiriert werden, welche die Apostel zeigten? |