5. Lektion Sabbat, den 30. April 2022


Grundsätze in Bezug auf die Ehe

Leittext: „Die Ehe soll ehrlich gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; die Hurer aber und die Ehebrecher wird Gott richten.“ (Hebräer 13, 4.)

„Wer die göttlichen Grundsätze in der Ehe anerkennt und beobachtet, für den wird sie zum Segen. Sie hütet die Reinheit und das Glück des Menschengeschlechts. Sie sorgt für die geselligen Bedürfnisse und veredelt seine leibliche, geistige und sittliche Natur.“ – Patriarchen und Propheten, S. 22.

Zum Lesen empfohlen: Römer 7, 1-3; 1. Korinther 7 (ganzes Kapitel).

Sonntag, 24. April

1. Ein Mann und eine Frau

a. Wann feierte Gott die erste Hochzeit? 1. Mose 1, 27; 2, 21. 22.


„Gott stiftete die erste Ehe. Der Schöpfer des Weltalls wurde auch der Urheber dieser Einrichtung. ‚Die Ehe soll in Ehren gehalten werden.‘ Sie war eine der ersten Gaben Gottes an den Menschen, und sie ist eine der beiden Institutionen, die Adam nach dem Sündenfall mit aus dem Paradies nahm.“ – Patriarchen und Propheten, S. 22.

b. Bei welchem Ereignis vollbrachte Jesus sein erstes Wunder? Johannes 2, 1-10.

„Jesus begann seinen Dienst nicht mit großen Worten vor dem Hohen Rat, sondern bei einer häuslichen Familienfestlichkeit in einem kleinen galiläischen Dorf, und zwar anlässlich der Hochzeit zu Kana. Hier offenbarte er seine Macht und bewies dadurch seine Anteilnahme am menschlichen Erleben. Er wollte dazu beitragen, das Leben der Menschen froher und glücklicher zu machen. In der Wüste hatte er selbst den Leidenskelch getrunken; nun kam er, um den Menschen den Kelch der Segnungen zu vermitteln und durch seinen Segen auch die verwandtschaftlichen Beziehungen der Menschen zu heiligen.“ – Das Leben Jesu, S. 129.
„Auf dem ersten Fest, das Christus mit seinen Jüngern besuchte, reichte er ihnen den Kelch, der sein Werk für ihre Seligkeit symbolisierte. Bei dem letzten Abendessen gab er ihn wieder, bei der Einsetzung jenes heiligen Mahles, durch das sein Tod verkündigt werden soll, ‚bis dass er kommt‘.“ – Das Leben Jesus, S. 134.

Montag, 25. April

2. Verlassen und sich trennen

a. Welcher göttliche Grundsatz wurde für eine glückliche Ehe niedergeschrieben? 1. Mose 2, 24.


„Jede Familie ist von einem heiligen Kreis umgeben, welcher ungebrochen bleiben sollte. Kein anderer Mensch hat das Recht, in diesen Kreis zu treten. Weder der Mann noch die Frau sollten einem anderen erlauben, das Vertrauen zu teilen, welches ihnen ganz allein gehört. Jeder sollte lieber Liebe geben als verlangen. Pflegt das, was in euch am edelsten ist, und seid schnell bereit, das Gute ineinander anzuerkennen.“ – The Faith I live By, S. 252.

b. Wie können zwei verschiedene Menschen in voller Harmonie miteinander leben? Kolosser 1, 27. 28.

„Wenn der Wille Gottes geschieht, werden sich Mann und Frau achten und Liebe und Vertrauen fördern. Alles, was den Frieden und die Einigkeit der Familie verderben könnte, sollte entschieden unterdrückt werden, und Freundlichkeit und Liebe stattdessen gepflegt werden. Wer einen Geist der Zärtlichkeit, Geduld und Liebe offenbart, wird feststellen, dass ihm derselbe Geist entgegenkommen wird. Wo der Geist Gottes regiert, werden keine unpassenden Gespräche in der Ehe geführt. Hat Christus tatsächlich im Inneren als die Hoffnung der Herrlichkeit Gestalt angenommen, dann wird es Einigkeit und Liebe im Heim geben. Christus, der im Herzen der Frau wohnt, wird mit Christus, der im Herzen des Mannes wohnt, übereinstimmen. Sie werden zusammen danach ringen, die Wohnungen zu erreichen, die Christus für jene bereitet hat, die ihn lieben.“ – Ein glückliches Heim, S. 75.

c. Welche weiteren Grundsätze wurden zur Erbauung der Beziehung in der Familie gegeben? Epheser 5, 33.

„Jeder sollte lieber Liebe geben als verlangen. Pflegt das, was in euch am edelsten ist und seid schnell bereit, das Gute ineinander anzuerkennen. Das Bewusstsein, geschätzt zu werden, regt wunderbar an und verleiht große Befriedigung. Teilnahme und Achtung ermutigen das Streben nach Vollkommenheit und die Liebe selbst nimmt zu, wenn sie zu edleren Zielen anspornt …
Macht Christum zum Ersten, Letzten und Besten in allen Dingen. So wie eure Liebe für ihn tiefer und stärker wird, so wird eure Liebe füreinander veredelt und gestärkt.“ – In den Fußspuren des großen Arztes, S. 367.

Dienstag, 26. April

3. Gott hasst die Ehescheidung

a. Welcher fundamentale Grundsatz wurde durch Jesus über die Dauer der ehelichen Bindung dargestellt? Matthäus 19, 4-8.


„Als die Pharisäer einst den Herrn fragten, ob die Scheidung erlaubt sei, wies er sie auf die Einsetzung der Ehe bei der Schöpfung hin: [Matthäus 19, 8 zitiert.] Er führte sie in die seligen Tage von Eden zurück, als Gott alles als ‚sehr gut‘ bezeichnet hatte. Ehe und Sabbat nahmen dort ihren Ursprung, beide zur Verherrlichung Gottes und zum Segen der Menschheit bestimmt. Als der Schöpfer die Hände des heiligen Paares zum Ehebund vereinigte und das Wort sprach: ‚Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden sein ein Fleisch‘ (1. Mose 2, 24), schuf er das Gesetz der Ehe für alle Adamskinder bis ans Ende der Zeit. Und was der himmlische Vater selbst als gut bezeichnet hatte, war ein Gesetz, das dem Menschen zu größtem Segen und höchster Entwicklung verhelfen sollte.“ – Das bessere Leben, S. 55. 56.

b. Was ließ Gott durch Maleachi in Bezug auf die Untreue in der Ehe ausrufen? Maleachi 2, 12-16.

c. Welche Anweisungen gab der Herr durch Paulus für den Fall einer Ehescheidung? Römer 7, 1-3; 1. Korinther 7, 10-15.


„Ist die Frau ungläubig und gegen die Wahrheit eingestellt, dann kann der Mann die Frau nach dem Gesetz Gottes nicht nur aus diesem Grund allein wegschicken. Um mit dem Gesetz Jahwes übereinzustimmen, muss er ihr treu bleiben, bis sie sich selbst zur Trennung entschließt. Er mag Widerstand erleiden und in mancherlei Weise unterdrückt und schikaniert werden. Aber er wird seinen Trost, seine Stärke und Hilfe bei Gott finden, der in der Lage ist, in jeder Notlage Gnade zu schenken. Er sollte ein Mann mit einem reinen Geist und aufrichtigen, entschlossenen, festen Grundsätzen sein, und Gott wird ihm Weisheit geben, welchen Weg er gehen soll.“ – Testimonies on Sexual Behavior, Adultery, and Divorce, S. 158. 159.
„Doch genau wie in den Tagen Christi sind auch heute die gesellschaftlichen Verhältnisse so beschaffen, dass nur eine traurige Verunstaltung vom göttlichen Edelbild dieses heiligen Bundes übrig bleibt. Bei alledem aber bietet die Heilsbotschaft Christi denen einen Trost, die der Enttäuschung Bitterkeit empfinden mussten, als sie Kameradschaft und Glück zu erjagen hofften.“ – Das bessere Leben, S. 57.

Mittwoch, 27. April

4. Zeiten der Wiederherstellung

a. Was ist das Ziel Gottes für sein Volk in diesen letzten Tagen? Jesaja 58, 12-14.


„Der Prophet beschreibt hier ein Volk, das in einer Zeit allgemeinen Abweichens von Wahrheit und Gerechtigkeit jene Grundsätze wieder aufzurichten sucht, die das Fundament des Reiches Gottes sind. Es verzäunt eine Lücke, die in Gottes Gesetz gebrochen worden ist – in die Mauer, die er zum Schutz seiner Auserwählten um sie her gezogen hat. Gehorsam gegen seine Gebote der Gerechtigkeit, Wahrheit und Reinheit soll ihre ständige Sicherung sein … 
In der Zeit des Endes soll jede göttliche Verordnung wieder eingesetzt werden. Die Bresche, die zu jener Zeit ins Gesetz geschlagen wurde, als der Mensch den Sabbat abänderte, muss ausgebessert werden. Die Übrigen des Volkes Gottes, die als Reformatoren vor der Welt dastehen, sollen zeigen, dass das Gesetz Gottes die Grundlage jeder dauernden Erneuerung ist und dass der Sabbat des vierten Gebotes ein Denkmal der Schöpfung, eine beständige Erinnerung an die Macht Gottes sein soll. Klar und deutlich sollen sie die Notwendigkeit bekunden, allen Vorschriften der Zehn Gebote zu gehorchen. Von der Liebe Christi gedrungen, sollen sie beim Wiederaufbau der verwüsteten Plätze mit dem Herrn zusammenwirken – als Verzäuner der Lücken und Ausbesserer der Wege, ‚dass man da wohnen könne‘.“ – Propheten und Könige, S. 477.

b. Nenne außer dem Sabbat des vierten Gebotes zwei weitere Einrichtungen, die wiederhergestellt werden müssen. Warum?

1) Die Ehe (1. Mose 1, 26. 27; Matthäus 19, 9).

2) Die ursprüngliche Ernährung (1. Mose 1, 29; Jesaja 22, 12-14: der Versöhnungstag)


„Ehe und Sabbat nahmen [In Eden] ihren Ursprung, beide zur Verherrlichung Gottes und zum Segen der Menschheit bestimmt.“ – Das bessere Leben, S. 55.
„Wie steht es heute mit der ehelichen Beziehung? Ist sie nicht verdorben und beschmutzt, wie es zu den Zeiten Noahs war? In den himmlischen Büchern wird eine Scheidung nach der anderen aufgezeichnet. Dies ist die Ehe, über die Christus spricht, als er sagt, dass sie vor der Flut ‚heirateten und ließen sich heiraten‘.“ – Manuscript Releases, Band 7, S. 56.
„Jesus möchte glückliche Ehen sehen, glückliche Heime.“ – In Heavenly Places, S. 202.
„Bei einem rechten Fasten sollten wir uns jeglicher stimulierender Speisen enthalten und stattdessen einfache gesunde Nahrung zu uns nehmen, die Gott in Fülle für uns vorgesehen hat.“ – Medical Ministry, S. 283.

Donnerstag, 28. April

5. Zeiten der Wiederherstellung (Fortsetzung)

a. Was geschieht vor dem Prozess der Wiederherstellung, und was folgt darauf? Apostelgeschichte 3, 19-21.


„Auch noch zu der Zeit, da ‚wiedergebracht wird, wovon Gott geredet hat durch den Mund seiner heiligen Propheten von Anbeginn‘ (Apostelgeschichte 3, 21), wird der Schöpfungssabbat, der Tag, an dem Jesus in Josephs Grab ruhte, ein Tag des Friedens und der Freude sein. Himmel und Erde werden vereint Gott loben, während die Völker der Geretteten ‚einen Sabbat nach dem andern‘ (Jesaja 66, 23) Gott und das Lamm anbeten werden.“ – Das Leben Jesu, S. 771.
„Die Menschen sollten viel weniger ans Essen und Trinken – an zeitliche Nahrung – denken als an die Speise vom Himmel, die der gesamten religiösen Erfahrung Farbe und Lebenskraft verleihen wird.“ – Medical Ministry, S. 283.
„Um zu erfahren, welches die besten Nahrungsmittel sind, müssen wir den ursprünglichen Plan für die Ernährung des Menschen studieren. Gott, der den Menschen erschuf und seine Bedürfnisse, wies Adam seine Nahrung zu … Getreide, Früchte, Nüsse und Gemüse hatte der Schöpfer für sie ausgewählt.“ – Wie führe ich mein Kind?, S. 237.
„[Johannes der Täufer] stellt diejenigen dar, die in den letzten Tagen leben. Denen Gott Wahrheiten anvertraut hat, um sie den Menschen bekannt zu machen und dadurch den Weg für die Wiederkunft Christi vorzubereiten. Johannes war ein Reformer …
Johannes trennte sich von seinen Freunden und von den Annehmlichkeiten des Lebens. Die einfache Kleidung, ein aus Kamelhaaren gewebtes Gewand, klagte die Verschwendungssucht und den Prunk der jüdischen Priester und des Volkes an. Seine rein vegetarische Nahrung bestand aus Johannisbrot und wildem Honig. Das war ein Tadel der Genusssucht und der überall herrschenden Schwelgerei.“ – Counsels on Health, S. 72.

Freitag, 29. April

Fragen zur persönlichen Wiederholung

1. Was ist der biblische Standard in Bezug auf die Ehe?
2. Erkläre die Geheimnisse einer glücklichen Ehe.
3. Wo erklärt die Bibel deutlich, dass die Ehe für das ganze Leben bestimmt ist?
4. Welche wesentlichen Einrichtungen aus der Zeit Edens müssen wir vor dem Kommen Christi wiederherstellen?
5. Wie ähnelt unser Werk dem, welches Johannes der Täufer ausführte?

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