DER WAHRE STELLVERTRETER CHRISTI
Wie ernst und feierlich ist die Zeit, in der wir heute leben! Ein Tag nach dem andern vergeht, belastet die himmlischen Bücher mit Berichten über gute und böse Taten und bringt uns der endgültigen Entscheidung eilend näher. Im Himmel geschieht jetzt das große Abschlusswerk der Versöhnung, geht das Untersuchungsgericht vor sich, wie uns die vorige Lektion zeigte. Dort dient Christus als unser großer Hohepriester, aber auch als unser Fürsprecher beim Gericht. Von seinem Dienst hängt unser Schicksal ab für Zeit und Ewigkeit. Wie sehr bedürfen wir seiner! Und doch ist er so weit entfernt. Könnten wir doch noch heute von Angesicht zu Angesicht mit ihm reden, wie es den Menschen, und besonders den Jüngern, möglich war, die damals lebten, als er auf Erden lehrte. Wieviel mehr Trost hätten wir dann auf unserer Wanderschaft zur ewigen Heimat! Wie könnte er uns mit seiner Kraft helfen, ein reines und gutes Leben zu führen, damit wir im Gericht vor Gott bestehen können. Der Heiland kennt das Verlangen des menschlichen Herzens; aber zu den Jüngern sprach er: "Es ist euch gut, dass ich hingehe" (Johannes 16,71.) Dies gilt auch uns. Er hat etwas Besseres für uns - ein größeres Vorrecht als das der damaligen Zuhörer. In dieser Lektion werden wir den Plan des Himmels, der zu unserm Trost und zu unserer Ermutigung dient, kennen lernen.
ER SOLL IMMER BEI UNS SEIN
Welche besondere Bitte versprach Jesus ganz am Ende seines irdischen Lehramtes dem Vater im Himmel vorzulegen? | "Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch bleibe ewiglich. " Johannes 14, 16. |
Wann wurde diese Bitte erfüllt? | " Und als der Tag der Pfingsten erfüllt war, waren sie alle einmütig beieinander... Und sie wurden alle voll des heiligen Geistes..." Apostelgesch. 2,1.4. |
Welche Notwendigkeit bestand zur Zeit der Apostel, um zur vollen Erkenntnis der Evangeliumswahrheit zu gelangen? | "Zu denen sprach er. Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, da ihr gläubig wurdet?" Apostelgeschichte 19,2. |
Welche Erfahrungen in der Geschichte der ersten christlichen Gemeinde illustrieren das Wirken des Heiligen Geistes? | a) Der Geist aber sprach zu Philippus: Gehe hinzu und halte dich zu diesem Wagen." Apostelgesch. 8,29. b) "Da sie aber dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Sondert mir aus Barnabas und Saulus zu dem Werk, dazu ich sie berufen habe. Als sie nun ausgesandt wurden von dem Heiligen Geist, kamen sie nach Seleucia und von da zu Schiff nach Zypern." Apostelgeschichte 13,2.4. c) "So habt nun acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, unter welche euch der Heilige Geist gesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, welche er durch sein eigen Blut erworben hat." Apostelgeschichte 20,28. |
ER WAR VON ANBEGINN
Wer ist beim Schöpfungswerk zu Anbeginn besonders erwähnt? | " Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser." 1. Mose 1,2. |
Wer ist bei der Wiedergeburt des Menschen zu einer "neuen Kreatur" maßgeblich beteiligt? | "Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Es sei denn, dass jemand geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. " Johannes 3,5. |
Wessen Name ist mit eingeschlossen bei dem Akt, der die Wiedergeburt des Menschen illustriert? | "...und taufet sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. " Matthäus 28, 19. |
Wie wird der Heilige Geist in der Heiligen Schrift beschrieben? | a) Als Tröster und Geist der Wahrheit. Johannes 15,26 b) Als Kraft aus der Höhe. Lukas 24,49. c) Als der Geist Gottes. Matthäus 3, 16 d) Als der Heilige Geist. Lukas 3,22. |
Die Natur des Heiligen Geistes ist ein Geheimnis. Menschen können sie nicht erklären, weil Gott sie nicht offenbart hat. Zum Grübeln veranlagte Köpfe mögen Schriftstellen zusammenbringen und sie zur Grundlage einer menschlichen Erklärung machen, aber die Annahme solcher Ansichten wird die Gemeinde nicht fördern. Betreffs solcher Geheimnisse, die der menschliche Verstand nicht ergründen kann, sollten wir schweigen.
DAS WERK DES HEILIGEN GEISTES
Worin wird das Wirken des Heiligen Geistes offenbar? | a) Johannes 16,8. b) Apostelgeschichte 9,31. c) Römer 8,26. d) Johannes 14,26. e) Johannes 16,13. f) Römer 15,16; 1. Korinther 6,11. g) Johannes 15,26. h) Johannes 16,14. |
Was wird das Resultat sein, wenn jemand den Heiligen Geist an sich wirken lässt? | Bitte lesen Sie Römer 8, 13. 14. |
Der Geist ist als eine erneuernde Kraft gegeben worden, um das durch den Tod unseres Erlösers erworbene Heil wirksam zu machen. Er versucht beständig, die Aufmerksamkeit der Menschen auf das große Opfer zu lenken, das am Kreuz auf Golgatha gebracht wurde, der Welt die Liebe Gottes zu entfalten und der von ihrer Sünde überzeugten Seele die köstlichen Wahrheiten der Heiligen Schrift zugänglich zu machen.
Nachdem der Heilige Geist jemanden von der Sünde überzeugt und ihm den Massstab der Gerechtigkeit vorgehalten hat, zieht er die Neigungen von den Dingen dieser Welt ab und erfüllt die Seele mit dem Verlangen nach Heiligkeit. "Der wird euch in alle Wahrheit leiten", erklärte der Heiland. Sind die Menschen willig, ihn an sich arbeiten zu lassen, dann wird er eine Heiligkeit des ganzen Wesens bewirken. Der Geist wird der Seele das Göttliche einprägen. Durch seine Macht wird der Lebensweg so klar gemacht werden, dass niemand diesbezüglich zu irren braucht.
Welche feierliche Warnung ist betreffs des Heiligen Geistes erteilt? | "Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid auf den Tag der Erlösung." Epheser 4, 30. |
Der Sünder zerstört sich selbst durch seine eigene Unbußfertigkeit. Wenn jemand einmal versäumt, die Einladungen, Tadel und Warnungen des Geistes Gottes zu beachten, wird sein Gewissen verletzt, und wenn er das nächste Mal ermahnt wird, ist es ihm schwieriger zu gehorchen, als zuvor. Das gleiche geschieht bei jeder Wiederholung. Das Gewissen ist die Stimme Gottes, gehört inmitten des Kampfes menschlicher Leidenschaften; wenn ihr widerstanden wird, ist der Geist Gottes betrübt.
Was geschieht, wenn Menschen in ihrer Empörung gegen Gott und seinen Geist fortfahren? | "Und der Herr sprach: Mein Geist soll nicht immerdar mit den Menschen rechten..." 1. Mose 6,3 (englische Bibel). Bitte lesen Sie auch Sprüche 1, 23-31. |
Die Zeit wird bald kommen, wo Gottes Langmut erschöpft und der einladende, mahnende, zügelnde Geist Gottes den Unbußfertigen endgültig entzogen sein wird. Schrecklich wird dann der Zustand in dieser Welt werden. Heute schon sind Verbrechen und Gewalttaten aller Art im Zunehmen begriffen. Bald werden die Menschen ihres Lebens nicht mehr sicher sein - es sei denn, sie stehen unter Gottes und des Heiligen Geistes besonderem Schutz.
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