DAS ZERBROCHENE KETTENGLIED
Sicherlich haben Sie das Sprichwort schon gehört: „Eine Kette ist nicht stärker als ihr schwächstes Glied.“ Das ist eine Wahrheit. Heute finden wir in der religiösen Welt ein zerbrochenes Kettenglied, was Gottes Gesetz betrifft. Wir beziehen uns hier auf das Halten des ersten Tages der Woche als des Sabbats anstelle des siebenten Tages, den Gott seit Anbeginn der Welt als heilig abgesondert hat.
Christus hielt den Sabbat, und zu seinen Jüngern sagte er, sie sollten beten, dass ihre Flucht nicht am Sabbat geschehe (Matthäus 24,20), was nahezu vierzig Jahre nach der Auferstehung Jesu stattfand, als die Römer Jerusalem belagerten. Paulus und die anderen Apostel hielten den Sabbattag. Dies bezeugen übereinstimmend die Bibel als auch die Kirchengeschichte. So schreibt William Prynne in seinem Werk Dissertation on the Lord's Day Sabbath, S. 33: "Es ist gewiss, dass Christus selbst, seine Apostel und die ersten Christen während einer guten Zeitspanne fortwährend den Siebenten-Tags-Sabbat beobachteten." Und Prof. E. Brerewood, Gresham College, London, sagt: "Der Sabbat wurde in der östlichen Kirche noch während drei Jahrhunderten und länger nach der Himmelfahrt Christi religiös beobachtet."
In der Bibel finden wir keinen einzigen Hinweis, dass irgendein anderer Tag als der Sabbat des Herrn beobachtet werden sollte. Dies wird offen und frei von der katholischen als auch von der protestantischen Presse bezeugt. Kardinal Gibbons schreibt in "Glaube unserer Väter", S. 70: "lhr mögt die Bibel lesen von der Genesis bis zur geheimen Offenbarung und ihr werdet nicht ein einziges Wort finden, welches die Heilighaltung des Sonntags anordnet. Die Schriften fordern die religiöse Beobachtung des Sabbats, eines Tages, den wir nicht mehr heiligen."
Dr. R. W. Dale in "The Ten Commandments", S. 106.107. "Es ist ganz klar, dass, wie streng oder andächtig wir auch den Sonntag verbringen, wir damit nicht den Sabbat ehren ... Der Sabbat war auf ein bestimmtes göttliches Gebot fundiert. Für die Beobachtung des Sonntags können wir kein solches Gebot aufweisen." "Neander's Kirchengeschichte", Band 1, S. 399, erste Auflage: "Die Feier des Sonntags war immer, wie alle Festfeiern, eine menschliche Anordnung."
EINE ÄNDERUNG VORAUSGESAGT
Welchen Versuch sollte eine bestimmte Macht nach der Prophezeiung Daniels unternehmen? | "Er wird den Höchsten lästern und die Heiligen des Höchsten verstören und wird sich unterstehen, Zeit und Gesetz zu ändern ..." (Daniel 7,25.) |
Was sollte sich nach den Worten des Apostels Paulus vor dem zweiten Kommen Christi ereignen? Wie weit sollte die abgefallene Macht gehen? | Bitte lesen Sie 2. Thessalonicher 2,3-4. Aus der Welt- und Kirchengeschichte ist ersichtlich, dass es nur eine Macht gibt, die diese Beschreibung erfüllt. Nachdem das Gesetz Gottes eine Offenbarung des Charakters Gottes ist, muss der Versuch, Gottes Gesetz zu ändern, bedeuten, dass derjenige, der dies tut, sich über Gott erhebt. |
DIE LÜCKE IN GOTTES GESETZ
Welche Macht hat den Tag der Anbetung vom Samstag auf den Sonntag verändert? Wann geschah dieses? Wir zitieren aus zwei zuverlässigen katholischen Quellen: | "Die katholische Kirche, die mehr als tausend Jahre vor den Protestanten existierte, hat durch den Verdienst ihrer göttlichen Sendung den Samstag in den Sonntag verwandelt." Catholic Mirror, 23. September 1893. |
Convert's Catechism von Rev. Peter Geiermann, S. 50:
Frage: | „Welches ist der Sabbattag?" |
Antwort: | "Der Samstag ist der Sabbat." |
Frage: | "Warum beobachten wir den Sonntag und nicht den Samstag?" |
Antwort: | "Wir beobachten den Sonntag anstelle des Samstags, weil die katholische Kirche auf dem Konzil zu Laodizea (336) die Heiligkeit vom Samstag auf den Sonntag verlegt hat." |
WOHER STAMMT DER SONNTAG?
Das Halten des Sonntags hat seinen Beginn mit der Anbetung der Sonne seit den Zeiten Nimrods. Alle heidnischen Kulte befassten sich mehr oder weniger mit der Sonnenanbetung. Auch im heidnischen Rom war dies der Fall. Am 7. März 321 n. Chr. wurde der Sonntag durch den römischen Kaiser Konstantin, der sich zum Christentum bekehrte, zum gesetzlichen Feiertag proklamiert. Nichtsdestoweniger war dieser Tag rein heidnischen Ursprungs, wie das Berner Tageblatt vom 6./7. März 1971 in seinem Leitartikel "Jubiläum auf der ganzen Welt - 1650 Jahre Sonntag" treffend feststellt: "Der ehrwürdige Tag der Sonne, der dem römischen Mithrakult geweiht war, wurde zum Ruhetag im ömischen Reich bestimmt. Nicht mehr der siebente Tag des Ur-Christentums, sondern der Tag des Mithrakultes stand Pate bei der Taufe des ‘christlichen’ Feiertages - des Sonntags."
Später, während des Konzils zu Laodizea, wurde kirchlicherseits der Tag der Anbetung offiziell vom Samstag auf den Sonntag verlegt. Und gerade mit dieser Handlung stellen die katholische Hierarchie und das Papsttum ihre unumschränkte geistliche Macht dar:
"Natürlich erhebt die Katholische Kirche den Anspruch, diese Änderung durchgeführt zu haben. Es könnte auch nicht anders sein, denn zu jenen Zeiten hätte niemand auch nur davon geträumt, in geistlicher oder religiöser Hinsicht etwas zu unternehmen, ohne sie, und diese Handlung (der Änderung) ist ein Zeichen ihrer kirchlichen Macht und Autorität in religiösen Dingen." Catholic Mirror, 23. September 1893.
Wie wir bereits in der 17. Lektion lernten, stellt der Sonntag das Macht- oder Malzeichen der katholischen Hierarchie, des "Tieres" und das Zeichen des Abfalls dar. In naher Zukunft werden alle Menschen gesetzlich gezwungen werden, dieses "Malzeichen" anzunehmen.
Unter welches Urteil Christi fällt die Sonntagsheiligung? | "Das Volk naht sich zu mir mit seinem Munde und ehrt mich mit seinen Lippen, aber ihr Herz ist ferne von mir; aber vergeblich dienen sie mir, dieweil sie lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind." Matthäus 15,8.9. |
Als welche "Pflanze" muss der Sonntag bezeichnet werden? | "Aber er antwortete und sprach: Alle Pflanzen, die mein himmlischer Vater nicht pflanzte, die werden ausgerottet." Matthäus 15,13. |
Was sollte nach göttlicher Prophezeiung am Ende mit dem "zerbrochenen Kettenglied" geschehen? | Bitte lesen Sie Jesaja 58, 12-14. |
Gott wird in diesen letzten Tagen ein Volk besitzen, das seine Autorität respektiert und alle seine Gebote hält. Es wird die Lücke", die in Gottes Gesetz gerissen wurde, "verzäunen" und seinen heiligen Sabbat anerkennen und dafür eintreten, selbst auf die Gefahr hin, Existenz und Leben zu verlieren. Es wird sich weigern, das "Malzeichen des Tieres" anzunehmen und sich vor dem "Tier" und seinem "Bild"" zu beugen. Es wird Gottes "Zeichen" ehren und Gottes Zeichen oder "Siegel" an sich tragen und damit zu Gottes "Versiegelten" gehören.
Welche siegreiche Schar sieht Johannes am Throne Gottes stehen? | "Und ich sah, wie ein gläsernes Meer, mit Feuer gemengt; und die den Sieg behalten hatten an dem Tier und seinem Bilde und seinem Malzeichen und seines Namens Zahl standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes." Offenbarung 15,2. |
Diese Schar wird jetzt, während die Botschaften der drei Engel als letzte Warnung an die Menschheit ergehen, gesammelt. Während Kriegsgeist die Völker erfüllt und eifriges Wettrüsten in Ost und West ein schreckliches Chaos vorausahnen lässt, hält Gottes Macht die Nationen zurück, damit kein „Wind" blasen kann, bis die "Knechte Gottes an ihren Stirnen versiegelt" sind.
Welches Werk verrichtet der Engel mit dem Zeichen oder Siegel Gottes? | Bitte lesen Sie Offenbarung 7, 1-3. |
Zum Schluss wird es nur zwei Klassen geben: die eine beugt sich der menschlichen Obergewalt und trägt als Erkennungszeichen das "Malzeichen des Tieres", d.h. sie hält den Sonntag; die andere beobachtet trotz Leiden und Verfolgung Gottes wahren Ruhetag "den Sabbat" und empfängt damit Gottes "Zeichen" oder Siegel. Das Schicksal beider Klassen ist deutlich im Worte Gottes beschrieben.
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