2. Lektion Sabbat, den 10. April 2021


Gefäße für den Meister

Leittext: „Liebet ihr mich, so haltet ihr meine Gebote. Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch bleibe ewiglich.“ (Johannes 14, 15. 16.)

„Der Tröster wurde gegeben, um uns alles von Christus zu übermitteln, damit die Worte, die von seinen Lippen kamen, der gehorsamen Seele, welche vom Ich frei geworden ist mit lebendiger Macht und großer Gewissheit gegeben werden.“ – The Signs of the Times, 15. Juli 1908.

Zum Lesen empfohlen: Ausgewählte Botschaften, Band 1, S. 111-113.

Sonntag: 4. April

1. Eine wunderbare Verheißung

a. Beschreibe die kostbare Verheißung, welche Christus in der Nacht vor seiner Kreuzigung gab, und unter welcher Bedingung wir sie empfangen und dadurch gesegnet werden können. Johannes 14, 15-17. 23.


„Das Gebet kann niemals die Stelle der Pflicht einnehmen. ‚Liebet ihr mich,‘ sagte Christus, ‚so haltet meine Gebote!‘ … Diejenigen, welche ihre Bitten vor Gott darbringen und seine Verheißung beanspruchen, während sie die Bedingungen nicht erfüllen, beleidigen Jehova.“ – Christi Gleichnisse, S. 141.
„Wir müssen Christus in jedem Aspekt seines Charakters widerspiegeln.
Wie wird der Charakter gemäß der Bibel geprüft? [Johannes 14, 23 zitiert.]“ – Medical Ministry, S. 46.
„[Johannes 14, 23 zitiert.] Die Kraft eines stärkeren, eines vollkommenen Willens wird uns regieren, weil wir eine lebendige Verbindung mit der Quelle der alles ertragenden Kraft haben. In unserem göttlichen Leben werden wir unter die Oberherrschaft Jesu Christi gebracht werden; das gewöhnliche Leben der Selbstsucht hört auf, denn Christus lebt in uns. Sein Charakter wird sich in unserer Natur offenbaren und wir werden die Früchte des Heiligen Geistes darbringen.“ – Christi Gleichnisse, S. 60.

Montag, 5. April

2. Ein Buch der Taten

a. Wie beginnt Lukas, der geliebte Arzt, die Apostelgeschichte als eine Fortsetzung des Buches aus der Bibel, das seinen Namen trägt? Lukas 24, 50-53; Apostelgeschichte 1, 1-3.

b. Was bewegte die Jünger bei ihrer letzten Frage an Jesus am meisten, und welche ähnlichen Gedanken sind auch uns bekannt? Apostelgeschichte 1, 6. Erkläre, was wir aus seiner Antwort lernen müssen. Apostelgeschichte 1, 7; Johannes 9, 4.


„Gott hat uns nicht offenbart, wann genau die Verkündigung der Botschaft [des dritten Engels] enden oder die Gnadenzeit zu Ende gehen wird. Was uns offenbart wurde, sollen wir für uns und unsere Kinder annehmen. Aber wir sollten nicht danach streben, das zu erfahren, was im Rat des Allmächtigen geheim gehalten wird. Es ist unsere Pflicht, zu wachen, zu arbeiten, zu warten und uns jeden Augenblick um Menschen zu bemühen, die verloren zu gehen drohen. Wir sollen ständig den Spuren Jesu folgen, im Einklang mit ihm arbeiten und als gute Haushalter der reichen Gnade Gottes seine Gaben austeilen. Satan wird stets bereit sein, jedem, der nicht jeden Tag von Jesus lernt, eine besondere Botschaft mitzuteilen, die er sich selbst erdacht hat, um die wunderbare Wahrheit, die für die gegenwärtige Zeit gilt, unwirksam zu machen.“ – The Review and Herald, 9. Oktober 1894.
„Immer wieder bin ich davor gewarnt worden, Daten festzusetzen. Das Volk Gottes wird niemals wieder eine Botschaft erhalten, die auf Zeitberechnungen beruht. Wir sollen den Zeitpunkt weder für die Ausgießung des Heiligen Geistes noch für die Wiederkunft Christi wissen.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 198.
„Wir leben inmitten der Abschlussszenen der Geschichte dieser Welt. Die Weissagungen erfüllen sich schnell. Rasch verstreichen die Stunden der Gnadenzeit. Wir dürfen keine Zeit, ja, nicht einmal einen Augenblick verlieren. Mögen wir nicht auf Wacht schlafend gefunden werden! Niemand sollte im Herzen sagen noch durch sein Verhalten zum Ausdruck bringen: ‚Mein Herr kommt noch lange nicht.‘ Wir wollen die Botschaft von der baldigen Wiederkunft Christi vielmehr in ernsten Worten warnend verkündigen und Männer und Frauen dahin bringen, Buße zu tun, um dem kommenden Zorn zu entfliehen. Wir sollten sie veranlassen, sich unverzüglich vorzubereiten, denn wie wenig wissen wir, was uns bevorsteht! Prediger und die Gemeindeglieder sollten in die reifenden Felder hinausgehen und die Sorglosen und Gleichgültigen auffordern, den Herrn zu suchen, solange er zu finden ist.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 248.

Dienstag, 6. April

3. Himmelfahrt und Zusicherung

a. Was betonte Jesus in seinen letzten Worten vor der Himmelfahrt, und was bedeutet das für uns? Apostelgeschichte 1, 4. 5. 8. 9.


„Dieser Geist sollte uns als eine erneuernde Kraft erfüllen, ohne die das Opfer Christi wertlos gewesen wäre. Der Hang zum Bösen war jahrhundertelang gestärkt worden, und die Unterwerfung der Menschen unter diese satanische Knechtschaft war höchst bestürzend. Nur durch die machtvolle Kraft der dritten Person der Gottheit konnte der Sünde widerstanden und sie überwunden werden. Der Heilige Geist sollte nicht in beschränktem Maße, sondern in der Fülle göttlicher Kraft über ihnen ausgegossen werden. Er macht lebendig, was der Heiland der Welt erwirkt hat. Er reinigt das Herz, und durch ihn wird der Gläubige Teilhaber der göttlichen Natur. Christus hat seinen Geist als eine göttliche Kraft gegeben, um alle ererbten und anerzogenen Neigungen zum Bösen zu überwinden und seiner Gemeinde sein Wesen aufzuprägen.“ – Das Leben Jesu, S. 670.

b. Mit welcher seligen Gewissheit können treue Gläubige aller Generationen Hoffnung haben? Apostelgeschichte 1, 10. 11; Titus 2, 11-13.

„Die Jünger hegten auch keine Bedenken mehr wegen der Zukunft. Sie wussten, dass Jesus zwar im Himmel war, dass ihnen aber dennoch seine innigste Anteilnahme galt. Ihnen war bewusst, dass sie einen Freund am Throne Gottes hatten; deshalb brachten sie Gott mit allem Eifer im Namen Jesu ihre Bitten dar.“ – Das Leben Jesu, S. 837.
„Mit unaussprechlicher Freude anerkennen alle Obersten, Fürsten und Gewaltigen die Oberhoheit des Lebensfürsten. Das Engelheer wirft sich vor ihm nieder, während der frohe Ruf die himmlischen Höfe erfüllt: ‚Das Lamm, das erwürget ist, ist würdig, zu nehmen Kraft und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Preis und Lob.‘ (Offenbarung 5, 12.)
Von diesem Geschehen himmlischer Freude erreicht uns auf Erden das Echo der wunderbaren Worte Christi: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.‘ (Johannes 20, 17.) Die himmlische und die irdische Familie sind eins. Der Herr ist um unsertwillen gen Himmel gefahren, und für uns lebt er. ‚Daher kann er auch auf ewig selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt immerdar und bittet für sie.‘ (Hebräer 7, 25.)“ – Das Leben Jesu, S. 839. 840.

Mittwoch, 7. April

4. Eine Versammlung zu einem bestimmten Zweck

a. Wo trafen sich die Jünger, wer war anwesend und was taten sie? Apostelgeschichte 1, 12-14. Was können wir von diesem Schritt lernen?


„Während die Jünger auf die Erfüllung der Verheißung warteten, demütigten sie sich in aufrichtiger Reue und bekannten ihren Unglauben. Da sie sich an die Worte erinnerten, die Christus vor seinem Tode zu ihnen gesprochen hatte, verstanden sie nun deren volle Bedeutung. Wahrheiten, die ihrem Gedächtnis entschwunden waren, wurden ihnen wieder lebendig, und sie erinnerten sich gegenseitig daran …
Diese Tage der Vorbereitung waren Tage gründlicher Herzensprüfung. Die Jünger spürten ihre geistliche Not und baten den Herrn um ‚die Salbung von dem, der heilig ist‘ (1. Johannes 2, 20), um für das Werk der Seelenrettung tauglich zu werden. Sie flehten nicht nur für sich um Segen, sondern empfanden eine Bürde für das Seelenheil anderer. Ihnen wurde bewusst, dass das Evangelium der Welt gebracht werden müsse; deshalb verlangten sie nach der Kraft, die Christus verheißen hatte.“ – Das Wirken der Apostel, S. 38. 39.

b. Nenne eine Entscheidung, die die erste Gemeinde traf, welche sich aus 120 Gläubigen zusammensetzte. Apostelgeschichte 1, 15-26. Warum sollte die Art und Weise, wie die Entscheidung in dieser sehr jungen Gemeinde getroffen wurde, nicht zwangsläufig als die übliche Methode angesehen werden? Apostelgeschichte 6, 3.

„Jedes Gemeindeglied hat bei der Wahl der Gemeindebeamten eine Stimme.“ – Zeugnisse, Band 8, S. 234.
„Lasst euch nicht von den Grundsätzen abbringen, nach denen Gott sein Volk führt. Gott tut uns seinen Willen nicht durch eine hochgeworfene Münze oder dergleichen mehr kund. [Der folgende Satz ist nach dem Englischen übersetzt] Solch eine Handlung gefällt dem Seelenfeind; denn er greift ein, die Münze zu lenken, und führt seine Pläne durch dieses Mittel aus. Niemand lasse sich so leicht täuschen, dass er irgendeiner solchen Prüfung vertraut. Niemand setze seine Erfahrung herab, indem er sich solch billiger Mittel bedient, um die rechte Entscheidung in wichtigen Angelegenheiten des Werkes Gottes zu erfahren.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 334.
„Lest Eure Bibel unter ernstem Gebet. Demütigt Euch vor Gott, setzt andere nicht herab, sondern geht freundlich miteinander um. Wenn es um die Wahl von Mitarbeitern in der Gemeinde geht, dann ist das Loswerfen keine Methode, die Gott billigen könnte. Stattdessen sollten verantwortungsbewusste Gemeindeglieder darüber beraten, wer für die anstehenden Aufgaben ausgewählt werden könnte.‘“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 2, S. 336.

Donnerstag, 8. April

5. Unser heutiges Bedürfnis

a. Was benötigen wir alle heute am meisten? Jesaja 26, 4. 8. 9.


„Wenn du deinen Willen und deine menschliche Weisheit aufgibst und von Christus lernst, wirst du in das Reich Gottes eingelassen werden. Gott fordert völlige, rückhaltlose Übergabe. Übergib ihm dein Leben, damit er es ordnen, umwandeln und neu formen kann. Nimm sein Joch auf dich. Ordne dich ihm unter, lass ihn dich führen und unterweisen. Mache dir klar, dass du niemals ins Reich Gottes gelangen kannst, wenn du nicht wirst wie ein kleines Kind.
In Christus zu leben, heißt, seine Haltung zu übernehmen, sich mit seinen Zielen zu identifizieren. Lebe in ihm, um nur so zu sein und zu handeln, wie er es will. Dies sind die Voraussetzungen für die Nachfolge, und nur wenn du sie akzeptierst, wirst du inneren Frieden finden …
Du brauchst eine tiefere, innere Glaubenserfahrung. Du musst in Christus leben, um in der Gnade zu wachsen. Wenn du wirklich bekehrt bist, dann bist du kein Stolperstein, sondern eine Kraftquelle für deine Glaubensgeschwister.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 115.
„Wir müssen viel beten, wenn wir Fortschritte im göttlichen Leben machen wollen. Wieviel haben wir gebetet, als die Botschaft der Wahrheit zuerst verkündigt wurde. Wie oft wurde die Stimme der Fürbitte im Kämmerlein, in der Scheune, im Obstgarten oder im Wäldchen vernommen. Oftmals verbrachten wir Stunden in ernstem Gebet, zwei oder drei gemeinsam, um die Verheißung zu beanspruchen. Oft war Weinen zu hören, dann wurde die Stimme zu Dank- und Lobliedern erhoben. Jetzt ist der Tag Gottes näher, als da wir gläubig wurden. Wir sollten viel ernster, eifriger und inbrünstiger sein als in jenen früheren Tagen. Unsere Gefahren sind größer als damals. Die Seelen sind mehr verhärtet. Wir müssen mit dem Geiste Christi beseelt werden. Wir dürfen nicht zufrieden sein, bis wir ihn empfangen haben.“ – Zeugnisse, Band 5, S. 171.

Freitag, 9. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Nenne die Voraussetzungen, um den Heiligen Geist empfangen zu können, wie sie in Johannes 14 beschrieben sind.
2. Warum wurden wir angewiesen, unseren Glauben nicht auf Grundlage von Zeitenberechnungen aufzubauen?
3. Warum ist der Heilige Geist unerlässlich für ein christliches Leben?
4. Was war das wesentliche Gebetsanliegen bei der ersten Gemeinde und ihrer Versammlung?
5. Wie können wir uns von dem Ziel der ersten Adventgläubigen inspirieren lassen?

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