1. Lektion Sabbat, den 4. Januar 2025


Das Evangelium des Johannes

LEITTEXT: „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“ (Johannes 1, 14.)

Zum Lesen empfohlen: Patriarchen und Propheten, S. 20-27. 88-93.

„Schon seit aller Ewigkeit sind Christus und der Vater eins, und als er die menschliche Natur annahm, war er noch immer eins mit Gott.“ – Für die Gemeinde geschrieben, Band 1, S. 241.

1. Jesus, eins mit dem Vater 29.12. (So)

a. Was sagt das Wort Gottes über Jesus vor seiner Menschwerdung? Johannes 1, 1. 2.


„Von Ewigkeit an war der Herr Jesus eins mit dem Vater. Er war ‚das Ebenbild Gottes‘, das Ebenbild seiner Größe und Majestät, ‚der Abglanz seiner Herrlichkeit‘. Er kam auf die Erde, um diese Herrlichkeit zu bezeugen, in diese sündendunkle Welt, um das Licht der Liebe Gottes zu offenbaren – um ‚Gott mit uns‘ zu sein.“ – Das Leben Jesu, S. 9.
„Christus, der Eingeborene Gottes, war eins mit dem ewigen Vater im Wesen und in den Absichten. Er war der einzige, der alle Ratschläge und Vorhaben Gottes begreifen konnte.“ – Patriarchen und Propheten, S. 9.

b. Wie wurde Jesus vom Vater und von den Engeln angesehen? Psalm 45, 7; Jesaja 9, 5; Hebräer 1, 3. 6-8.

„Engel sind Gottes dienstbare Geister. Sie strahlen von dem Licht, das immerwährend von seiner Gegenwart ausgeht, und eilen auf raschen Flügeln, seinen Willen auszuführen. Aber der Sohn, der Gesalbte Gottes, ‚der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens ... trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort‘ und hat den Vorrang vor allen.“ – Patriarchen und Propheten, S. 10.

2. Der Ablauf der Schöpfung 30.12. (Mo) 

a. Wer hat alle Dinge erschaffen? Johannes 1, 3. 10; Kolosser 1, 15-17; Hebräer 1, 2.


„Christus war es, der die Himmel ausbreitete und auch den Grund der Erde legte. Seine Hand wies den Welten im Universum ihren Platz an und formte die Blumen auf dem Felde. Von ihm heißt es: ‚Der du die Berge festsetzest in deiner Kraft.‘ (Psalm 65, 7.) ‚Sein ist das Meer, und er hat‘s gemacht.‘ (Psalm 95, 5.) Er war es, der die Erde mit Schönheit und die Lüfte mit Gesang erfüllte. Und auf jedes seiner Schöpfungswerke auf Erden, in den Lüften und am Himmel, schrieb er die Botschaft von der Liebe des Vaters.“ – Das Leben Jesu, S. 10.

b. Beschreibe, wie die Welten und das Universum erschaffen wurden. Psalm 33, 6. 9; 104, 1-6.

„Gott sprach, und seine Worte brachten seine Werke in der natürlichen Welt hervor. Gottes Schöpfung ist nur ein reicher Vorrat an Mitteln, welche von ihm bereitgehalten werden, um sie sogleich nach seinem Belieben zu verwenden.“ – Bibelkommentar, S. 9.
„Als die Erde aus der Hand des Schöpfers hervorging, war sie überaus schön. Ihre Oberfläche war reich an Abwechslung. Da gab es Berge, Hügel und Ebenen mit stattlichen Flüssen und lieblichen Seen. Aber die Gebirge erhoben sich nicht jäh und schroff und waren ohne schreckenerregende steile Felswände und Abgründe wie heute. Die scharfen, zackigen Grate der felsigen Erdoberfläche verbarg der fruchtbare Boden, der überall üppigen Pflanzenwuchs hervorbrachte. Es gab keine widerlichen Sümpfe und unfruchtbaren Wüsten. Anmutige Sträucher und liebliche Blumen grüßten das Auge, wohin es blickte. Majestätische Bäume, die ihre heutigen Artgenossen weit übertrafen, krönten die Gipfel der Anhöhen. Die Luft war rein und gesund. Das gesamte Landschaftsbild übertraf an Schönheit die wundervollsten Anlagen stolzer Paläste. Die Engel betrachteten es mit Entzücken und hatten ihre Freude an den Wunderwerken Gottes.“ – Patriarchen und Propheten, S. 20.
„Die Bibel kennt keine langen Zeiträume, in denen sich die Erde allmählich aus dem Chaos entwickelte. Von jedem Schöpfungstag sagt sie, dass er aus Abend und Morgen bestand, sich also von den folgenden Tagen nicht unterschied. Am Ende jedes Tages wird das Ergebnis des Schöpfungswerkes berichtet.“ – Patriarchen und Propheten, S. 89.

3. Das Licht des Universums 31.12. (Di)

a. Wer ist der Urheber alles Lebens und Lichts, und wie kommt uns das zugute? Johannes 1, 4-9; Apostelgeschichte 17, 28.


„[Christus] war es gewesen, der zu allen Zeiten durch Menschen geredet hatte, die ihren Mitmenschen das Wort Gottes verkündigten. Jeder hervorragende Zug, der an den größten und edelsten Geistern der Erde in Erscheinung trat, spiegelte sein Wesen wider.“ – Erziehung, S. 67.
„Christus ist das ‚Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen‘. (Johannes 1, 9.) Wie alle menschlichen Wesen durch Christus das Leben haben, so empfängt auch jede Seele durch ihn einen Strahl göttlichen Lichtes.“ – Erziehung, S. 25.
„Aber in der Erhaltung des Geschöpflichen wirkt die Kraft Gottes immer noch. Nicht weil der einmal in Gang gesetzte Mechanismus durch eigene, ihm innewohnende Energie fortfährt zu arbeiten, schlagen die Pulse und folgt ein Atemzug dem andern. Jegliches Atemholen und jede Klopfbewegung des Herzens ist ein Beweis der Fürsorge dessen, in dem wir leben und weben und sind. Vom kleinsten Insekt bis zum Menschen ist jedes Lebewesen täglich von seiner Vorsehung abhängig …
Die gewaltige Macht, die in der ganzen Natur spürbar ist und alle Dinge erhält, ist nicht nur, wie einige Männer der Wissenschaft behaupten, ein alldurchdringendes Prinzip, eine wirkende Energie. Gott ist Geist; doch er ist auch ein persönliches Wesen, denn der Mensch wurde nach seinem Bilde geschaffen. Als Personwesen hat sich Gottvater in seinem Sohn offenbart.“ – Erziehung, S. 120. 121.

b. Was sagt Jesus über sich selbst? Johannes 9, 5; 8, 12; 3, 19; 12, 46.

„Mit den Worten: ‚Ich bin das Licht der Welt‘ bekannte sich Jesus als Messias. Der alte Simeon hatte … von ihm als einem ‚Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum Preis deines Volks Israel‘ gesprochen. (Lukas 2, 32.) Mit diesen Worten hatte er eine Weissagung auf ihn bezogen, die in ganz Israel bekannt war. Durch den Propheten Jesaja hatte der Heilige Geist erklärt: ‚Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.‘ (Jesaja 49, 6.) Diese Weissagung wurde allgemein auf den Messias bezogen, und als Jesus nun sagte: ‚Ich bin das Licht der Welt‘, konnte das Volk nicht umhin, seinen Anspruch, der Verheißene zu sein, zu erkennen.“ – Das Leben Jesu, S. 460.

4. Gott mit uns 1.1. (Mi)

a. Was hat Jesaja über den Namen Christi prophezeit? Jesaja 7, 14. Wann wurde diese Prophezeiung erfüllt? Matthäus 1, 22. 23.


„Seit Christus kam, um unter uns zu weilen, wissen wir, dass Gott mit unseren Versuchungen vertraut ist und mit unseren Leiden mitempfindet. Jeder Nachkomme Adams kann nun begreifen, dass unser Schöpfer die Sünder liebt. In jedem Gnadenerweis, in jeder Freudenverheißung, in jeder Liebestat, in jedem Lockreiz, der vom Leben des Heilandes auf Erden ausgeht, erkennen wir den ‚Gott mit uns!‘“ – Das Leben Jesu, S. 14.

b. Was hat Jesus getan, um uns in unserem gefallenen Zustand zu erreichen? Johannes 1, 14; Philipper 2, 5-8; Hebräer 2, 14-18.

„Um uns mit seinem göttlichen Charakter und Leben bekannt zu machen, nahm er unsere Natur an und wohnte unter uns. Die Gottheit wurde in dem Menschen, die unsichtbare Herrlichkeit in der sichtbaren, menschlichen Form offenbart. Da die Menschen Unbekanntes nur durch Bekanntes lernen konnten, wurden himmlische Dinge durch irdische dargestellt; Gott offenbarte sich im Ebenbilde des Menschen.“ – Christi Gleichnisse, S. 17.
„Jeder Schritt des Sohnes Gottes auf dieser Erde war von den Mächten der Finsternis bedroht. Nach seiner Taufe wurde er vom Geist in die Wüste getrieben und vierzig Tage lang versucht… Hätte er nicht unsere Natur gehabt, könnte er nicht unser Vorbild sein. Wäre er nicht Teilhaber der menschlichen Natur gewesen, hätte er nicht wie ein Mensch versucht werden können. Hätte er der Versuchung nicht widerstehen müssen, könnte er heute auch kein Helfer für uns sein. Es ist eine erhabene Tatsache, dass Christus auf diese Erde kam, um als Mensch für die Menschen zu kämpfen. Seine Versuchung und sein Sieg zeigen, wie die Menschheit sein Vorbild nachahmen kann. Der Mensch muss ein Teilhaber der göttlichen Natur werden.“ – Bibelkommentar, S. 251.
„Die härteste Prüfung, die der Prinz des Lebens durchzustehen hatte, war diese, dass er als ein Glied der gefallenen Menschheit seine himmlische Herrlichkeit verdeckt hielt. Auf diese Weise maß er seine Kraft mit Satan. Er, der aus dem Himmel ausgestoßen worden war, kämpfte verzweifelt, um den zu überwinden, auf den er in den himmlischen Höfen eifersüchtig gewesen war. Das war ein Kampf! Keine Sprache vermag ihn zu beschreiben. Doch in naher Zukunft werden jene es verstehen, die durch das Blut des Lammes und das Wort ihres Zeugnisses überwunden haben.“ – Bibelkommentar, S. 250. 251.

5. Der Zweck der Menschwerdung 2.1. (Do)

a. Was sollte Jesus für die Menschheit verrichten? Johannes 3, 16. 17; 1, 12; Lukas 19, 10.


„Christus wurde so behandelt, wie wir es verdient haben. Damit wollte er erreichen, dass uns die Behandlung zuteil würde, die eigentlich ihm zukam. Er wurde um unserer Sünde willen, an der er keinen Teil hatte, verdammt, damit wir durch seine Gerechtigkeit, an der wir keinen Teil haben, gerechtfertigt würden. Er erlitt den Tod, den wir hätten erleiden müssen, damit wir sein Leben empfangen konnten. ‚Durch seine Wunden sind wir geheilt.‘“ – Das Leben Jesu, S. 15.

b. Wie werden wir durch das Opfer Christi wiederhergestellt? Galater 4, 5-7; Hebräer 2, 10.

„Christus brachte ein völliges und vollkommenes Opfer, das ausreichte, um jeden Sohn und jede Tochter Adams zu erlösen, die Reue gegenüber Gott zeigten, weil sie sein Gesetz übertreten hatten, und die Glauben an unseren Herrn Jesum Christum offenbarten… Christus ist der Herzog unserer Seligkeit. Durch sein eigenes Leiden und Opfer hat er all seinen Nachfolgern ein Beispiel gegeben, dass Wachsamkeit, Gebet und anhaltende Bemühungen ihrerseits notwendig sind, wenn sie die Liebe zum gefallenen Menschengeschlecht, die er offenbarte, richtig repräsentieren wollen.“ – Zeugnisse, Band 2, S. 652. 
„Gott liebt seine gehorsamen Kinder. Er hat ein Reich bereitet: nicht für untreue Untertanen, sondern für seine Kinder, die er in einer Welt versucht und geprüft hat, die durch die Sünde entstellt und verdorben ist. Als gehorsame Kinder haben wir das Vorrecht, mit Gott verwandt zu sein. ‚Sind‘s aber Kinder‘, sagt er, ‚so sind‘s auch Erben Gottes‘, für ein unsterbliches Erbe ... Christus und sein Volk sind eins.“ – Bibelkommentar, S. 379.

Fragen zur persönlichen Wiederholung 3.1. (Fr)

1. Welche Natur hatte Jesus seit aller Ewigkeit?
2. Wer machte den Himmel und die Festen der Erde?
3. Von wem strömt alles wahre Licht?
4. Wie wird Jesus in Jesaja 7, 14 genannt?
5. Was wurde Jesus, als er unsere menschliche Natur annahm?

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